Chapter 0 - The Sea
Meine Freunde,
Es tut mir Leid, aber wie es scheint, sind Eure Abenteuer noch immer nicht beendet.
Wahrlich, wie es aussieht, bedroht ein neues Unheil die Welten und Ich muss erneut um Eure Hilfe bitten...
Sora...
Wie es scheint, wird kein Herzloser und kein Niemand ruhen, solange Du das Schlüsselschwert schwingst...
Sie sind wieder da...
Leider seid Ihr dieses Mal auf Euch gestellt...
Donald und Goofy sind beschäftigt und können sich Euch nicht anschließen.
Aber ihr werdet jemanden finden, der Euch seine Dienste anbieten wird.
Ich kann Euch seinen Namen nicht nennen, denn ich kenne ihn nicht...
Ich weiß lediglich, dass er existiert und seine Existenz dem Träger des Schlüsselschwertes verschrieben hat.
Ihr solltet wissen...
Jede Reise ermöglicht neue Begegnungen und jede Begegnung führt zu einem Abschied...
Dieses Mal scheint es ein endgültiger Abschied zu sein.
Dies ist meine letzte Gelegenheit, mich mit Euch in Verbindung zu setzen, denn wie es scheint, sind meine und die Rollen meiner Gefolgsleute in dieser Geschichte beendet.
Die letzte Gelegenheit, um Euch allen mitzuteilen, wie dankbar ich Euch bin.
Ihr habt so viel geleistet und nun müsst Ihr erneut in eine Schlacht ziehen...
Es tut mir leid...
Es tut mir vor allem leid, dass ich Euch nicht zur Seite stehen kann...
Denn es ist ein Abschied...
Doch dieser Abschied führt zu einer neuen Reise, Ihr werdet neue Freunde kennen lernen und Wege in neue Welten finden.
Sie werden Euch so gut sie können zur Seite stehen.
Leon und die anderen findet Ihr nach wie vor in Radiant Garden.
Ich wünschte, Ich könnte mich auch mit ihnen in Verbindung setzen, um sie zu warnen, doch wie gesagt, dies ist meine letzte Gelegenheit überhaupt, um Kontakt zu anderen Welten zu bekommen.
Vergesst es nicht...
Irgendwann kommt der Tag, an dem Ihr befreit sein werdet...
Befreit von den Kämpfen und von allen Schlachten...
Vergesst uns nicht und haltet Eure Blicke nach vorn gerichtet...
Ihr seid stark genug, um unsere Welten ein weiteres Mal zu retten...
Ich vertraue auf Euch, auch wenn meine Zeit, in der Ich mit Euch kämpfen konnte, nun vorbei ist...
Ihr dürft nicht zweifeln...
Von nun an seid Ihr drei, Sora, Riku und Kairi auf ewig vereint...
Ihr werdet zusammen kämpfen und siegreich sein!
Es liegt erneut an Euch, was aus den Welten wird...
Vergesst niemals, dass ihr nicht allein seid.
In ewiger Freundschaft,
König Micky
Sora seufzte und legte den Brief auf die Stämme des Floßes, auf dem er seit Tagen gemeinsam mit seinen beiden besten Freunden Riku und Kairi unterwegs war.
Es war ihnen schleierhaft, wie sie mit diesem "Verkehrsmittel" nach Radiant Garden gelangen sollten...
Und das war nicht alles, was Fragen in ihnen aufwarf.
Sora hatte einen ewigen Abschied einfach so hinnehmen müssen...
Er würde seine treuen Kampfgefährten Donald und Goofy nie wieder sehen...
Neue Freunde...?
Der Junge hielt sehr viel von Freundschaften, aber ob diese neuen Freunde es schaffen würden, ihm Donald und Goofy zu ersetzen, wusste er nicht...
Er war froh gewesen, dass er eine gewisse, ruhige Zeit auf Destiny Islands hatte verbringen dürfen und nun das?
Wo sie das wohl hinführte...
Das erste Mal hatte ihn eine Reise von Riku und Kairi getrennt, sodass er die zweite Reise beinahe komplett damit verbracht hatte, die beiden zu suchen...
Was passierte als nächstes?
Würde einer von ihnen sterben?
Sora wusste es nicht, woher auch...
Der Junge sah sich seufzend um.
Um ihn herum war nur das tiefe Blau des Meeres...
Seit Tagen sah er nichts anderes mehr...
"Sora...",
neben ihm regte Riku sich.
Der Ältere hatte geschlafen, ebenso wie Kairi und Sora hatte Wache halten müssen.
"Du kannst jetzt schlafen!"
Riku fiel der Brief neben seinem besten Freund auf.
