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Diebe küsst man nicht

von

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Der erste Fehler

So hier ist mal wieder euere Dila mit einer neuen Story. Ich hab mich nach langem überlegen, da ich ein paar meiner ff's vorerst wieder raus genommen habe, da ich sie vorerst nicht weiterschreiben kann, mich dann doch entschieden, diese FF rein zu stellen. Zum Intahlt dieser Story, muss ich gestehen, dass dieser ganz aus meinem Mist gewachsen ist und an keine mir bekannte story angeleht ist. Also für den Fall das es Fragen, oder einwände, etc an beschwärden geben sollte bitte an mich wenden^^ so kann ich nur noch sagen, viel spaß beim lesen. An dieser stelle möchte ich noch mal all meine freunde knuddeln und alle, die meine ffs lesen^^
 


 

Es war gegen 18 Uhr und schon jetzt konnte man den kalten Frühlingswind an den Dogs spüren, der über das immer währende, aufbrausende Wasser der See hinwegfegte .Der 17Jährige stand am Rande des Bugs eines großen Luxusdampfers und lauschte dem Rauschen des Windes, der sich um das Schiff schlängelte. Seit ihn sein Vater hier her beordert hatte, stand er nun hier. ließ sich den kalten Wind durch sein Silbernes Haar streichen und blickte auf das dunkelblaue Wasser, dass einen rötlichen Tatsch von der Abendsonne erhalten hatte. Für die jetzigen Verhältnisse ging die Sonne doch noch recht früh unter, als ob sie noch nicht gemerkt hatte, dass sich der Frühling näherte. Sein Blick verlor sich in den Tiefen des Wassers, als er darauf wartete, dass auch die letzten der Gäste das Schiff betraten. Und das alles nur wegen seinem Vater, der mal wieder von einer fernöstlichen Geschäftsreise zurückgekommen war. In der Firma hatte ein reges Treiben geherrscht, als man dort von der Ankunft seines Vaters hörte. Und auch von dem Kreuzer (Kreuzfahrtschiff), den dieser gemietet hatte um seine Rückkehr und seinen großen Erfolg gebührend zu feiern. Der Kreuzer lag nun am Kai eines Sees und wartete dass alle Geschäftsleute, die sein Vater für eine Fahrt von ihrem Standort aus nach Moskau zurück eingeladen hatte, versammelten.
 

Das Schiff sollte gegen sechs Uhr abends ablegen, wobei diese Zeit gerade erreicht war. Der Silberhaarige seufzte kurz als er den Blick erhob und ihn entgegen der rötlichen Sonne wand. Für ihn wurde es nun Zeit unter Deck zu gehen und den Abend mit den Gästen und seinem Vater zu verbringen, der auf seine Anwesenheit bestanden hatte, obwohl er davon Kenntnis trug, dass der Siebzehnjährige sich auf Schiffen einfach nicht wohl fühlte. Für diesen Anlass hatte er ihm sogar von Japan aus einen neuen Anzug zukommen lassen, den er nun auch trug. Das einzige, was ihn dabei erleichterte, war dass sein Vater nicht auf die Idee gekommen war, diesen ausgefallen zu gestallten, sondern dass dieser in einem schlichten Schwarz gehalten wurde, das sich gut zu dem Stiel des Jugendlichen anpasste. Als er über das Backdeck schritt konnte er bereits hören wie die Gangway eingezogen wurde, und einer der Offiziere an Bord die Matrosen anwies, die Leinen zu lösen und den Anker einzuholen.
 

Für ihn war das Treiben, das hier von statten ging eher uninteressant, aber dies war nicht der Grund, warum er sich unter Deck begeben wollte. Zum Teil lag es daran das sein Vater ihn sehen wollte zum anderen, da seine Wangen von der Kälte her einen leicht rötlichen Schimmer aufwiesen. So verließ er das Deck und folgte einer Treppe in den Festsaal des Schiffes. Dort war bereits alles für den feierlichen Abend vorbereitet worden, da das Schiff des Nachts fahren sollte, während hier in diesem Saal das Wiedersehen seines Vaters gefeiert wurde. So weit er sich es vorstellen konnte, hatte sein Vater für allerlei Überraschungen und Showeinlagen gesorgt, um auch ja einen bleibenden Eindruck bei den Gästen zu hinter lassen. Denn nicht nur die Angestellten seiner Firma waren eingeladen, sondern auch jene, von denen er sich eine geschäftliche Beziehung versprach. Und mir dieser Luxusreise wollte er deren Vertrauen wohl erschleichen. Den prunkvoll gestalteten Saal, konnte man jedoch nichts ab.
 

Die Tische waren mit weißen Tüchern behangen und mit Kerzen versehen worden. Dazu stand noch Porzellangeschirr auf den Tischen sowie feinstes Silberbesteck und lupenreine Weingläser. Dazu kam noch das leicht gedämmte licht, dass dem ganzen einen romantischen Tatsch verlieh. Wenn nur nicht das Schaukeln des Schiffes oder der Wellen zu spüren wäre, wenn sie sich doch nur nicht auf einem Schiff befunden hätten, dann hätte der Silberhaarige womöglich auch ein wenig Gefallen daran gefunden. Noch jedoch war der Saal leer, bis auf die gedeckten Tische. Die Gäste warteten noch in ihren Kabinen. Der einzige, den der Jugendliche erkannte, war sein Vater, der gerade von einer kleinen Bühne am anderen Ende des Saales auf ihn zugeschritten kam und ihn herzlich in seine Arme schloss.
 

„Ich freue mich, dass du auch erschienen bist, mein Sohn… Auch wenn ich weiß, dass du dich hier nicht sonderlich wohl fühlst, so freue ich mich doch, dass du dennoch meiner Einladung gefolgt und erschienen bist. Komm mit, ich muss dir unbedingt etwas zeigen, dass ich von meiner Reise mitgebracht habe…“ Der Angesprochene verzog nur eine leichte Miene. Das war wieder mal typisch für seinen Vater, der gerade wieder mal so tat, als hätte er eine Wahl gehabt hier zu erscheinen, dabei wusste er doch genau, dass wenn er fern bleiben würde, dies ein unangenehmes Gespräch zur Folge hätte, wenn er nicht grad einen triftigen Grund für sein Fehlen aufbringen konnte. Er wurde von seinem Vater quer durch den Raum geführte, bis sie in etwa die Mitte des Saales erreicht hatten, wo sich eine mit schwarzem Samt verhüllte Säule, wenn der Silberhaarige dies zu deuten vermochte, stand. Er zeigte jedoch keinerlei Interesse an dem, was ihm sein Vater wohl zeigen könnte, denn wenn er dies täte, würde er wohl in ein längeres Gespräch darüber gezogen werden, wo er doch erst einmal in seine Kabine wollte, um irgend was zu finden, dass gegen seine aufkommenden Schwindelgefühle wirkte. Auch verkniff er sich eine seiner sonst berühmten Kommentare, die seine Situation wohl auf nicht verbessert hätten. So blieb ihm wohl nichts anderes als ein lässiges Schulterzucken und zu schweigen, während er sich von seinem Vater führen ließ. Auch als sie an der Säule angelangt waren, zeigte er keinerlei Begeisterung, und sah nur gelangweilt zu, wie sich ein siegessicheres Grinsen auf den Lippen seines Vaters aufzeigte und dieser das Tuch, dass einen gläsernen Kasten freigab in welchem auf einem weißen Kissen, ein Roter Rubin prangte, dessen Größe und Schönheit wirklich nicht zu verachten waren.
 

Dem Siebzehnjährige verschlug es vor erstaunen die Sprache und so ließ er sich sogleich von der Schönheit des Diamanten hinreisen und sich von dessen Glanz ganz gefangen nehmen. Mit leuchtenden Augen betrachtete er sich das Juwel, während er seine Hände an die kalte Glasscheibe lehnte, in der Hoffnung, diesem so noch näher zu kommen. Und doch wirkte der rote Diamant so unerreichbar. Als wäre er durch die dünne Glasscheibe, Welten von ihm getrennt. „Er hat also dieselbe anziehende Wirkung auf dich… hem… Ich kann das gut nachvollziehen… Diese Reinheit, ein edler Schatz, den man gerne Besitzen möchte, der alle in seiner Umgebung durch seine Schönheit in einen Bann zieht, von der man sich nicht mehr zu lösen vermag.“ Als der Junge dies hörte, schloss er für einen Moment lang seine Augen, die für einen kurzen Augen blick, das Selbe funkeln in dem gleichen intensiven Rotton annahmen, wie der Diamant, und versuchte sich dessen Schönheit zu verinnerlichen. Dann löste er seine Blicke von dem Juwel und trat einen Schritt zurück. Er hatte seine gewohnt kühle Art wieder erlangt mit der er nun auch seinem Vater entgegen blickte. „Nun… ich muss zugeben, dass dieser Stein einen schon faszinieren kann, aber bei mir ist dies nicht von langer Dauer… Wenn du vorhaben solltest, ihn hier aller Öffentlichkeit preis zu geben, dann solltest du zumindest bedenken, einige Vorkehrungen zu treffen, nicht, dass sich jemand an diesem Stein zu schaffen macht.“ Belehrte der Silberhaarige seinen Vater.
 

„Und wenn du ein wenig mehr Ahnung von dem wie du ihn nanntest ‚Stein’ haben würdest, dann würdest du ihn nicht als wertlosen Stein bezeichnen, sondern als einen Lupenreinen 80 karätigen roten Diamanten, auch als Rubin bekannt, mein Sohn. Und um dessen Sicherheit brauchst du dich nicht zu sorgen, ich werde schon gut auf ihn acht geben. Dessen kannst du dir sicher sein.“ Mit diesen Worten und einem leichten Lächeln wand er sich wieder seinem Sohn zu. „Gut…“ gab dieser von sich wieder und versuchte ebenso das Lächeln zu erwidern. „Wolltest du mir noch was sagen? Ich wollt eigentlich noch mal in meine Kabine gehen, bevor die Feier beginnt.“ Dass er dabei nicht erwähnte, das langsam sich alles um ihn herum zu drehen begann, verriet er nicht, denn wenn er eines von seinem Vater gelernt hatte, dann war es sich niemals zu seiner Schwäche zu bekennen. Zumindest dann nicht, wenn man es umgehen konnte.
 

Sein Vater warf ihm nur einen prüfenden Blick zu und nickte dann zustimmend. Da sein Sohn alles weitere ohnehin nachher bei der Feier mitbekommen würde. So gab der Jugendliche ein leichtes Grinsen von sich und wand dann zum Gehen um und verließ den festlich dekorierten Raum. Dann folgte er einer Treppe nach unten zu den Kabinen. Zu seinem Glück hatte er es nicht all zu weit, da seine die erste war, wenn man am Fuße der Treppe rechts abbog. So öffnete er die Tür zur Kabine und trat ein. Zunächst war der kleine Gang doch recht schmal, doch es lohnte sich diesen zu durchschreiten, um in den prachtvollen, riesigen Raum dahinter zu gelangen. Auch wenn er diesen Luxus eigentlich gar nicht brauchte, so freute er sich doch, diesen, wenn auch nur für eine Nacht genießen zu können.
 

Nachdem er den Gang verlassen hatte, erstreckte sich vor ihm ein riesiger Raum, in dem sich ein riesiges Bett, so wie ein Schrank und ein Tisch befanden, an dem zwei Stühle standen. Aber all dies war prachtvoll verziert worden und aus einem besonders weichem Holz geschaffen. Zudem gab es noch eine kleine Tür, die in ein separates Badezimmer führte. In diesem sollte sich laut Aussage seines Vaters ein Whirlpool befinden, den der Junge später vielleicht auch mal nutzen würde. Doch vorerst ließ er sich auf der Bettkante niedersinken und zog die Tasche hervor, die er unter diesem verstaut hatte. Auch befand sich ein Koffer in dem Schrank, da er nach dieser Kreuzfahrt wieder zurück in die Schule musste. Da sie jedoch vor den Ferien umgezogen waren, und sein Vater ihn in seiner Nähe wissen wollte, würde der Siebzehnjährige auch ein Internat in der nähe besuchen für dass er bereits seine Sachen dabei hatte, da die Schule schon wieder begonnen hatte und er nur aus ‚familiären Gründen’ wie sein Vater dem dortigen Direktor angegeben hatte, ein paar Tage später dazu kommen würde. So hatten sich auch die Ferien für ihn um eine Woche verlängert, wofür er auch sehr dankbar war. Doch nun erst mal musste er sich beeilen die Tabletten gegen Seekrankheit, die er sich vorsichtshalber mitgenommen hatte, in seiner Sporttasche zu finden. Nach nur kurzer Zeit hatte er auch gefunden, wonach er so lange gesucht hatte und nahm sich eine der weißen Tabletten aus der Schachtel.
 

Nach Anweisung der Packung würde die Wirkung nicht sofort einsetzen, aber ihm würde es wohl im Laufe der Fahrt besser gehen, so hoffte er zumindest. Um das Einsetzen der Wirkung nicht noch länger heraus zu zögern, ging er ins Badezimmer und ließ sich in einen Becher der sich ebenfalls dort befand etwas Wasser einlaufen. Dann nahm er die Tablette in den Mund und folglich einen Schluck Wasser, um diese besser hinunter schlucken zu können. Nachdem er dies getan hatte, schüttete er das restliche Wasser einfach in das Waschbecken und betrachtete sich erst einmal das Badezimmer genaustens. Der Boden war mit weißen Fliesen ausgelegt, die sich ebenso über die Wand zogen. Das Waschbecken erstrahlte in ebenso einem schönen weiß. Über diesem war ein aus Glas angefertigtes Regal wenn man so wollte. Ebenso waren die Griffe des Wasserhans aus Glas mit einer dünnen goldenen Verzierung, so dass sie ebenfalls wie Diamanten wirkten. Hierzu trugen auch die Lampen bei, mit denen der Raum ausgestattet war. Und die das Waschbecken so bestrahlten, dass sich das Licht in dem Glas brechen konnte und von diesem reflektiert wurde.
 

Eine Weile beobachtete er noch die Lichtbrechungen, bis er dann den Kopf schüttelte, da es doch sonst nicht seine Art war, sich von Lichtbrechungen faszinieren zu lassen. Da war der rote Diamant doch eindrucksvoller gewesen. Einen Moment hielt er inne, als seine Gedanken zu eben genanntem Objekt hinüber glitten. Hatte es doch sein Vater tatsächlich geschafft, für ein lebloses Objekt zu interessieren. Aber warum auch nicht. Der Silberhaarige glaubte kaum, dass es jemanden gab, der ohne einen aufmerksamen Blick an diesem vorüber gehen konnte.
 

Und mit diesem Gedanken verließ er das Badezimmer wieder. Er ließ sich abermals auf der Bettkante niedersinken und seufzte leise, während er die Knöpfe seines Jacketts öffnete und dieses abstreifte. Zugegeben, draußen war es noch recht kühl gewesen, so dass er dieses der Kälte halber getragen hatte, doch nun, da er sich im Inneren des Schiffes befand, war von dieser nichts mehr zu spüren und so würde doch das schwarze Hemd, dass er unter diesem getragen hatte und das nun zum Vorschein kam, tragen. So war es ihm unter anderem auch angenehmer aufzutreten, da das Jackett zu seinem sonstigen Erscheinungsbild, so wie zu seinem Charakter recht wenig passte. Zwar achtete er auch ein ordentliches und gepflegtes Äußeres, andererseits wollte er auch bei der Wahl seiner Kleidung sein Temperament mit einbeziehen, das oftmals wild und aufbrausend war, so dass man nie recht sagen konnte, wie er einem wohl als nächstes gegen über treten würde. Ebenso sollte seine Kleidung nichts von seiner inneren Einstellung preisgeben. Und ein Jackett machte wohl einen ganz falschen Eindruck. Als wäre er Papas kleiner Liebling und diesen wollte der Siebzehnjährige keinesfalls erwecken, auch wenn dies wohl der Wahrheit entsprach, wobei die Tatsache, dass er dessen einziger Sohn war auch seinen Teil dazu beitrug.
 

So legte er das Jackett über die Stuhllehne und öffnete die Knöpfe an den Ärmeln des Hemdes, dass er trug. Ebenso öffnete er die obersten beiden Knöpfe und schlug den Kragen etwas ein. Zwar mochte es sein Vater nicht gern, wenn er sich so gab. Da er ihn nicht unbedingt provozieren wollte, knöpfte er letztlich den vorletzten Knopf wieder zu. So würde sein Vater ihm nur einen musternden Blick zuwerfen, einen Vorwurf jedoch wohl kaum. Mit diesem Gedanken verließ er nach einer Weile dann wieder seine Kabine. Wenn es nach ihm ginge, wäre er gar nicht erst hier, oder würde den ganzen Abend lang hier in dieser Kabine verbringen, doch erstens war da sein Vater, der dies nicht billigen würde, zum anderen ein 80 karätiger Diamant, der wie es ihm vor kam, seinen Namen zu rufen schien. Er konnte nichts machen, auch wenn er spürte, dass er dessen Schönheit verfallen war. Eine Frage jedoch stellte sich ihm, als er diesen Gedanken erfasste. Wie viel Blut für diesen Stein schon wohl vergossen wurde, oder wie weit einer gehen würde, der sich von dessen Schönheit verzaubern lassen hat?
 

Mit diesem Gedanken verließ er letztlich den Raum und trat nach draußen in den Gang, wo ihm schon ein paar der Geschäftspartner seines Vaters begegneten und ihn freundlich grüßten. Der Silberhaarige grüßte diese zurück, auch wenn er dieses spießige Getue mancher einfach nicht abhaben konnte. Jedoch ließ er sich davon nichts anmerken und behielt seine gespielt coole Fassung, die er auch sonst immer an sich hatte, bei. Mit dem kleinen Unterschied, dass er sich wirklich zusammenreißen musste, um diese nicht einfach über den Haufen zu werfen und den pickfeinen Schnöseln zu sagen, was er von diesen hielt. Mit einem leisen Seufzer schob er diese Option entgültig zur Seite und folgte der Treppe nach oben, die in einem Gang endete. Dieser führte in einer Art Halbkreis zu beiden Seiten weiter. Und da der Silberhaarige zum Festsaal wollte, folgte er einfach den kleinen Grüppchen die sich mittlerweile gebildet hatten unauffällig nach, bis sich ihm von hinten eine Hand auf die Schultern legte und er, als er sich umwand, in das freundlich lächelnde Gesicht eines Polizisten blickte. Dieser hörte auf den Namen Hiroshi Granger und war ein enger Freund der Familie. So gleich verführte der Blauhaarige diesen zu einem Gespräch, während er ihn in Richtung Festsaal schob. Dabei fragte sich der Jugendliche, ob sein Vater Hiroshi eingeladen hatte, da dieser ein guter Freund der Familie war, wobei man ihn fast schon dazu zählen konnte, oder ob er aus dienstlichen Gründen hier war. Und dabei kam dem Silberhaarigen der Gedanke, dass sein Vater Hiroshi wohl gefragt haben könnte, ob dieser sich nicht um die Sicherheit des Steines kümmern wollte.
 

Jedoch wagte er es nicht den Älteren danach zu fragen, da es zum ersten unhöflich und zum zweiten einfach der falsche Zeitpunkt war. Vielleicht hatte er ja Glück und Hiroshi, denn er selbst meistens mit Hiro ansprach, würde sich ja verplappern. Ansonsten war er ja sehr zuverlässig und so wusste, der Siebzehnjährige auch nicht, ob er diesen durch ein paar kleine Tricks zum sprechen bringen konnte. So beließ er es vorerst bei den üblichen Gesprächsthemen, wie >wie es ihnen so ergangen war< , >ob es Neuigkeiten gab< und was den Silberhaarigen am meisten erstaunte, dass Hiro, als sie an einem Tisch in der Mitte des Raumes angelangt waren, anfing, ihn nach der Schule zu fragen auf die er dem nächst gehen würde. Woher er diese Info nur hatte. Und dabei hatte der Jüngere nicht im Geringsten auf dieses Thema hingezielt, da er überhaupt noch keine Informationen bezüglich dieser hatte. Dafür schien Hiro bestens bescheit zu wissen und erzählte ihm so einiges bezüglich der Lage und der Umgebung des Schulgeländes. Welche vor und Nachteile es in Bezug auf Freizeit gab, und wie er am schnellstmöglichen zu den Verkehrsanbindungen gelangen konnte, auch wenn der Silberhaarige sich nicht im Klaren darüber war, wofür er diese Informationen überhaupt brauchen könnte. Vielleicht aber erzählte ihm der Blauhaarige dies auch nur, da dessen Büro ganz in der Nähe war und er sich erhoffte, dass der Jüngere mal Zeit finden würde, ihn zu besuchen, da der Arbeitsalltag eines Polizisten oftmals ziemlich eintönig und langweilig war.
 

Gerade in dem Moment, da dem Silberhaarigen dieses Gespräch doch ein wenig langweilig geworden war, wurden sie jedoch unterbrochen, in dem kurzzeitig die Lichter ausgingen. Doch noch im selben Augenblick wurden sie wieder eingeschaltet, als man zugleich die Stimme seines Vaters über ein Mikrofon hören konnte. Und mit dieser Ansage, war ihr Gespräch vorerst beendet. Auch wenn sie beide die Floskeln die nun kamen schon kannten, so wäre es doch unhöfflich gewesen und so schwiegen sie erst mal eine Weile und ließen die Ansprache über sich ergehen. Erst als die Sprache auf das Mitbringsel viel, dass sein Vater mitgebracht hatte und wobei es sich um den Rubin handelte, wurden beide aufmerksam. Offenbar war er nicht der Einzige, der wohl von dem Diamanten gewusst hatte, da Hiro, als sein Vater diesen Enthüllte nur etwas von sich gab wie… „Wow, hätte nicht gedacht, dass der so groß sein würde…“ von sich gab. Und so bestätigte sich auch seine Vermutung, zumindest, dass sein Vater mit ihm über diesen Diamanten gesprochen hatte, nicht aber, ob er ihn wirklich damit beauftragt hatte. Das dieser jedoch eine gewisse Begeisterung für den Stein aufbrachte, konnte man nicht übersehen, denn wenn er noch näher daran gesessen hätte, hätte er wohl an der Glasscheibe geklebt, so wie der Silberhaarige selbst zuvor. „Hey, ist der Klunker den soo aufregend, dass du schon zu sabbern anfängst, Hiro?“ Auf diese Aussage erntete der einen skeptischen Blick Seitens Hiro und ein eindeutiges Kopfschütteln, dass ihm wohl sagen sollte, dass der Blauhaarige noch so viel Beherrschung aufbringen konnte, nicht wegen eines Juwels zu sabbern. „Hey, immerhin handelt es sich doch um einen hochwertigen Diamanten… Da darf man doch wohl mal eins zwei Blicke riskieren…“ „Echt? Also mich lässt der Anblick dieses Juwels kalt…“ gab der Jugendliche ruhig von sich. „Nun ja… wenn man sich deine Augen auch jeder Zeit ansehen könnte, würde ich das durchaus verstehen, denn an diese würde der Diamant noch nicht einmal ranreichen, wenn er doppelt so groß wäre…“ gab der Polizist von sich, während er seinen Kopf in seine Hand stützte und mit einem leicht träumerischen Blick in die Richtung des Silberhaarigen blickte… Dieser blickte ihn nur ein wenig genervt an. Es war schon eine Weile her, seitdem Hiro ihn auf seine Augen angesprochen hatte, die wirklich in einem atemberaubenden Rot leuchten konnten „lass den mist…“ warnte er aus diesem Grund seinen Gegenüber und wand den Blick von diesem wieder ab, da er keine Lust hatte, dessen breites Grinsen zu sehen, da dies das einzige war, worauf der Silberhaarige nichts zu erwidern wusste, denn verneinen konnte er nicht, was doch jeder sehen konnte.
 

Zu seinem Glück jedoch legte sich die angespannte Situation schnell wieder, als sein Vater erneut das Wort erhob und eine Unterhaltsamme Überraschung ankündigte. Zu aller Verwunderung fing kurz nach der Ansage eine Band an zu spielen, die auf Wunsch seines Vaters wohl etwas Ruhigeres als üblich spielte. Passend zur Musik fingen auch die Kellner an die Vorspeisen zu verteilen, doch dem Silberhaarigen war gar nicht zum Essen zu mute, da ihm das sanfte Schaukeln des Schiffes, dass man doch kaum spürte, einfach auf den Magen schlug. Und so schob er dann Hiroshi seine Vorspeise, die aus ein paar russischen Spezialitäten bestand zu, der sich auch schon gierig auf diese stürzte. Als nach ein paar Minuten dann der Hauptgang kam, den der Siebzehnjährige auch Hiro anbot und allmählich das Gerede von einem Unterhaltungsprogramm dar war, wurde es dem Silberhaarigen einfach zu viel und er entschuldigte sich bei Hiro und bat diesen, falls sein Vater nach ihm fragen würde, ein paar Worte für ihn ein zulegen… Auch sah man ihm bereits an, dass es ihm nicht sonderlich gut zu gehen schien, da seine Gesichtsfarbe doch ein wenig abgeblasst war.
 

So nickte ihm Hiroshi auch verständnisvoll zu und sah zu, wie sich der Jüngere aus dem Saal verzog. Leicht schwankend auf den Beinen dennoch schaffte er es in kürzester Zeit die Treppe hinunter zu steigen. Unten angekommen, bog er rechts ab und betrat die erste Kabine zu seiner Linken und trat ein. Dort angekommen ließ er sich erst einmal rücklings aufs Bett fallen und strich kurz über seine leicht verschwitzte Stirn. Wie sehr er doch Schifffahrten hasste. Und zu seinem Pech fingen auch noch nicht einmal die Tabletten an zu wirken. Er blieb eine ganze Weile lang liegen, ohne sich zu rühren, in der Hoffnung es würde besser werden, doch dem war nicht so. Stattdessen wurde es immer schlimmer, so dass der Silberhaarige sich erhob und abermals unter dem Bett nach seiner Sporttasche suchte. Doch diesmal dauerte es etwas länger, bis er die Tabletten gefunden hatte. Wieder nahm er sich eine heraus und ließ nur die Packung unachtsam zu Boden fallen, während er sich in Richtung Badezimmer schleppte. Doch gerade, als er die Tablette schlucken wollte, ging erneut das Licht aus, wobei ihm die Tablette aus der Hand fiel und im Abfluss verschwand. Sich darüber ärgernd hielt sich der Siebzehnjährige am Waschbecken aufrecht. Es konnte doch nicht lange dauern, bis das Licht wieder anging, denn wie er vermutete, handelte es sich dabei um ein kleines Spektakel, dass sein Vater arrangiert hatte. Doch daran, dass man dafür nicht die Lichter in den Kabinen ausschalten musste, daran dachte der Silberhaarige erst gar nicht. Nach einer kurzen Zeit, die jedoch verstrich und das Licht immer noch nicht anging, wurde er doch etwas skeptisch. Zumal waren von draußen aufgebrachte Rufe zu vernehmen, um die sich der Jugendliche jedoch recht wenig kümmerte. Auch nicht, als seine Kabinentür sich plötzlich öffnete und wieder schloss. Zwar bemerkte er den Schatten, der an ihm vorüber zog, als er die Kabine verlassen und draußen nachsehen wollte, was denn diese Unruhe verursachte, jedoch konnte er sich nicht um diesen kümmern, da er viel zu sehr damit beschäftigt war, sich aufrecht zu halten.
 

Noch bevor er die Kabinentür erreicht hatte, konnte er ein klopfen an der Tür vernehmen, das immer aufdringlicher wurde und einfach nicht verstummen wollte. Wenig später hatte er die Tür erreicht, doch als er diese öffnen wollte, fiel ihm Hiroshi sprichwörtlich mit der Tür ins Haus. „Hey, hast du jemanden gesehen? Bist du allein? Das Juwel ist gerade gestohlen worden und der Dieb müsste noch…“ wurde er sogleich von diesem überfallen. Dann erst bemerkte er, wie blass sein Gegenüber doch war. „Hey, geht es dir überhaupt gut?“ Wobei er sich diese Frage eigentlich hätte sparen können. „Schon okay, Hiro… Ich sollte mich nur ein wenig hinlegen. Im Übrigen, außer mir ist niemand hier… du solltest woanders suchen, wenn du den Dieb fassen willst.“
 

„Gut“ meinte Hiroshi überlegend… „Und du solltest dich besser hinlegen!“ fügte er letztlich hinzu. Ein wenig misstraute er ja den Worten, die er soeben von dem Jüngeren gehört hatte, doch darum konnte er sich im Moment keine Gedanken machen. So nickte er diesem zu und rannte dann den Gang weiter entlang. Der Silberhaarige zog sich in seine Kabine zurück. Trotz dessen, das das Licht wieder schien, konnte er nichts sehen, da die Umrisse seiner Umgebung bereits vor seinen Augen verschwammen. Dennoch erhob er seine Stimm, um etwas klar zu stellen… „Hey, wer auch immer du bist… Sie sind weg also nutze die Zeit und verschwinde…“ Er wusste nicht mit wem er das Vergnügen hatte, doch wie er vermutete, konnte es dabei nur um den dreisten Dieb handeln, der seinen Vater bestohlen hatte. Denn wer sollte es sonst sein? Wenn es sein Vater gewesen wäre hätte er ihn angesprochen und Hiroshi war ihm ja dann im Gang begegnet und so viel dieser auch aus. Einen anderen der einen Grund gehabt hätte diese Kabine zu betreten gab es nicht, und so bestätigte sich wohl auch seine Vermutung.
 

Nachdem er dies von sich gegeben hatte, konnte er einen Schatten wahrnehmen, der auf ihn zu trat und fühlte sich so noch einmal bestätigt. Er konnte nicht sagen, wer da letztlich vor ihm stand, ob jener gute, oder weniger gute Absichten hatte, aber das war ihm in seinem Befinden vollkommen egal. Was sollte er auch schon daran ändern. Zumal musste er befürchten, dass sein Gegenüber seine Schwäche wohl ausnutzen könnte, da er nichts mehr gegen den Schwindel machen konnte. So stolperte er ein paar Schritte nach vorne und wäre beinahe auf dem Boden gelandet, wenn ihn nicht sein Gegenüber aufgefangen hätte… So lag er nun halb in dessen Armen und wusste nicht, was er in dieser Situation wohl sagen sollte, aber dass musste er auch nicht, da sein Gegenüber das Wort erhob. „Wieso hast du mich nicht verpfiffen…“ könnte er eine kalte Stimme vernehmen, wobei er sich sicher war, in dieser auch noch etwas anderes hervorgehört zu haben… Nämlich Verwunderung und vielleicht auch ein wenig Dankbarkeit. „Weil… weil es niemand verdient hätte, wegen einer Fälschung in den Knast zu wandern…“ gab er nur schwach von sich, bevor er sich dem Schwindel unterwerfen musste.
 

