Mein Herz in deiner Hand... von Kinu (du entscheidest, was damit passiert. (SasuXSaku)) ================================================================================ Kapitel 4: Gefühlssachen ------------------------ So mein Wort diesmal zu Anfang. Wie ich einigen schon gesagt habe, war mein PC lange Zeit kaputt und deswegen kam nix von mir, weder ne Benachrichtigung fürs letzte Kapitel noch nen neues Kapi. Ich hoffe es sei mir verziehen ^-^ *verbeug* Wie der Titel sagt, ist wieder nen bissel mehr Gefühl drin und mit diesem Kapi kann ich mich etwas mehr anfreunden als mit dem letzten -.-' Würde mich über Kommis freuen! ^.~ Nun viel spaß! Sie zitterte am ganzen Leib. Was war bloß geschehen, als sie geschlafen hatte und warum hatte sie nichts bemerkt? Vor Schock stand sie wie versteinert da und starrte auf Kakashi und Naruto. Beide waren blutüberströmt und bewegten sich nicht mehr. Das durfte nicht wahr sein, das konnte nicht wahr sein. Wo war Sasuke? War er es? Warum hatte sie denn nichts bemerkt? Warum? Und warum war sie noch am Leben? Ihr Gesicht war nass durch ihre Tränen, sie kam sich mit einem mal so einsam und verlassen vor. Ihre Freunde waren tot! Sie war unfähig irgendwas zu tun, sie stand einfach nur da und starrte auf die beiden. Umso mehr erschrak sie, als sich plötzlich eine Hand auf ihren Mund legte. Erschrocken riss sie die Augen auf. „Nicht schreien! Ich bins nur, du hast schlecht geträumt!“ Es war Sasuke, der ihr ins Ohr flüsterte. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie am Boden lag und nicht mehr stand. Er nahm seine Hand wieder weg und sie richtete sich langsam auf. Vorsichtig blickte sie auf Kakashi und Naruto. Da war kein Blut, sie schienen einfach nur zu schlafen. Also war es doch nur ein Traum, erleichtert atmete sie aus. Sasuke machte mit einem Zeichen klar, dass sie ihm leise folgen sollte. Was hatte er jetzt vor? Irritiert folgte sie ihm. Sie liefen ein kleines Stück und blieben dann in einer dicht bewachsenen Baumgruppe stehen. „War es ein schlimmer Traum? Du sahst so gequält aus.“ „War ja nur ein Traum!“ winkte sie ab. Er nickte und steckte dann seine Hände in die Hosentasche: „Ich wollte mit dir reden!“ Es war seine lässige Körperhaltung, die er früher schon hatte und was ihn auch immer so cool wirken ließ. „Worüber?“ fragte sie verwundert. „Über uns!“ „Über uns?“ Jetzt war sie verwirrt. „Ja, ich finde wir sollten uns aussprechen, denn die Stimmung zwischen uns ist angespannt und das ganze Team leidet darunter!“ Okay, ein Vergleich von heute und damals, Sasuke kommt und sagt sie sollten sich aussprechen? Wegen des Teams versteht sich. „Aussprechen? Aha. Kannst du mir eigentlich mal verraten was mit dir los ist? Seit wann bist du so ein gefühlsduseliger Mensch?“ Er starrte sie verständnislos an: „Und seit wann bist du es nicht mehr? Wir haben uns eben beide verändert Sakura!“ Was sollte sie darauf antworten? Es stimmte, sie hatten sich verändert. „Ich verstehe dass ich dich damals verletzt habe und dass du mir das alles zurück zahlen willst, aber es schmerzt eben trotzdem.“ Sie schaute ihn mitleidig an, er hatte das so traurig gesagt, dass es ihr beinahe schon selber weh tat. Aber es stimmte eigentlich nicht, dass sie es ihm heimzahlen wollte das machte sie unabsichtlich. Aber auf welche Situation spielte er eigentlich genau an? „Was meinst du?“ „An dem Morgen, als Naruto dich zu uns geschleift hat, da hast du eiskalt gesagt, ich wäre nicht dein Freund! Aber das lässt du mich auch so schon die ganze Zeit spüren...