"Hast du ihn schon wieder gelesen?",
Riku schüttelte entgeistert den Kopf.
Seit sie aufgebrochen waren, tat Sora nicht viel anderes, als den Brief zu lesen, den sie von König Micky bekommen hatten, der Anlass zu diesem erneuten Aufbruch.
Der Jüngere zuckte mit den Schultern.
"Es ist ein seltsames Gefühl, zu wissen, dass ich die beiden nie wieder sehen werde...",
murmelte er, als ein geräusch die beiden Jungen zusammen fahren und Kairi aus ihrem Schlaf erwachen ließ.
Es klang, als wäre ihr Floß über stein geschliffen worden.
Riku sah sich um.
"Land?!",
fragte er überrascht und erhielt von Sora einen verwirrten Blick, auch Kairi sah nicht viel klüger aus, gerade im Moment.
"Sieht beinahe so aus, als ob das hier Land wäre, oder?",
jemand tauchte wie aus dem Nichts vor ihnen auf,
"Wer seid ihr und was wollt ihr hier?!"
Chapter 0 - Ende
Chapter 1 - Celestial Secret
Sora schnaubte leise, als er als Letzter in einer Reihe einen Weg entlang lief.
Riku lief als Erster, vor ihm befanden sich scharfe Klingen von Schwertern, hinter ihm lief Kairi, sie sah sich immer wieder verstohlen um.
Nach dem Mädchen folgte Sora, bei ihm war es das selbe, wie bei Riku, nur dass sich die Klingen hinter ihm befanden.
Warum passierte soetwas eigentlich immer zum falschen Zeitpunkt??
Sie waren gefragt worden, wer sie waren und was sie hier wollten...
Was hätten sie darauf antworten sollen?
Sie wussten ja nicht einmal, wo sie sich gerade befanden.
Okay, ihre Namen hätten sie schon nennen können, aber innerlich hatte sich etwas in ihnen allen gesträubt und so hatten sie geschwiegen.
Partout hatte man sie von dem Floß gezerrt, in einer Reihe aufgestellt und so liefen sie nun hier...
Sora fragte sich ernsthaft, was das alles sollte...
Riku hatte ihn beschworen, Ruhe zu bewahren, irgendwie fiel ihm das gerade nur etwas schwer...
Erst der erneute Aufbruch... es war ja nicht so, als ob er nicht schon genug Kämpfe oder Reisen hinter sich hatte...
Dann musste er, ohne etwas dagegen tun zu können, eine ewige Trennung von Donald und Goofy hinnehmen und nun auch noch das!
Man behandelte sie wie Schwerverbrecher!!!
Immerhin hatte das Laufen nun ein Ende...
Sie kamen vor einem hochgewachsenen Mann zum Stehen.
Er hatte strahlend weiße Schwingen und langes, glattes, blondes Haar, welches schimmend wie Seide über seine Schultern fiel.
Der Mann bedachte sie alle drei mit einem nicht gerade freundlichen Blick und ohne ein Wort zu sagen wurden sie erneut zum Laufen aufgefordert
"Und was soll das jetzt werden, wenn es fertig ist?",
hörte Sora Riku murmeln, der daraufhin den Griff eines Schwertes unsanft in die Seite gerammt bekam.
"Er hat doch recht...",
sagte Kairi kleinlaut, ihr rammte man nichts in die Seite, wohl weil sie ein Mädchen war.
Sora schwieg weiterhin verbissen, doch Kairi redete weiter:
"Wir haben nichts getan, wir sind hier lediglich gestrandet und jetzt werden wir auf diese unschöne Art und Weise behandelt! Was soll das?!"
Sie sprach ruhig und gefasst und doch merkten sowohl Sora, als auch Riku, dass es in ihr kochen musste.
Ein Mann, der ganz vorn lief, hob die Hand und alle Anwesenden blieben stehen.
Der "Anführer" wandte sich um und ging auf Kairi zu.
"Nun, Kleine, lass es mich so sagen... Ihr seid uns in keinster Weise ähnlich, ich sehe weder Schwingen bei euch, noch habt ihr blondes Haar! Das macht euch nicht vertrauenswürdig!",
sagte er und mit jedem Wort, das er sprach, kam er Kairi mit seinem Gesicht ein Stück näher.
Das Mädchen wich zurück und lag bald fast in Soras Armen.
Der Junge zuckte mit den Augenbrauen.
"Direkt gesagt...",
begann er, zögerte kurz und fuhr dann allerdings doch fort,
"...hat man bei euch schon verschissen, wenn man nicht so aussieht, wie ihr? Was ist das denn für eine Art?!"