Er spürte nicht mehr, was danach geschah, nicht, dass sein Gegenüber ihn vorsichtig in seine Arme zog und diesen hoch hob, noch dass er diesen zum Bett hinübertrug und ihn auf den weichen Laken bettete. Er konnte nur gerade so noch den Geräuschen um ihn herum folgen, auch wenn er nicht mehr zu deuten vermochte, was diese zu Bedeuten hatten. Der Siebzehnjährige spürte erst wieder etwas, als sich eine warme Hand auf seine Wange legte, und diesem eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich… „Hier, dass solltest du vielleicht nehmen…“ konnte er wie zuvor die Stimme vernehmen, jedoch wusste er nicht, wem diese zuzuordnen war, noch kannte er das Gesicht, dass zu dieser gehörte. Vielleicht aber war es so auch besser, da er so nicht mit bekam, wie ihn ein Augenpaar musterte und ihm zwei verführerische Lippen ein Lächeln schenkten.
 

Da der Siebzehnjährige nicht wusste, was um ihn herum passierte, noch wer dieser Fremde war, oder was er ihm da geben wollte, machte er auch keine Anstallten auf die Worte des Sprechenden zu hören. Und so wand er auch still den Kopf zur Seite, in jene Richtung wovon er glaubte, sich von diesem abzuwenden. „Nicht doch… ich werde dir schon nichts tun… schließlich sollte ich dir doch dankbar sein, dass du mich nicht verraten hast…“ sprach ihn erneut der Dieb an. „Im Übrigen hab ich hier eine deiner Tabletten gegen Seekrankheit gefunden… Du solltest sie wirklich nicht so unachtsam auf dem Boden rumliegen lassen… “ Der Angesprochene zweifelte nicht daran, dass jener, der bei ihm war, nun ein leichtes Grinsen aufweisen konnte. Anscheinend schienen ihn die momentanen Begebenheiten doch zu belustigen… „Ich hätte dir nie geholfen, wenn mir nicht…“ Doch weiter kam er nicht, da der Dieb, welcher sich nun zu ihm auf die Bettkante gesetzt hatte, ihm den Zeigefinger auf den Mund legte und ihm so zum Schweigen brachte… „Sch… nimm lieber die Tablette, dann werden wir ja sehen, ob du mich verraten hättest…“ sprach er belustigt und legte diese an die Lippen des Junges, der wegen der Schwindelgefühle sich auch nicht weigerte, diese zu schlucken. „Gut so… Im Übrigen… Ich fand es gar nicht so schlecht, dich in dieser Lage vor zu finden… So hatte ich wenigstens die Gelegenheit, meine nächste Kostbarkeit, die ich stehlen werde, einmal in Augenschein zu nehmen…“
 

Als der Silberhaarige diese Worte vernahm, wand er seinen Kopf wieder dem Dieb zu und zog in Erwägung, trotz dessen, dass sich alles um ihn drehte, und ihm davon wohl schlecht werden würde, seine Augen zu öffnen und dem Dieb, der es sich erdreistete, ihn als seinen nächsten Besitz anzusehen, die Meinung zu geigen und sein Verhalten, von wegen er wollte nicht, dass jemand wegen einer Fälschung eine Strafe absitzen musste zu widerrufen und im Notfall auch Hiroshi zu benachrichtigen. Doch dieses Vorhaben wurde ihm prompt untersagt, als ihm der Dieb seine Lippen versiegelte und ihm so seinen ersten Kuss stahl. „Hem… süß…“ meinte dieser, als er sich wieder von dem Jüngeren löste… „Du hättest lieber nicht vorschnell handeln sollen… du hast mein Interesse geweckt und nun… einen Kuss hab ich ja schon von dir… und bald auch noch…dich Kai Hiwatari…“ Dabei ließ er sich dessen Namen auf der Zunge zergehen…
 

Die Frage stand dem Silberhaarigen nun ins Gesicht geschrieben, und war daher auch für den Dieb lesbar. >Woher verdammt kennt er nur meinen Namen…< Doch diese Frage würde nun erst mal offen bleiben, da sich der Dieb nun doch von ihm verabschieden musste, da die Suche nach ihm sich schon ausgebreitet hatte und sie ihn, wenn er nicht bald mal auf den Rat, den ihm der Jugendliche gegeben hatte befolgen würde. „Also dann Süßer, man sieht sich… und keine Sorge… du wirst mich schon noch früh genug zu Gesicht bekommen…“ Und mit diesen Worten verschwand der Dieb wieder aus der Kabine. Kai selbst konnte nicht viel tun, als da zu liegen und dem auf und zu gehenden Geräusch der Kabinentür zu lauschen.
 

Obwohl er diese Worte mehr noch als unverschämt ansah, so zeigte sich doch ein leicht herausforderndes Grinsen. Denn so einfach wie es sich der Dieb wohl vorgestellt hatte, würde er es ihm nicht machen. Denn eines und darauf bestand er… hätte er niemals zugelassen, dass dieser sich ihm auch nur ansatzweise hätte nähern können. Und vor allem das mit dem Kuss würde er ihm noch heimzahlen. Denn wirklich viel erwartete er von diesen Versprechungen, die der Dieb mehr oder weniger gemacht hatte nun nicht, da er erstens in seinen Augen ein Anfänger war, wenn er noch nicht einmal sah, dass er eine Fälschung hatte stehlen wollen, zum zweiten, dass er nicht einmal gemerkt hatte, das Kai die Gelegenheit genutzt hatte, als er diesem sprichwörtlich in die Arme gefallen war, den Diamanten aus dessen Tasche geholt und in die seine gleiten lassen hatte. Und vor einem Dieb, den man, wenn man doch vom Stehlen keine Ahnung hatte, so leicht berauben konnte, wieso sollte man ihn dann fürchten?
 

Da er nun wieder allein war, so nutzte er die Zeit und versuchte sich ein wenig zu entspannen, einfach über die Kopfschmerzen hinweg zusehen. Er hasste es so zusagen hilflos zu sein Noch nicht einmal etwas erwidern zu können oder gar zu handeln sollte er noch einmal in solch eine Situation geraten. Warum auch hatte er sich überhaupt auf diese Kreuzfahrt eingelassen… Aber nun gut, er konnte auch nichts mehr an dem ändern, was nun mal geschehen war. Nur eines beschäftigte ihn… Dieser Dieb… Hätte er doch zu gern gewusst, wer sich dahinter verbarg. Denn zugegeben, es gehörte schon viel dazu, sich auf ein Schiff zu schleichen, um einen Diamanten zu stehlen… Und wenn er es sich auch nicht erklären konnte, so war dies doch ein Anlass dafür, sich über diesen Dieb, den, wenn er Glück hätte, nie wieder sehen würde, doch nachzudenken.
 

So kuschelte er sich in die Laken des Bettes und zog sich eine dünne Decke über, auf der er auch halbwegs wohl zu liegen schien. Und befreite seinen Kopf von allen aufkommenden Gedanken oder Ungereimtheiten. Und so gelang es ihm dann auch, letztlich ein wenig schlaf zu finden. Auch wenn dieser nicht tief und ebenso nur von kurzer Dauer war, so half er ihm doch seinen Schwindel zu überwinden.
 

Nachdem Hiroshi nach mehreren Stunden seine Suche nach dem Dieb dann doch erfolglos beenden musste, kam er noch einmal an der Kabine des Silberhaarigen vorbei. Er hatte schon die Hand an die Kabinentür gelegt, als ihm der Gedanke kam, dass dieser nach dem er noch einmal sehn wollte, vielleicht doch seinen Rat befolgt haben könnte. Zumindest wäre dies wohl in seinem Zustand das Beste gewesen. Aber da war noch ein Grund warum er noch zögerte… warum er doch noch mal überlegte den Jüngeren zu stören. Dann jedoch schüttelte er diesen mit einer heftigen Kopfbewegung ab. Es wäre einfach absurd, wieso auch sollte der Silberhaarige mehr wissen als er, was das Verschwinden des Juwels anging.
 

Und so ließ er von diesem Gedanken ab und schritt weiter den Gang entlang. Es stand ihm jedoch noch einiges bevor, wie zum Beispiel seinem alten Freund Mr. Hiwatari zu erklären, wieso er hatte den Dieb entkommen lassen, wo er doch zu einem der besten Polizeiargenten in ganz Russland zählte und ihn sogar der russische Geheimdienst gefragt hatte, ob er nicht die Stelle als Polizist aufgeben und nicht für sie arbeiten wollte… Dies jedoch hatte er verneint, da er lieber in seiner gewohnten Umgebung arbeiten wollte. Und auch genau dieser Ruhm machte ihm im Moment ziemlich zu schaffen, da man ihn nur so mit Arbeit zuschüttete. Da hatte er sich mal einen freien Tag erbettelt und dann gingen ihm auch noch dieser Dieb und das Juwel durch die Lappen. Wobei er sich ziemlich sicher war, dass jener Dieb, der den Diamanten nun hatte wohl kein unbeschriebenes Blatt war und sich sicher auch unter den Akten, die sich auf seinem Schreibtisch anhäuften durchaus auch finden ließe. Wenn man davon mal absah, dass der Dieb von keinem gesehen wurde er hatte zumindest veranlasst, dass man das Deck bewacht und darauf achtete, dass niemand das Schiff verließ. So konnte man wenigstens davon ausgehen, dass sich der Gesuchte irgendwo noch an Bord befinden musste.
 

Jetzt jedoch suchte er erst einmal die Privatkabine von Mr. Hiwatari auf. Als er dort jedoch ankam, staunte er nicht schlecht, als er die ganzen technischen Überwachungsgeräte so wie Bildschirme sah, die wohl an verschiedene Kameras gekoppelt waren die sich im Festsaal befanden. Zwar waren ihm einige aufgefallen, doch hatte er nicht mit so vielen gerechnet. Und auch nicht mit den Informationen mit denen sein Freund ihn beinahe überrannt hätte. So musste er nun erfahren, dass das Juwel nur eine Kopie und er das echte vorsorglich ausgetauscht hatte. Aber nicht nur das, sondern auch, dass dieser mit einem Peilsender versehen war. Und dieser würde sie nun direkt zu dem dreisten Räuber führen der es gewagt hatte unangemeldet aufzutauchen, insofern er den Sender nicht bemerkt hatte.
 

Den Blauhaarigen hätte diese Nachricht fast von den Füßen gefegt. Wieso nur ließ man ihn mehrere Stunden lang das Schiff absuchen, wenn man doch die ganze Zeit noch ein Ass im Ärmel hatte. Und dann musste er sich auch noch das breite Grinsen seines Gegenübers gefallen lassen. Aber das hätte er sich eigentlich ach denken können, denn der Grauhaarige war ja für seine Überraschungen bekannt. Wieso nur hatte er nicht schon damit gerechnet, dass so etwas kommen würde. Er kannte doch seinen Gegenüber genau, wieso dann hatte er nicht auf sein Gefühl gehört, als dieser noch nicht einmal beeindruckt, oder verwundert darüber, dass das Juwel auf einmal weg war, sondern einfach nur mit einem Grinsen zusah, wie er und einige andere Polizisten, die sich unter den Gästen befunden hatten aufsprangen und zu den Ausgängen liefen. Wieso hatte er nicht auf das Gefühl das ihm sagte, >der hatte das doch geplant< nicht gehört? So jetzt musste er zugegeben mit einem mehr als verblüfften Ausdruck auf dem Gesicht mit anhören, wie sein Gegenüber ihm haarklein schilderte, dass er einen Peilsender an dem falschen Juwel befestigt hatte und es angezeigt wurde, dass dieser und somit auch der Dieb sich noch auf dem Schiff aufhalten mussten. Sogleich vergaß Hiroshi dass er eigentlich wütend sein sollte, riss seinem alten Freund das Gerät aus den Händen, auf dessen Desktop ein Koordinatensystem in Kreisform abgebildet war und ein leuchtender Punkt, der sich nicht von der Stelle rührte.
 

Sofort nahm er Kurs auf den Dieb, vor allem, da er schon eine dunkle Vorahnung hatte, die ihn auch nicht im Stich ließ, und direkt zu der Kabine des Sílberhaarigen führte. Mr. Hiwatari und eine handvoll Polizisten folgten ihm, jedoch wollte er keinesfalls auf diese warten. Und betrat so unerlaubter Weise die Kabine. „Kai… Kai bist du…“ als er diesen dann schlafend im Bett liegen sah, atmete er erleichtert auf, da er schon befürchtet hatte, dass sich der Dieb hier aufhalten könnte und Kai somit in Gefahr wäre. Allerdings kam ihm zugleich eine weitere Vermutung, die er nicht so einfach zerschlagen konnte. Was, wenn Kai selbst den Diamanten gestohlen haben könnte. Dieser Verdacht bestätigte sich für ihn dann auch, als Kai sich leicht umwand, und das rotschimmernde Juwel in seiner Hand zum Vorschein kam. Als dann sein Vater, gefolgt von den Polizisten dann ebenfalls die Kabine betrat, zog Hiroshi schnell die Decke über den Diamanten und somit auch Kais Hand, da er keine falschen Schlüsse zulassen wollte, vor allem nicht, da der Junge noch schlief und sich keinesfalls hätte erklären können.
 

Als ihn der Vater des Jungen bestürzt ansah, sprach er beruhigend auf diesen ein, dass der Dieb sich hier nicht aufhielt und sie wohl woanders suchen müssten. Doch bei dieser Aussage blieb es nicht sehr lange, da der Silberhaarige in diesem Moment erwachte und sich erhob. Verwundert blickte er in die Runde und fragte dann, was der ganze Tumult wohl zu bedeuten hätte. Das ihm dabei die Decke, die Hiroshi vorsorglich über den Stein gelegt hatte, hinunter rutsche, und dieser nun für alle Beteiligten gut sichtbar wurde. Der Junge der kurz zuvor noch geschlafen hatte, bemühte sich nun wieder hoch zu kommen und strich sich mit der freien Hand ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht, bevor er noch benommen realisierte, dass er wohl etwas in den Händen hielt, was für alle hier Beteiligten doch von großer Wichtigkeit zu sein schien. Dann erst blickte er verwundert auf den rotfunkelnden Diamanten in seiner Hand.
 

„Hier… den habt ihr doch sicherlich gesucht, nicht war?“ gab Kai schwach von sich und hielt Hiroshi den Diamanten hin… Dieser sah ihn nur entgeistert an, jedoch stand allen eine Frage ins Gesicht geschrieben, die der silberhaarige Jugendliche auch im nächsten Moment beantwortete… „Der Stein ist vorhin, als ich auf dem Flur war, einem Mann aus der Tasche gefallen, mit dem ich zusammen gestoßen bin…“ Auch wenn dass schlichtweg eine Lüge war, so war diese Ausrede allemal glaubhafter, als wenn er gesagt hätte dass der Dieb hier in seiner Kabine gewesen war und er seine Schwindelgefühle ausgenutzt hatte, um sich den Diamanten anzueignen, und sozusagen den Dieb zu bestehlen. Ja, mit dieser Tatsache hätte man allenfalls ihn als Dieb gehalten oder für so verrückt abgestempelt, so etwas zu behaupten. Jedoch war da dann noch der Diamant, der sich nun mal in seiner Hand befand, und den Hiroshi nun an sich nahm. Sogleich überprüfte er diesen und fand dann auch den Sender, der in Feinstarbeit in das Glas der Fälschung, die im Übrigen für da ungeschulte Auge ziemlich echt wirkte, hineingearbeitet worden war.
 

Kais Vater schien nicht gerade begeistert darüber zu sein, dass der Dieb offenkundig die Fälschung erkannt und den Verdacht seinem Sohn nun in die Schuhe schieben wollte. Und dass alles ohne, dass ihn jemand der Polizisten dabei erwischt hatte. Ob er noch auf dem Schiff war, und wohl den echten Rubin suchen wollte? Nur, dass sich dieser hinter einem sicheren Tresor befand, den man ohne das Passwort, dass nur er kannte, nicht hinein gelangen konnte. Dennoch blieb ihnen nichts anderes übrig, als diesen erneut zu suchen, und so schwärmten die Polizisten so wie Kais Vater noch einmal aus um diesen hinterlistigen Fuchs zu suchen. Nur Hiroshi blieb noch zurück. Und belegte ihn sogleich mit einem fordernden Blick nach Aufklärung. Diese blieb jedoch erstmal aus. Stattdessen strich sich der Silberhaarige doch ein bisschen wundernd über die Stirn. Als er zuvor eine seiner Tabletten genommen hatte, hatten diese nichts bewirkt, aber nun, nach allem, was geschehen war, waren seine Übelkeit, vor allem aber die Kopfschmerzen verschwunden… „Nun Kai, was ist? Hast du mir nicht doch noch etwas zu sagen?“
 

Hiroshi kannte ihn eben doch zu gut und wusste daher, dass er mit dieser Ausrede besonders, wenn man seinen vorherigen Zustand bedachte, einfach nicht weiter kam. Dass ihm sein Vater diese Geschichte abnahm hatte ihn auch schon gewundert, aber was hätte dieser in seiner Position auch anderes tun sollen… „Ich… ich weiß, dass ich nicht die Wahrheit gesagt hatte, aber was hätte ich den sagen sollten? Wäre es nicht unglaubwürdiger gewesen, wenn ich gesagt hätte, dass ich in meine Kabine bin, weil mir schwindlig war? Das ich daraufhin mich hingelegt habe und nicht weiß, wie der Diamant in meine Hand gekommen ist, Hiroshi?“ Mit dieser Aussage hatte Kai so ziemlich die Wahrheit gesagt, da der Angesprochene erkennen konnte, dass er es ernst meinte. Denn immer wenn es um eine ernsthafte Angelegenheit ging, sprach ihn der Silberhaarige mit seinem richtigen Namen an und nicht wie er es sonst zu tun pflegte mit ‚Hiro’ Was ihn jedoch an diesen Worten beängstigte war, dass Kai gewissermaßen zugegeben hatte dass der Dieb hier drinnen war. Zwar ließ sich nicht mehr ausmachen, was ihn dazu bewegt hatte, seine Beute hier zu lassen, aber dennoch, er war hier gewesen, und der Jugendliche somit in Gefahr… Wieso hatte er seinem Gefühl zuvor nicht vertraut und war bei diesem geblieben…
 

„Moment, wenn er hier drinnen war… Hast du ihn dann gesehen, irgend etwas mitbekommen, dass ihn überführen konnte?“ Sogleich kamen Hiroshis polizeiliche Talente in Sachen Ermittlung und Verhör zu Tage. Als ihm dann jedoch wieder bewusst wurde, wer eigentlich vor ihm saß, ließ er sich neben dem Jungen aufs Bett sinken, der nur leicht den Kopf schüttelte und somit verneinte. Was war nur mit ihm? So taktlos war er doch sonst nie. Andererseits wollte er diesen Dieb unbedingt fasse. Er hatte nun mal hier und heute die Chance erhalten wenigstens ein wenig seiner Arbeit abgelegt zu haben, aber nicht auf Kais Kosten.
 

Natürlich gab es ein paar Sachen, die auch Kai nicht entgangen waren, als der Dieb hier war. So zum Beispiel, dass dieser in seinem Alter gewesen sein musste. Zum anderen hatte er dessen Worte und somit auch seine Stimme vernommen, die ihm wohl für längere Zeit auch im Gedächtnis bleiben würde. Aber darüber würde er Hiroshi auch nichts berichten, da er sich nicht sicher war, was er überhaupt angeben sollte, da es zum einen nur Vermutungen waren, zum anderen konnte man sich nie sicherer sein, diese eine Stimmer irgendwo wieder zu hören. Und danach zu suchen wäre doch wohl vergebens.
 

Erst jetzt kam Hiroshi zur Einsicht, dass der Dieb, wenn er denn wirklich hier gewesen sein sollte, der Junge in einer heiklen Situation gewesen war. Und so blieb dir Frage, ‚ob ihm auch nichts passiert war’ dann doch nicht aus. „Nein, mir ist nichts geschehen. Er war auch nur kurz hier, soweit ich es nachvollziehen kann.“ „Er?“ Hiroshis Augenbraunen schnellten nach oben, als er diese Aussage vernahm. Denn so wie es schien, verschwieg ihm der Silberhaarige etwas, da er anders nicht erklären konnte, wie dieser zu diesem Entschluss kam, dass es sich bei dem Dieb um eine männliche Person handelte. Gut andererseits es sprach auch nichts dagegen, dass es so war. Aber wenn Kai ihm etwas verschwiegen hatte, dann musste er spätestens jetzt damit rausrücken. „Ähm… ich gehe zumindest davon aus…“murmelte Kai vor sich hin. Es viel ihm nicht gerade leicht, Hiroshi die ganze Wahrheit zu sagen. Zum ersten, da er es nicht vorgesehen hatte, aus Gründen, die er sich lieber nicht in Erinnerung rufen wollte, Hiroshi noch mehr Informationen zu geben, vor allem, da nach seinem Empfinden der Dieb längst über alle Berge war. Vor allem wollte er nicht erwähnen, dass er dem Dieb geradewegs in die Arme gefallen war.
 

Als Hiroshi den etwas nervösen, unsicheren Blick in Kais Augen gesehen hatte, musste er sich selbst zur Ruhe zwingen. Es war wohl nicht gut, ihn noch weiter unter Druck zu setzen. „Nun, ich weiß, dass es dir schwer fällt darüber zu reden. Ich kann zwar nicht nachvollziehen, was geschehen ist, aber ich vertraue dir und ich hoffe auch, dass du mir vertraust. Du weißt, dass du immer zu mir kommen kannst, wenn dich was betrügt…“ Der Silberhaarige nickte. Es war nun mal so, dass er mit Hiroshi über vieles sprechen konnte, mehr noch, als mit seinem Vater, vor allem, da dieser auch nicht so oft da war und Hiroshi hatte er immer besuchen können, wenn er gewollt hatte. „Ich werde dich jetzt allein lassen. Es ist besser, wenn ich versuchen würde, diesem Dieb das Handwerk zu legen, meinst du nicht auch?“ Der Angesprochene nickte bestimmend und folgte mit den Augen Hiroshi, der ihm noch eine Abschiedsgeste zuwarf und dann die Kabine wieder verließ. Er wusste nun, dass er den Polizisten wahrscheinlich nur noch beim verlassen des Kreuzers sehen würde, und sicherlich nicht davor. Zudem war es auch nicht mehr lang hin, bis das Kreuzschiff an seinem Zielort angekommen war.
 

Und eben diese Zeit wollte der Silberhaarige nutzen, um wenigstens einmal den Whirlpool zu benutzen, der sich im Badezimmer befand. So konnte er zumindest vergessen, was geschehen war und sich vielleicht sogar entspannen. So suchte er sich die notwendigen Sachen aus seiner Tasche, die er für ein wohltuendes Bad brauchte, legte die Kleidung die er trug auf seinem Bett ab, warf sich ein Handtuch über die Schulter und verschwand im Badezimmer.
 

So das wars auch schon wieder fürs erste Chapi das nächste werde ich versuchen bis spätestens Mitte nächsten Monats zu veröffentlichen, sollte diese ff ein wenig interesse finden^^Bis denne eure dila

Der zweite Fehler

so da bin ich mal wieda... ich merke schon, dass die chapis dieser ff doch etwas länger sind, als man es von mir gewohnt ist, aus diesem grunde brauch ich auch etwas länger um sie erst einmal abzutippen^^° da ich noch nicht wirklich zeit gefunden hatte, korektur zu lesen, bitte ich um nachsicht, was die rechtschreibung angeht. *sich schon mal im vorraus dafür entschuldigt. Aber schluss jetzt mit dem geschwafel^^° So jetzt gehts weiter^^
 

Früh am neuen Morgen legte das Schiff an seinem Zielhafen nahe der Stadt Moskau an. Jedoch müsste es noch ein wenig warten, bis es seine Passagiere, die sich eine weit aus schönere Nacht hätten vorstellen können, das Schiff wieder verlassen würden. Hiroshi war einer der ersten, die das Schiff verließen und ihm folgte ein ebenso müde aussehender Kai. Er hatte einen guten Grund, den Jungen mit zunehmen, denn erstens musste dieser ja mal in die Schule, die nicht ewig darauf warten würde, das er sich dazu bequemte, sich dort blicken zu lassen und zum anderen würde dieser Vorfall mit Sicherheit ein gefundenes Fressen für die Presse sein, die er von Kai möglichst fern halten wollte. Besonders wenn man dabei bedachte, was dem Jungen geschehen war. Wenn die Presse jemals erfahren würde, dass der Dieb in seiner Nähe gewesen war, würde der Silberhaarige wohl kaum mehr seine Ruhe vor diesen haben. Und eben das wollte er verhindern. Denn wenn Kai nicht dort war und sein Vater, wie er gemeint hatte, dafür bürgen wollte, dass sein Sohn eben nicht auf dem Kreuzer war, würde es die Presse kaum wagen, ihm hinterher zu schnüffeln.
 

So musste es über sich ergehen lassen, dass man ihn gegen vier Uhr Morgens aus dem Bett geholt hatte, um ihn von dem Schiff zu bringen und dabei hatte er nicht einmal soviel Zeit gehabt, in der er hätte schlafen können. Hinzu kam auch noch, dass er etwas später an diesem Morgen noch das Vorstellungsgespräch bei dem Direktor hatte und das war bei weitem kein Ereignis, auf dass man sich hätte freuen sollen, es sei denn man war ein Musterschüler. Von den Noten her hätte man sagen können, dass dem so war, jedoch gab es da noch diese gewisse Art an Kai, man könnte sagen Stolz, oder einfach zuviel Temperament, dass ihn oftmals zuvor in Schwierigkeiten gebracht hatte und was auch unter anderem dazu geführt hatte, dass er die Schule gewechselt hatte. Dies aber nur nebensächlich dazu. Der Silberhaarige wusste zwar, warum sie so früh aufgebrochen waren, nicht aber, wohin sie wohl gehen würden, denn den Weg zu dem Internat schlug Hiroshi nicht ein. Anders hätte es Kai auch nicht erwartet, da es nicht gerade vorteilhaft war, mitten in der Nacht, wenn man so wollte, dort aufzutauchen. So führte ihn Hiroshi in ein kleines Café, in dem er ihnen etwas zu trinken bestellte. Anscheinend wartete Hiroshi darauf, dass Kai sich besinnen und ihm doch noch alles erzählen würde, aber erklärende Worte in dem Sinne blieben aus. Stattdessen nippte der Silberhaarige nur müde an einer Tasse Kaffee und hoffte, dass seine Müdigkeit wenigstens davon etwas zurückging.
 

Zweieinhalb Stunden später begleitete Hiroshi den Siebzehnjährigen zu seiner neuen Schule und ebenso zu seinem neuen Zuhause, da er kaum erwartete, dass Kai in den Ferien die freie Zeit nutzen würde, seinen Vater zu besuchen. Er hatte ihm ein Konto eingerichtet, auf dass er jederzeit zugreifen konnte und auf dem ein monatlicher Betrag einging. Sozusagen würde er diesen Grund schon mal nicht aufbringen können, seinem Vater einen Besuch abzustatten. Vor dem Hauptgebäude, zu dem noch eine Sporthalle Zählten und zwei kleinere Bauten, deren Zweck der Silberhaarige noch nicht kannte, musste ihn Hiroshi auch schon wieder verlassen, da auf seinem Handy die Nachricht eingegangen war, dass er sich umgehend im Büro einfinden sollte. Und so blieb ihm nichts anderes übrig, als sich von diesem zu verabschieden und ihm Hals und Beinbruch für das Gespräch zu wünschen. Der Silberhaarige nickte nur verstehend und schritt dann mit seinem Gepäck bewaffnet, bei dem ihm zuvor Hiroshi noch geholfen hatte und das ihm dadurch nun, da er es wieder tragen musste, umso schwerer vorkam, die Schufen zur Eingangstür hoch. Er hatte Hiroshi darum gebeten, noch vor Schulbeginn dort zu sein, da er es vermeiden wollte, einer Schülerhorde entgegen zu gehen, wenn er nach dem Büro des Direktors suchen würde.
 

Das Büro fand Kai dann doch schneller als er gedacht hatte. Er klopfte an und trat dann auf Zusprache des Direktors ein, der ihn von drinnen aufforderte, einzutreten. Kai seufzte noch einmal kurz, bevor er erhobenen Hauptes eintrat. Er wollte nicht schon bei seiner ersten Begegnung mit dem Direktor diesem irgendein Anzeichen geben, zu schnell über ihn zu urteilen, wie es zuvor viele getan hatten, so konnte er sich doch zumindest einen kleinen Freiraum beschaffen. Der Direktor war ein sehr strenger und dennoch freundlich wirkender Mann mittleren Alters, der einen dunkelbraunen Bart trug und sein lichter werdendes Haar unter einer Mütze zu verstecken suchte. Dabei half ihm auch sein Schal den er trug, da er dies so auf die leichte Erkältung schieben konnte, die er sich eingefangen hatte. Jedoch musste der Silberhaarige auch gleich feststellen, dass dieser wohl keinen Spaß verstand, da er sogleich damit begann ihm sämtliche Schulvorschriften, so wie das tragen einer Uniform, die aus einem schwarzen Hemd bestand, das das Wappen der Schule als Aufnäher tragen sollte, einer Krawatte und einer Hose, wobei es in diesem fall egal war, aus welchem Stoff oder welcher Farbe diese bestand. Denn den Andeutungen des Direx zu folge, würde man von den anderen Schülern zu Recht gewiesen werden, wenn man etwas Unpassendes anzog. Sonach vielen auch die Wahl der Hose entweder auf eine schwarze, passend zum Hemd, oder einer Jeans. Mal davon abgesehen gab es noch eine Menge kleiner unbedeutender Regeln, die im Haus selbst einzuhalten waren. Da die Zimmer bereits so gut wie alle belegt waren, hatte er keinerlei Auswahlmöglichkeiten, wo er denn hinwollte. Zwar gab es noch Einzelunterkünfte, doch diese wurden nur in Notfällen in betracht gezogen. Zudem galt man als Außenseiter, sollte man in so einer unterkommen. Bei dem Ansehen seines Vaters hatte er überhaupt von Glück reden können, dass er überhaupt aufgenommen wurde, denn seinen Noten allein war dies nicht zu verdanken.
 

