Returner von Sunny_Valentine (Die drei Brüder sind wieder da!^^) ================================================================================ Kapitel 1: Die Wiederkehr ------------------------- In einer ruhigen Sommernacht bei Midgar braute sich ein Unwetter zusammen. Milder Wind schlug auf und am Sternenhimmel bildeten sich kleine Wolken, die zu einer großen unbeirrt zusammenwuchsen. Der Wind der zuvor sanft war, begann heftiger zu werden, fast stürmisch. Langsam fing es zu regnen an. Der Regen wurde nach und nach stärker und peitschte dann schließlich herab. Hagel war auch zu vernehmen, denn man konnte es auf Straßen und Dächer klackern hören. Blitze schossen auf den Boden herab, konnten aber dennoch kein Feuer entfachen. Dieses Ereignis spielte sich im ehemaligen Sektor 5 ab. Aber warum? In den Ruinen der Kirche wurde es unruhig. Die Quelle, die einst vor einem Monat vielen Kindern und auch Erwachsenen das Leben rettete, begann ein seltsames, grünes Licht auszustrahlen. Irgendetwas stimmte mit dem Lebensstrom nicht, denn das Wasser fing zu vibrieren an. Erst leicht, dann stärker. Es brodelte förmlich. Das Licht, das aus der Quelle kam, wurde stärker, schwächte aber sofort wieder ab. Gepeinigt durch das plötzliche Unwetter suchte ein Geschwisterpaar Schutz in der Kirche. Staunend betrachteten beide das Unwetter, das sich draußen zutat. “Deine Schuld, Jeanne!”, murmelte der Junge. “Was meine Schuld?”, fragte seine Schwester. “Wegen dir bin ich nass.”, sagte er. “Na hör mal, was kann ich dafür, dass es plötzlich angefangen hat zu regnen?”, murrte Jeanne. “Nichts! Aber ich musste dich abholen, weil du dich nicht alleine nach Hause getraut hast.”, meinte ihr Bruder. “Tut mir leid!”, nuschelte sie. “Schon gut, hab ich sowieso nicht ernst gemeint.”, neckte er sie ein wenig. “Oh Marek! Immer machst du mir ein schlechtes Gewissen und dann war das gar nicht ernst gemeint!”, meckerte sie und gab ihm einen leichten Schlag auf dem Hinterkopf. “Au!”, gab er von sich. “Siehst du?! Das hast du nun davon.” Wieder sahen beide nach draußen und folgten dem Geschehen. “Wie lange das noch dauern wird?”, befürchtete Jeanne. “Sag mal, hörst du das?”, fragte der Marek nach einiger Zeit. “Nein, was denn?”, stellte sie ihm eine Gegenfrage. “Na das komische Blubbern.”, sprach Marek. “Jetzt wo du das sagst, höre ich das auch.”, meinte Jeanne. Ohne sich etwas zu sagen drehten sich beide um. Die Geschwister erstarrten, denn die Quelle leuchtete. “Was ist hier los?”, fragte Jeanne. “Was fragst du mich?!”, äußerte sich Marek. Jeanne hielt Mareks Arm fest und meinte, sie wolle nachsehen. Marek überlegte kurz und machte den ersten Schritt zu Quelle. “Du willst wirklich?”, erkundigte sie sich. “Du wolltest doch, oder?! Da ich dich nicht alleine gehen lasse, komme ich mit.”, erklärte er ihr. Schon nach einigen Schritten erkannten sie, dass die Quelle brodelte. Weshalb, konnten sie sich nicht erklären. Langsam näherten sie sich und als sie ein paar Schritte vor der Quelle waren machten sie halt. “Da ist etwas drin.”, sagte Jeanne deutete mit ihren Finger auf etwas in der Quelle. Mit Entsetzen mussten beide feststellen, dass sich im Wasser die Silhouette von drei Gestalten manifestierte. Zuerst Schatten in unerkennbarer Form. Das Leuchten im Wasser wurde heller und die Schatten wurden im mehr erkennbarer, es handelte sich um Menschen. Als Marek sich einen Schritt näher heran wagte, fing die Quelle an, das Wasser herauszudrücken. “Marek, komm zurück!”, meinte sie und zog ihn zurück. Plötzlich und ohne Vorwarnung wurden die drei Gestalten aus der brodelnden Quelle geflutet, direkt vor den Füßen der Geschwister. Jeanne schrak zurück und gab einen undefinierbaren Laut von sich, während Marek vor Schreck sich nicht bewegen konnte. “Was passiert hier?”, wisperte Marek, der die Quelle und die am Boden liegenden Gestalten abwechselnd ansah. Jeanne blieb starr vor Schreck und konnte sich die ganze Situation nicht erklären. Sie sank auf den Boden. “Marek…”, fiepte sie. Er drehte sich um zu ihr und sah sie fragend an. “Marek…”, fiepte sie wieder. “Was hast du?”, fragte Marek. “Zwei von denen…”, mehr brachte sie nicht heraus. Marek betrachtete sich die Gestalten genauer und sein Blick wurde starr. Jetzt wusste er was seine Schwester meinte. Diese Gestalten waren die Typen vor einem Monat, die die diese schwarzen Kreaturen hervorbrachten und somit viele Menschen töteten. Er und seine Schwester waren dabei als das geschah und beide kamen gerade so mit Leben davon. Während eine guter Freund von ihnen, das nicht überlebte. In Marek stieg Wut auf, diese sich dann in Zorn umwandelte. “Was machen wir?”, fragte Jeanne, als sie ihre Stimme wieder