Unter normalen Umständen würde er solche Worte erst gar nicht in den Mund nehmen, aber das regte ihn einfach tierisch auf...
"Oh, gut zu wissen, dass ihr es auch auf diese Weise verstanden hättet...",
Die Stimme des Mannes triefte nur so vor Ironie, als er sich Sora zuwandte.
"Tsee...",
machte der Junge darauf nur und wandte den Blick ab.
Bisher waren ihm alle Bewohner dieser Welt gehörig unsympathisch...
"Also, wie ihr wohl schon gemerkt habt, sied ihr hier ziemlich unerwünscht! Entschuldigt, aber es ist für uns alles andere als von Vorteil, Unfrieden auf unsere Welt zu ziehen, dafür sorgt jemand anders mir seinem Anderssein schon genug...",
sagte der Anführer, dann bedeutete er seinen Männern, die Schwerter zu senken,
"Entweder ihr verzieht euch so schnell wie ihr angekommen seid, wieder, oder..."
"Ach, oder? Gibt es etwa noch andere Optionen?",
fragte Riku und verschränkte die Arme vor der Brust.
Der Mann verzog das Gesicht.
"Bringt sie zu Loki!",
rief er dann und wandte sich um.
"Wer ist das jetzt?", wollte Kairi an Sora gewandt wissen, der Junge zuckte verständlicherweise nur mit den Schultern.
"Maul halten und laufen!",
wurden sie aufgefordert.
Sora seufzte innerlich.
Er hatte ja schon viel erlebt, so war er allerdings bisher noch nicht behandelt worden.
Jedoch sollten sie bald erfahren, wer Loki war.
Die Männer führten sie zu einer weit abgelegenen Hütte.
Sie war sehr klein und sah ziemlich verfallen aus.
Sora sog scharf die Luft ein.
Dieser Loki konnte ja nicht besonders beliebt sein...
Schließlich hatte man ihn ganz am Rande der Welt untergebracht.
Gerade als die ersten Männer auf den zerstörten Weg traten, öffnete sich die Tür und jemand sah hinaus.
"Welch seltene Ehre...",
murmelte der junge Mann und verließ nun gänzlich die Hütte,
"Die königliche Garde... Womit kann ich dienen?"
"Spar dir dein schleimerisches Geschwafel, Loki und kümmere dich um sie!",
sagte einer der Männer und deutete auf Riku, Sora und Kairi.
Sora konnte genau sehen, wie der andere die Augen verdrehte.
"Was haben wir denn hier? Mal wieder Dreck in euren Augen?",
fragte er und kam auf sie zu.
"Du hast es erfasst!",
erhielt er die Antwort.
Sora beäugte den Neuankömmling misstrauisch.
Er war groß, ebenso dem Volk unähnlich wie sie drei, da er dunkelviolette Haare hatte - seine Flügel sah Sora nicht - und hatte auf der rechten Schulter ein Tattoo, welches Sora an einen Totenkopf erinnerte.
"Na dann... würdet ihr wohl bitte wieder mein Reich verlassen? Vielen Dank!",
Loki bedeutete den dreien, ihm zu folgen und wandte sich um.
Riku ging ihm nach einem Schulterzucken hinterher, die anderen beiden taten es ihm nach.
Sie folgten dem jungen Mann in die Hütte, wo er sie aufforderte, sich zu setzen.
"Also...",
begann er,
"Dann erzählt mal, wer seid ihr?"
Die drei sahen sich verwirrt an.
Sie hatten mit allem gerechnet, aber nicht mit einem Gespräch.
Loki sah sich abwartend an.
"Oh, ja, vielleicht habt ihr recht! Mein Name ist Loki Damien, ihr wollt sicher auch wissen, wo ihr hier seid, nehme ich an. Es ist nämlich sehr offensichtlich, dass ihr nicht von hier seid!"
Loki erhielt nur ratlose Gesichtsausdrücke zur Antwort.
"Wir sind hier in der Welt "Celestial Secret", die Stadt der Engel sozusagen... Ihr habt bestimmt gesehen, dass alle Bewohner diese irre tollen weißen Flügel haben. Ja, sie haben sie immer ausgefahren und geben damit an...",
Lokis Tonfall schwang in einen Ironischen um,
"Wie ich diese Flügel hasse... aber was tut das jetzt zur Sache? Wer seid ihr?"
Die drei stellten sich vor.
"Schön, Sora, Riku und Kairi. Und nun kommen wir zu der Frage, die euch erst in diese Situation gebracht hat. Was tut ihr hier?"