Nach dem mehr oder minder langem und vor allem langweiligem Gespräch, da er die meisten Floskeln schon kannte, und diese wie ihm schien zu einer Art Pflichtprogramm zählten, die den Schülern jedes Jahr von neuem eingebläut wurden. Als er dann endlich gehen durfte, war er erleichtert. Doch damit war noch nicht alles überstanden. Offenbar meinte der Direktor, dass er auf den Schülersprecher angewiesen war, dass ihm zugewiesene Zimmer zu finden. Denn eben diesen hatte der Direktor gerufen und ihm angewiesen Kai das Zimmer zu zeigen und ihn anschließend auch zu dem Klassenzimmer zu führen, in das er musste. Da der Schülersprecher älter als er war und der Direktor außerdem auch anwesend war, verkniff er sich jegliches Kommentar, das da zum Beispiel lauten könne, dass er doch kein Kleinkind mehr sei und sich schon selbst zurecht finden könnte, auch wenn er dafür eben ein wenig hätte suchen müssen. So jedoch stapfte er verdrießlich hinter dem älteren her. Wie ihm sogleich auffiel, lagen wohl die Zimmer in den oberen beiden Stockwerken, wobei sich die Klassenräume im Erdgeschoß und ebenso im Keller befanden. So auch informierte ihn der vor ihm Laufende. Der Sielberberhaarige gab ab und an ein Zeichen von sich, dass er verstanden hatte, was sich allerdings nicht auf ein Nicken beschränken konnte, da der Schülersprecher sich keinesfalls zu ihm umdrehte. Er hätte ihm ja mal ein paar Sachen abnehmen können, da es mit Zwei großen Reisetaschen nicht gerade leicht war, die Stufen hinauf zu kommen, doch daran dachte dieser wohl nicht. Wahrscheinlich musste er immer bei einem Neuzugang dafür grade stehen und so konnte er dessen Verhalten auch nicht verübeln. Obwohl er sich nicht vorstellen konnte, dass es so viele gab, die nicht am ersten Schultag anwesend waren, oder gar wie er eine ganze Woche und drei Tage später Mal vorbeischauten.
 

Wahrscheinlich hielt ihn dieser auch für einen Spießer, einen verwöhnten kleinen Bengel, den sein Vater nicht aus seiner Obhut entlassen wollte. Doch dass dem nicht so war, sollten sie bald schon erkennen. Für den ersten Schultag, den der Silberhaarige auf Anweisungen des Direktors gleich mitmachen musste, war es ihm gestattet, in seiner jetzigen Kleidung, die immer noch aus einer schwarzen Hode und einem ebenso schwarzen Hemd, dass er sich allerdings zuvor zugeknöpft hatte bestand, tragen durfte. Da man es zum Teil ja als Uniform bezeichnen konnte, auch wenn er noch nicht das Abzeichen der Schule, oder eine Krawatte trug. Endlich waren sie an dem Zimmer angelangt, dass Kai bewohnen sollte. Dieses jedoch war bereits verlassen. Nur ein paar Kleidungsstücke auf den zerwühlten Betten, es waren drei, wovon das eine noch unbenutzt war, erinnerte daran, dass dieses Zimmer von Jungen bewohnt wurde. Ansonsten war es ziemlich sauber. Anscheinend gab es hier jemanden der Kontrollgänge machte und darauf achtete, dass auch keiner Alkohol oder andere verbotene Sachen mit hinein schmuggelte.
 

Er hatte gerade Mal soviel Zeit, seine Sachen abzustellen und sich die Jake aus zuziehen, bevor ihn der Schülersprecher dazu drängte, sich zu beeilen, da er ja auch in den Unterricht musste und keine Zeit hätte, sich mit einem der jüngeren Schüler die Zeit zu vertrödeln, wobei er offensichtlich ihn damit meinte. Den Siebzehnjährigen kümmerte diese Haltung recht wenig, obwohl sie ihn langsam in Rage versetzte. Noch nie war ihm jemand so respektlos gegenüber getreten, mal abgesehen von dem Dieb auf dem Schiff. Dessen Verhalten konnte man ja wohl kaum noch überbieten. Ohne sich etwas anmerken zu lassen, verließ der Silberhaarige das Zimmer wieder, schloss die Tür und folgte ihm dann weiter zu dem Klassensaal. Er hätte nicht übel Lust, seiner Laune auch Ausdruck zu verleihen, doch aus diesem Alter war er schon raus. Es würde sich vor allem auch nicht lohnen, irgendwas zu riskieren, wenn er selbst dabei nichts gewinnen konnte. Demnach entschied er sich auf Hiroshis Rat zu hören und vorläufig nichts Unüberlegtes zu tun. Dazu zählte vor allem auch dem Schülersprecher nicht respektlos entgegen zu treten. Nur wenige Augenblicke später, da das Klassenzimmer fast am Treppenabsatz lag, verließ ihn der Schülersprecher vor einem zunen Klassenzimmer. Nun musste er nur noch hinein und sich vorstellen, dann war wohl das meiste überstanden. Er fürchtete nur, dass alle wohl so sein könnten wie jener, dem er gerade begegnet war. Denn das wäre ein Alptraum, dem er wohl nicht entfliehen konnte.
 

Kai schluckte noch einmal, bevor er anklopfte. Wäre ja noch schöner, wenn er sich jetzt schon versteckte. Das war eines Hiwatari unwürdig und vor allem hatte er sich noch nie verkrochen und er sah auch keinen Grund, gerade jetzt damit zu beginnen. So klopfte er an und trat dann mit dem „Ja?“ des Lehrers ein. Sogleich spürte er wie sich etwa dreißig Augenpaare auf ihn richteten. Zu seinem Pech hatte er auch noch bei einer Lehrerin nun Unterricht und so blieb ihm auch nicht erspart, sich vorzustellen, wobei bei seinem Namen ein Wispern durch die Runde ging. Offenbar kannte man seinen Vater. Oder man hatte sich schon eine Meinung über ihn gebildet, was wohl eher zutraf. Hätten sie jetzt einen Lehrer gehabt, so hätte dieser nur erwähnt, wer er war und ihn dann aufgefordert sich zu setzen. So jedoch blieb ihm nichts erspart. Die Lehrerin, die noch ziemlich jung war, soweit er urteilen konnte, wies ihm einen der noch freien Plätze zu. Er saß nun neben einem Lilahaarigen Jungen, der sich ihm mit dem Namen Bryan vorstellte. Kai nickte verstehend. „Keine Sorge, dass musste jeder schon von uns durchmachen…“ verwies er ihn ebenso darauf hin. Anders jedoch als bei den anderen zuvor, musste er auch sogleich wieder aufstehen, da ihn die Lehrerin in dem Fach Geschichte, dass sie unterrichtete nun einmal abfragen wollte, wie weit er schon war, da er bereits drei Stunden verpasst hatte, und so befragte sie ihn, über das Thema, dass sie gerade im Begriff waren durch zunehmen. Es handelte sich dabei um die Entstehung des Römerreiches, bis zu dessen Niedergang. Da dies ein sehr umfangreiches Thema war, dass sich über mehrere Jahrhunderte erstreckte, ließ sie es ihm frei, zu sagen, was, oder wie viel er darüber wusste.
 

Der Angesprochene, der sich bereits erhoben hatte, um auf diese Frage eine Antwort zu geben, zögerte einen Augenblick und überlegte, was er nun alles sagen sollte. Was wohl die Lehrerin hören wollte, ob er sein ganzes Wissen preisgeben sollte, da ihn Geschichte an sich doch sehr interessierte und er aus diesem Grund auch in seiner Freizeit viel darüber las. In der Schule hatten sie noch nichts darüber gelernt, dennoch wusste er alles, angefangen von den ersten Völkern, die sich in der Toskana ansiedelten, über die Punischen Kriege, bis hin zu dem Untergang der römischen Herrschaft. Ob er etwas davon erzählen sollte, oder von der Ermordung Caesars oder der Herschafft unter Augustus. Was auch immer er sagen würde warf wohl die Vermutung auf, dass er nichts weiter als ein Streber sei. Oder sollte er einfach schweigen. „Nun, wenn du noch nie darüber etwas erfahren hast, so kann ich das durchaus verstehen, du musst es nur sagen, allerdings muss ich dann auch verlangen, dass du den bisher erlernten Stoff bei einem deiner Mitschüler nachholst.“ Informierte ihn die Lehrerin. Der Silberhaarige wusste nicht, ob er sich setzen sollte, oder weiterhin versuchen sollte, eine Entscheidung zu treffen. Langsam wurde es ihm peinlich und die Augenpaare, die ihn musterten, sowie das Geflüster unter den anderen bescherte ihm nicht gerade ein wohliges Gefühl. Dennoch siegte sein Temperament, so wie der Drang, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, dass ihn schon des Öfteren in Schwierigkeiten gebracht hatte. Jetzt jedoch so fand er war es angebracht, um dem lästigen Gefühl Einfalt zu gebieten und sich danach endlich wieder setzen zu können.
 

„Nein das ist es nicht. Ich weiß sehr wohl etwas über das Römische Reich, das einer Sage nach von den Brüdern Romolus und Remus, die von Wölfen aufgezogen wurden, es gegründet haben sollten und Romolus bei der Frage um die Grenzen der Stadtmauer seinen Bruder Remus erschlagen haben soll. Demnach auch der Name Rom, so die Sage jedenfalls. Ich weis nur nicht, wo ich anfangen sollte, und wo enden.“ Sprudelte es aus Kai hervor. Die Lehrerin sah ihn daraufhin verdutzt an, da kaum jemand über dieses Reich aus der Klasse bescheit wusste. Es war nicht gerade üblich, dass man sich in Russland mit diesem Gebiet der Geschichte befasste. Besonders nicht in der elften. Dies war erst in dem letzten Jahr mit auf dem Lehrplan erschienen. Sie war überrascht, dass Kai auf die Sage ansprach, mit der sie sich in den ersten beiden Stunden befasst hatten. Vielmehr in der zweiten, da sie die ersten vielmehr dazu genutzt hatten, sich gegenseitig kennen zu lernen. Demnach hatten sie als Hausaufgabe auf, Recherchen über diese Sage herauszufinden, die sie in der darauf folgenden Stunde besprochen hatten. Jedoch glaubte sie kaum, dass er soviel darüber wissen konnte, wie er angegeben hatte. Das konnte sie nicht glauben und so forderte sie ihn auf, etwas zur Bildung der ersten Völker zu sagen, so wie deren Interessen an dem Land. Kai musste nicht lange überlegen, bevor ihm eine Antwort darauf einfiel und so begann er das Verlangte haarklein und in allen bekannten Einzelheiten, von denen die Lehrerin selbst nicht alles wusste, oder in ihren Unterlagen hatte, zu erzählen. Das Getuschel hatte für einen Moment ausgesetzt, da es bislang noch niemand gewagt hatte, einen Lehrer herauszufordern, da man da meistens den kürzeren zog. Als er jedoch geendet hatte, fing dieses wieder an. Mit einer Mischung aus Bewunderung, Eifersucht und den Aussagen, dass er das einfach auswendig gelernt hatte, Privatunterricht genossen hätte, oder schlichtweg nichts weiter als ein Streber war, der sich bei den Lehrern mit ein bisschen Wissen einschleimen wollte, durch die Runde ging. Selbst Bryan hatte sich kurz von diesem abgewandt, um ein paar der Gesprächsfetzen von der Reihe hinter ihnen aufzuschnappen. Dabei war nichts Erfreuliches zu hören. Kai bereute es nun überhaupt etwas gesagt zu haben und setzte sich wieder. Dass er von den anderen für sein Wissen nun verdammt war oder es lange dauerte bis irgendwer mit ihm befreundet sein wollte, da Streber nie gerne gesehen waren, war ihm bereits jetzt schon klar geworden.
 

Für den Rest de Stunde schwieg er. Da die Lehrerin damit beschäftigt war, de Stoff, der für heute anstand und den der Silberhaarig quasi im Alleingang überwältigt hatte, an die Tafel zu schreiben. Ab und an wand sie sich noch einmal zu ihm um und erkundigte sich, ob die Daten zeitlich auch stimmten. So gab er ab und an ein leichtes Kopfnicken von sich. Die restlichen Stunden liefen ähnlich ab. In diesen jedoch hielt sich der Silberhaarige besser zurück. Nur der Mathelehrer, ein strenger alter Kauz war begierig sein Wissenstand zu prüfen. Anscheinend glaubte er den Noten nicht, die ihm von dem Silberhaarigen vorlagen. Und so musste Kai während des Unterrichts vor an die Tafel, um eine schier unlösbare Aufgabe, die weit über dem Niveau war, dass sie zu beginn dieses Schuljahres haben sollten, um diese ohne jeglicher Hilfsmittel zu lösen. Kai besah sich einen Augenblick die Aufgabe, bis er ein skeptisches Grinsen des Lehrers auffing, der ihn musterte und in seiner Einschätzung damit wohl bestätigt schien. Da der Siebzehnjährige das Bedürfnis hatte, ihm dieses Grinsen aus dem Gesicht zu schlagen, ebenso wie das der Schüler, die wohl auf eine seiner Schwächen gewartet hatten. So senkte er kurz den Kopf, atmete noch einmal aus und schrieb dann die vollständige Lösung mit jedem einzelnen Schritt, der dazu erforderlich war an die Tafel und das in einem so raschen Tempo, dass es selbst der Lehrer schwer hatte, ihm zu folgen. Nachdem der Junge die Kreide wieder aus den Händen gelegt hatte, blätterte der Lehrer hastig in einem Lösungsbuch, um die Lösung der Aufgabe nach zu prüfen, die er von den letzten Seiten des Lehrbuches der Jahrgangsstufe aufgegriffen hatte.
 

Abermals schlich sich bei Kai das unwohle Gefühl ein, dass er dies besser nicht getan hätte. Und mit eben diesem Gefühl und den missgünstigen Blicken vieler Schüler setzte er sich wieder. Nur Bryan hatte ein paar begeisternde Worte für ihn übrig. So wie… „Wow, ich glaube dass hat nun keiner erwartet… wirklich gut…“ aber das war auch das einzige, was dieser ihm unter den strengen Blicken des Lehrers sagen konnte. Denn dieser hatte Kai offensichtlich strenger ins Auge gefasst. Das fing ja wirklich gut an. Nachdem diese, die letzte Unterrichtsstunde dann zu ende war und er aufstehen wollte, rannten alle Schüler hinaus, wobei sie keinerlei Möglichkeit ließen, sich zu erheben, oder in Richtung der Tür zu gelangen. Erst nachdem auch der letzte an ihm vorbei gedrängt war und nur noch er und Bryan zurückgeblieben waren, erhob er sich und schritt den Weg am Lehrerpult vorbei nach draußen. Bryan war wohl der einzige, der ihn offenbar nicht schnitt. Vor der Tür wartete er dann auf diesen. Da Bryan wie es schien noch einmal mit dem Lehrer sprach, auf jeden Fall blieb er noch ein wenig im Klassensaal. Vor der Tür wartete jedoch noch einer, der ihm zuvor noch nicht einmal aufgefallen war, jedoch vermutlich auch in der Klasse gesessen hatte. Dieser Junge schien ungefähr dasselbe Alter zu haben wie er. Anscheinend wartete er auch auf den Lilahaarigen. Seine eisblauen Augen lagen ruhig auf dem Lehrerpult, dass er von seiner Position aus gut im Blickfeld hatte. „Du solltest vorsichtig sein, wie du mit deinem Wissen umgehst… Besonders wenn dein Name dir hier schon voraus ist.“ Konnte er plötzlich von dem neben ihm stehenden jene Worte vernehmen und so wand er sich zu diesem um. Dieser sah weiterhin ins Klassenzimmer wand sich dann aber dem Silberhaarigen zu. Mit einem leichten Lächeln blickte er diesen an. „Dein Vater genießt hier keinen besonders guten Ruf und wie mir scheint, übertragen die anderen diesen auf dich. Du solltest dich wohl besser etwas zurückhalten, oder ihnen beweisen, dass du mit ihnen mithalten kannst und nicht Vaters kleiner Liebling bist, wie sie es ausgedrückt haben…“ schloss dieser dann kühl und trat zur Seite, als Bryan das Klassenzimmer verließ.
 

Kai sah diesen verdutzt hinterher. Er wusste nicht, ob er dessen Worte eine Zusprache, oder Warnung sein sollten. Er wurde erst in seiner Überlegung gestört, als er die Stimme des Lehrers den sie zuvor hatten, erhallte. „Bryan, Tala… Nicht so voreilig.“ Die Angesprochenen blieben stehen und wandten sich gleichzeitig um. Nun auch kannte Kai den Namen des Rothaarigen. „Nehmt den Kleinen hier mit, sonst steht er wohl noch die ganze Zeit hier…“ mahnte der Lehrer sie warnend. Kais Miene verfinsterte sich. Diese Worte würde er dem Lehrer nicht verzeihen. Aber wohl war dies der Grund dafür, dass Tala und Bryan zurückkamen und mit ihm davon gingen. „Mach dir nichts daraus… der nimmt jeden neuen in die Mangel. Ach ja, mein Name ist Tala…“ erklärte der Rothaarige. „Wenn du willst können wir dir helfen, damit du auch weißt, vor wem du dich hüten solltest…“ fügte Bryan an. Kai nickte nur stumm. Es würde ihm vielleicht helfen, über alles bescheit zu wissen, aber dennoch konnte er noch immer nicht einschätzen, ob die beiden Jungen nun für oder gegen ihn handelten. Dennoch folgte er ihnen und hörte ihnen aufmerksam zu. Als sie das Gebäude dann verließen und nach draußen gingen konnten sie die Anzahl aller Schüler feststellen, die auf diese Schule gingen und sich in kleineren Gruppen auf dem Rasen, oder an den Tischen, kurz gesagt auf dem ganzen Schulgelände verteilt waren. Denn dieses zu verlassen war ihnen erst nach drei gestattet worden. So schlenderten sie an einigen Bänken vorbei und setzten sich dann an einen der Freien Tische. „Bist du hier schon überall…“ wollte Tala gerade beginnen, als er von einer kleineren Gruppe unterbrochen wurde.
 

„Hey, Iwanov! Du kennst doch die Regeln, die hier gelten! Dieser Platz gehört uns, oder hast du das schon wieder vergessen?“ Der Angesprochene brauchte nicht einmal hoch zu sehen um zu wissen, wer da sprach. „Mir sind die Regeln durchaus bekannt, Ozuma! Allerdings steht hier nirgends geschrieben, dass sich diese auch nicht ändern lassen.“ Entgegnete er aufmüpfig. „lass es lieber, Tala!“ besänftigte ihn Bryan. „Ach ja und nehmt das verwöhnte Vatersöhnchen da gleich mit!“ fügte jener, der auf den Namen Ozuma hörte noch hinzu und zeigte mit einer Handbewegung auf Kai. Diesem reichte es mittlerweile. Er wollte diesen engstirnigen Vorurteilen gegen ihn ein für alle Mal Schluss machen. Vor allem aber würde er nicht so einfach das Weite suchen, selbst wenn Tala und Bryan sich schon erhoben hatten und mehr oder minder unfreiwillig dazu bereit waren, den anderen Platz zu machen. „Ich habe da einen besseren Vorschlag, als nach eurer Pfeife zu tanzen!“ Entgegnete Kai gereizt und blickte jenen, der gesprochen hatte mitten in Gesicht. Ozuma hatte leuchtend grüne Augen so wie einen rot-silbergrauen Haarschopf. Er erwiderte dessen stechende Blicke, die ihn förmlich aufzuspießen schienen und blieb ruhig sitzen. Er hatte diesen schon während des Unterrichts ungewollt beobachten müssen. Eigentlich war es ihm ja egal gewesen, was andere über ihn sagten, aber bei diesen provokanten Äußerungen, die dieser über ihn verbreitet hatte, hatte er einfach nicht weghören können. „Ihr wolltet doch sicher Karten spielen, hab ich recht?“ hakte Kai nach und deutete auf das Kartenspiel in Ozumas Händen. „Wieso spielen wir nicht darum, wer gehen oder bleiben muss?“
 

„Hey, lass das lieber, Kai! Ozuma gehört zu den besten Spielern des Landes.“ Mahnte ihn Tala, doch der Silberhaarige blieb standhaft und ließ sich von dessen Worten nicht beirren. „Nicht doch Tala… Ich finde diese Idee gar nicht mal so schlecht, aber wieso erhöhen wir nicht einfach den Einsatz- Wenn ich gewinne und glaube mir das werde ich, musst du mein Schönling eine Woche lang tun, was ich will!“ Selbst Bryan wollte ebenso wie Tala protestieren. Kai jedoch nickte zustimmend und so ließ sich Ozuma diesem gegenüber auf einer Bank niedersinken. Er legte seine Sachen neben sich auf die Bank, als sich auch schon der Rest der Truppe um ihn versammelte. Er packte die Karten aus, zählte diese vor den Augen seines Gegenübers, so wie den herumstehenden ab, sodass dieser sicher sein konnte, dass er nicht die Karten gezinkt hatte und begann dann in einem raschen Tempo zu mischen. Der Rotäugige verfolgte dabei gelangweilt jede einzelne Bewegung. Tala, der hinter ihm stand, nutzte die Zeit, um ihm eine Hand auf die Schultern zu legen und ihm einige Worte zuzusprechen. „Das war gerade dein Todesurteil… Ich würde ja gerne etwas anderes sagen, aber du hast keine Chance gegen ihn. Er war unter den drei besten Kartenspielern des Landes, und das in jeder Disziplin. Er wird dir die Woche zur Hölle machen, glaube mir…“ Der Angesprochene blickte nur weiterhin auf die Karten und nahm nur spärlich Notiz von den Worten Talas. „Du hast doch nichts gegen Pokern, oder?“ Kai wehrte ab und so verteilte der Rotgrauhaarige die Karten; jedem fünf. Kais Gegenüber nahm die Karten sofort auf die Hand. Besah sich diese mit einem Grinsen und legte dann eine, die er umtauschen wollte verdeckt in die Mitte. Dann lugte er zum silberhaarigen hinüber. Dieser zog die Karten unter den belustigten Blicken Ozumas zu sich, der ihn anblickte wie eine Katze eine Maus, die soeben in eine Ecke geflohen war, aus der es kein entrinnen mehr gab.
 

Kai jedoch nahm es gelassen. Er zog die Karten zu sich, ohne diese zu besehen, deutete zwei Karten heraus und warf diese ebenso verdeckt in die Mitte ab, ohne zu wissen, was unter diesen war, oder was er sonst noch auf der Hand hatte. Ozuma betrachtete diese Aktion mit leichter Skepsis. Wollte der Silberhaarige denn gleich verlieren? Wusste er überhaupt, was er tat, oder hatte er den Verstand verloren? Diese Unbeirrtheit, als könnte ihn nichts trügen machte ihn doch ein bisschen sorgen, da er dieses Verhalten nur von wirklich guten Kartenspielern her kannte, wozu er den Silberhaarigen allerdings nicht zählen würde. Trotz dessen konnte man ihm nicht ansehen, was er gerade dachte. Währendessen teilte Ozuma die gleiche Anzahl Karten aus, wie sie abgelegt hatten und gab Kai dabei, wie es üblich war zuerst. Noch immer machte dieser keine Anstallten, sich diese zu besehen. „Mir scheint, du willst das Spiel schnell beenden, was?“ meinte der Rotgrauhaarige spöttisch. „Nun, dass kommt ganz auf dich an! Zeig mir doch was du hast, dann sag ich dir, ob sich mit meinen Karten noch was anfangen lässt!“ Ozuma warf ihm immer noch einen skeptischen Blick zu und deckte dann ohne weiteres drei Asse von seinen Karten auf. „Verdammt…“ konnte Kai Talas Stimme hinter sich vernehmen, aber das störte ihn noch nicht all zu sehr. Nun endlich nahm auch Kai seine Karten auf die Hand, wobei er selbst jedoch nicht hinein sah, sondern seine Blicke stur auf seinen Gegenüber gerichtet hatte. Tala und Bryan hatten es aufgegeben aus diesem Verhalten schlau zu werden. Entweder war Kai ein genialer Kartenspieler oder einfach nur saudumm, was wohl in ihren Augen eher zutraf. Die anderen, die Ozuma begleitet hatten blickten siegessicher auf diesen, da sie bereits wussten, welche Karten er noch in den Händen hielt. Als Bryan jedoch einen Blick auf Kais Karten erhaschte, von denen er 4 Stück sah, da die Fünfte hinter den anderen versteckt lag, stieß er Tala ungläubig in die Rippen. Dass dieser ebenfalls hinsah. „Nicht schlecht, solange du nicht noch zwei Damen auf der Hand hast, habe ich nichts zu befürchten.“ Sprach Kai ruhig doch Ozuma verschlug es die Sprache, da eben dies die Karten waren, die er noch auf der Hand hielt.
 

Woher konnte dieser Bengel das nur wissen, oder war es reiner Zufall? Wie dem auch sei. Er versuchte seine Emotionen so gut es ging zu verbergen und sich nichts weiter anmerken zu lassen. Letztlich hatte er darin schon eine Menge Übung. „Dann lass mal sehen was du hast!“ sprach Ozuma provokant. Kai ließ sich nicht lange bitten und legte ebenso wie Ozuma die ersten drei Karten ab. Die vierte und die fünfte, die hinter dieser versteckt lag behielt er noch. Und so offenbarte er Ozuma die karten und zum Vorschein kamen eine Zehn, ein Bube und eine Dame, allesamt in Kreuz. „Soll das alles sein? Das ist nichts, ohne die beiden folgenden Karten!“ Warf Ozuma ein. „Und ohne diese hast du nicht mehr die Chance zu gewinnen!“ sprach er mit einem breiten Grinsen und deckte eine Herz und eine Pik Dame auf. „Sieht so aus, als wüsstest du nicht weiter und ich hätte…“ Doch dann brach er ab, als er beobachtete, was der Silberhaarige darauf hin tat. Er legte die beiden Karten, ohne das Tala oder Bryan einen Blick auf diese erhaschen konnten, diese aufeinander, so dass sie sich selbst verdeckten und schnippte dreimal sacht dagegen. Ozuma schluckte bei jedem weiteren Male, da er diese Art zu spielen bereits von einem Turnier kannte. Dennoch war es unmöglich dass Kai dies auch beherrschte. Ohne den Augenkontakt zu Ozuma zu lösen, zog Kai die Karten nun auseinander, wartete jedoch kurz bevor das Bild zum Vorschein kam. Er konnte nur hoffen, dass es klappen würde… Er atmete noch einmal tief durch und zog dann die Karten auseinander. Auf Ozumas Seite kam nun ein Kreuzass zum Vorschein und auf Kais Seite die fünfte Karte, die Ozuma noch nicht sehen konnte. Nun blickte auch er darauf, während Tala und Bryan nur sprachlos hinter ihm standen und nicht wussten, was sie sagen sollten.
 

Dann drehte er auch die letzte karte um und legte den Kreuzkönig, so wie das Kreuzass zu den anderen Karten. „Tja, es sieht so aus, als hätte dich dein Glück verlassen, was Ozuma? Und wenn du dich fragen solltest, woher ich diesen Trick kann… nun ein Freund hat ihn mir bei gebrach… um kleinen Angebern wie dir dazwischen zu funken!“ sprach er keck und erhob sich dann, wand sich ab und wollte gehen, als Ozuma wieder das Wort erhob. „Das kann nicht sein, der einzige der diesen Trick beherrscht ist…“ „Hiroshi Granger, der einzige, der dich bei der letzten Landesmeisterschaft geschlagen hatte, wenn man mal von den fünf Jahren davor absieht hab ich Recht?“ Der Silberhaarige blickte sich nun wieder um und dieses Mal zierte ein Grinsen seine Lippen. Ozuma blickte ihm erzürnt hinterher, konnte er doch nicht glauben, das Hiroshi einem kleinen Waschlappen wie Kai es in seinen Augen war diesen Trick anvertraute, ihm aber nicht, wo er ihn doch mehrfach darum gebeten hatte. Er hätte es verdient in den Reihen der Spieler aufzusteigen, wieso aber dieser Wurm… Das war einfach nicht fair. So musste er zusehen, wie Kai seinen Platz verließ und mit Tala und Bryan im Schlepptau von dannen ziehen wollte. Kai ging es nie wirklich darum, diesen Platz für sich zu beanspruchen, er wollte dem Rotgrauhaarigen nur eine Lektion erteilen, die auch wunderbar geklappt hatte. Denn eine Niederlage zu erleiden, war bei Ozuma so ziemlich das einzige wofür er seinem Gegner Respekt zollen würde.
 