fand. “Sie töten!”, antwortete er mit einem bizarren Ton. “Wirklich?”, horchte sie. “Natürlich! Es ist ihre Schuld warum Crazy starb.”, erklärte Marek ihr. “Ich kann das nicht.”, meinte sie. “Dafür aber ich!”, entgegnete er Jeanne. Als er das sagte, suchte er nach etwas. Jeanne sah ihm nach. Marek fand in den nahe liegenden Trümmern einen großen Stein, passend groß, damit er ihn tragen konnte. “Marek, du willst doch nicht…”, murmelte Jeanne. Er stand vor den größten der drei Individuen und betrachtete diesen kurz. Dann hievte er den Stein über sich hoch und war im Begriff diesen auf den Typen fallen zu lassen, als er plötzlich von seiner Schwester weggestoßen wurde. Der Stein fiel zu Boden und Marek stolperte zur Seite. “Was soll das?!”, donnerte er sie an. “Tu das bitte nicht.”, flehte Jeanne. “Und warum sollte ich das nicht tun?”, fragte Marek sie im barschen Tonfall. “Dann wärst du kein deut besser, als sie.”, erklärte sie. Durch Jeannes Worte nahm der Zorn in Marek ab. Irgendwie hatte sie ja Recht, dachte er sich, aber er war so wütend auf die Typen. “Was machen wir jetzt?”, fragte Marek nach einer Weile. Jeanne antwortete nicht auf seine Frage, sondern bemerkte etwas. “Marek… die Quelle.” Er sah zur Quelle und konnte beobachten wie das Licht immer schwächer wurde, bis ganz aufhörte zu leuchten. Das brodelnde Wasser beruhigte sich und wurde letztendlich wieder zu dem was es vorher war. Einfach nur ruhig. Jetzt war er sprachlos, was hatte sich hier nur ereignet. Erst dieses plötzliche Unwetter, darauf die Quelle, die zu spinnen begann, dann die Typen und nun wieder die Quelle, die sich wieder normalisierte. Marek sah durch das zerstörte Dach über sich und bemerkte, dass das Unwetter wieder zurückging. Für ihn war das alles ziemlich merkwürdig. “Jeanne?”, rief er seine Schwester zu. “Was ist?”, fragte sie. “Das alles hier geht nicht mit rechten Dingen zu.”, eröffnete er ihr. “Ich weiß. Was machen wir jetzt?”, meinte Jeanne. “Das hatte ich dich eben gefragt.”, brummte er. “Entschuldige.”, kratzte sie sich am Kopf. Jeanne schlich zu einem der Dreien und hockte sich vor ihm hin. “Atmen sie?”, fragte Marek. “Ich weiß nicht.”, erklärte sie. “Dann prüfe es doch.”, meinte er leicht genervt. Jeanne beugte sich weit nach vorn um näher an das Gesicht des Liegenden zu kommen. Sie stützte sich mit ihren Händen vom Boden ab, um nicht hinzufallen und horchte an dessen Nase. Dann richtete sie sich wieder auf und gab ihren Bruder zu verständigen, dass dieser hier noch lebte. “Und die anderen beiden?”, fragte Marek. Doch diese Frage hatte sich erüblicht, denn die Drei husteten wie auf Befehl los. Jeanne sank vor Schreck zu Boden und landete recht unsanft auf ihrem Hintern. “Sie leben auch.”, meinte Marek, leicht belustigt, durch Jeannes Landung. “Das ist nicht lustig, Marek!”, mahnte sie ihn. Jeanne besann sich wieder und kroch zögerlich zu dem kleineren der Drei hin, als sie sah, dass dieser leichte Probleme mit dem husten hatte. Erst leicht, dann etwas stärker klopfte sie ihm auf dem Rücken, in der Hoffnung, dass es ihm somit leichter fallen würde. “Geht es wieder?”, fragte sie nach einer Weile, als dieser langsam aufhörte zu husten. Mit einem inhaltslosen Gesichtsausdruck sah er Jeanne an. Das Blut in Jeannes Adern gefror bei diesem Blick. Als er wieder weg sah, atmete Jeanne erstmal tief durch. Auf Knien und mit Händen auf den Boden blickte der Junge nach unten, und betrachtete kurz die Tropfen, die von ihm herunterfielen. Dann fiel sein Blick auf die seinesgleichen. Der große saß mit ausgestreckte Beinen auf den Boden und sah Löcher in die Luft und der andere lag auf der Seite. “Wo sind wir hier?”, fragte der kleinere von den Dreien. “Keine Ahnung.”, gab der große von sich. “Ihr seit in der Kirche.”, antwortete Jeanne. Ungläubig sahen die Drei sie an. “Was machen wir hier?”, fragte der, der auf dem Boden lag und sich beschwerlich aufrichtete. “Das wissen wir selbst nicht. Ihr kamt aus der Quelle.”, erklärte Marek. Marek ging langsam auf die Drei zu und ballte seine Hände. Jeanne sah das. “Ihr habt meinen Freund auf dem Gewissen!”, knurrte er. “Wir haben was?”, fragte die Drei gleichzeitig. “Tut doch nicht so! Ihr wisst genau was ich meine!”, donnerte Marek. Fragend sahen sich die Drei gegenseitig an und den Anschein nach wussten sie es wirklich nicht. Der gleiche Zorn wuchs wieder in Marek auf und er erhob seine Faust. Jeanne ahnte schlimmes und dies bestätigte sich, denn Marek holte aus. Doch bevor er den großen Kerl schlagen konnte, stellte sich Jeanne dazwischen und hielt seine Hand fest. “Nein, Marek! Sie wissen es wirklich nicht.”, erklärte sie ihm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)