"Oh, wenn wir das wüssten, dann wären wir sicher nicht freiwillig hergekommen...",
antwortete Riku ihm,
"Aber mal zu was anderem. Was passt ihnen an dir nicht, außer deiner Haarfarbe?"
Loki verzog das Gesicht und spannte sich leicht an.
Kurz darauf brachen schwarze Schwingen aus seinem Rücken hervor.
"Ein...",
er zögerte und fuhr dann mit einem stark sarkastischen Unterton fort,
"...winziger Genfehler!"
"Oho!",
machte Sora,
"Die gefallen mir aber viel besser als die schnöden, Weißen! Ist doch mal was anderes!"
"Wenn das bloß alle so sehen würden! Aber danke... Woher kommt ihr denn eigentlich?"
"Von einer Insel, sie nennt sich "Destiny Islands"...",
begann Kairi, hielt dann aber inne und sah zu Sora und Riku.
"Aus einer anderen Welt also!",
Loki lächelte,
"Ich habe es geahnt. Hier gibt es eine Prophezeihung, wisst ihr?"
"Nein, wohl eher nicht!",
antwortete Sora auf Lokis rhetorische Frage hin und Riku stieß ihm leicht in die Seite.
Loki musste lachen.
"Nicht verwunderlich",
sagte er dann und fuhr fort,
"Jemand aus einer fremden Welt wird kommen und die unsere verändern... Die anderen sehen keinen Vorteil in einer Veränderung, mir jedoch ist es egal."
"War doch klar, dass sie das nicht tun...",
murmelte Riku,
"Wie mir scheint, halten sie sich ziemlich für was Besseres!"
"Das kannst du laut sagen!",
Loki nickte,
"Denen sollte man mal die Köpfe waschen..."
"Wir können diese Welt auch ganz einfach Welt sein lassen und wieder abhauen... Ich hab nämlich irgendwie keine Lust, hier großartig was zu verändern...",
murmelte Sora kleinlaut.
"Oh, solche Worte aus deinem Mund? Das kenne ich ja gar nicht von dir! Sonst bist du doch immer so großherzig und willst jedem helfen!",
Riku grinste, während er Sora beobachtete, der sich auf dem Stuhl zusammen gekauert hatte und leicht schmollte.
Auch Kairi sah ihn leicht verwundert an.
"Kann ja sein, aber wenn die Bewohner hier erstens nichts von einer Veränderung halten und zweitens uns weiterhin so behandeln, dann können die sich meine Hilfe aber getrost sonst wo hinstecken... Das muss ich mir nicht bieten lassen! Ich habe immerhin schon zwei Mal die Welten gerettet... vielleicht nicht alleine, aber ich war kräftig beteiligt!"
"Oh...",
Loki senkte die Stimme,
"Habe ich etwa einen Schlüsselträger als Gast?"
Riku musste lachen.
"Einer ist gut...",
murmelte er.
"Schlüsselträger...",
Kairi wiederholte das Wort ein paar Mal,
"Gehöre ich jetzt auch dazu?"
"Du hast auch eines, also ja, du gehörst dazu...",
Riku nickte dem Mädchen zu und sie lächelte.
"Jedenfalls sieht es so aus, als gäbe es wieder Probleme, aus dem Grund, denke ich, seid ihr hier auch gelandet! Ich bin Krieger, meine Waffe ist der Seelenwächter! Wenn ihr hier nichts tun wollt, dann würde ich mich euch allzu gern anschließen."
"Also, ich mag nicht hier bleiben...",
murmelte Sora und sah Riku flehend an.
Die Bewohner konnten ihm gestohlen bleiben...
Riku nickte.
"Wenn es eine Möglichkeit gibt, von hier zu verschwinden, dann sollten wir sie ergreifen und versuchen, schnellstmöglich nach Radiant Garden zu gelangen!"
"Radiant Garden? Ich kenne jemanden, der aus dieser Welt stammt!",
Loki sah sich in der Runde um,
"Ich weiß nicht viel über ihn, sein Name ist Kira, es ist nicht lange her, dass ich ihn getroffen habe, aber jetzt, wo ich so darüber nachdenke, hatte er etwas von Schlüsselträgern erwähnt und dass ich, wenn ich sie treffen sollte, ihnen ausrichten soll, dass sie sich so schnell wie möglich auf den weg nach Radiant garden machen sollen!"
Der junge Mann erhob sich, ging auf eine winzige Komode zu, die im Raum stand und holte etwas heraus.
"Das ist eine Karte, die euch den Weg weisen soll",
sagte er und kam zum Tisch zurück.
"Du kannst gern "uns" sagen, Loki!",
Kairi erhob sich und nahm ihm die Karte ab, welche sie dann an Riku weiterreichte.