„Hey, Hiwatari warte gefälligst…“ Kai wand sich auf diese Aussage hin um, jedoch hatte das Grinsen seine Gesichtszüge verlassen. „Wenn du etwas von mir willst, Ozuma, dann sprich mich gefälligst mit meinem Namen an und gebrauche nicht den meiner Familie.“ Mit diesen Worten wand er sich wieder ab, da er kaum der Ansicht war, dass Ozuma seiner Anweisung folge leisten würde, da es ihm sein Stolz verbot und er es gewohnt war, andere immer mit ihrem Nachnahmen anzusprechen, zumindest jene, die nicht zu seinen Freunden zählten. „Kai…“ durchbrach dann jedoch Ozumas Stimme die Stille…und brachte diesen abermals zum warten. „Geht doch, also was möchtest du von mir wissen, Ozuma?“ sprach er in einer höfflich gespielten Art. „Wie hast du das gemacht?“ Der Angesprochene hob eine Augenbraue. „Das mit den Karten? Das war Zauberei, kein Trick!“ sprach der Silberhaarige geheimnistuerisch. „Wenn du wissen willst, wie er geht, musst du schon selbst dahinter kommen, aber ich kann dir einen Tipp geben… Die vorletzte karte im Stapel war eine Neun Pik und die fünfte darüber die Sieben Herz. Wenn du mir nicht glaubst, dann sieh nach, aber wenn du den Trick beherrschen willst, geht das nur auf eine Weise…“ und mit diesen Worten Wand sich Kai wieder ab. Tala und Bryan folgten ihm erstaunt, hatten sie doch nicht erwartet, dass dieser so viel drauf hatte, dass er Ozuma die Stirn bieten konnte. Eines wussten sie jedoch das würde gewiss noch lustig werden. Nicht so trostlos und langweilig, wie es bislang auf dieser Schule war
 

Nachdem sie sich etwas in der Cafeteria geholt hatten, wo bei man schon sagen musste, dass das Essen hier recht passabel war, führten sie den Silberhaarigen durch das Schulgebäude und zeigten ihm, die Räume in denen sie Unterricht hatten, so wie die Studentenzimmer . „man hat dir doch sicherlich dein Zimmer schon gezeigt, oder?“ hakte Tala nach, wofür er von Kai ein zustimmendes Nicken erhielt. „Gut, am Besten du packst erst mal aus. Bryan und ich, wir wollten nachher noch einmal in die Stadt, wenn du willst, kannst du ja mitkommen.“ Schlug Tala ihm vor. „Wir müssen noch ein paar Aufgaben machen, von denen du ja noch verschont geblieben bist!“ fügte er an und trat dann zu einer Tür, die sich zu seiner Linken befand. „Wir sehen uns dann später, Bryan!“ Dieser nickte und folgte dann weiter dem Gang, auf dem sich die Zimmer befanden. Kai folgte ihm, da er denselben Weg hatte. „Liegt dein Zimmer auch in der Richtung!“ Der Angesprochene nickte abermals. „Ja am Ende des Ganges.“ „Freut mich, dann sind wir jetzt so etwas wie Bettnachbarn, ich wohne auch in dem Zimmer “ meinte Bryan grinsend.
 

so das wars auch schon wieda^^° ich erde schon bald wieder von mir hörn lassen ich hoffe doch es hat euch gefallen *knuff* eure dila

Unfreiwilliges Wiedersehen

So da bin ich wieder. Hatte eigentlich vor, noch ein kleines chapi zuvor einzufügen, hab mich aber letztlich dann doch anders entschieden, da sonst vielleicht eine zugroße zeitspanne entstehen würde. Und so ist es doch um einiges interessanter. Also ich will nicht lange quatschen, viel spaß beim lesen^^
 


 

Nachdem Bryan ihm geholfen hatte, sein Gepäck in den Schränken unter zu bringen und die nun leeren Reisetaschen unter dem Bett zu verstauen. Dass Zimmer war zwar nicht groß, wenn man bedachte, dass es von drei Leuten bewohnt wurde. Jedoch war es groß genug um sich nicht ständig in die Quer zu kommen. An der Wand standen zwei Doppelbetten, wobei für den Silberhaarigen nur eines der Oberen noch übrig blieb. Aber dies machte ihm nicht sonderlich viel aus. Nachdem er das Bett bezogen hatte und wieder herunter geklettert war, wartete Bryan bereits auf ihn, da sie ja noch einen kleinen Ausflug in die Stadt geplant hatten.
 

So zog sich der Silberhaarige nur schnell noch eine Jeansjake über und folgte dann diesem. Vor der Tür wartete bereits der Rotschopf, der sie mit einem Lächeln begrüßte. War er doch überrascht, dass Kai ausgerechnet in dem Zimmer gelandet war. „Hey, mein herzliches Beileid… aber keine Sorge, Bryan wird dir schon zur Seite stehen.“ Der Silberhaarige blickte ihn nur irritiert an. Er brachte noch nicht einmal eine Frage zu stellen um dem Rotschopf zu vermitteln, dass er nicht wusste, was dieser ihm sagen wollte… „Dann hat dir Bryan noch nicht erzählt, wer noch in eurem Zimmer wohnt?“ Der Angesprochene schüttelte nur leicht den Kopf.

Woher auch hätte er dies wissen sollen. Letztlich gab es nicht gerade viel in diesem Zimmer, was ihm in dieser kurzen Zeit sonderlich viel Aufschluss darüber gab, wer dieses noch alles bewohnte.
 

Kurz seufzte der Rotschopf bevor er wieder ansetzte. „Nun, du hast mit ihm schon Bekanntschaft geschlossen.“ Der Ausdruck in Kais Mimik verriet dass dieser offenbar verstanden hatte. „Ozuma…“ hakte er daher nur kurz nach, während sie sich langsam in Bewegung setzten. Eine Antwort darauf war nicht nötig. Stattdessen versuchten sie geschickt auf ein anders Thema zu kommen, dass sich zunächst auf die Stadt außerhalb der Mauern dieser Schule bezog die sie dem Neuankömmling zeigen wollten. So verließen sie das Schulgelände und liefen den schmalen weg am Flussufer entlang hoch in die Stadt, da das Schulgelände etwas abseits lag. Dies hatte so gesehen den Vorteil, dass sie nicht gerade vom Täglichen Verkehrstreiben gestört wurden. Der Nachteil, dass sie so einen etwas weiteren Fußweg hatten. Jedoch machte dies nicht viel aus, da sie ein Stück weit am Ufer der Moskwa entlang gingen und die Aussicht die man von den zum Teil höher gelegenen Hang hatte, war einfach wunderschön. Nach gut zwanzig Minuten erreichten sie die Stadt. Tala und Bryan die bereits seit einem guten Jahr hier waren, steuerten sogleich alles Sehenswerte an.

Aber auch jene Geschäfte, wo man das herbekommen konnte, was man für den Schulalltag brauchte. Aber auch der Spaß kam in diesem Fall nicht zu knapp denn eine Disco stand auch noch auf ihrem Plan, in der sich die meisten Jugendlichen am Abend trafen. Das einzige was an einem Abend in der Disco störte, war die Regel, dass die Jugendlichen unter achtzehn Jahren spätestens um zehn wieder auf dem Internatsgelände sein mussten. Dies jedoch störte die beiden nicht sonderlich, da sie eine gute Taktik entwickelt hatten, diese Regel zu umgehen und nach besagter Zeit, wobei es durchaus schon mal vorgekommen war, dass sie erst gegen vier Uhr Morgens zurück kamen, wieder in das Internat zu gelangen. Diese waren sie nun dabei dem Silberhaarigen unter eine unumgänglichen Schweigepflicht versteht sich zu verraten.

Kai hörte den Ausführungen aufmerksam zu. Könnte so ein Tag außer Haus doch mal sehr reizvoll sein. Nun, da es gerade mal Nachmittag war, hatten sie noch viel Zeit sich anderweitig zu beschäftigen. So führten sie den Neuankömmling zu allen Orten, die ihnen auf Anhieb einfielen. Zudem zählte vor allem das Einkaufszentrum mit der Spielhalle, den Geschäften und Cafés. In einem dieser ließen sie sich kurzzeitig nieder. Denn an diesem Café konnte man nicht einfach vorbei gehen, da es dort das Beste Eis in Moskau gab. Selbst da es dafür noch ein wenig zu kalt war. Der Silberhaarige blieb jedoch bei einem Milchkaffee, da er sich dank seines Vaters mit ausländischen Spezialitäten doch recht gut auskannte und dieser zu seinen Favoriten zählte. Nachdem sie ihre Bestellung erhalten hatten und der Kellner außer hörweite war, erkundigte sich der Silberhaarige wegen der Unterschrift, oder vielmehr dem Namen, der einst in den Lehrerpult eingeritzt war. Dieser war ihm bereits aufgefallen, als er das Klassenzimmer betreten hatte. Sowie er bemerkt hatte, dass die Lehrer nicht ohne einen Grimmigen Blick an dieser vorbei gehen konnten. Vor allem aber interessierte es ihn ob sie wussten, wer sich dort verewigt hatte, da er bereits eine leise Vorahnung hatte. Und wenn dem so sein sollte, dann war ihm jemand dringendst eine Erklärung schuldig.

Bryan und Tala sahen sich einen Moment lang grinsend an, bevor sie dem Silberhaarigen über das Idol der Schule berichteten. War es doch nur jener eine gewesen, der es geschafft hatte, den Lehrerpult mit seinem Synonym zu beschmutzen. Gerüchten nach sollte dies sogar vor den Augen eines Lehrers geschehen sein, der dies in keinster Weise bemerkt hatte, aber dies konnte auch zu einen der vielen Erzählungen über jenen Schüler sein, der bei allen nur unter dem Namen Hiro bekannt war. „Wisst ihr zufällig auch, wie sein Richtiger Name lautete…“ fragte Kai sogleich, als Bryan geendet hatte.

„Nein, wir haben zwar schon alles versucht, an diese Information zu kommen, aber es existiert keine Schulakte mehr und Photos aus dem Jahrgang in dem Hiro vermutlich war, gibt es auch keine mehr. Als hätte man alles, was mit ihm zu tun haben könnte, vernichtet.“ Erwiderte Bryan sogleich bedauernd. Währe es doch eine wahre Sensation unter den Schülern zu wissen, wer dieser eine war. Letztlich war dies immer zu Jahresbeginn sobald neue Schüler auf diese Schule kamen immer das Thema Nummer 1 gewesen, da man die alten Geschichten doch am Laufen halten wollte und sich vielleicht erhoffte, dass jemand mal auftauchte, der mehr darüber wusste, als die Gerüchte die umhergingen. Kai konnte sich bei dem Ausdruck in den Gesichtern der beiden ein Grinsen kaum verkneifen. Konnte er sich doch unmöglich vorstellen, dass man wegen eines Namens so einen Aufstand machte. „Hey, was ist denn daran so komisch?“ meinte der Rotschopf etwas eingeschnappt. „Nichts… ich versteh nur nicht, warum ein Einzelner solch ein Aufsehen erregen kann…“ gab der Silberhaarige amüsiert von sich. „Weil noch nie jemand zuvor so etwas geschafft hat?!“ warf Bryan ein. „Hat es denn jemals jemand anderer versucht?“ als diese Äußerung fiel, sahen sich Bryan und Tala erneut an, da sie über diesen Gedanken zuvor noch nicht nachgedacht haben, welchen Grund es gab, dass es nie ein zweiter geschafft hatte.
 

„Nun danach sicherlich nicht, da gewisse Lehrer die Schüler nicht mehr in Nähe des Pultes lassen.“ Überlegte Tala weiter. „Aber wenn dies wirklich vor Augen des Lehrers geschehen ist, frag ich mich wirklich wie dieser es nicht bemerken konnte…“ „Hem… ich glaub ich kenn da ne Möglichkeit, dass herauszufinden…“ meinte Kai geheimnistuerisch. Tala und Bryan warfen sich noch einmal fragende Blicke zu, waren dann aber bereit, Kai zu folgen. Dieser führte sie, nachdem sie bezahlt und das Café verlassen hatten die eine Straße entlang, die den beiden Jugendlichen zuvor noch nicht aufgefallen war, da sie diese nie zuvor durchschritten hatten. Der Silberhaarige schien diese doch recht gut zu kennen. Sie hatten ohne hin nicht erwartet, dass dem Silberhaarigen diese Gegend ganz unbekannt war. So folgten sie diesem, ohne weiter Fragen zu stellen, wunderten sich aber schon, als sie vor dem Polizeirevier von Moskau landeten. „Hey Kai… Und du bist sicher, dass wir hier ne Antwort finden?“ Der Angesprochene wand sich nur kurz mit einem Grinsen um und betrat dann das Gebäude. Auch er hätte keine Ahnung gehabt, wenn Hiroshi ihm keine Beschreibung mitgegeben hätte. So jedoch wusste er wo er hinwollte. Demnach ließ er die kleinen Schreibtische so wie die Anmeldung einfach links liegen und schritt an diesen vorbei zum hinteren Teil des Raumes, wo sich die Aufzüge befanden. Hiroshi hatte gesagt, dass sein Büro im zweiten Stock liegen würde, und dass es dort noch mal so etwas wie einen Plan gab, auf dem erklärt war. wo sich welches Büro auf dieser Etage befand. So stiegen sie in den Aufzug hinein. Jedoch sobald sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, fingen die Fragen wieder an. „He Kai… und was genau machen wir hier?“ Dieser hatte ein überlegendes Gesicht aufgesetzt, als müsse er sich darüber erst selbst einmal klar werden… „Ich sag mal so… wir sind wegen der Gravur im Lehrerpult hier…“ meinte er dann zwinkernd, obwohl dies ja nicht gerade aufschlussreich war. Tala und Bryan sahen ihn skeptisch an konnten sie sich beim besten Willen nicht vorstellen, was sie dann in einem Polizeirevier zu suchen hatten. Letztlich hatten die Polizisten weitaus wichtigeres zu tun, als sich um irgendeinen Frevel zu kümmern, der vor einigen Jahren begangen wurde. Sie wollten weiter fragen, versuchen, das Wissen, dass der Silberhaarige wohl besaß aus diesem heraus zu kitzeln. Weitere Antworten blieben jedoch aus, da Kai ohnehin nicht mehr die Gelegenheit hatte, weiteres bekannt zu geben, da sich die Fahrstuhltür öffnete und sie den Aufzug verließen.
 

Seine beiden Begleiter folgten ihm missmutig, da sie sich immer noch nicht ausmalen konnten, was sie zu erwarten hatten. Vor der Tafel, auf der der Lageplan der Büroräume zu sehen war, hielt Kai nur kurz inne und bog dann zielstrebig in einen Gang hinein, dem er bis zum Ende hin folgte. Vor dem letzten Büro in diesem Gang blieb er stehen und hielt kurz inne, bevor er an die Tür klopfte. Er wartete noch auf das ‚Herein’ dem sie dann auch Folge leisteten. Als sie die Tür öffneten, tat sich vor ihnen ein Schreibtisch auf, auf dem meterweise Aktenordner gestapelt waren. Hinter diesen konnte man gerade noch so erahnen, dass sich dort jemand aufhielt. Die gestresst klingende Stimme gab dieser Vermutung dann Recht. „Ja?“ erklang die überarbeitete Stimme wieder hinter den Stapeln aus Akten hervor. Ohne dass es ihr Besitzer für nötig hielt den Grund in Erfahrung zu bringen, warum man ihn erneut bei seiner Arbeit störte. Wieder folgte ein Blickwechsel währende der Silberhaarige auf den überfüllten Schreibtisch zuging. Nur kurz überlegte er, wie er sein Anliegen wohl am Geschicktesten vorbringen könnte. Dann sprach er in einem ernsthaften Ton. „Es geht um mutmaßwillige Sachbeschädigung, Hiro!“ Wobei er den Namen ganz besonders betonte. Das Blättern das zuvor die ganze Zeit zu vernehmen war, verstummte nun und ein grau – schwarzer Haarschopf tauchte hinter den Akten hervor. „Hey Kai… so früh hatte ich noch nicht mit deinem Besuch gerechnet…“ Sprach jener, der auf den Spitznamen Hiro hörte. „Hiro?“ fragte der Rotschopf skeptisch. Kannte er diesen Namen doch all zu gut, da er wohl auch in nächster Zeit auf dem Lehrerpult zu sehen sein würde. „Und wer sind die beiden da?“ Ermittelte Hiroshi und erhielt auch sogleich von Kai eine Antwort.
 

„Das sind Tala und Bryan…“ meinte Kai nur kurz und zeigte zunächst auf den rothaarigen Siebzehnjährigen, dann auf den Lilahaarigen, der auf den Namen Bryan hörte. „Die beiden sind hier, weil sie erfahren wollen, wer sich auf dem Lehrerpult verewigt hatte.“ „Ach das!“ meinte Hiroshi nur grinsend und trat dann auf die beiden zu. „Wenn das so ist... Ich bin der Künstler dieses genialen Streiches.“ Fügte Hiroshi an und zwinkerte den beiden zu und hielt ihnen seine Hand entgegen. „Hiroshi Granger. Aber behaltet es für euch, nicht dass mich meine Kollegen damit dann noch aufziehen, da einige damals in die Schule gerufen wurden.“ „Hey Hiro... wieso hast du mir eigentlich verschwiegen, dass du auch auf dieser Schule warst?“ wollte der Silberhaarige wissen. „Wo bleibt denn dann der Spaß, wenn du gleich alles erfährst? Zumal wollte ich doch mein kleines Geheimnis wahren.“ Zwinkerte er diesem zu. „Oder hast du es nur vergessen, weil du hier in Arbeit versinkst?“ hakte Kai mit einem frechen Grinsen nach und verwies dabei auf die Aktenstapel auf Hiros Schreibtisch. „Wie sicher ist dieses Revier eigentlich?“ Fügte Kai seine Frage dann an. „Wieso willst du dass jetzt wissen?“ „Ich hab hier etwas dass dir noch bekannt sein müsste, oder?“ meinte Kai abwartend und holte einen etwa faustgroßen roten Edelstein aus der Innentasche seiner Jeansjacke. Hiroshi sah ihn irritiert an. „Hast du die Nachbildung denn immer noch bei dir?“ „Die würde ich auch weiterhin ohne Bedenken mit mir herumschleppen, aber dieser Stein hier ist ein etwa 80 karätiger, lupenreiner, feuerroter Rubin, mit einem geschätzten Wert von mehr als 4 Millionen.“ Hiroshi sah ihn sprachlos an.

„Und woher weißt du dass so genau, dass es sich nicht doch um die Nachbildung handelt.“ Hakte er nach, da ihm bereits die verblüfften Gesichter der anderen Beiden aufgefallen war und er es selbst nicht so recht glauben konnte. Auch wenn Kai keinen Grund hatte, zu lügen. Vorsichtig nahm er den roten Stein, den ihm Kai hin hielt entgegen und betrachtete sich diesen genauer. „Wenn du ihn ins Licht hältst müsstest du eine etwa 120 fache Lichtbrechung sehen können. Dass beweist auf jeden Fall seine Reinheit. Wenn nicht lass ihn doch schätzen...“ meinte Kai der die Tatsache, dass dieses Juwel ein Vermögen wert war als einziger auf die leichte Schulter nahm. Noch dazu, dass er ihn die ganze Zeit mit sich herum getragen hatte. „Und den hast du die ganze Zeit bei dir gehabt, ja?“ Kai nickte nur. „ein echter Rubin?“ sagte Tala erstaunt und trat auf Hiroshi zu, um sich das rote Juwel näher zu betrachten. „Wenn du ihn nicht hier haben willst, dann nehme ich ihn eben wieder mit. Ich lass mich kein zweites Mal beklauen, ich denke eben nur nicht, dass die Schule der richtige Ort für das Juwel ist.“
 

„Nein, wo denkst du hin. Der Rubin bleibt hier. Und von euch kein Wort, nicht dass noch die Presse davon Wind bekommt.“ Kai verschränkte die Arme hinter dem Kopf, während Hiroshi den Stein im Tresor verbarg, für den er allein die Kombination kannte und sich überlegte, wie er dieses Thema schnell wieder beenden könnte, da er Talas und auch Bryans hellauf begeisterte Blicke für dieses Juwel gesehen hatte. Darüber sollte er sich jedoch nicht mehr lange sorgen machen müssen. Kai war nun an Hiroshis Bürotisch angelangt und ließ seine Blicke über dessen Schreibtisch schweifen, bis er an einem der Aktenordner hängen blieb. „Sag mal Hiro, stören wir dich eigentlich?“ „Wegen der Arbeit? Nein, ich bin froh, wenn ich mal ein bisschen Ablenkung habe.“ Fügte er mit einem Grinsen an. „Bist du immer noch dran, den kleinen Dieb zu fangen?“ forschte Kai nach, während er eine der Akten, hochhob und die Mappe dann aufschlug. Diese war nicht so wie die anderen überfüllt. Sie beinhaltete lediglich einige Zeitungsausschnitte und ein ungenaues, anfängliches Täterprofil, dass mit dem Täter jedoch nichts gemein hatte. „Kleiner Dieb ist gut... Es gibt nicht einen Hinweis, auf ihn. Es ist echt zum verrückt werden. Wenn ich ihn nicht schnappe, dann kann ich meinen nächsten Urlaub vergessen“ meinte Hiroshi missmutig. „Ist der denn wirklich so gut?“ wollte Kai wissen und hielt Hiroshi einen Artikel entgegen, der erst kürzlich in allen Zeitungen war. Tala der diesen Artikel sehr gut kannte, da dieser an ihrer Schule schon die Runde gemacht hatte, meinte nur knapp „Ach du meinst Slyer Fox?! Obwohl der Name Phönix eigentlich zutreffender währe.“ Kai sah ihn nachdenklich an. „Muss man den kennen? Einen Dieb der stielt und seine Beute wieder zurück gibt... Warum will man ihn dann verhaften, wenn er die Sachen nicht einmal behält?“
 

„Genau dass ist es, warum wir die Ermittlungen nicht einfach einstellen können. Eben um das heraus zu finden.“ Seufzte der blauhaarige Polizist. Wobei er sich sicher war, dass sie ihn wohl niemals schnappen würden. Dieser Dieb war gerissener, als sonst irgendeiner zuvor. „Aber warum so desinteressiert? Sonst hast du dich doch brennend um diese Akten interessiert, oder nicht?“ „Das schon, aber nur, weil ich wissen will, wer dahinter steckt!“ „Da bist du wohl nicht der einzigste...“ meinte Hiroshi mit einem Grinsen und zeigte nun auf Bryan und Tala die sich an Kais Seite geschlichen hatten um auch einen Blick auf die Akten werfen zu können. Schon im nächsten Moment, da er sich zu diesen umwand, hatten sich diese den Aktenordner geschnappt und blätterten mit größter Sorgfältigkeit, als hielten sie einen bedeutenden Schatz in den Händen, die Unterlagen durch. Besonders die sorgfältig gesammelten Zeitungsausschnitte, von dem ersten Diebstahl von Slyer Fox bis hin zum heutigen Tag. Jede noch so kleinste Erscheinung von diesem wurde festgehalten. Einfach alles, was über ihn existierte und zu einer eventuellen Festnahme führen könnte. „Ich versteh nur nicht wie diese Witzfiguren von der Regierung es wagen konnten, die Bevölkerung mit einzubinden. So fängt man keine Diebe und diesen schon gar nicht. Nur wer wie ein Dieb denkt kann einen Dieb auch fangen.“ Meinte Hiroshi mit einem Kopfschütteln an Kai gewand. „Wieso sind sie sich da so sicher, dass man ihn auf diese Weise nicht finden kann?“ „Ganz einfach... Weil wenn man dem letzten Zeitungsbericht glauben schenken kann, der Dieb ein Tattoo besitzt, dass einen Phönix darstellt. Und welcher Dieb sollte denn schon so dumm sein, so eine Kleinigkeit zu verraten, wenn er sich nicht sicher sein kann dass man ihn trotz dieses Hinweises nicht finden kann... Oder es hat irgendjemand in die Welt gesetzt, der daran Spaß hat, die Polizei an der Nase herumzuführen und mir umso mehr Arbeit auf zu halsen. Im Übrigen nehme ich die Akten mal wieder an mich. Ihr drei habt hier schon genug herumgeschnüffelt.“ Meinte er grinsend und nahm Tala die Mappe aus der Hand so wie er Kai mit einem auffordernden Blick belegte, der ihm so viel sagen sollte, wie dass er seine Hände von der nächsten Mappe lassen soll, die dieser bereit ins Auge gefasst hatte.
 

Kai seinerseits konnte ihm darauf nur ein Grinsen entgegen bringen. War doch ein Polizeirevier doch der beste Ort um an Informationen zu kommen. Nachdem sie Hiroshi noch ein wenig gelöchert hatten mit Fragen, wie man wohl dahinter kommen könnte, wer dieser Dieb ist, oder wo er wohl als nächstes zuschlagen könnte, verließen sie dann nach etwa einer Stunde Hiroshis Büro und ebenso das Revier. Vor diesem angekommen ging die Fragerei weiter, diesmal jedoch an den Silberhaarigen. Vor allem beliefen sich die Fragen darauf, seit wann er Hiroshi kannte und wie er darauf gekommen war, dass die Signatur auf dem Lehrerpult von ihm war. Aber auch, welche Informationen er schon alles über Slyer Fox von Hiroshi erhalten hatte. Kai jedoch schwieg, da er auch nicht mehr zu wissen schien wie die beiden. Da es schon langsam dämmerte und Kai noch einmal zum Direktor sollte, ging er den Weg alleine zurück, da Tala und Bryan wie sie sagten noch ein paar Besorgungen machen mussten. An den Klippen die zum Fluss hinunter führten verweilte der Silberhaarige einen Moment und blickte auf das Wasser des Flusses in welchem sich bereits das Rötliche Licht der Sonne spiegelte die in der Ferne hinter ein paar Häuserdächern zu verschwinden drohte. Erst als das funkelnde Rot aus dem Dunkelblau des Flusses verschwunden war, trat er von der Klippe zurück die allein durch ein kleines Geländer gesichert war, an welches er sich gelehnt hatte.
 

Als er jedoch zurücktrat, stieß er mit jemandem zusammen, der direkt in seine Arme fiel. Gerade so noch konnte er sich auf den Beinen halten, um nicht von diesem zu Boden gerissen zu werden. Für den einen Moment, in dem ihm dieser in den Armen lag, beschlich ihn jedoch ein ungutes Gefühl, als würde er ihn kennen. Dieses wurde dann von dessen Aussage bestätigt. „Ich sagte doch, dass wir uns wiedersehen werden. Eben diese Worte waren es, die ihn zurückweichen ließen. Noch ehe er jedoch die Gelegenheit bekam, den Fremden zu mustern, konnte man in der Ferne bereits Sirenen vernehmen und die aufgebrachten Stimmen mehrerer Polizisten, die in ihrer Richtung unterwegs wahren. „Pass auf meinen Rubin auf, bis ich ihn mir wieder holen werde...“ Verblüfft über diese Worte, noch mehr über den Rubin, den er zuvor Hiroshi übergeben hatte und der nun wieder in seinen Händen lag musste er mit ansehen, wie dieser einfach so über das Gelände die Klippen hinabsprang. Bestürzt schnellte der Silberhaarige zum Geländer vor und versuchte diese hinabzuspähen. Die Höhe und die Spitzen Felswände waren durchaus ausreichend einen Menschen zu töten und das wusste der Silberhaarige, als er dieses hinunterspähte. Wenige Augenblicke später trat auch Hiroshi an seine Seite, der den Sprung des Diebes auch noch mitgesehen hatte und neben Kai zum stehen kann... „Ist der wirklich gesprungen... Dass kann er doch unmöglich überlebt haben...“ sprach Hiroshi abwesend. Kai gab nur ein stummes Nicken von sich. „Ja, es sei denn er ist eine Katze gewesen und hat 9 Leben... Ich glaub nicht dass er tot ist... wieso sollte er dann wollen, dass ich darauf aufpasse, bis er wiederkommt...“ meinte Kai überlegend und hielt Hiroshi dann den Rubin hin, weswegen, die ganze Aufregung wohl statt gefunden hatte. „Hier nimm ihn lieber wieder...“ „Hey, was ist denn hier los?“ Ermittelte Bryan, der gerade mit Tala an seiner Seite zu ihnen stieß in den Händen hielten beide einige Tüten und sahen verwundert zu dem Aufgebot an Polizisten hinüber, die sich um Kai und Hiroshi gesammelt hatten und auf den Rubin blickten, den Hiroshi nun von Kai entgegen nahm. Hiroshi zog Kai dann zur Seite und bat ihn zu gehen, da sie den Rest, vor allem aber die Suche nach dem dreisten Dieb wieder aufnehmen mussten. Und dabei wären die anderen beiden wohl nur im Weg. Zudem hatten sie bei polizeilichen Ermittlungen nichts zu suchen, vor allem nicht dann, wenn das ganze Revier auf den Beinen war.
 

Kai nickte verstehend. Hiroshi würde wohl später noch mal mit ihm reden wollen. Vorerst mussten sie gehen, vor allem um nicht der Presse in die Hände zu fallen. Es viel Kai ziemlich schwer, Bryan und Tala von dort weg zu bekommen. Erst als er ihnen versprach zu erzählen, was genau vorgefallen war, folgten sie ihm bereitwillig. Kai hatte immer noch dieses mulmige Gefühl vor allem eine ungeheure Wut. Wie nur konnte es dieser dreiste Dieb wagen ihn damit zu betreuen, auf den Rubin seiner Familie aufzupassen, vielmehr noch diesen für ihn bereit zu halten, bis er wiederkommen würde. Und dann sprang er auch noch vor seinen Augen einfach so von den Klippen. „Wenn ich den noch mal in die Finger kriegen werde... dann wird er sich wünschen, gestorben zu sein...“ zischte Kai wütend vor sich hin, sodass selbst Tala und Bryan, die bis eben noch an seiner Seite liefen nun ein wenig Abstand zu ihm einnahmen. So erreichten sie letztlich dann auch das Internat. Kai verabschiedete sich mit einem gezwungenen Lächeln und schlug den Weg zu dem Zimmer des Direktors ein, während Tala und Bryan schon mal in das Zimmer gingen, dass sich der Silberhaarige mit Bryan und Ozuma teilte um auf dessen Rückkehr zu warten und schon mal eine Art Willkommensparty zu arrangieren für die sie letztlich schon die Sachen besorgt hatten. Zumindest war dies besser, als die längst verjährten Wassertaufen, die als Willkommensgruß immer sehr beleibt waren. Nach ein paar langweiligen Minuten, in denen der Direktor ihm die Hausordnung erklärt hat und ihm gesagt hatte, dass er auch als Sohn eines schwerreichen Konzernbesitzers keinerlei Privilegien hätte. Auch welche Besonderheiten es bezüglich des Schulgeländes, ebenso wie die Benutzung der Turnhalle. Nachdem er sich alles angehört hatte, kam dann noch die Aussage, dass er, wenn ihm irgendetwas auf dem Herzen lag, jeder Zeit zu ihm kommen konnte, oder sich an einen der Lehrer wenden sollte. Nachdem er das Zimmer des Direktors endlich verlassen konnte, seufzte er kurz, bevor er dann in sein Zimmer wieder verschwinden wollte. So öffnete er die Tür zu seinem Zimmer. Als er dies getan hatte und in das Zimmer eingetreten war, sah er perplex in die grinsenden Gesichter von Tala und Bryan und in das weniger amüsierte von Ozuma.
 

Dieser sah ihn säuerlich an und hielt ein Kartenspiel in der Hand, dass er unablässig von einer in die andere Hand warf und ihn dabei anstarrte. Diese Haltung war es, die Kai wieder ein Grinsen ins Gesicht warf. „Na immer noch nicht herausbekommen?“ fragte er diesen grinsend, wobei Ozuma etwas säuerlich den Kopf von ihm abwand. Tala und Bryan hatten ein amüsiertes Grinsen aufgelegt. „Hey Kai was war eigentlich vorhin los?“ „Du bist uns noch eine Antwort schuldig, vergiss dass nicht!“ Kai warf diesen einen abschätzenden Blick zu. „Hem... ihr meint wegen dem Polizeiaufgebot? Ach das... da hat nur ein kleiner Dieb versucht, die Polizei zu bestehlen... Das ist alles...“ „Kleiner Dieb?“ fragten alle drei gleichzeitig. Kai nickte nur kurz. „Ja... Ein kleiner Dieb... nicht mehr. Warum sonst sollte er zweimal seine Beute zurücklassen?“ meinte dieser grinsend. Tala und Bryan sahen ihn skeptisch an, während Ozuma sich diesmal ein Kichern nicht verkneifen konnte. „Dieser Kleinganove... Das geschieht ihm recht. Würde mich echt wundern, wenn die Polizei den nicht in die Finger bekommt...“ Meinte dieser mit einem abfälligen Grinsen zu Tala und Bryan gewandt. „Hey Ozuma... wenn du es immer noch nicht raus hast, wie wäre es dann mit einem Kartentrick... wenn du willst auch mit Einsatz, mir ist es gleich, da du sowieso nicht dahinter kommen wirst!“ meinte Kai mit einem herausfordernden Grinsen. Ozuma überlegte kurz. „Von mir aus. Aber was hast du mir zu bieten, wenn du mich schon herausforderst?“ „Hem... das ist eine gute Frage. Wie wäre es damit. Wenn du es schaffen solltest, dann dackel ich dir ein Jahr lang hinterher und tu was du willst!“ Ozuma überlegte nicht lange. Einen persönlichen Sklaven zu haben war doch immer was feines, aber in diesem Fall... „Nein... sagen wir, du bist mir dann einen gefallen schuldig, okay...“ Kai nickte, obwohl er eigentlich angenommen hatte, dass Ozuma darauf versessen war, es ihm heim zu zahlen. So nahm Kai von diesem die Karten entgegen und mischte diese in einer einzig artigen Technik. In dem er diese mit der linken Hand von der Rechten nahm, diese in die Luft zog und die Karten in einem rasanten Tempo fallen ließ, bis alle wieder in seiner Rechten Hand waren. Dann wiederholte er diese Prozedur immer und immer wieder.

„Nun gut, also ich werde jetzt zwei Karten aus dem Stapel nehmen und du wirst mir sagen, welche es waren, einverstanden. Von mir aus darfst du dir auch die hälfte aller Karten zuvor ansehen, dann fällt dir das Raten leichter...“ Ozuma nickte. Was Kai doch ein bisschen nachdenklich machte. Offenbar war er doch hinter den Trick gekommen. Und wenn schon, das machte gar nichts, so lange er nur schnell genug war. Nachdem er Ozumas Nicken sah, hörte er augenblicklich auf zu mischen und hielt diesem den Stapel hin, nachdem er diesen in zwei Stapel aufgeteilt hatte. „Und welchen willst du haben?“ „Keinen... ich weiß auch so, auf welche Karten du es abgesehen hattest... Du hast die Herzdame in deinem rechten und das Pikass in deinem linken Hemdärmel versteckt, hab ich Recht?“ Kai sah diesen verdutzt an. „Zugegeben... schnell bist du ja.“ Gab er sich dann geschlagen und holte die beiden Karten wie beschrieben aus seinen Hemdärmeln. „Du bist gut Kai, aber du hast einen Fehler gemacht. Du hast mich unterschätzt...“ meinte Ozuma mit einem Grinsen. „Wird mir kein zweites Mal passieren, verlass dich drauf.“ Gab Kai ebenso grinsend zurück. „und was willst du von mir?“ „Alles zu seiner Zeit... Ich lass euch erst einmal allein. Feiert nur...“ und mit diesen Worten verließ Ozuma das Zimmer... „Gar nicht mal schlecht, Ozuma...“ meinte Kai nur, als dieser den Raum verlassen hatte. Dann seufzte er kurz. „Oh man, was da schon wieder auf mich zukommen wird... Was soll’s... Wolltet ihr nicht feiern?“ Tala und Bryan blickten sich nur kurz an, verstanden sie doch nicht, wie Kai das ganze so gelassen nehmen konnte. Dann jedoch nickten sie zustimmend und zeigten ihm die Leckereien, die sie in der Stadt besorgt hatten.
 

„Hey, Kai... das war doch Absicht von dir, oder? Ich meine du hast ihn doch gewinnen lassen, nicht?“ Kai überlegte kurz... „Hem... Gewinnen nicht direkt. Er wusste nur welche Karten ich nehmen würde. Er hat nicht geraten... Er wusste, dass ich gerade diese beiden Karten ziehen würde, da ich heute Morgen gezögert hatte, diese weg zu geben. Das ist ihm glaube ich auch aufgefallen... mehr nicht! Ich konnte eben einfach nicht wiederstehen, die Herzdame und das Pikass zu nehmen.“ „Also hat er nicht gesehen, welche Karten du rausgenommen hattest?“ „Hast du es denn?“ entgegnete Kai grinsend. Tala musste dies ebenso mit einem Grinsen verneinen. Er hatte viel zu sehr darauf geachtet, dass die Karten auch nicht herunter vielen, anstatt auf Kais Bewegungen zu achten. Nachdem sie dieses Thema abgehakt hatten, konnten sie endlich die kleine Feier beginnen lassen. Etwa zwei stunden konnten sie ungestört feiern, bis Ozuma wieder auftauchte. Aber dass dieser dann dabei war, störte sie auch nicht sonderlich. Gegen 2 Uhr Morgens, nachdem die Kontrolle auch bei ihnen zum dritten Mal ermahnt hatte, dass bereits seit 2 Stunden Nachtruhe sein sollte, verließ dann Tala das Zimmer. Und ging ebenso wie die anderen Drei zu Bett.
 

so das wars auch schon wieda^^ ich hoffe es hat euch gefallen bis zum nächsten chapi eure Dila
 

ps beschwerden oder kommentare, umgehend an mich richten Xd^^°

Das Versprechen

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ein Zauberkünstler im Internat

So da meld ich mich mal zurück und wie immer nicht mit leeren händen. in nächster zeit werde ich leider nicht all zu heufig einen neuen teil on stellen können, da mir die zeit zum schreiben fehlen wird. also will ich mich schon einmal vorab dafür entschuldigen. (schule, abi-.- ich will nicht) naja, was sein muss, muss sein. also dann, will ich euch mal nicht mit meinen problemchen hinhalten, und zur fortsetzung der story kommen. viel spaß beim lesen^^
 

Am nächsten Morgen viel es Kai ziemlich schwer, auf die Beine zu kommen. Ob es nun an den Schokoriegeln oder an dem anderen Zeug, dass sie am Abend zuvor getrunken und gegessen hatten lag, wusste er nicht, aber dass war im Moment egal, da sie sich beeilen mussten, um zum Unterricht zu gelangen.

Dieser war schon wie zuvor nicht wirklich aufregend. Aber dieses Mal hielt sich Kai zurück. Zum einen, um nicht mit seinem Wissen anzugeben, zum andern, da ihm diese Fächer nicht gerade viel vergnügen bereiteten. Vor allem nicht, wenn man sich über den Stoff zuvor schon schlau gemacht hatte.

So saß er den Unterricht bis zum Mittagessen ab, dass sie alle in der Cafeteria einnehmen mussten, da es das Wetter nicht zuließ, dass sie draußen Essen konnten.

Nach dem Mittagessen gab es eine halbe Stunde Pause, bevor dann der Sportunterricht begann, der auch wegen des schlechten Wetters in der Halle stattfinden musste.

Nachdem sie alle umgezogen in der Halle standen, kam erst einmal der Appell des Lehrers. Zu Kais Bedauern stand für heute Geräteturnen auf dem Stundenplan. Zudem war der unterrichtende Lehrer jener, den Kai schon aus dem Mathematikunterricht kennen gelernt hatte.

Gerade jenen, der ihn nicht sonderlich leiden konnte. Und genau das ließ er ihn auch spüren. Nicht nur, dass er nicht grad in guter Verfassung war, sondern da ihm Sport nicht sonderlich viel Vergnügen bereitete. Vor allem nicht bei diesem Lehrer.

An für sich hatte er nichts dagegen, sich zu bewegen, oder andere sportliche Aktivitäten zu machen, doch im Schulunterricht konnte man daran nicht wirklich was finden, vor allem nicht, wenn man in der Halle war.
 

Nachdem sie sich ein paar Runden hatten einlaufen müssen, was nicht sonderlich anstrengend war, begann auch schon die anstrengende Prozedur. Zumindest für einen von ihnen. Der Lehrer hatte vor, Kai für sein Wissen in Mathematik zu bestrafen und hier bot sich ihm wohl die beste Gelegenheit. Man merkte bereits, dass der Silberhaarige nicht ganz auf der Höhe war und eben dies nutzte der Lehrer nun für sich aus. Es gab fünf Stationen, an denen sie drei auf jeden Fall absolvieren mussten.

Die Übungen die sie an diesen machten, blieb ihnen überlassen. Sie mussten nur damit rechnen, dass der Lehrer ihnen über die Schulter blickte und Noten auf diese gab, da sie schon zuvor mit den Geräten umgegangen sind.

Nur Kai durfte alle durchmachen, da ihm wie der Lehrer meinte, die Übung mit diesen fehlte.

Nicht nur, dass er sämtliche Übungen, die die Klasse zuvor in mehreren Sportstunden gemacht hatte vorführen durfte. Das Kai nicht wirklich eine Glanzleistung ablegte, war vorhersehbar. Der Lehrer jedoch nahm dies zum Anlass, ihn nach dem Unterricht fest zu halten und ihn erst einmal wegen seiner Unfähigkeit anzuschnauzen.

Dann durfte er sämtliche Übungen noch einmal unter den prüfenden Augen des Lehrers wiederholen. Nachdem sich seine Leistungen auch nicht sonderlich verbessert hatten, ließ er ihn dann gehen mit einem kleinen Vermerk gehen. Völlig fertig erreichte Kai die Umkleidekabine. Die anderen kamen bereits aus den Duschräumen zurück.

Kai blieb auf in der Umkleide sitzen, den Kopf in die Arme gestützt und verfluchte sich dafür, dass er nicht in einem besseren Zustand war. Denn nun hatte der Lehrer was gegen ihn in der Hand. Etwas, bei dem er mit belieben gegen ihn auftrumpfen konnte.

„Hey, Kai... nimm’s nicht so tragisch. Da mussten wir alle mal durch.“ Meinte Tala aufmunternd und schüttelte das Wasser aus seinen roten Haaren. „Glaub mir... der hat gegen jeden etwas...“ „Tja... das war wohl nichts was, Kai?!“ neckte ihn sogleich Ozuma. „Gerade von dir hatte ich mehr erwartet...“ Der Angesprochene warf ihm nur einen abwertenden Blick zu... Dann jedoch breitete sich ein Grinsen auf Kais Gesicht aus.

„Hem... das nächste Mal mach ich es besser, wirst schon sehen.“ „Und wie willst du dass anstellen... Ich hab dich beobachtet, deine Leistungen waren nicht sehr berauschend, um nicht zu sagen wirklich mies.“

Kai antwortete nicht darauf. Nachdem Ozuma wieder abgezogen war, und Tala sich sicher war, dass Ozuma sie nicht hören konnte, sprach er Kai noch mal an. „Hey und wie willst du das anstellen? Du wirst ziemlich viel Übung brauchen, besonderst mit den Seilen...“

„Ich weiß, und du bist sicherlich hier um mir deine Hilfe anzubieten, hab ich recht?“ Tala sah ihn grinsend an. „Klar. Dann bist du quasi dazu berechtigt, mir bei der nächsten Mathearbeit zu helfen.“ Sprach dieser zwinkernd. „Das hatte ich mir schon gedacht, aber du musst mir nicht helfen, dass schaff ich schon irgendwie!“ sprach Kai zusichernd, obwohl er noch keine Idee hatte, wie er das anstellen sollte.
 

Tala nahm dies mit einem Nicken hin. Konnte er im Moment auch nichts gegen Kais Dickkopf unternehmen. „Hey, willst du dich denn nicht auch duschen?“ „Hem... ja, ich geh gleich!“ meinte Kai nur abwesend, hatte er doch immer noch die Worte des Lehrers in den Ohren. Nachdem sich die Duschräume wieder einigermaßen geleert hatte, begann Kai sich wieder auszuziehen, um ebenfalls unter die Dusche zu gehen. Zu seinem Glück war er der letzte und so musste er sich keinem lästigen Geschwätz aussetzen. Der Silberhaarige stand eine ganze Zeit lang unter dem fließenden Nass, konnte er sich doch so am Besten entspannen. Zudem kamen ihm hier immer die besten Ideen, wie er zum Beispiel ein Problem lösen konnte.

So auch dieses, jedoch erforderte dies besondere Maßnahmen. Nachdem er mit dem Duschen fertig war, betrat er den nun leeren Umkleideraum, trocknete sich ab und zog sich wieder an. Er würde wohl gegen Abend noch einmal in die Turnhalle gehen, um für sich die Übungen noch einmal zu absolvieren; ohne Zuschauer, oder sonst jemanden, der ihn ablenken konnte. Dennoch war er nun ziemlich angeschlagen, was sein Ego, vor allem aber seine gute Laune anging. Er wollte nur noch eines.

Sein Können unter beweis stellen und es diesem arroganten Lehrer zeigen. Dennoch verlangte dies eine ganze Menge Arbeit. „Hey, Kai... hast du noch zufällig Lust, nach dem Abendessen mit in die Stadt zu kommen?“ Bryan hatte ihn auf dem Weg zu ihrem Zimmer eingeholt. Der Angesprochene wand sich um, als Bryan an seine Seite trat.

„Tut mir leid, aber ich hab noch etwas zu erledigen.“
 

„Ach so... Verstehe... ist es wegen dem Sportunterricht?“ Kai nickte kurz. „Nimm’s nicht so schwer, ja... Der Lehrer kann dir nichts, auch wenn du nicht all zu gut in Sport sein solltest...“

„Danke...“ sprach Kai lächelnd für diese aufmunternden Worte. Aber auch ohne diese wäre seine gute Laune schon wieder zurück gekehrt, da er nun wusste, was er tun konnte, um sich beim Lehrer zu rewangieren.

„Ein andermal, ja...“ Bryan nickte zustimmend. „Okay, aber übertreib es nicht, ja...“ „keine Sorge... werde ich schon nicht“ entgegnete Kai grinsend, als Bryan sich dann von ihm verabschiedete und in einem der Zimmer auf dem Gang verschwand. Kai folgte dem Gang noch bis zum Ende durch und betrat dann sein Zimmer, um sich dort noch mal alles stück für Stück durch den Kopf gehen zu lassen.

Vor allem, wie er letztlich vorgehen sollte. Die Ruhe, die er für kurze Zeit genießen konnte, war in jenem Moment vorbei, als Ozuma mit eins zwei Freunden das Zimmer betrat und sie sich dort niederließen. Kai konnte nicht viel dagegen sagen, da dieser hier ebenso wohnte und dass schon länger als er. So nahm er sich ein Buch zur Hand und vertrieb sich so die Zeit bis zum Abendessen. Ozuma und seine anderen beiden, folgten ihm auf Schritt und Tritt und wiederholten das Gespräch, dass der Lehrer zuvor mit Kai geführt hatte, und das sie zum Teil mit angehört hatten, da der Lehrer nicht gerade leise und diskret war. Kais Laune sank schon wieder ein wenig ab.

Dennoch ließ er sich nichts anmerken. Ozuma würde vorerst sowieso nicht rausrücken, was er für ihn ausgedacht hatte. Nachdem er das Abendessen so einigermaßen hinunter geschluckt hatte, um möglichst schnell verschwinden zu können, suchte er abermals die Turnhalle auf. Da er nicht an alle Geräte konnte, baute er sich nur die Barren auf.

Für den Anfang müssten diese ausreichen. Ohne eine Lehrkraft war es ohnehin nicht gestattet, die Geräte zu benutzen, es sei denn, man war in einer der Schulmannschaften und kannte sich mit diesen aus. Dies traf zwar auf Kai nicht zu, aber dass machte nicht viel, solange man ihn nur nicht erwischte. Nach etwa eine halben Stunde hatte er schon keine Lust mehr und räumte die Barren wieder weg.

Er hatte noch etwas anderes vor weswegen er die Turnhalle aufgesucht hatte. Dazu benötigte er noch nicht einmal Licht, da sehen dazu nicht notwendig war.
 

Lange blieb er jedoch nicht allein. Schon nach einer Weile konnte er Schritte vernehmen und so blieb er vollkommen ruhig. Er versuchte sich so gut es ging in den Schatten zu verbergen. Schon im nächsten Auenblick traten mehrere Personen von denen er nicht wusste, wer sie waren, oder was sie hier wollten ein. Das Licht war immer noch aus, so dass es nun fast schon pechschwarz in der Halle war. Zu seinem Glück, denn so würde man ihn wahrscheinlich nicht all zu schnell bemerken können. Allein ihre Stimmen waren nun zu hören. „Hey, warum treffen wir uns hier...“ „Weil wir hier ungestört sind?“

„Du Schwachkopf...“ „Das weis ich auch. Ich meine was der Anlass dieses Treffens ist.“ „Warum machen wir nicht erst mal das Licht an, es ist sowieso niemand hier...“ mischte sich nun noch eine dritte Stimme ein, die der Silberhaarige glaubte zu kennen. „Nein, dass Licht bleibt aus, verstanden. So macht es doch viel mehr Spaß. Zudem könnte man die Lichter von außen sehen und dann dauert es bestimmt nicht mehr lange, bis einer vorbei kommt. Jetzt zetert nicht so rum, sonst stört euch die Dunkelheit auch nicht.“ „Also Ozuma, warum sind wir hier...“

„Weil...“ Ozuma ließ sich sichtlich Zeit mit der Sprache heraus zu rücken. „Na spuck’s schon aus... Hast du einen Plan, wie wir den Dieb auf uns aufmerksam machen können?“ „Nicht nur dass... ich weiß auch, wie wir ihn schnappen können.“ Kai hörte diesem aufmerksam zu. Besonders als die Sprache auf den Dieb viel. Von wem sie wohl redeten? Seine Neugierde hatte ihn wieder einmal gepackt. Diesen Fluch hatte er wohl von Hiro übernommen. Vor allem, da er selbst hinter einem Dieb her war.

Wollte er doch wissen, ob jener, von dem diese Jungen sprachen, der Dieb war, hinter dem auch er her war. So harrte er aus, wo er war und versuchte keinen Mucks von sich zu geben. „Ist das dein Ernst?“ „Du sprichst immer noch von demselben Dieb? Dem Meisterdieb Slyer Fox, ja?“ „Hem...“ Kai horchte auf, als er diesen Namen hörte. Sprachen sie doch von jenem Dieb, der bislang noch niemals geschnappt wurde.

Danach herrschte erst einmal eine Atempause. Kai lehnte sich weiter vor, um mehr von diesem Gespräch mitzubekommen.
 

Anscheinend etwas zu weit. Denn bis jetzt hatte er sich an einem Seil festgehalten und in der Luft gewartet, dass sich die Halle wieder leeren würde, damit er hier endlich abhauen konnte, aber im Moment schien daran nicht zu denken. Nun, da er sich wohl ein wenig zu weit von dem Seil entfernt hatte und sich sozusagen nur noch mit den Beinen an diesem fest hielt, verlor das Gleichgewicht und konnte sich gerade noch so halten, um nicht herunter zu fallen.

„Also sag schon Ozuma, was hast du vor? Los sag es schon...“ drängten sie ihn sogleich, hatte doch keiner von ihnen eine Ahnung, was Ozuma sich ausgedacht haben konnte.

Alle wollten sie es wissen, wie man wohl diesen Dieb, von dem alle Zeitungen sprachen, fangen konnte, ebenso wer dahinter steckte. Mal abgesehen von der Belohnung, welche die Zeitungen versprachen, war da noch die Spannung, diesem Dieb hinterher zu fiebern, zu versuchen, ebenso verrückte Clous durchzuziehen oder diesen zu jagen.

Einmal dessen Ruhm auskosten zu dürfen. Auch Kai wollte eines Tages mal hinter dessen Geheimnis kommen. Und so interessierte es ihn besonders, was der Rotgrauhaarige ausgedacht hatte, um dem Meisterdieb eine Falle zu stellen. „Was ist jetzt? Willst du uns noch länger warten lassen?“ „Nun, dann kommt eben mal ein bisschen näher, dann sag ich es euch...“ Wieder trat eine kurze Stille ein. Da der Silberhaarige wieder nichts verstehen konnte, lehnte er sie wieder vom Seil weg, doch dieses Mal konnte er sich nicht mehr halten. Er verlor das Gleichgewicht und stürzte etwa aus zwei Metern Höhe hinunter auf den Boden der Turnhalle.

Alle die sich in der Halle versammelt hatten, drehten sich mit einem Mal in die Richtung, aus welcher der Aufschlag Kais auf den Boden zu hören war. Und schon im nächsten Moment wurde auch das Licht in der Halle angemacht. „Aua...“ Jammerte Kai und rieb sich den Hintern, ohne auf die um ihn Herumstehenden zu kümmern.

„Was sucht der denn hier?“ Hörte man sogleich die abfälligen Bemerkungen. „Hey... nicht so vorschnell, der gute Kai muss noch eine kleine Feuerprobe bestehen, nicht war?“ zuerst sah er erst einmal etwas verlegen in die Runde. Als er jedoch Ozumas Worte vernahm, änderte sich dieser sogleich wieder. „Ach muss ich das? Ich wüsste nicht warum?“ „Ist doch klar, um zu uns zu gehören, denn dass ist der kleine Gefallen, den du mir schuldig bist.“
 

Kai sah ihn verdattert an, konnte jedoch nichts dagegen einwenden und musste sich diese Gemeinheit wohl oder übel gefallen lassen. „Ist das so? Und warum sollte ich zu euch gehören wollen?“ „Ganz einfach, weil wir den großen Meisterdieb stellen werden und du mein lieber wirst uns dabei helfen.“ „Und wie stellst du dir das vor? Was hast du vor?“

„Ach, so weit konntest du wohl nicht mehr zuhören, nicht? Wie hast du das eigentlich gemacht, uns zu belauschen, ohne dass wir dich bemerkt hatten...“ Auf Kais Gesicht zeigte sich nun ein Lächeln. Genoss er doch den kurzen Augenblick, Ozuma wenigstens etwas voraus zu haben. „Ich war da oben...“ sprach er gelassen und zeigte mit einer Kopfbewegung nach oben. Jeder tat es ihm nach, doch nichts war über ihnen zu entdecken. Aber dennoch musste etwas dahinter stecken, wie sonst konnte es denn sein, dass dieser plötzlich in ihrer Mitte landete. „Aber da ist doch gar nichts... Willst du uns verarschen?“ „Nein will ich nicht. Ich bin kein Dieb wie ihr, ich bin ein Künstler der Zauberei.“ Mit diesen Worten holte er ein Seil aus seiner Hosentasche und warf dieses vor ihren Augen in die Höhe.

Sogleich zog sich das Seil in seine volle Länge und blieb nur ein paar Zentimeter über dem Boden kerzengrade in die Luft. „Wow und das hält da so ganz einfach?“ „Ja hält es...“ Um noch eins drauf zu legen, ließ er mit einer kleinen Handbewegung das Seil in der Mitte abknicken und in einem Neunziggradwinkel zur Seite abstehen. „Das ist ja krass. Und du bist sicher, dass du bei diesen Tricks kein Dieb bist?“

„Ja, bin ich!“ gab Kai nur kühl von sich. „Hey was ist...“ „Wir sind nicht unter uns.“ „Wer soll denn noch hier sein?“ Verwirrt blickten sie sich in der Halle um. Alles, was sie jedoch sehen konnten, war ein Seil, das von der Decke hing. „Was soll denn sein, Ozuma...“
 

Immer hingen die Blicke noch an dem Seil. „Na das hätte ich mir doch denken können...“ Meinte Ozuma nur nebenbei und deutete auf eine kleine Rauchwolke, die sich über dem Seil, auf dem Kai zuvor herumspaziert war, aus dem nichts erschien. Der Silberhaarige blickte überrascht zu der Rauchwolke auf aus der nun eine in Weiß gekleidete Person erschien.

„Beachte ihn gar nicht. Der hält sich für einen Pseudodieb.“ „Das ist wirklich nicht fair von dir Ozuma, ihn so auszunutzen und das weißt du auch.“ Sprach der in weiß gekleidete Dieb.

Als Kai dessen Stimme hörte, verfinsterte sich dessen Blick noch um einiges. Sogleich löste er den Trick, der das Seil noch in der Luft hielt, so dass der Dieb ebenso wie er zuvor den Halt unter den Füßen verlor und herab zu Boden stürzte.

Nur anders als bei ihm viel dieser nicht auf seinen Allerwertesten, sondern landete gekonnt auf seinen Füßen. „Na, was verschafft uns deinen hohen Besuch, weißes Phantom...“ sagte Ozuma spöttisch. „Scheint fast, als hätte unser lieber Kai etwas gegen dich.“ „Immer noch neidisch, weil mir die Zeitung einen Namen gegeben hat, und dir nicht?“ „Dafür, dass du zweimal versucht hast, einen Rubin zu stehlen und gescheitert bist?“ meinte Kai immer noch empört. Er hasste ihn einfach und nun, nun wusste er auch, wer er war. Das machte es nicht grade leichter.

Der in Weiß gekleidete Dieb hob nur grinsend den Kopf. Seine kirschroten Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht und seine eisblauen Augen lagen unberührt auf Ozuma. „Mag sein. Einen Rubin, an den du niemals dran gekommen währst, Ozuma...“

„Ja und den du niemals haben wirst!“ Warf Kai ein. „Lieber würde ich ihn dem Meisterdieb geben, als ihn dir zu überlassen.“ Ozuma rang dies ein wahrhaft herzliches Grinsen ab. „Was suchst du hier eigentlich? Du warst doch gar nicht zu unserem kleinen Treffen eingeladen...“ Hakte Ozuma nach. „Ach ich wollte dich nur zu einer Wette herausfordern...“

„Und um was sollte es gehen?“ „Um ihn! Ich bin nämlich der Ansicht, dass Kai selbst entscheiden sollte, ob er bei dir mitmachen will oder nicht und darum will ich mit dir wetten!“ „Sag an...Kai ist mir diesen Gefallen aber schuldige... wieso sollte ich dann darauf eingehen?“

„Wegen des Spaßes?! Meine Wette würde darin bestehen, dass wer den größten Clou startet, gewinnt. Du hättest die einmalige Gelegenheit mich zu schlagen...“ „Und ich hab dazu etwa gar nichts zu sagen?“ warf Kai dazwischen. „Nein, eigentlich nicht! Na schön, Tala! Abgemacht. Aber noch etwas... der der verliert, wird auch aufgeben, den Meisterdieb zu fangen, einverstanden?“
 

„Der Einsatz ist Sinnlos... Ihr werdet ihn sowieso nicht schnappen?“ „Wen?“ kam es gleichzeitig von Tala und Ozuma. „Slyer Fox, wen denn sonst?“ „Und wie kommst du darauf, dass wir ihn sowieso nicht fassen können, vor allem, dass es sich um einen er handelt?“ „Weil noch nicht einmal die Polizei ihn zu fassen bekommen hat. Außerdem gibt es genügend Anhaltspunkte, die dafür sprechen.“ „Wirklich? Und woher weißt du das?“ Fragte Ozuma erstaunt.

Tala schüttelte nur den Kopf, „Dass können wir noch später machen, was hältst du davon wenn wir Kai die Wahl des Clous überlassen? Dann hätten wir beide dasselbe Ziel...“ Ozuma nickte zustimmend. Dann hätte er nicht nur Tala gegen sich, sondern auch die Zeit. So wanden sich beide an Kai. Dieser überlegte nur kurz.

„Wie wäre es denn mit dem Auge der Isis?“ Alle sahen ihn nun sprachlos an. „Ist dass nicht ein paar Nummern zu groß?“

„Ihr wolltet doch etwas Schwieriges haben, oder nicht? Außerdem könntet ihr dort auf den Meisterdieb treffen! Das Auge der Isis ist wirklich wertvoll. Wenn es eine Möglichkeit gäbe dies zu stehlen, dann nur am Tag der Eröffnung der Ausstellung des Museums. Danach wird das Auge der Isis für immer in einem unüberwindbaren Tresor aufbewahrt.“

„Ach und woher weist du dass, wenn du doch kein Dieb bist...“ Tala hatte sich nun zu Kai gebeugt und suchte dessen Augen auf. „Vergisst du, dass ich gute Kontakte zur Polizei habe?“

Bei diesen Worten zuckten die anderen heftig zusammen. Hatte Kai doch nun die Möglichkeit sie alle hochgehen zu lassen.

„Außerdem bin ich ebenso hinter dem Dieb her, wieso sollte ich dann nicht überlegen, wo dieser vielleicht zuschlagen könnte. Und wenn ich damit richtig liege, muss ich doch wissen, wann er am besten zuschlagen könnte, oder nicht?“

„Ganz ehrlich... du denkst nicht wie ein Polizist, sondern vielmehr, wie ein Dieb! Sicher das du keiner bist?“ hakte Tala noch einmal nach, während ihn die anderen fassungslos anstarrten. Der Angesprochene blickte diesen nur verärgert an.