Dieser betrachtete die Karte eine Weile, Sora sah ihm über die Schulter.
"Wenn ich das jetzt richtig verstehe, dann ist das die Weltenkarte... ",
murmelte der Braunhaarige.
Loki zuckte mit den Schultern und sagte:
"Also, ich find's ganz gut, dass ihr erst hier gelandet seid!"
Riku musste lachen.
"Ja, ich denke auch, dass es seine Sinn haben wird, dass wir zuerst hier gelandet sind!",
sagte er,
"Aber eine andere Sache: Gibt es eine Möglichkeit, so schnell wie möglich vn hier weg und nach Radiant Garden zu kommen? Ich würde ja sagen, wir nehmen unser Floß, aber das ist zu klein für vier Leute..."
"Hm...",
überlegte Loki,
"Dann müssen wir wohl oder übel nach Radiant Garden schwimmen..."
"Wie bitte?!",
Kairi und Sora sahen ihn geschockt an.
"Ui! Nein, wir schwimmen doch nicht! Indirekt allerhöchstens!"
"Also nehme ich an, werden wir mit einem Schiff fahren? Hast du eins?"
"Nein, das nicht! Aber da ich eh von hier verschwinden werde, macht es auch nichts, wenn ich eins mitgehen lasse..."
Sora schüttelte den Kopf.
"Gibt's nicht! Dann müssen wir einen anderen Weg finden!"
"Ihre Schiffe willst du ihnen lassen, aber Veränderung verwehrst du ihnen?",
fragte Loki sichtlich überrascht.
Sora zuckte nur mit den Schultern.
"Wir können auch ein Boot bauen...",
überlegte Kairi,
"Immerhin schaffen wir es, ein Floß zu bauen, warum dann nicht auch ein Boot?"
"Oder wir vergrößern das Floß!",
schlug Riku vor.
"Meinst du denn, das geht von jetzt auf gleich?!",
wollte Sora wissen.
Loki lachte.
"Ihr seid zu goldig bei euren Überlegungen! Es gibt einen ganz einfachen Weg, von hier weg zu kommen und ich kann ihn euch auch gern zeigen!"
"Warum sagst du das denn nicht gleich?!2,
Riku rollte mit den Augen.
"Weil es mich interessiert hat, auf was für Ideen ihr so kommt!"
der andere erhob sich,
"Kommt mit!"
Die anderen drei standen ebenfalls auf und folgten Loki hinaus aus der Hütte.
Sora schüttelte den Kopf.
"Wir sind also goldig, ja?",
fragte er und die anderen mussten lachen.
"Du vor allen Dingen!",
prustete Riku und klopfte seinem besten Freund auf die Schulter.
Sora schmollte.
"Wie süß du bist!",
Kairi lächelte.
"AUFHÖREN!!!!!",
protestierte Sora,
"Ich bin weder goldig noch süß! Ich bin Sora!"
Dieser Satz brachte die anderen noch mehr zum Lachen.
"Menno...",
machte der Braunhaarige und verschränkte beim Laufen die Arme vor der Brust.
"Ist ja okay!",
beschwichtigte Riku ihn lächelnd,
"Du bist Sora, das wissen wir alle, aber süß zu sein ist nicht immer unbedingt ein Nachteil!"
"Als Junge schon...",
grummelte der Jüngere.
"Stell dich nicht so an, guck lieber, was wir hier haben!"
Sora wandte sich um und blickte auf die Stelle, auf welche Loki deutete.
Er erstarrte.
"Wa... das glaube ich nicht...",
murmelte er.
Riku zog die Augenbrauen hoch.
"Ein gewaltiger Gumi-Jet?!",
machte er überrascht und Loki sah leicht irritiert aus.
"Ich weiß nicht, wie es heißt, ich weiß nur, dass es sich äußerst gut fliegen lässt und wir so auf jeden Fall von hier weg kommen",
sagte er.
Die drei anderen nickten.
Sora war sprachlos.
Das gewaltige Ding vor ihnen sah aus, wie der Jet, in dem er immer mit Donald und Goofy gereist war... nur eben um einiges größer.
Beinahe reflexartig klammerte er sich an Rikus Arm und vergrub sein Gesicht an der Schulter des Älteren.
Dieser umarmte ihn und hob ihn hoch.
"Steigen wir ein...",
formte er mit den Lippen und sowohl Kairi als auch Loki zögerten.
"Was ist mit ihm?"
"Erinnerungen. Nun geht, wir müssen hier weg!"
Und so stiegen sie ein.
Kapitel 1 - Ende