„Ach und was das Juwel angeht, dass werde ich mir auch noch holen!“ „Ach ja, du wist mir nichts mehr stehlen!“ konterte Kai sofort empört. Als Kai seiner Worte bewusst wurde, wand er leicht den Kopf ab, um die leichte Röte, die sich auf seinen Wangen abzeichnete, zu verbergen. „Ach was hast du unserem Zuwachs den so wertvolles gestohlen...“ hakte Ozuma nach, der das Geschehen sehr genau beobachtete. „Dass lass dir mal von ihm erzählen. Im Übrigen ist noch nichts entschieden. Was mich noch interessiert, wann soll dann der Clou steigen? Wer gewinnt ist klar, nämlich der, der das Auge der Isis an sich bringt und den hier Anwesenden zeigt!“ „In genau 10 Tagen!“ gab Kai abwesend von sich.
 

so das war es auch schon, werd auch gleich das nächste einstellen, so lange ich mal etwas zeit habe^^

Die erste Feuerprobe

So da meld ich mich mal zurück und wie immer nicht mit leeren händen. in nächster zeit werde ich leider nicht all zu heufig einen neuen teil on stellen können, da mir die zeit zum schreiben fehlen wird. also will ich mich schon einmal vorab dafür entschuldigen. (schule abi-.- ich will nicht) naja, was sein muss, muss sein. also dann, will ich euch mal nicht mit meinen problemchen hinhalten, und zur fortsetzung der story kommen. viel spaß beim lesen^^
 


 

„Dann kann ich jetzt ja gehen, nicht?“ „Nicht so schnell, du musst doch noch deine Feuerprobe bestehen! Letztlich müssen wir doch wissen, ob sich der Einsatz für dich lohnen würde.“ „Und wann sollte die stattfinden?“ Letztlich hatten sie dafür ja nur noch 10 Tage, den heutigen nicht mitgerechnet. „Im laufe der nächsten Tage! Jeder von uns beiden…“ wobei er einen kurzes Kopfnicken in Talas Richtung gab, „wird dir drei Aufgaben stellen und sehen, wie du sie lösen kannst… Das ist alles.“ „Wenn’s denn sein muss!“ sprach Kai vor sich hin und wand sich dann um. Wo war er nur wieder hinein geraten. „Hey, warte noch mal… Wir hab ohnehin denselben Weg.“ Konnte Kai noch Ozumas Stimme vernehmen, bevor sich dieser bei ihm einhakte und mit einem Grinsen, das er über seine Schulter warf sich von den andern verabschiedete. „Ach ja, und die Lektion wie man einen Meisterdieb fängt gibt es das nächste Mal!“ fügte er noch an und schritt dann mit dem Silberhaarigen an seiner Seite nach draußen.
 

Tala blickte ihm mit einem mehr oder minder finsteren Gesichtsausdruck nach. Ozuma hatte diese Wette noch lang nicht gewonnen und dennoch tat er so, als würde Kai bereits zu ihm gehören. „Ich muss dann noch mal unter die Dusche… du willst sicherlich nicht warten, oder?“ „Das kannst du getrost vergessen, das Wasser wird am Abend in dem Gebäude abgestellt, da die Lehrer nicht davon ausgehen, dass sich hier noch jemand gegen Abend duscht, aber auf unserem Zimmer, ist auch eine.“ Informierte ihn Ozuma. Kai nickte stumm, war ihm dies auch wesentlich lieber. „Und ihr habt wirklich vor, den Clou zu starten?“ Ozuma nickte entschlossen. „Sicherlich, aber keine Sorge, wir werden den das Auge der Isis schon wieder zurück geben.“ „Na wenn das mal nicht schief geht…“ „Und was wirst du in der Zwischenzeit machen? Uns zusehen oder dafür sorgen, dass einer seine Wette verliert?“ „Weder noch… ich fang mir den Meisterdieb!“ meinte Kai mit einem Zwinkern. Ozuma schüttelte ebenso den Kopf. War es doch unmöglich dies zu erreichen. Da war es doch wesentlich einfacher, sich mit diesem zu messen, um ihn so zu sich zu holen, als ihn zu schnappen.
 

„Aber mach dir mal keine Sorgen darüber. Du solltest dir eher Gedanken über deine Prüfung machen… Wir werden dir natürlich nicht sagen, um was es sich dabei handeln wird.“ Kai ließ schon wieder den Kopf hängen. Wollte er doch eigentlich kein Dieb werden. Er hatte es sich geschworen, vor allem aber Hiroshi. Nach ein paar Minuten hatten sie das Schulgebäude erreicht und machten sich auf den Weg in ihr gemeinsames Zimmer. Dort angelangt suchte sich Kai die nötigen Sachen zusammen, die er zum Duschen benötigte. Dann verschwand er in dem Bad, das sich an ihr Zimmer anschloss.
 

Dieses war nur ein wenig kleiner, als das andere, jedoch war für einen wesentlich mehr Platz vorhanden, als Kai es eigentlich erwartet hatte. Vorsorglich schloss er die Tür ab, bevor er sich dann auszog und unter die Dusche stieg. Noch einmal ließ er sich den heutigen Abend durch den Kopf gehen. All das, was er erfahren hatte, vor allem aber das Wiedersehen mit diesem Dieb. Tala… wie konnte es dieser nur wagen. Ihn dermaßen zu berauben und zu erniedrigen. Das würde er ihm noch büßen. Vor allem aber, dass er sich ihm so dreist als Freund vorgestellt hatte. Und dann auch noch diese dämliche Wette die ohnehin mit Sicherheit schief gehen würde. Es konnte einfach nicht klappen niemals. Noch einmal seufzte er bevor er das Wasser anstellte und eben diese Gedanken mit dem warmen Nass davon spülte. Er blieb lange unter der Dusche. Liebte er es doch, wie ihn das Wasser einhüllte und ihm eine Art Geborgenheit gab.
 

Es war nicht falsch, hatte keine Geheimnisse und würde ihm auch niemals schaden können. Nachdem er wie er dann fand, lang genug unter dem Wasser gestanden hatte und er mehr als nur rein war, schaltete er das Wasser wieder ab und trat aus der Dusche heraus. Schnell griff er nach dem Handtuch und trocknete sich ab. Auch wenn es nicht sonderlich kalt war, da ein angenehmer Wasserdampf im Raum lag. Dennoch wollte er es vermeiden krank zu werden. Vor allem, da er wie Ozuma bereits mehrfach ihm eingetrichtert hatte, so was wie seine Feuerprobe noch zu bestehen hatte. Nachdem er sich abgetrocknet hatte wickelte er sich das Handtuch um die Hüften, da er dummerweise die neuen Sachen, die er anziehen wollte, draußen auf seinem Bett hatte liegenlassen. Ebenso legte er ein Handtuch auf seine Schultern, das zum Teil seinen Rücken bedeckte, da seine Haare noch ein wenig nass waren. Dann schloss er die Tür auf, ohne sich zu vergewissern, ob sonst noch jemand in ihrem Zimmer war, was wohl sinnvoll gewesen wäre. Daran jedoch dachte er nicht einmal und trat einfach aus dem Bad hinaus.
 

Hätte er doch wenigstens mal kurz an der Tür gelauscht, aber selbst für diesen Gedanken war es nun zu spät da die Tür bereits offen war und er sich gleich mehreren Personen gegenüber stand. Mit Ozuma und Bryan hatte er ja gerechnet, aber nicht mit einem gewissen blauäugigen Dieb. Ein wenig säuerlich blickte er dem Rotschopf entgegen, als er dessen breites Grinsen sah. „Sieht man dich also doch noch mal!“ sprach Tala sogleich. Überraschte es ihn doch sehr Kai noch anzutreffen. Dennoch konnte er es nicht verbergen, dass er von diesem Anblick nicht doch ein wenig angetan war. „Keine Sorge, ich werde gleich wieder gehen, ich will euch doch nicht in eurer Planung stören…“ warf Kai sogleich ein, als er Ozumas und ebenso Bryans Blicke auch noch auf sich spürte.
 

So ging er zu seinem Bett, auf dem Netterweise der Rotschopf Platz genommen hatte und ihn bei jedem noch so kleinen Schritt musterte. Zumindest würde es nur dabei bleiben… So hoffte Kai zumindest. Mit diesem Gedanken bewaffnet trat er an Talas Seite und nahm sich seine Sachen vom Bett, die er sich zuvor bereit gelegt hatte. Dann wand er sich mit diesen im Arm wieder um und schritt zum Bad zurück. Dabei entging ihm jedoch nicht, das süßliche Lächeln auf Talas Lippen, dessen Blicke ihm wohl zu folgen schienen. Nachdem er dann im Bad wieder verschwunden war und die Tür hinter ihm ins Schloss gefallen war, rutschte er erst einmal an dieser hinunter und blieb einen Moment am Boden Sitzen. Erst dann erhob er sich wieder, als er sicher war, dass das Gespräch dass er zuvor unterbrochen hatte wieder aufgenommen wurde und zog sich dann an. Noch einmal warf er einen Blick über seine Schulter in den Spiegel bevor er sich das T-Shirt, dass er wohl auch zum Schlafen anlassen würde, über seinen Kopf zog und dieses anschließend an seinem Körper entlang nach Unten straff. Erst dann verließ er wieder das Badezimmer. Zu seinem Bedauern war der Rotschopf immer noch da und saß an keinem geringeren Platz, als er es zuvor auch schon gesessen hatte.
 

„Solltet ihr die Unterhaltung nicht langsam beenden?“ Sprach Kai verdrießlich und warf Tala dabei einen mehr als nur wütenden Blick zu. –„Was denn? Immer noch sauer wegen neulich? Soll ich es dir etwa wieder zurückgeben, was ich dir gestohlen habe?“ der Silberhaarige blickte Tala entgeistert an. Sollte dieser ihn etwa noch mal küssen wollen… Niemals. Niemals würde er dies zulassen. „Nein…“ war daher die prompte Antwort während sich Ozuma und Bryan fragende Blicke zuwarfen. Interessierte es sie doch brennend über was die beiden da sprachen. „Ich kann mir mein Eigentum schon selbst zurück holen, dazu brauche ich dich nicht!“ sprach Kai herausfordernd. „Ist das ein Versprechen?“ „Wenn du es so nennen willst, ja!“ „Gut, dann wird das Teil deiner Prüfung werden!“ sprach Tala grinsend. „Ja ja Tala… Freu dich nicht zu früh oder hast du vergessen, dass ich meine Prüfung zuerst stellen darf? Tja mein guter, Kartenspiele sind wohl nicht grad deine Stärke!“ meinte 0zuma grinsend.
 

„Aber Kai hat recht. Immerhin ist es schon Mitternacht. Und außerdem muss der gute hier morgen noch seine erste Prüfung ablegen… Wir sollten es für heute dabei belassen. Zudem hab ich keine Lust, wieder ne Strafe abzusitzen.“ Warf Ozuma ein, da die Lehrer nicht gerade erfreut über ihre letzte nächtliche Party waren und sie alle, außer Kai, da dieser noch nicht ganz mit den Hausregeln vertraut war, hatten eine Stunde nachsitzen müssen. So beendeten sie ihr Gespräch und Tala gab zu Kais Erleichterung dessen Bett wieder frei. Mit einem verzückten Grinsen warf der Rotschopf noch einen letzten Blick auf Kai. „Ach bevor ich es vergesse, da dies hier deine erste Nacht ist… angenehme Träume und lass dir nicht von dreisten Dieben den Schlaf rauben.“ Entgegnete Tala grinsend und verließ dann das Zimmer. Wenn Kai auch nur irgendetwas zum Werfen in den Händen gehalten hätte, so hätte er nicht gezögert es Tala an den Kopf zu werfen.
 

Man konnte die Wut, die zuvor für den Rothaarigen so unscheinbar gewesen war, nun in dem Rothaarigen aufflammen sehen, so dass dieser seine Wut nur mit Hilfe eines Knurrens unterdrücken konnte. „Hem… mich würde echt mal interessieren, was so ein Möchtegern– Dieb dir gestohlen hat, dass du so in Rage gerätst.“ Entgegnete Ozuma der diese Szene doch sehr genau mitverfolgt hatte. „Glaub mir, dass willst du gar nicht wissen, und wenn er irgend etwas erwähnen sollte, dann könnt ihr gewiss sein, dass es das letzte sein wird, dass er sagen konnte.“ Sprach Kai kalt, so dass Ozuma und Bryan es vorzogen, doch auf Abstand zu gehen. Zumindest eines merkte man schnell. Von einem verwöhnten Vatersöhnchen hatte Kai herzlich wenig. Das konnte wirklich noch interessant werden.
 

Vor allem sein aufflammendes Temperament konnte dies bezeugen. Ozuma brachte dieser Gedanke ein Grinsen auf die Lippen, da er davon ausging, dass Kai bald zu ihnen gehörten würde und er einen wirklich guten Fang mit ihm gemacht hatte. Vor allem würde er ihnen noch sehr nützlich sein können. Wenn er bedachte, dass Kai ohne hin gegen Tala war könnte man ihn vielleicht dazu überreden, freiwillig die Prüfung zu verlieren, so dass er keine andere Wahl hätte, als zu ihnen zu gehören und demnach konnte er so Tala eines auswischen. Aber eines wunderte Ozuma doch. Warum hatte Kai den Rotschopf nicht gleich erkannt? Letztlich kannte er die Umstände ja nicht in denen sie sich zuvor begegnet waren. So machte er sich doch ein paar Gedanken darum, ob Tala nicht doch ein besserer Dieb war, als er annahm. Diese Gedanken beschäftigten ihn auch noch, als das Licht aus war und er im Bett lag. Den Silberhaarigen danach fragen wollte er auch nicht, da dieser ohnehin schon gereizt war und er es ohnehin selbst in Erfahrung bringen konnte. Zudem sollte Kai ruhig noch die Nacht genießen, bevor es Morgen mit der Prüfung losgehen würde.
 

Am nächsten Morgen erwachte Kai unruhig aus seinem Schlaf. Ozuma stand auf der Leiter zu seinem Hochbett und stupste ihn an. „Hey, aufgewacht. Deine Prüfung wartet, schon vergessen?“ erinnerte Ozuma ihn. Der Angesprochene wand sich einfach auf die andere Seite um. Er hatte keine sonderlich große Lust, an diese dämliche Wette erinnert zu werden. Vor allem nicht an den Rotschopf, was so gesehen unmöglich war. Da Ozuma keine andere Möglichkeit sah, Kai aus den Federn zu locken, nahm er seinen Wecker, auf den er dann doch gern verzichtet hatte, da dieser einen ohrenbetäubenden Krach machte und er diesen eigentlich nur in Notfällen einsetzte. Diesen stellte er nun, dass er innerhalb einer Minute klingeln musste und hielt diesen an Kais Ohr. >Ich tu es wirklich nicht gerne, aber du lässt mir keine Wahl< stellte sich sogleich der Gedanke ein. Sogleich nahm er so gut es eben möglich war, Abstand zu dem Wecker ein, und hielt sich mit der freien Hand noch das Ohr zu, das dem Wecker am nächsten war.
 

Als der Wecker dann losging, schreckte Kai hoch, saß nun, die Hände auf die Ohren gepresst aufrecht im Bett. Ozuma zog sich vorsichtshalber zurück und nahm wieder etwas Abstand zum Bett ein, da er schon den Verdacht hatte, das Kais daraufhin folgende Reaktion wahrscheinlich nicht sonderlich gut ausfallen würde. Doch noch bevor sich der Silberhaarige über diese unsanfte Weckmethode beschweren konnte, erhob Ozuma das Wort. „Nun beeil dich, wir haben in der ersten Stunde Mathe, und wenn du nicht langsam mal hinmachst, kannst du das Frühstück ganz abschreiben. Und das wäre wirklich fatal für dich, da ich mir bereits eine schöne Prüfung für dich einfallen lassen habe, die du heute überwältigen wirst und das ohne jeglicher Vorbereitung, also los!“ Mit einem Murren ließ sich Kai zurück aufs Bett fallen. Daran, dass er nun wach war, ließ sich auch nichts mehr ändern, ebenso wie an der Tatsache, dass ihnen wirklich nicht mehr all zu viel Zeit blieb. „Diese dämliche Wette…“ murmelte er vor sich hin, und entschied sich dann, doch aufzustehen.
 

Nicht zuletzt, da sie in der ersten Mathe hatten und der Lehrer ohnehin nicht gut auf ihn zu sprechen war. So erhob er sich, wenn auch widerwillig und zog sich an. Warum die anderen beiden auch auf ihn warten mussten, wusste er nicht, wo sie doch riskierten zu spät zu kommen. So blieben ihnen nun mehr fünf Minuten zum Frühstücken. Zu seinem Bedauern war der Rothaarige auf an ihren Tisch gekommen, den sie sich in der Cafeteria gesucht hatten. Ozuma nutzte diese Gelegenheit zugleich den Rotschopf zu ärgern, zog Kai zu sich und erläuterte diesem neben bei aus was seine erste Aufgabe bestand. Kais Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig, al er dies vernahm. Er sollte es Hiro gleich tun und ebenfalls ein Signet auf dem Lehrerpult hinterlassen, das für alle sichtbar war. Und dann auch noch in Mathe. Dies hieß zugleich, dass wenn er dabei erwischt wurde, man ihm die Hölle auf Erden offenbaren würde. Und die fünf Minuten, die ihm gnädigerweise davor noch blieben, waren einfach zu kurz, sich eine Strategie zu überlegen. Mit einer Todesdrohung an Ozuma, die selbst Tala nicht entgangen war, verließ er den Raum.
 

Er musste sich zumindest etwas einfallen lassen, um glimpflich aus dieser Lage wieder heraus zu kommen. Der Rotschopf blickte ihm nachforschend hinterher, doch bevor er ihm auch nur im Ansatz folgen konnte, wurde er von Ozuma zurück gehallten. „Du willst doch nicht einmischen, oder? Denn das würde bedeuten, dass ich den Kleinen bekomme, wenn du versuchen solltest, ihm in irgendeiner Weise zu helfen.“ Entgegnete Ozuma scharf. „Und was hast du ihm aufgetragen? Du wirst ihn doch nicht in Schwierigkeiten bringen, oder?“ „Dies kommt nur darauf an, ob er sich traut oder nicht.“ Antwortete Ozuma knapp. „Du wirst es spätestens bis Ende der ersten Stunde erfahren.“ Der Rotschopf blickte ihm skeptisch entgegen. Das konnte doch nicht alles sein. Nicht wenn Ozuma die Aufgabe stellte. „Hey, wenn er wegen dir in Schwierigkeiten geraten sollte, dann werde ich dafür sorgen, dass du für ihn den Kopf hinhältst.“ Knurrte ihn Tala an und verließ daraufhin die Cafeteria, da es soeben zum Unterricht geläutet hatte. Ozuma folgte ihm in geringem Abstand.
 

Im Klassenzimmer angelangt, ließ er sich einfach auf seinem Platz nieder und wartete darauf, dass der Unterricht beginnen würde. Es wunderte ihn nicht einmal, dass Kai etwas später erschien, aber gerade so noch vorm Lehrer im Klassenzimmer aufgetaucht war. Kai ließ sich mit einer Mischung aus Zorn und Bitterkeit auf seinen Stuhl niedersinken und kurz nach ihm, fand auch Tala zu seinem Platz. So verweilten sie, bis der Lehrer seine Stimme erhob. Er schien irgendwie zu ahnen, dass Kai nicht gerade in sonderlich guter Verfassung war, da diesen prompt an die Tafel beorderte um ihm eines auszuwischen. So stellte er diesem eine Aufgabe, die zwar in ihr Themengebiet viel, jedoch weit über ihrem Niveau war. Kai ließ es irgendetwas dagegen zu sagen.
 

Oder nach einem Taschenrechner zu verlangen, da er zum einen keinen Erfolg damit haben würde, zum anderen ihm der Lehrer diese Genugtuung nicht gönnen wollte. So ging er wie schon die Stunde zuvor an die Tafel und besah sich erst einmal die Aufgabe. Der Lehrer folgte dem Ganzen mit einem siegessicheren Lächeln. Doch gerade als Kai damit beginnen wollte, die Aufgabe zu rechnen, ging das Licht im Raum aus. Sogleich stoppte Kai in seiner Bewegung und wand sich wohl aus Reflex zum Lehrer um, der sie nur mahnte sitzen zu bleiben, da dies wohl nur ein kleiner Wackelkontakt der Sicherungen sei. Jedoch konnte er ein Raunen und Flüstern, dass gleich darauf einsetzte mit Worten nicht unterbinden und als er sich umwand und zum Lehrerpult sah vor dem er sich befunden hatte, konnte er den Grund auch sehr gut selbst erkennen. „Ruhe jetzt!“ schrie er aus, und die Klasse verstummte.
 

Während das Licht sich mit einem flackern wieder zurück meldete verschwand sogleich das mit Neonpulver angefertigte Abbild eines Phönix, dass durch die Dunkelheit im Zimmer hervorgetreten war. Kurz darauf, da das Licht wieder gekehrt war, meldete sich die Stimme des Direx, der verkündete, dass es sich dabei nur um einen Kurzschluss mit den Sicherungen gehandelt hatte und alles seinen gewohnten Gang nehmen sollte. In diesem Fall spielten nur die Worte keine Rolle mehr. Nicht für den Lehrer. Er war nur darauf aus, Kai bloß zu stellen und ihm etwas anzuhängen und dies war nun mal die beste Gelegenheit dazu. Denn wer außer ihm sollte es denn gewesen sein? Wer hätte den die Möglichkeit dazu gehabt? „Du findest das wohl auch so komisch, wie deine Kameraden?“ wand sich der Lehrer an Kai.
 

„Aber für diesen Scherz wirst du gerade stehen.“ „Ich habe aber nichts gemacht!“ beteuerte Kai seine Unschuld. „von mir aus können sie mich auch gerne durchsuchen, wenn das was bringen sollte, aber ich bin als letzter in die Klasse gekommen. Wo also hätte ich die Zeit und vor allem die Mittel dazu hernehmen sollen?“ entgegnete er. Irgendwie klangen diese Worte sogar plausibel, aber davon wollte der Lehrer nichts wissen. Für ihn stand der Schuldige fest, aber da Kai dies abstritt und er diesem auch nichts ohne weiteres beweisen konnte, stellte er der Klasse ein Ultimatum. Keiner von ihnen würde den Nachmittag frei bekommen und stattdessen sich sportlich betätigen, solange bis sich ein schuldiger fand, oder jemand den Mund aufmachte. Dass es für Besagten dann nicht all zu gut aussehen würde, war für jeden klar, aber auch nicht für den, der plaudern würde und eben diese Tatsache machte sich der Lehrer zu eigen. Zudem und das sagte er Mit Absicht, bekamen sie jeder von ihnen zusätzliche Aufgaben auf, wofür sie sich bei dem Silberhaarigen bedanken sollten, da dieser die Aufgabe noch nicht gerechnet hatte.
 

Zugleich befahl er Kai wieder Platz zu nehmen, um den Unterricht fortzusetzen. Kai warf diesem einen verachtenden Blick zu, folgte aber der Anweisung, da er sich in nicht noch größere Schwierigkeiten bringen wollte. Vor allem im Moment war dies nicht sonderlich reizvoll.
 

Als er sich hingesetzt hatte, war Tala der erste, der ihn ansprach, allerdings so, dass es niemand sonst mitbekam. „Also wenn das Teil der Wette war, hast du es wirklich vermasselt, wenn dir schon jemand zuvor gekommen ist.“ Entgegnete er freudig, da dies dann etwa hieß, dass Kai nicht zu Ozuma musste. „Ach... du solltest lieber in deine Taschen sehen, anstatt mich zu reizen, sonst bekommt es dir gar nicht gut.“ Zischte ihm Kai zurück. „Ruhe jetzt!“ unterbrach sie der Lehrer, der soeben damit fertig war, die Aufgaben für die Stunde aufzuschreiben. Er wollte das Ruhe herrschte für den Recht der Stunde, aber vor allem wollte er wissen, ob sich jemand seiner Schüler verdächtig verhielt, oder sich eventuell sogar verriet. Und besonders würde er Kai im Auge behalten. Der Rotschopf hatte anderes zu tun, als sich das Gerede des Lehrers anzuhören, vor allem, da ihn Kais Worte neugierig gemacht hatten. Da die Augen des Lehrers sich auf Kai konzentrierten, konnte er auch ungestört seine Taschen durchstöbern und was er in diesen entdeckte, ließ ihn schlucken.
 

Er wusste, dass er seine Taschen nicht so schnell würde leeren können und vor allem nicht hier. Ein falsches Wort und er wäre dran. So zog er es vor, wenigstens heute, oder für den Unterricht, Kai in frieden zu lassen. So machte er stillschweigend an die Arbeit. Allerdings blieb es nicht die ganze Zeit über so still. Kurz vor Unterrichtsende, klopfte es an die Tür und ein junger Polizist trat ein, der die Aufmerksamkeit sogleich auf sich zog. Der Polizist ließ sich jedoch nicht beirren, wechselte eins zwei Worte mit dem Lehrer, der nur ein leichtes Knurren von sich gab, mit dem, was ihm der Polizist jedoch sagte, einverstanden zu sein. So wand sich dieser an die Klasse und bat die Schüler ihm zu folgen.
 

so das war es dann vorerst von meiner seite, ich hoffe es hat euch gefallen und wirft mal wieder ein paar kleinere oder größere fragen auf. also dann bis dem nächst eure dila (-TreulosesHundi-)

Kein Vergehen bleibt ungesühnt

So da bin ich mal wieder. Tut mir leid, wenn es sooo sehr lange gedauert hat, bis es hier mal weiter geht. Leider stand mir mein Abi dazwischen und ein paar andere Probs, die ich hier nicht unbedingt erwähnen will. Naja wie dem auch sei, mein Comeback ist endlich da XD hoffe doch, dass sich wenigstens noch einer für diese FF interessiert *megadoll hoff* geb zumindest men hochheiliges Wort, dass ich mich nun bemühe, öffters zu posten und hab mir daher, dass mal wieder etwas leben in die Bude kommt, auch etwas ganz spannendes für das neue Chapi einfallen lassen ich hoffe doch es gefällt euch^^ Knuff euer Mephisto alias Dilana und nun viel Spaß beim lesen^^
 

Die Schüler waren zwar froh aus dem Unterricht zu kommen, allerdings wusste niemand von ihnen den Grund dafür und dass beunruhigte sie schon ein wenig. So ging auch im nächsten Moment das Flüstern los, als sie dieser hinaus auf den Gang und anschließend die Treppe nach unten in Richtung der Cafeteria führte. Sofort gebot dieser ihnen ruhig zu sein, damit sie den anderen Unterricht nicht stören würden. Der Polizist, der ihnen voraus ging, hatte, seine Schirmmütze, auf der das Wappen der hiesigen Polizei abgebildet war und die diese bei Besuchen zu Demonstrationszwecken, oder Einweisungsstunden für die Schüler zu tragen hatten, weit ins Gesicht gezogen. So war es auch ausgeschlossen, dass einer der Schüler sein Gesicht sehen konnte. Er führte sie in den er Speisesaal der Cafeteria, wo er sie um einen Gruppentisch versammelte und sie aufforderte sich zu setzen. Sogleich, nachdem sie sich gesetzt hatten und sich in Richtung des Polizisten wanden, streckten sie die ersten Hände in die Höhe um zu erfragen, was dass eigentlich sollte. Der Klassensprecher, der in Kais Abwesenheit schon gewählt worden war, erhob sich von seinem Platz, bei dem es sich um niemand geringeren handelte, als Ozuma. „Im Namen der Klasse, wollte ich fragen, warum wir hier herkommen sollten? Was es für eine Bewandtnis hat.“ Sprach Ozuma den Polizisten an. Dass dieser ihm natürlich nicht gleich auf die Nase band, dass sie sehr froh darum waren, um ihre Aufgaben gekommen zu sein, verschwieg er natürlich. So etwas sollte man niemanden sagen, besonders keinem Hüter des Gesetzes. „Nun, wenn man euch den Grund meines Erscheinens noch nicht mitgeteilt hat, dann muss ich das wohl übernehmen. Der Direktor hatte bei unserer Abteilung angefragt, ob sich nicht ein paar Polizisten zur Verfügung stellen würden, die Schüler dieser Schule über die Gefahr von Dieben und die Folgen des Diebstahls aufzuklären.“
 

Die Klasse horchte bei diesen Worten auf und einige von ihnen tauschten ihre Blicke aus. Sie hatten weniger damit gerechnet, dass die Schulleitung solche Maßnahmen ergriff, als die Gelegenheit, selbst auf einen Dieb zu treffen. Besonders Kai horchte auf, aber nicht der Worte wegen, sondern, weil er die Stimme kannte. Allerdings, wäre es klug, Hiroshi zu verraten? Vor allem, wenn dem wirklich so war und er hier eine Aufgabe zu erledigen hatte und nicht einfach nur so gekommen war, um ihnen den Unterricht zu verkürzen. „Zurzeit sind in etwas 10 Polizisten an dieser Schule und in den verschiedenen Klassen. Ich habe mir nur zu Eurem Vorteil erlaubt, den Ort zu wechseln, da euer jetziger Mathelehrer immer noch nicht all zu gut auf mich zu sprechen ist.“ Informierte er diese. Erst dann schlich sich ein leichtes Grinsen auf seine Lippen. Hiroshi hatte vor, dass Eis zwischen ihnen zu brechen. Er wollte nicht, dass diese ihn nur als Polizisten ansahen, sondern auch als Mensch. „Anscheinend nimmt er mir immer noch den kleinen Streich mit dem Lehrerpult übel.“ Der Silberhaarige verzog nur eine Grimasse, war ja klar, dass er diesen Triumph nicht lange für sich behalten konnte, mit dem er sogleich das Interesse der Klasse so wie deren Respekt besaß. Sogleich kamen die ersten Fragen, wie er es damals geschafft hatte und ob er den Phönix, der sich nun auf dem Pult befand schon gesehen hatte, beziehungsweise eine Theorie zu diesem hatte, wie er dahin gekommen war und vor allem auf welche Weise. Was aber noch wichtiger war, ob er vielleicht einen Verdacht hatte, wer für diesen Streich in Frage kam. Vielleicht würde es ihm ja gelingen, die Sache zu klären, damit die Klasse nicht den Strafarbeiten unterliegen musste. Hiroshi, der junge Polizist, sah sich kurz in der Klasse um, bis seine Blicke kurz an Kai haften blieben, bevor sie zu Ozuma und Tala weiter wanderten. Dann holte er eine kleine Tube mit flüssigem Kleber und einem Tütchen farblosem Pulver. „Von euch war das garantiert keiner. Das könnt ihr auch eurem Lehrer sagen. Ich war gestern Abend schon mal hier und hab eine kleine Runde gedreht. Hat es euch gefallen? Die Auswirkungen werde ich selbstverständlich auf mich nehmen, insofern euer Mathelehrer einen Polizisten bestrafen will.“ Fügte er grinsend an. Die Schüler mussten lachen diese Vorstellung war absurd, und nun, da der Lehrer wohl einen sich bekennenden Schuldigen hatte, würde für sie wohl auch die Strafe ausfallen.
 

Kais Gesicht hellte sich leicht auf, ebenso wie das von Tala. Denn wenn Hiroshi dahinter steckte, dann konnte er wohl kaum etwas damit zu tun haben und so wäre die erste Prüfung, die ihm Ozuma gestellt hatte, unerfüllt, was hieße, dass Kai dessen Wettschulden nicht bezahlen musste. Und er hatte nicht mal etwas dafür tun müssen. Hiroshi bat nun die Fragen bezüglich seiner Streiche, weil er in dieser Hinsicht als Vorbild dieser Schule fungierte erst einmal zurück zu stellen, damit er das Thema behandeln konnte, weswegen er gekommen war. Im Anschluss und das versprach er ihnen, könnten sie ihn dann alles fragen was sie wollten. Als Beispiel um an seinen Vortrag anzuknüpfen, holte er eine Zeitung hervor, die einen kürzlich vorgefallenen Diebstahlversuch beinhaltete. Dies war wohl der beste Einstieg, vor allem, da einer der Anwesenden unter ihnen war. Er hielt einfach den Artikel hoch, und begann mit seinem Vortrag. „Im übrigen, nettes Foto von dir, Kai!“ entgegnete Hiroshi mit einem Grinsen, als er den Vortrag mit der Mahnung dass sich Verbrechen, wenn es doch glückte, niemals lohnend war, weil sie bislang doch jeden Dieb gefasst hatten. Gut das letztere mit einer Ausnahme, aber das würden sie auch noch schaffen. Kais Miene verfinsterte sich nur, vor allem, da er gezwungen war, wieder an den Vorfall zu denken. Er warf Tala nur einen mahnenden Blick zu, der diesem sagen sollte, nicht zu viel zu riskieren, wollte er nicht als lausiger Dieb, der er in seinen Augen war, entlarvt werden. Zu seinem Glück hielt sich dieser auch vornehmen zurück, als das Gerede über diesen Fall los ging. Als Hiroshi nach dem Gespräch gehen wollte bat er Kai zuvor noch einmal mit ihm reden zu dürfen. Die Fragen an Hiroshi hatten sie schon vergessen, viel interessanter war nun die Frage, wer diese Dieb war, wobei sich Ozuma mit einem viel sagenden Blicken an Tala wand. „Ob er es ihm sagt?“ ermittelte er und deutete auf Kai der mit Hiroshi mit ging.
 

Der Rotschopf schüttelte nur den Kopf. Das konnte er Kai nun wirklich nicht zumuten. Obwohl, wenn man es recht bedachte, war dies die erste Gelegenheit dazu, hatte dieser doch zuvor nicht gewusst, wer er war. Kurz schluckte er und verschwand dann unbemerkt aus der Menge, gefolgt von Ozuma und Bryan. Sie bekamen noch einen sehr interessanten Teil des Gespräches mit, welches Kai und Hiro führten. „Nette Ausführung von dem Streich vorhin, Hiro, aber ich an deiner Stelle, hätte gesagt, Dass das Neonpulver zuvor schon mit dem Kleber vermischt worden war, dass ergibt nämlich keine Beweisspuren.“ Meinte er grinsend und zeigte zugleich seine Hände vor. „Also geht der Streich doch auf deine Kappe?“ ermittelte Ozuma. Kai schluckte kurz. Von wegen einfach so aus der Wette aus zu steigen konnte er nun vergessen. So nahm er es wenigstens gelassen. „Natürlich. Ich hallte meine Versprechen und Hiro hatte mich ohnehin schon dazu herausgefordert. Ich sollte ihm nur Bescheid sagen, wann ich den Streich geplant habe, damit er mir Deckung geben konnte.“ Erklärte er diesen. Es war klar was passieren würde, würde herauskommen, dass er dahinter steckt und so bat auch Hiro die Drei stillschweigen zu bewahren. Diese nickten nur zustimmend. „Aber dann sag uns, wie du das angestellt hast!“ bestand Ozuma. Nun ja, wie der Phönix darauf gekommen ist könnt ihr euch denken, es interessiert euch eher die Zeit, und der Stromausfall, hab ich recht?“ Ein Nicken bestätigte die Frage. „Nun, ich habe den Phönix schon am ersten Tag gefertigt, ich wusste, dass ich irgendwann diese Gelegenheit brauchen würde, ich musste dann nur noch sorgen, dass der Strom unterbrochen wurde, und dazu habe ich mir eine kleine Konstruktion gebaut, die man per Knopfdruck aktivieren kann.“ Gab Kai zu. Denn genau auf dem Weg zum Sicherungskasten waren sie nun um diese wieder zu entfernen und somit keinen Verdacht zu erwecken, dass diese nur inszeniert war. Denn dafür hatte Kai gesorgt indem er die Stromzufuhr rechtzeitig wieder eingeschaltet hatte. Und dazu war nur ein kleiner Kippschalter notwendig, den er in den Stromkreis eingebaut hatte.
 

Ozuma, Tala und auch Bryan staunten nicht schlecht, als sie die Konstruktion sahen. Es lohnte sich also doch, im Physikunterricht auf zu passen. Und vor allem war es so simpel. Kai unterbrach noch einmal den Stromlauf, löste den Schalter und versiegelte, mit Hilfe von Isolierband die Kabel wieder um den Stromkreislauf erneut herzustellen. „Nicht schlecht, ich glaub ich sollte mich in Physik neben dich setzen.“ Sprach Ozuma, als Kai den Strom wieder einschaltete. „Nutze es lieber um deine Spieltaktik im Poker zu verbessern.“ Wand sich Hiroshi grinsend an diesen. „Sehe ich dich wieder bei den diesjährigen Meisterschaften?“ Ozuma gab nur ein siegessicheres Lächeln von sich. Natürlich würde er teilnehmen und bis dahin hätte er auch dessen Trick heraus, den Kai ihm verraten hatte. „Und was ist mit dir Kai? Kann ich dich wenigstens dieses Jahr dazu begeistern?“ hakte er noch nach. Hiroshi hatte es bereits letztes und das Jahr davor versucht. Aber Kai hatte jedes Mal abgelehnt. Er spielte nun mal nicht wenn es um etwas ging. Allein aus Lust, Vergnügen nahm er ab und an mal die Karten zur Hand. An diesen Vorsatz hätte er sich wohl auch letztes Mal halten sollen. „Nein danke, du sollst doch deinen Titel behalten.“ Entgegnete er scherzend. „Du vergeudest dein Talent, weist du das?“ Der Silberhaarige schüttelte nur den Kopf. „Du weist was ich vom Spielen halten, Hiro… Manchmal verliert man mehr dabei, als der Einsatz überhaupt wert ist.“ „Du bist einfach unverbesserlich…“ Hiro beließ es dabei. Die Einsetze, beziehungsweise die Gebühr, die man für die Teilnahme zahlen musste und die zum Teil dann in das Preisgeld mit einfloss war nun auch nicht so groß, als dass er es sich hätte nicht leisten können. Vor allem wenn man bedachte, dass sein Vater zu den reichsten Konzerninhabern der Gegend, wenn nicht ganz Russlands zählte.
 

Hiroshi hielt sein Wort, sprach mit dem zuständigen Lehrer und teilte diesem mit, dass er für diesen Streich verantwortlich war. Somit würde die Strafe für die Klasse aufgehoben werden, auch wenn die Strafarbeiten bestehen blieben. Der Lehrer, der ihn schon damals nicht leiden konnte, gab ein abfälliges Knurren von sich, konnte jedoch nichts unternehmen, vor allem, da Hiro jetzt ein Beamter war. Ozuma, als auch Tala und Bryan hatten sich Kai geschnappt und diesen in ihr Zimmer geschleppt. „Hey, das war ganze Arbeit, du bist wirklich ein guter Dieb.“ „Rede keinen Scheiß.“ entgegnete Kai. „Ich fange sie wenn sie mir zu nahe kommen.“ Warf dabei einen viel sagenden und zugleich warnenden Blick zu. „Aber ich bin keiner. Ich will auch keiner werden, selbst wenn ich die Fähigkeiten hätte. Ich will nur den besten fangen.“ Entgegnete er. Ozuma schüttelte nur den Kopf. „Wie dem auch sei, wir sollten uns nur beeilen um zum Sportunterricht zu kommen, der Lehrer wird nach dieser Geschichte wohl nicht gerade harmlos mit uns herum springen.“ Fügte er mit einem Blick auf die Uhr an. Zugleich hatte er seine Sporttasche geholt. „Ach und Kai. Ich weiß dass du besser bist. Um von einer Auseinandersetzung mit dem Lehrer abzusehen, solltest wohl besser mal zeigen, was in dir steckt.“ Der Silberhaarige streckte diesem nur die Zunge heraus. „Lass das mal meine Sorge sein!“ Er wusste selbst am Besten, was er sich leisten konnte und was nicht. Seine kleinen Tricks würden ihm nicht gerade das Ansehen verschaffen, das er wollte. Er war durchaus durch trainiert, da er mit seiner früheren Freizeit nicht viel anzufangen wusste und deshalb auch ab und an mal etwas für seinen Körper getan hatte, aber das war nicht ein Grund dafür, alles von sich preis zu geben. Er wollte zwar den Meisterdieb fangen und hatte dazu auch alles Erdenkliche in die Wege geleitet, so auch diese dämliche Wette zu verlieren. Er hatte gedacht, dass die angehenden Diebe der Schule ihn zu ihm führen könnten. Das sie auf dem richtigen Weg waren. Und das wollte er für seine Zwecke nutzen. Zudem würde er damit Hiro ebenso einen Gefallen tun, diesen aus dem Verkehr zu ziehen.
 

Er packte seine Sportsachen und schritt dann an Ozuma vorbei. „Zumindest werde ich nicht zu spät aufkreuzen.“ Sprach er mit einem Grinsen. Dass es schon spät genug war. Sie hatten sich schon zu lange unterhalten und die kleine Unternehmung mit Hiro und das Gespräch zuvor doch eine Menge Zeit vergeudet. So mussten sie nun doch zum Unterricht aufbrechen. Sie würden wohl rennen müssen, um noch rechtzeitig zu kommen. Und da er einen wenn auch geringen Vorsprung hatte, konnte er schon mal nicht zu spät kommen. So hastete er los, die Sporttasche über die Schulter geworfen. Ozuma und Bryan taten es ihm gleich. Nur Tala musste noch einmal zurück in sein Zimmer, um seine Sporttasche zu holen, bevor er die Verfolgung aufnahm. Er kam nur ein paar Minuten später als die anderen drei an. Allerdings waren diese bereits schon etwas zu spät dran, was durchaus dazu führte, dass der Lehrer keine Skrupel hatte, seine schlechte Laune an ihnen auszulassen und sie so erst einmal ein paar Runden um das Gelände rennen ließ. Als diese zurück kamen, ging es gerade so weiter. Der Lehrer verschonte sie nicht. Er trieb es so weit bis diese nach der Unterrichtsstunde ausgelaugt auf der Bank im Umkleideraum nieder. Selbst Kai war nicht darum herum gekommen, zumindest seine Ausdauer preis zu geben. Andernfalls hätte er ihn wohl noch länger durch die Gegend gescheucht.
 

„Oh man, der versteht echt keinen Spaß!“ warf Tala ein. „Nein tut er nicht, aber dass solltest du doch wissen.“ Warf Ozuma ein. Tala ließ sich nach hinten an die Wand fallen. „Ich wird wohl erst mal unter die Dusche gehen...“ Sprach er und erhob sich dann. Warum er diese Information preis gab wusste er nicht. Bryan schloss sich diesem an. Auch Ozuma erhob sich um sich diesen anzuschließen. „Was ist, kommst du auch?“ ermittelte er an Kai gewandt. Diese lehnte allerdings mit einem Kopfschütteln ab. „Hat das was mit dem zu tun, was er die gestohlen hatte?“ ermittelte er mit einem kleinen Grinsen. Kais Gesichtsausdruck zu folge, hatte er damit direkt ins Schwarze getroffen. „Lass dir von ihm keine Angst machen...“ fügte er dann noch an und schritt hinter Tala und Bryan hinterher. Kai lehnte sich zurück, nahm sich dann kurz darauf seine Tasche und verließ dann die Umkleidekabine. Er würde wohl wieder in ihrem Zimmer duschen zu gehen und um Tala nicht unbedingt über den Weg zu laufen, würde er sich beeilen müssen. So ging er allein zurück zu den Zimmern. Dort angekommen fand er erst einmal den Weg unter die Dusche, doch dieses Mal nahm er sich die neuen Sachen gleich mit. Als er wieder raus kam, fand er wie schon erwartet Tala und seine beiden Zimmergenossen vor, die bereits auf ihn warteten. „Hey, war gar nicht nett von dir, einfach zu verschwinden.“ Entgegnete Tala mit einem Grinsen. Kai gab nur ein abfälliges Schnauben von sich und verschränkte die Arme vor der Brust. „Du hast dir wirklich einen Narren an ihm gefressen, oder? Keine Sorge, Kai, Tala ist harmlos, wie sagt man so schön, Hunde die bellen, beißen nicht!“ sprach Ozuma und musste auf Talas Grimasse hin grinsen. „Ja und eine große Klappe hat er auch noch.“ Um ein Haar hätte er etwas ausgeplaudert, was für den Rotschopf nicht all zu erfreulich gewesen wäre, aber auch seine Seekrankheit hätte aufgedeckt und so hatte er es noch einmal verhindern können, es doch aus zu plaudern. Aber ob er es noch einmal könnte, sollte ihm Tala zu nahe treten, dafür konnte er nicht garantieren. „Ach kommt schon, so schlimm bin ich doch auch wieder nicht.“ Entgegnete er leicht eingeschnappt. „Allerdings sollten wir dann los, Kai hat noch einiges zu erledigen.“ Entgegnete Tala triumphierend, da Ozuma nicht gerade einfältig war, was gute Aufgaben anbelangte.
 

In einem Punkt hatte sich der Rotschopf allerdings geirrt. Kai bestand die Prüfungen leichter, als ihm lieb war, da dies bedeutete, dass Ozuma wohl in ihrem kleinen Spiel vorne lag und er dadurch auch Kai wohl gewinnen würde und das konnte er nicht zulassen, auch wenn das hieße, Kai zu übertreffen. Aber er würde nicht zulassen, dass dieser seine Prüfungen bestehen würde. Das einzige, was ihn daran freute, war dass er nun am Zuge war, ihm die Aufgaben zu stellen. Aber nicht mehr heute. Ozuma hatte es wirklich geschafft, diese alle noch an dem einen Tag zu stellen. Zum einen war es gut, da sie so noch etwas Zeit hatten, sich auf den eigentlichen Clou vorzubereiten. Für den Silberhaarigen allerdings sollte es allerdings mal eine kleine Verschnaufpause geben, da er ja die eigentliche Arbeit leistete. Zudem war es bereits nach Mitternacht und sie mussten sich auch noch in die Schule zurückkommen, da sie sich etwas zu lange draußen herum getrieben hatten. Aber mit ein wenig Rückendeckung war auch dies kein Problem. Solange ihnen einer die Tür von innen aufsperrte und sie ungesehen hinein kamen. Und dafür hatten sie immer alles in die Wege geleitet. Sie hatten immer jemanden, der darauf achtete, ob sie abends beim Abendmahl anwesend waren, oder nicht und demnach blieb einer von ihnen Wach um ihnen zu später Stunde die Tür zu öffnen. So auch dieses Mal.
 

Am nächsten Morgen begrüßte Tala den Silberhaarigen gleich mit einer Mahnung, dass er sich bereithalten sollte. Allerdings wusste er nicht, dass dieser ihn für den Heutigen Tag wohl verschonen würde. Zumindest für den Unterricht sollte dies gelten. Ozuma hatte dessen Fähigkeiten aus bedeutsamen Situationen schon getestet. Jetzt würde er testen wollen in wie fern Kai bereit war, andere mit hinein zu ziehen, wenn es darum ging, sich selbst aus der Falle zu ziehen. Aber vorerst stand ihm nichts bevor. Nach dem Unterricht, der am heutigen Tag nur bis zum Mittag hin gedauert hatte, trafen sich Ozuma und Bryan, die Kai im Schlepptau hatten, mit Tala in der Cafeteria. Noch war nichts auffällig, dass in irgend einer Weise aufzeigte, was oder wann er Kai zu seiner Prüfung zwingen würde. Als sie fertig waren, zog er Kai etwas abseits und fragte diesen ob er nicht mit ihm durch die Stadt ziehen wollte. Kai blickte diesen misstrauisch an. „Ach und warum sollte ich das wollen?“ entgegnete er und wartete auf eine plausible Antwort. „Weil du noch nicht alles gesehen hast, was interessant ist. Komm schon als du nicht wusstest wer ich war, bist du doch auch mitgekommen, oder nicht?“ gab ihm der Rotschopf zurück. Er drückte diesen leicht an die Wand und setzte seine Handfläche neben dessen Kopf an der Wand ab. „Du könntest dir dein Eigentum doch auch einfach zurückholen, so wie den Diamanten, dann wären wir doch quitt...“ entgegnete er mit einem lächeln und löste sich wieder leicht von diesem. „komm schon, lass mich nicht darum betteln.“
 

Kai kam diesem näher. „Ach so ein großer Dieb und weiß nicht mehr was er tun sollte... Ich gebe dir einen Rat, spiele nicht mit dem Feuer, du könntest dich daran verbrennen!“ gab er kund. „Na schon, aber wehe dir, ich werde es bereuen.“ Gab er herausfordernd zurück. „Wirst du nicht, keine sorge. Ich Spiele nur, vor mir musst du dich nicht fürchten.“ „Nein ich denke nicht... Du solltest erst mal lernen, deine Sachen zu behalten, bevor du versuchen solltest, dich mit anderen zu messen.“ Auf Talas Lippen breitete sich ein lächeln aus. „Obwohl ganz so lausig scheinst du nicht zu sein, immerhin... du hattest deine Chance...“ sprach er weiter, als sie das Gebäude verlassen hatten. „Ach einen beinahe Ohnmächtigen auszunehmen meinst du? Nennst du das eine Chance? So feige bin selbst ich nicht!“ entgegnete er. „Nein bist du nicht und das wäre wohl das einzige, was man dir zu gute halten könnte...“ „Danke für diese Ehre.“ Entgegnete er. Kai verzog eine Grimasse. „Forderst du mich etwa heraus?“ ermittelte er. „Und du willst kein Dieb sein? Sicher...“ Kai vertrete daraufhin seine Augen. „Ich fange sie nur!“ rechtfertigte er sich. „Und warum hast du mich dann nicht verpfiffen?“ hakte Tala nach. „Dann beweise mir dass du es wert bist, dich zu fangen!“ entgegnete er. Tala zog eine Augenbraue hoch. „Und bevor du irgend etwas sagst, dass schaffst du nicht... dazu müsstest du dich schon mit dem unbekannten Meisterdieb messen können!“ entgegnete er. „Denn ihn werde ich fangen!“ bei dieser Aussage leuchteten seine Augen. „Vergiss nicht, wenn du deine Prüfungen bestehst, gibst du Ozuma die Chance, dich zu kriegen, dann hättest du keine Wahl.“ „Ach und du hast so wenig Vertrauen, dass nicht der Meisterdieb vor Ozuma an das Juwel kommt?“ „Und in mich hast du kein Vertrauen?“ ermittelte er. „Nicht wenn mein Leben davon abhängt.... Als Dieb hat man mehr Chancen erwischt zu werden.“ „Och komm schon... Nicht mal ein kleines bisschen?“ Tala setzte eine leicht enttäuschte Miene auf, aber Kai blieb hart. „Kein bisschen. Aber was erwartest du? Wer vertraut den schon einem Spieler, oder einem Dieb?“
 

Bei diesen Worten konnte er sich ein kichern nicht verkneifen, der Gesichtsausdruck Talas gepaart mit ein wenig Enttäuschung, war einfach zu niedlich. „Na ja, zumindest dein Eigentum musst du dir zurückholen und dass werde ich mit Sicherheit genießen.“ Kais Blick verfinsterte sich leicht. „Sei dir da mal nicht so sicher...“ gab er diesem zurück. Dabei lag ein verhängnisvoller Ausdruck in seinen Augen.„Also los. Bringen wir es endlich hinter uns... Du bist doch nicht ohne Grund hier, also was ist die Aufgabe, die du mir stellen willst?“ „Nun mach mal halblang. Musst du denn immer gleich das schlimmste annehmen? Ich will doch nur ein bisschen Zeit mit dir verbringen.“ Sprach er scheinheilig. Kai verzog nur eine Grimasse darauf. „Ach sag an. Du, dass unschuldige Lämmlein? Das ich nicht lache. Diese Tour kannst du vergessen, die zieht nicht und bevor du noch etwas erwiderst, auch keine andere.“ „Wie kommst du nur auf diesen Gedanken?“ ermittelte er. „Willst du etwa, dass ich es versuche? Dass ich mich für dich interessiere?“ „Rede keinen Scheiß von mir aus kannst du dich auch vor den nächsten Bus werfen! Stell dir vor, ich würde dir nicht einmal nachtrauern.“ „Ach komm schon, gib wenigstens zu, dass du mich ein bisschen magst.“ Neckte er diesen. „Kein Stück!“ Tala gefiel diese Antwort überhaupt nicht, da er noch nicht einmal ein kleines Anzeichen in dessen Mimik erkennen konnte, die auch nur etwas verraten hätte.
 

Gut wenn er es so wollte, dann sollte er es auch haben. Wozu auch einfach machen, wenn es doch so viel interessanter wurde. Gut Kai wollte nichts von ihm wissen, aber irgendwie würde er ihn schon dazu bringen. Zumindest würde er noch einen Kuss erhalten. Aber zuvor standen noch die drei Prüfungen aus, wobei so gesehen eigentlich zwei, denn die Dritte kannte Kai bereits. Er müsste sie nur ausführen. Was die anderen beiden anbelangten, die würden jetzt noch auf ihn zukommen. Aber zuerst wollte er erst einmal in die U-Bahn, um an einen anderen Ort zu kommen. So zog er Kai mit sich die Treppe hinunter. Unten angekommen, holten sie zwei Tickets für die U-Bahn als sie die Absperrungen hinter sich gebracht hatten und zu den Gleisen gingen, tat Tala dann etwas unvorhergesehenes, was für Kai im Nachhinein eigentlich ganz logisch war, dass der Rotschopf so gehandelt hatte. Denn das Tala ihm das Ticket wieder abnehmen würde, und ihn ganz ohne dastehen ließ, war so typisch für einen hinterhältigen Dieb. Und natürlich hatte er auch eingeplant, dass die Gleise nicht unbewacht blieben. „Na los, dann versuch mir mal zu folgen, kleiner.“ Mit diesen Worten verschwand er in einem der Züge, die hielten, darauf wartend, dass Kai ihm wohl folgen würde. Kai schüttelte nur den Kopf. Am liebsten hätte er sich einfach umgedreht und wäre gegangen. Doch leider kam er nicht mehr dazu, da er im nächsten Moment schon die Stimme eines Wachmannes hören konnte, der sich hinter ihm aufbaute. „Wo willst du denn hin? Ich hoffe für dich du hast dein Ticket auch dabei.“
 

muhaha ich liebe approbte Endings XD naja wies weiter geht... hem wer weis... naja da muss ich mir noch überlegen, ob der gute unschuldige Kai da wieder heil raus kommt... so eine gemeine falle aber auch hehe... *Tala mal zurecht weis* SO WAS MACHT MAN DOCH NICHT!!!! *tala unschuldig guck* menno ich hab auch nix unter Kontrolle hier, besonders nicht die Charas-.- Ich unwürdiges Schreiberling

Naja ich hoffe meine Memoaren langweilen euch nicht all zu sehr^^ falls es euch gefallen hat, so lasst es mich wissen, meld mich danna uch im Laufe der nächsten woche mit der Auflösung wieder Bis bald euer Mephi

Das Auge der Isis

Muha *freu* ich hab noch einen leser *LindenRathan knuff* Jetzt hab ich wieder meinen Ansporn gefunden an dieser FF weiter zu schreiben und komme auch promt mit einem neuen Chapi *strahl* das nächste könnte etwas dauern, da ich erst einmal in den Urlaub fahre und danach ein Praktikum mache. Allerdings werde ich versuchen bis ende August das nächste on zu stellen. Also dann viel Spaß beim lesen.
 

Was bis her geschah:

/... Gut wenn er es so wollte, dann sollte er es auch haben. Wozu auch einfach machen, wenn es doch so viel interessanter wurde. Gut Kai wollte nichts von ihm wissen, aber irgendwie würde er ihn schon dazu bringen. Zumindest würde er noch einen Kuss erhalten. Aber zuvor standen noch die drei Prüfungen aus, wobei so gesehen eigentlich zwei, denn die Dritte kannte Kai bereits.

Er müsste sie nur ausführen. Was die anderen beiden anbelangten, die würden jetzt noch auf ihn zukommen. Aber zuerst wollte er erst einmal in die U-Bahn, um an einen anderen Ort zu kommen. So zog er Kai mit sich die Treppe hinunter. Unten angekommen, holten sie zwei Tickets für die U-Bahn als sie die Absperrungen hinter sich gebracht hatten und zu den Gleisen gingen, tat Tala dann etwas unvorhergesehenes, was für Kai im Nachhinein eigentlich ganz logisch war, dass der Rotschopf so gehandelt hatte. Denn das Tala ihm das Ticket wieder abnehmen würde, und ihn ganz ohne dastehen ließ, war so typisch für einen hinterhältigen Dieb.

Und natürlich hatte er auch eingeplant, dass die Gleise nicht unbewacht blieben. „Na los, dann versuch mir mal zu folgen, kleiner.“ Mit diesen Worten verschwand er in einem der Züge, die hielten, darauf wartend, dass Kai ihm wohl folgen würde. Kai schüttelte nur den Kopf. Am liebsten hätte er sich einfach umgedreht und wäre gegangen. Doch leider kam er nicht mehr dazu, da er im nächsten Moment schon die Stimme eines Wachmannes hören konnte, der sich hinter ihm aufbaute. „Wo willst du denn hin? Ich hoffe für dich du hast dein Ticket auch dabei.“.../
 

So hier noch mal der Rückblick und nun viel spaß mit der folgenden Handlung^^
 

Na toll, da stand er nun und konnte absolut nichts erwidern. Er hatte das Ticket nicht mehr und eben das schien der Wachmann zu wissen, oder zumindest anzunehmen, dass er nie eines besessen hatte. Und wie hätte er es auch beweisen können? Tala hatte seines und war weg. Dass er zurückkommen würde, dass bezweifelte er doch ernsthaft. Aus der Lage müsste er sich schon selbst wider herausziehen. „Dachte ich es mir doch. Na dann komm mal mit.

Schwarzfahren ist kein Pappenstiel, sondern ein ernsthaftes Vergehen.“ Informierte diesen. Und so wie das klang würde er wohl nicht davon absehen, Kais Eltern mit hinein zu ziehen. Und als ob es nicht hätte schlimmer kommen können, geriet er auch noch ins Stolpern und lief in eine Frau mittleren Alters hinein, die ihren kleinen an der Hand hatte. „Oh, Verzeihung, dass war wohl mein Fehler.“ Entschuldigte er sich bei dieser.

Die Frau nahm es gar nicht so wahr, da sie viel mehr mit dem kleinen Beschäftigt war, der unbedingt zu den Zügen wollte, so dass sie seine Entschuldigung nur mit einer kleinen Geste entgegen nahm. Der Wachmann führte ihn ein Stück weiter, um seine Personalien aufzunehmen und nicht den Pendlern im Weg zu stehen. „Du hast also keinen Fahrschein, nicht? Gut, dann muss ich deine Personalien aufnehmen, hast du einen gültigen Ausweis?“ ermittelte dieser sogleich. Kai durchsuchte seine Taschen, um sein Portmonee heraus zu nehmen. „Aber ich habe doch eine Fahrkarte...“ entgegnete Kai und zog sein Portmonee heraus, in der die gültige Karte steckte.
 

Der Wachmann schüttelte nur den Kopf. „Warum hast du mir dass nicht vorher gesagt, dann hätte ich mir das ganze sparen können.“ Kai blickte ihn nur entschuldigend an, als hätte er ihn nur überrascht. Und er hätte deshalb nicht gleich reagiert. Der Wachmann nickte nur kurz und ließ ihn dann wieder laufen. Kai musste sich beeilen, damit ihn nicht der Zug vor der Nase weg fuhr. Der Silberhaarige schaffte es gerade so noch in den Zug hinein zu kommen, in dem sich auch schon Tala befand.

Der Rotschopf hatte natürlich unbewusst dafür gesorgt, dass der Zug nicht gleich los fuhr. Aber dieser war nicht der, auf den er zuerst zu hielt. Er wollte noch einmal mit der Frau mit dem Kind reden, in die er hinein gelaufen war. Zu seinem Glück befanden sich besagte ebenfalls in dem Zug. „Verzeihen sie Ms. , ich wollte mich noch mal wegen dem kleinen Zwischenfall entschuldigen.“ Ging er auf diese zu.

Die Frau lächelte ihm zu. Und pflichtete ihm noch einmal bei, dass es in Ordnung war, auch wenn ihr das Verhalten sehr schmeichelte, da es nur noch wenige gaben, die sich für so etwas entschuldigten. „Ach ja, das wollte ich ihnen noch zurückgeben, das haben sie vorhin fallen gelassen.“ Endete er und hielt ihr den Fahrschein hin, den er zuvor dem Wachmann gezeigt hatte. Die Frau war ganz überrascht,, da sie den ihrigen nicht mehr hatte und somit den Worten des Silberhaarigen glauben schenken musste, dass es ihrer war, den er ihr gerade vor hielt. So bedankte sie sich bei diesem und lud ihn zu einem Eis ein. Kai lehnte dankend ab, bat sie aber darum, dass angebotene Eis lieber ihrem kleinen zu spendieren.
 

Die Mutter nickte nur und auch der Kleine schien mit dieser Entscheidung ganz zufrieden zu sein. So ging Kai dann mit einem zufriedenen Lächeln zurück, bis ihm Tala unter die Nase trat. „Das war nicht witzig und jetzt gib mir meine Karte wieder.“ Forderte er diesen auf. „Warum denn? Ich kann dich gar nicht verstehen, dass hast du doch wunderbar gemeistert!“ bestätigte er diesen.

„Du hast somit deine erste Prüfung geschafft, zu meinem Verdruss, zugegeben. Aber gut, ich kann Ozuma ja immer noch übertreffen und solange du dir dein Eigentum nicht zurückholen willst, habe ich die besten Chancen doch noch zu gewinnen, so oder so!“

Kai biss leicht die Zähne zusammen, ließ sich aber nicht dazu hinreisen, dem Rotschopf schon wieder auf den Leim zu gehen. Er hatte keine große Lust auf ein weiteres Wortgefecht, das ihn dazu bringen könnte, ihm eine weitere Aufgabe aufzubrummen. „Und was wollen wir hier?“ fragte er daher nach, da er in der Hektik gar nicht bemerkt hatte, in welchen Zug er überhaupt eingestiegen war. Somit auch nicht, wohin es eigentlich ging. Nicht einmal ein ungefähres Ziel war ihm bekannt.

Er würde erst an der nächsten Haltestelle eine Ahnung davon erhalten, in welche Richtung sie zumindest auf waren. „Willst du mir nicht wenigsten sagen, wohin wir gehen?“ „Hem, dafür, dass du nichts mit mir zu tun haben willst, scheinst du ja ziemlich neugierig zu sein.“ „Na ja, ich muss doch wissen, worauf ich mich einlasse, oder nicht? Und bei dir ist es ohnehin immer besser zu wissen, was du vorhast.“ „Nun dann wirst du doch sehr überrascht sein, wo es hingehen wird, glaub mir.“ Sprach er mit einem Grinsen aus.
 

Warum versuchte er es eigentlich? Dass er nichts aus Tala heraus bekomme konnte, wenn es doch sein Trumpf war, hätte er wissen müssen. Zumindest eines musste er Tala zugestehen und das war sein verdammt großer Dickschädel. Wenn er sich mal was in den Kopf gesetzt hatte, dann konnte man ihm die Idee wohl nicht mehr ausschlagen. „Während ich mich weiterhin darüber amüsieren werde, kannst du ja dein süßes Köpfchen anstrengen, wohin es wohl gehen sollte. Die Fahrt dauert noch eine ganze Weile.“ Und das tat sie auch.

Aber umso länger sie dauerte desto ahnungsloser wurde er, was ihr vermeintliches Ziel anbelangte. Als sie dann endlich an der Haltestelle ankamen, wo der Rotschopf aussteigen wollte, kam Kai die erste Vermutung, aber sicher war er nicht, um sie wirklich auszusprechen. Zumindest befanden sie sich in der Nähe des Museums, das den berühmten Stein ausstellen würde. Ob Tala dorthin auf war? Um noch mehr über das Auge der Isis zu erfahren, oder vielleicht doch nur die Begebenheiten im Museum zu erkundigen? Bis zur Enthüllung des Steines und der Ägyptenaustellung waren es nur noch ein paar Tage. So fern war der Gedanke gar nicht, dass er sich auf diese Weise einen Vorteil vor Ozuma zu verschaffen. Zuzutrauen wäre es ihm.
 

„Sag mal willst du jetzt wirklich ins Museum“ hakte er daher nach. „Hem gute Idee, aber nein das hatte ich eigentlich nicht vor, aber wenn du da hin willst, von mir aus. Doch zu erst habe ich etwas anderes im Sinn.“ Entgegnete er. Zugleich ergriff er Kai an der Hand und zog diesen mit sich. „Und wo hin?“ entfloh es ihm gerade noch, als er schon mitgezogen wurde.

Aus Tala jedoch konnte er nichts weiter als ein helmisches Grinsen herausbringen. Doch wohin er ihn letztlich schleppte, konnte er mit keinem Wort erzwingen. Seit wann gab er eigentlich so leicht bei? Er war doch sonst immer so hartnäckig, wenn es um Geheimnisse ging. Oder hatte es nur damit zu tun, dass er ein ungutes Gefühl bei der Sache hatte und eigentlich gar nicht erfahren wollte, wo er letztlich hin musste?

Warum noch mal ging er eigentlich dort hin? Ach ja, diese dämliche Wette. Wenn er nicht mitspielte, wäre er Ozuma auf den Leim gegangen und wenn er es doch schaffte, so hatte er Tala geradezu in die Hände gespielt. Das er noch einmal so nahe an ihn herankommen könnte, müsste sich Tala wohl abschminken, ein zweites Mal ließ er es nicht zu. „Wow warte, was wollen wir hier?“ hakte er nach, als er merkte, dass sie direkt auf das Hafengelände zusteuerten.
 

Seine Befürchtungen häuften sich noch, als sie direkt auf ein schwimmendes Restaurant zu hielten. „Tja so ein Pech, aber das ist sicherlich überfüllt, heute Tagt da die Polizeikommission.“ Wollte er sich vor einem weiteren Bootsaufenthalt retten. Zumal er seine Tabletten nicht dabei hatte, ohne die er es keine zwanzig Minuten aushalten würde. „Nicht so schnell... Lass uns doch erst mal fragen, vielleicht haben wir ja doch Glück!“ sprach Tala grinsend. Er wusste genau, was er Kai zumuten würde. Aber eben darauf hatte er es abgesehen. Er wollte wissen, wie Kai in Extremsituationen reagieren konnte.

Und auf einem Schiff, so hatte er schon früh gemerkt, war nun mal Kais Schwachstelle. Und da das Schiff voller Polizisten sein würde, kam es ihm nur zu recht. Es war die beste Gelegenheit, Kais Geschick zu testen, dass musste er zugeben. „Na los, ich passe auch auf dich auf, keine Sorge.“ Ermutigte ihn Tala, „Das Schiff wird sich auch nicht fortbewegen, versprochen.“ Der Silberhaarige warf ihm einen tötenden Blick zu. Tala wusste genau, wie beschissen er sich dann fühlen würde und dennoch wollte er ihm das zumuten. „Ich geh da nicht drauf, vergiss es.“ Sprach Kai trotzig und wollte schon den Rückweg antreten.
 

„Ach, dann willst du Ozuma also gleich sagen, dass du bei ihm einsteigst? Nur zu tue das... aber glaube nicht, dass er dich irgendwann wieder gehen lässt. Ganz sicher nicht.“ Kai hielt mit einem Knurren inne. Dass alles war eine verdammte Zwickmühle und egal was er tat, es kratzte alles an seinem Ego. Vor allem aber, dass es Tala war, der zumindest eine Möglichkeit gefunden hatte, ihm zu helfen. Wenn er so einfach aufgab, dann hätte Tala gewonnen. Dann wäre er von der Wette befreit wenn es der Rotschopf auch so darstellen würde und Ozuma nicht vor unvollendete Tatsachen stellte um ihm eines auszuwischen.

Und wenn er dass tat, dann würde jeder etwas von seiner kleinen Schwäche erfahren, die ihm wirklich unangenehm war. Nun gut, da war dieser kleine Diebstahl, den er noch angezettelt hatte. Das Auge der Isis. Je nachdem, wer sie sich holte, wenn sie es überhaupt schaffen konnten, würde letztlich über sein Schicksal entscheiden können und wenn er es nicht an nahm, dann wusste er, dass sie ihm die Hölle auf Erden bereiten könnten. Und dass konnte er keinesfalls zulassen. „Du bist ein hinterhältiger Mistkerl, weist du das? Was wollen wir überhaupt da?“ Anhand seiner Stimme konnte man bereits vernehmen, dass mit ihm nicht gut Kirschenessen war. „Na etwas Essen, warum sollte man sonst in ein Restaurant gehen?“ fragte Tala unschuldig nach.
 

So gesehen hatte er Recht, aber was ihm seine Unschuld nahm, war die Tatsache, dass er die Umstände kannte und diese bereits schon einmal für sich ausgenutzt hatte. Er traute ihm nicht und erst recht nicht, wenn er ihm dann ausgeliefert wäre. „Und warum dann ausgerechnet hier?“ „Na die Atmosphäre ist doch hier etwas ganz besonderes.“ Sprach er grinsend.

Er wusste zwar nicht was an einem Schiff voller Bullen gut war, aber wenn Tala dort unbedingt hin wollte, dann konnte das nichts gutes Verheißen. „Du weißt genau dass ich unter den Umständen keinen Bissen herunter bekomme!“ zischte ihn Kai an, als sie das Schiff betraten und der Rotschopf den Martre sogleich nach einem Tisch fragte. Der Martre sah nur kurz auf die Reservierungen und führte sie dann zu einem freien Platz. Sie hatten Glück. Da nur noch zwei kleine Tische frei waren. Kai wäre es natürlich lieber gewesen, er hätte sie wieder weggeschickt.

„Das ist aber schade, Kai, die Speisen hier sind wirklich ausgezeichnet“ gab er dem Silberhaarigen zu verstehen. „Zumal du musst doch wieder Hunger haben, oder? Es ist doch lange her.“ Kai verdrehte nur die Augen, als sie Platz nahmen und starrte unruhig aus einem der Bullaugen, die als Fenster dienten. „Wenn du Hunger hast, dann bitte bestelle dir was, aber beeile dich gefälligst ich will hier wieder runter.“ „Ist ja gut, wir sind nicht lange hier, versprochen!“ ließ ihn Tala wissen. „Aber jetzt brauch ich einen Moment deine Geschätzte Aufmerksamkeit, okay?“
 

Kai wurde Hellhörig. Es war nicht dass, was er sagte, sondern die Art wie er es sagte. Aus seiner Stimme konnte man vernehmen, dass es um etwas Besonderes ging. „Der Mann da drüben, der mit dem Polizeidirektor an einem Tisch sitzt, ist einer der Wachmänner des Museums. Und der Herr dort hinten mit seiner Familie der Museumsdirektor. Aber das ist nicht der Punkt. Viel Interessanter ist der Wachmann, der gerade ein paar nützliche Informationen darüber erhält, wie sie sich während der Enthüllung im Museum verhalten sollen.“

Kai starrte ihn nur entgeistert an. Natürlich hatte Tala Recht. Aber diese Informationen waren streng geheim, selbst das Treffen an sich. Er hatte es von Hiro erfahren, aber nur, weil sich dieser verplappert hatte und er hatte dicht gehalten. Also von wem konnte es Tala erfahren haben? „Verdammt woher weist du dass?“ ermittelte Kai der nun seine Neugierde nicht zurück halten konnte. „Oder bist du Hellseher?“ diese Idee war einfach absurd und das wusste er auch. Nur nicht, woher, Tala das wissen konnte.

„Nein dass nicht, aber ich kann Lippen lesen. Meine Oma hat es mir beigebracht, genauso wie die Taubstummensprache. Sie kann sich nicht anders verständigen, weist du.“ Kai nickte leicht. Das erklärte einiges, auch wenn er damit nicht ganz einverstanden war, vor allem da er nun vorsichtiger sein musste, mit dem was er sagte. Nicht das Tala noch auf die Idee kam, seine Gespräche mit zu verfolgen. „Gut dass du mich vor gewarnt hast, aber..“ er brauchte einen Moment bis der Groschen viel und er endlich wusste, warum Tala unbedingt hier her wollte. „Verstehe, deshalb bist du hier? Du wolltest einen Vorteil Ozuma gegenüber nicht?“ Tala nickte leicht. „Na ein paar Extrainfos können ja nichts schaden, oder nicht?“
 

Kai verdrehte nur die Augen. „Dann werde ich für heute also von deinen dämlichen Ideen verschont?“ ermittelte er dann. „Vielleicht, mal sehen. Bislang hab ich nur erfahren, wie viele Polizisten an dem Abend da sein werden und dass mein Lieber sind eine ganze Menge. Ach ja und die Zeit zwischen Ankunft des Diamanten und der Versiegelung. Es sind genau 5 Stunden, mehr nicht.“

„Hem nicht gerade viel. Wirst du Ozuma die Infos auch geben?“ hakte Kai nach, wobei ihm die Folgende Reaktion doch etwas überraschte. „Aber sicher. Ich will doch nicht, dass er hopsgeht. Wobei, ich glaube, dass er ebenso an seine Infos kommen wird, wenn auch nicht heute, er wird es hundert prozentig.“ Das traute Kai Besagtem ebenso zu. Aber nicht Tala, dass er von sich aus diesem auch noch dazu verhelfen wollte.

War das nicht ein Wettstreit? Aber dass er dieses Thema hier besser nicht mehr anschneiden sollte, war ihm nur all zu klar, besonders wenn man davon ausging, dass sich die Polizisten hier ihre Gesichter mit Sicherheit gemerkt hatten und wenn er Pech hatte, würde man sie vielleicht ja jetzt wieder erkennen. Und wenn es jemand war, der ihn kannte, sähe es nicht gut aus, vor allem da er spätestens dann, wenn er grün im Gesicht war in Erklärungsnot kam, was er überhaupt hier machte. Zu seinem Übel geschah genau dass, als Hiro seine Hand auf Talas Schulter legte. „Hey, so eine Überraschung. Dich hätte ich hier am allerwenigsten erwartet, Kai und dann auch noch in Begleitung.“ Sprach er dann Grinsend.
 

Der Silberhaarige ließ langsam den Kopf sinken. „Ich hatte keine andere Wahl...“ gab Kai etwas geknickt zu und stützte den Kopf leicht auf seinen Armen, die mittlerweile auf dem Tisch lagen ab. „Verlorene Wette“ ergänzte er noch. Denn Hiro wusste genau, dass er sich niemals freiwillig auf solch ein Schiff begeben hätte, auch nicht, wenn dieses im Hafen lag und als Restaurant fungierte. Denn die Bewegungen des Wassers konnte man hier ebenso noch spüren, wie während einer Fahrt. Zumindest müsste dies für Hiro glaubhaft klingen, wobei genau betrachtet war er ja aus keinem anderen Grund hier.

Auch wenn er die Wette so gesehen nicht mit Tala sondern mit Ozuma eingegangen war und dass dann wohl auch eher unfreiwillig. Hiro musterte ihn skeptisch, bevor sich ein Grinsen auf seine Lippen schlich... „Oh gratuliere! Dann hat es doch mal einer geschafft, dich hinters Licht zu führen, was Kai?“ dieser antwortete nicht, sondern schnitt nur eine Grimasse, welche die Worte des Polizisten doch auf köstliche Art und Weise bestätigte. Trotz allem wollte er hier wieder runter, denn wenn sie noch länger verweilten, dann könnte es durchaus sein, dass man ihm sein Unwohlsein bald sogar ansehen würde und diesmal hatte er keine Tabletten dabei nicht mal in Reichweite, denn wer hätte schon ahnen können, dass er wieder auf ein Schiff musste? Talas breites Grinsen machte es auch nicht wirklich besser. „Habe ich meine Schuld dann endlich beglichen?“ maulte er etwas.

„Ich will hier wieder runter...“ Jetzt musste Hiro zumindest davon ausgehen, dass dies der Einsatz der Wette war. „Sag mal Hiro, was machst du eigentlich hier?“ ermittelte er dann. Zumindest war er so klug nicht danach zu fragen, was all die Polizisten hier machten, denn dass ging ihn nun wirklich nichts an und eigentlich hätten sie ja gar nicht hier sein dürfen, aber da es kein Offizielles Treffen war und die Polizisten, die sich hier befanden in Zivil gekommen waren, war es wohl so dass beste, keine schlafenden Hunde zu wecken. Hiro war zumindest der einzige von ihnen, den er gut genug kannte, um ihn überall wieder zu erkennen, selbst wenn dieser sich verkleidet haben sollte.
 

„Ich wollte eigentlich nur einen Happen Essen...!“ sprach dieser dann und verschränkte mit einem prüfenden Blick die Arme hinter dem Kopf. „Aber so wie es aussieht scheint hier nichts mehr frei zu sein, dabei soll es hier eine wirklich ausgezeichnete Küche geben.“ „Dann bleib doch hier!“ schlug ihm Tala vor und deutete auf den noch freien Stuhl bei ihrem Tisch.

„Das ist nämlich auch Kais wehrte Schuld!“ sprach er dann mit einem weiteren Grinsen. Ozuma musste ja nicht wissen, dass die Dritte Prüfung ausfiel, wobei dies hier doch so etwas für Kai sein musste, aber so lange etwas für ihn dabei heraus sprang hatte er nichts dagegen. Und ein Essen mit ihm, war es nun wirklich wert, vor allem da er nicht ungehindert seine Klappe aufreißen konnte, um zu protestieren. „Wobei ich wirklich überrascht bin, dass du deine Schulden auch begleichst und mit mir essen gehst.“ neckte er diesen. Hiro hingegen schenkte ihm nur ein bedauerndes Lächeln.

„ja ja, wie war das noch gleich, Wettschulden sind ehren schulden, oder nicht?“ aber wirklich etwas essen wollte er dann nicht, auch wenn dies vielleicht eine Möglichkeit war, seine Seekrankheit zu vergessen. „Na wenn das so ist, dann komm ich ja gerade recht. Ich hatte die zufällig noch einstecken und wollte sie dir noch zurück geben.“ Sprach Hiroshi dann und steckte Kai einen kleines Päckchen zu, in dem sich noch zwei seiner Tabletten befanden, die er sonst immer gegen den Schwindel nahm.

„Wie, wirklich so schlimm?“ fragte der Rotschopf scheinheilig. „Warum hast du mir das nicht gesagt? Wenn du darauf bestehst, wir können auch gerne woanders essen gehen.“ fügte er dann noch hinzu um seine Unwissenheit gegenüber Hiro glaubhaft darzustellen. Der Silberhaarige an sich wäre ihm dafür lieber an die Kehle gesprungen. Dennoch ging er lieber auf den Vorschlag ein, als hier eine lautstarke Diskussion zu beginnen, die Tala in unerhebliche Schwierigkeiten bringen könnte. „Ich glaub dass wird wohl das Beste sein.“ Kai erhob sich nun und wand sich bevor er sich abwandte, noch einmal Hiroshi zu. „Sag mir dann wie das Essen hier ist, ja?“ bat er noch. Da sie noch nichts bestellt hatten, konnten sie auch einfach so wieder gehen. Kai war sich ohnehin sicher, dass er nicht noch einmal auf dieses Schiff gehen würde und so war es ihm gleich, was der ober, der soeben wieder zu ihrem Tisch und nun statt ihnen Hiroshi vor fand davon halten würde.
 

Draußen angelangt atmete Kai erleichtert auf und ließ das Päckchen, dass ihm Hiroshi zugesteckt hatte in seiner Hosentasche verschwinden, da er es nun nicht mehr brauchen würde. Denn auch der Schwindel, der gerade begonnen hatte, seinen Kopf auf zu wühlen, hatte sich bereits wieder gelegt. „lass mich raten, du bestehst immer noch auf dein Essen, oder nicht?“ ermittelte Kai ohne sich zu Tala um zu drehen, der kurz nach ihm das Restaurant verlassen hatte.

Er wollte sich den Anblick und vor allem das Grinsen, dass er in dessen Gesicht würde sehen können, ersparen. „Woher du dass nur wusstest!“ entgegnete ihm Tala bestätigend. „Na schön, wenn es denn sein muss, aber diesmal such ich eines aus und das auf dem sicheren Festland!“ „Von mir aus. Solange es mir zusagt, ist deine zweite Prüfung hinfällig, ist das nicht was?“ er hätte ihm dies nicht unterbreitet, würde er sich nicht auf Kais Sturrheit verlassen und davon ausgehen, dass es doch an dem Kuss scheitern würde. „und dann steht dir nur noch eine Prüfung voraus, auf die ich mich ehrlich gesagt schon am meisten freue...“ entgegnete Tala kichernd. Er hatte es sich einfach nicht verkneifen können, nochmals darauf anzusprechen- vor allem da er wusste, dass sich Kais Freude in diesem Sinne doch weit in Grenzen hielt. „Ja sehr schön, ich bin begeistert...“ zischte er vor sich hin, da er diesen Teil der Wette doch lieber ignoriert hätte.

Um zumindest den zweiten Teil nicht auch noch auf sich nehmen zu müssen- wer wusste denn schon, was sich sonst noch in Talas krankem Hirn zusammen spinnen würde- schlug er den Weg zu einem überaus guten Italiener ein, von dem ihm Hiro immer so vor geschwärmt hatte. Letztlich hatte er dann doch keine Lust wegen Schwarzfahren Strafe zu zahlen, oder irgend einer blöden Idee doch noch aufs Polizeirevier zu müssen.
 

Ich hoffe es hat euch gefallen. Und natürlich hoffe ich auch dass diese FF noch zu ein paar lesern finden wird. Zumindest wäre dann gewehrleistet, dass ich an dieser auch weiter schreibe. *alle noch mal knuff* Eure xXMephistoXx
 

Eine kleine Umfrage:
 

Ich bin noch am überlegen, ob ich nicht mal einen kleinen Hinweis auf den ominösen Meisterdieb geben sollte. In diesem fall habe ich mir zwei möglichkeiten überlegt. Entweder, er wird geschnappt, oder er lässt seine Maske freiwillig fallen. Wie diese beiden möglichkeiten im einzelnen aussehen würden, verrate ich natürlich noch nicht. Nur so viel dazu. Jeder, der mir eine ens mit seinem Wunsch oder einem Kommi schickt, erhält 5Karotaler. Viel spaß beim Voten und seit auf das ergebnis gespannt. Ich lass das Voting bis ende des nächsten Kapitels laufen und lass euch dann die entscheidung wissen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (25)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LindenRathan
2009-11-17T16:11:49+00:00 17.11.2009 17:11
Wieder klasse geschrieben. Es ist spannend, ich hoffe das Kai die Wette gewinnt
Von:  LindenRathan
2009-06-27T15:33:15+00:00 27.06.2009 17:33
Ich hoffe du schreibst schnell weiter. Ich habe erst jetzt gesehen das ein weiteres Kapitel on ist. War lange nicht hier.
Von:  jiraishin
2009-01-20T12:21:56+00:00 20.01.2009 13:21
Super FF hab sie gerade gelesen,

schade das du seid über einem Jahr nicht mehr geschrieben hast T.T
Das ganze erinnert mich am anfang ein bisschen an Gorgeous Carat^^

Also ich hoffe du schreibst bald mal weiter^^
Von:  Phoenix-of-Darkness
2007-10-06T11:50:28+00:00 06.10.2007 13:50
Niht schlecht.
Wirklich ein sehr gelungenes Kapitel.
Es war zwar Stellenweis etwas verwirrend aber gut.

Kai
Von:  Phoenix-of-Darkness
2007-09-10T08:39:22+00:00 10.09.2007 10:39
Wow wirklich klasse geschrieben.
Ich bin beeindruckt!
Dennoch muss ich zugeben, das kais Denkweise wirklich in die Richtung eines Diebes geht und ich glaube auch, dass er einer ist.

dat Kaichen
Von:  LindenRathan
2007-08-15T21:30:08+00:00 15.08.2007 23:30
Ein gutes Kapitel.
Von:  -Darkness-
2007-07-01T15:59:55+00:00 01.07.2007 17:59
So jetzt bekommste auch ma von mir ein Kommi/Kritik What ever XD


Also der Anfang gefällt mir schon mal recht gut, du beschreibst so schön die Dinge aber ich bin es von dir ja irgendwie gewohnt alleine wenn ich unsere RPGs ansehe XD
Vor allem hast du den ersten Absatz gut geschrieben, auch wenn du für das Kreuzfahrtschiff die Abkürzung Kreuzer genommen hast, das mir persönlich nicht besonderst gut gefällt aber was soll’s jedem das seine.

Diesen Satz hättest du ein wenig anders formulieren sollen, denn irgendwie ist der für mich unverständlich, ich habe in noch keinem Buch gelesen, das man irgendetwas nicht ab kann, auch wenn wir alle wissen wie es gemeint war, sollte es in einer Story nicht vorkommen.

~Er zeigte jedoch keinerlei Interesse an dem, was ihm sein Vater wohl zeigen könnte, denn wenn er dies täte, würde er wohl in ein längeres Gespräch darüber gezogen werden, wo er doch erst einmal in seine Kabine wollte, um irgend was zu finden, dass gegen seine aufkommenden Schwindelgefühle wirkte.~

Ich finde dieser Satz ist eindeutig zu lang bis zum Gespräch ging es ja noch, hörte er sich auch noch recht gut an aber der Rest ist irgendwie merkwürdig. Mir ist schon klar, dass Kai – es ist doch Kai oder? – lieber in seiner Kabine sein wollte, als bei seinem Vater doch trotzdem gefällt mir dieser Satz nicht so recht.

Ich weis, das ich recht Kritisch bin aber du hast mich darum gebeten und deswegen mach ich es auch, ohne Wenn und aber *seufz*

Was machst du denn da, fängst zweimal mit demselben Wort an, ok es ist ein Satz da zwischen aber trotzdem solltest du dir andere Wörter überlegen, mit denen du diese oder besser gesagt, den einen Satz Anfangen solltest.

*drop* jetzt hast du so schön Geschrieben und dann verwendest du abermals die selben Worte, und jetzt sogar noch in einem Satz also ehrlich, dass bin ich von dir nicht gewohnt.

Was mir wieder sehr gut gefallen hat, war dass du das Badezimmer sehr schön und vor allem in Details erklärt hast, so kann man sich das alles viel einfacher Vorstellen XD
Ich möchte auch so ein schönes Badezimmer haben, nur fehlt mir das nötige klein Geld *gg*

Du hast die Tabletten Einnahme recht gut beschrieben dass gefällt mir, nicht jeder geht so genau ins Detail wie du.

Das Verhältnis zwischen Vater uns Sohn ist irgendwie kühl aber genau dass gefällt mir *gg*. Es zeigt zwar dass sie sich Akzeptieren aber jeder seine Eigene Vorstellung vom leben hat und so sollte es auch sein.


~ Eine Frage jedoch stellte sich ihm, als er diesen Gedanken erfasste. Wie viel Blut für diesen Stein schon wohl vergossen wurde, oder wie weit einer gehen würde, der sich von dessen Schönheit verzaubern lassen hat?~

hätte es nicht so heißen sollen - Wie viel Blut für diesen Stein wohl schon vergossen wurde- bis auf diesen kleinen Grammatikfehler gefällt mir dieser Satz aber vor allem der Gedanke recht gut. Da kommt man echt ins Grübeln.


*seufz* jetzt hast du fast fehlerfrei geschrieben (Außer Grammatik und ein paar Rechtschreibfehler aber das ist normal) und dann kommt wieder so ein Satz wie dieser hier.

~ Vielleicht aber war es so auch besser, da er so nicht mit bekam, wie ihn ein Augenpaar musterte und ihm zwei verführerische Lippen ein Lächeln schenkten. ~

da sind nicht einmal 10 Wörter dazwischen, hast du gemerkt was ich damit meine?
Du hättest das erste so weglassen können, hört sich vll. besser an als in einem Satz gleich zweimal so zu schreiben *grml*

Ui jetzt wird’s Interessant, der ist ja wirklich dreist *gg* aber sind das nicht alle Diebe, der Absatz mit dem Kuss hat mir im übrigen sehr gut gefallen, nicht nur erzählerisch, sondern auch Grammatisch, das einzige was mich daran störte, war, dass du das Wort und zu oft benutzt hast.

Weist du ich frag mich aber jetzt wirklich, warum Hiro, Kai nicht geglaubt hatte. Ok er ist Polizist und irgendwie sein Freund aber müsste er diesen dann nicht Vertrauen?

Sag ma entwickelt sich Kai jetzt selber zum Dieb *gg* hat er es doch tatsächlich geschafft diesen den Stein – auch wenn dies nur ne Fälschung war – abzunehmen, du schlimme Autorin du, aber mal im ernst, die Story wird immer spannender und du machst mich echt neugierig auf diese. Ich habe jetzt zwar erst die vierte Seite gelesen, dennoch muss ich sagen, das ich sie gerne weiter verfolge.

Oh man, schon wieder zwei Sätze die mit demselben Wort Anfangen *drop* du hast doch mehr Phantasie, also nutze diese auch


~ Es stand ihm jedoch noch einiges bevor, wie zum Beispiel seinem alten Freund Mr. Hiwatari zu erklären, wieso er hatte den Dieb entkommen lassen ~

Heißt es nicht eher so…

Es stand ihm jedoch noch einiges bevor, wie zum Beispiel seinem alten Freund Mr. Hiwatari zu erklären, wieso er den Dieb entkommen lassen hatte, wo er doch zu einem der besten Polizeiargenten in ganz Russland zählte….

Mh ich habe mir jetzt alles – also das erste Kapitel – durch gelesen und mir kam es zum Schluss schon so vor, dass du dieses nur recht schnell fertig bekommen wolltest, denn zum Schluss hin, sind mir immer mehr Rechtschreib aber vor allem Grammatikfehler aufgefallen. Schade eigentlich, denn du kannst soviel mehr und zeigst es hier nicht, zumindest nicht alles. Denn diese Flüchtigkeitsfehler sind nicht notwendig, wenn du das Chapter immer nach Beendung noch einmal durchlesen würdest.

Was die Chapter Länge angeht, ist einfach nur beneidenswert.
Ich hoffe du sprichst noch mit mir nach diesem äh na ja nicht gerade sehr netten Kommi/Kritik (What ever) XD

Hab dich Lieb

dein Devivieh


Von:  phinix
2007-05-28T10:27:07+00:00 28.05.2007 12:27
ich freue mich, dass es weiter geht, vor allem mit solch einem klassen kapitel,auch wenns sehr verwirrend war. da du weder namen noch beschriebungen fürs aussehen verwendet hast um noch nciht zu verraten, wer der dieb ist, doch so war es schwiegig dem kapitel zu folgen.
das lemon teil ist recht gut geworden und ich hoffe, dass es bald weiter geht.
phinix
Von:  LindenRathan
2007-05-28T09:25:25+00:00 28.05.2007 11:25
Ein klasse Kapitel, auch wenn es ein klein wenig verwirrend ist so ohne direkte Namen.
Von:  Phoenix-of-Darkness
2007-05-28T07:38:06+00:00 28.05.2007 09:38
Das Kaitel war sehr gut geschrieben.
Da jedoch keine Namen oder ähnliches genannt wurden, war es an manchen Stelen schwer herauszulesen wer der beiden Personen gemeint war.
Dennoch war ich wirklich von dem Kapitel angetan.
Ih hoffe das es bald weiter geht.

dat kaichen


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