“ Verdammt, dieser Kerl hatte es wirklich drauf, ein Mädchen um den Verstand zu bringen. Sollte sie sich jetzt entschuldigen? Das wäre aber schon wieder einen Schritt auf ihn zu. „Hör zu! Das war wohl etwas hart ausgedrückt, aber was erwartest du auch von mir? Hast du geglaubt, ich falle dir um den Hals?“ Er schwieg eine Weile, ehe er antwortete: „Vielleicht hatte ich es gehofft? Ich weiß es nicht.“ Eine Stille entstand. Es machte sie traurig zu sehen wie sich die Dinge geändert hatten. Allein schon die Worte, dass er es sich vielleicht erhofft hatte, sie würde ihm um den Hals fallen, hätten sie früher glücklicher denn je gemacht, aber jetzt? Zu viel war zerstört, es war nicht leicht ihm einfach wieder Vertrauen zu wollen. „Sakura, glaube mir, ich würde die Zeit zurück drehen, wenn ich könnte, aber es ist nun mal geschehen und ich kann nichts mehr daran ändern. Es tut mir wirklich leid, glaube mir! Meinst du, du kannst mir jemals wieder vertrauen?“ Sie senkte den Blick und einige ihrer Strähnen verdeckten ihr Gesicht, sie grinste schwach: „So gerne ich würde, aber ich kann dir nicht mehr vertrauen! Ich kann mich keinem mehr anvertrauen, denn die meisten, bei denen ich das zugelassen habe, haben mich verlassen! Nicht nur du, auch meine Eltern. Selbst Naruto hat mich drei lange Jahre alleine gelassen.“ Sie bemerkte wie er näher kam und sie plötzlich umarmte, dann erzählte er leise: „Ich verstehe dich sehr gut. Dasselbe habe ich am eigenen Leib erlebt, meine ganze Familie hat mich allein gelassen, ich dachte ich könnte nie wieder jemandem vertrauen. Dann bin ich auf euch gestoßen, ihr habt mir mehr gegeben als ihr denkt und trotzdem konnte ich die Sache mit meinem Bruder nie beruhen lassen. Ich war so blind vor Rachsucht und habe wieder die Einsamkeit gewählt, die mich immer so sehr gequält hat. Irgendwann saß ich da und hab mich an deine Fröhlichkeit erinnert, ich wollte das auch endlich und deswegen bin ich zurück. Es war mir damals nie bewusst, aber ich brauche dich Sakura!“ Was? Hatte sie richtig gehört? Ihr Herz pochte so laut, das sie glaubte, er würde es hören können. Diese Umarmung und seine Worte taten so unglaublich gut, aber in ihrem Inneren sträubte sich wieder etwas dagegen. Sie ließ ihn zu sehr an sich ran! So war es ein leichtes für ihn, sie wieder zu verletzten und das durfte sie einfach nicht zulassen. Sakura drückte sich von ihm weg, sah ihm kurz in die Augen, bevor sie sich dann umdrehte und zum Lager zurück rannte. Schnell legte sie sich hin und tat so als würde sie schlafen. Es fiel ihr schwer sich zu beruhigen, ihr Atem ging schnell und ihr Herz pochte in ihren Ohren. Sie biss sich auf die Lippen und versuchte sich ihre Tränen zu verkneifen. Was war bloß aus ihr geworden? Warum konnte sie ihre Gefühle nicht einfach zulassen? Offensichtlich empfand er ja etwas für sie, aber würde er, wenn es um seinen Bruder ging, nicht jederzeit wieder verschwinden? Das würde er bestimmt, sein ganzes Leben hatte aus Rache bestanden und dann sollte ihm das auf einmal egal sein? Langsame Schritte näherten sich, er kam zurück. Sie spürte seine Blicke auf ihr, dann schien er sich aber auch hinzulegen. Er wollte ursprünglich die Situation zwischen ihnen klären, aber jetzt hatte er es noch viel schlimmer gemacht. Sie würde es jetzt wohl kaum noch schaffen ihn weiterhin so anzugiften. Was sollte sie bloß tun? Oder sollte sie es doch wagen sich auf ihn einzulassen? ...Nein, sie hatte viel zu große Angst. Warum konnte ihr denn keiner sagen, was sie tun sollte? „Sakura?“ „Hhm?“ verschlafen blinzelte sie und sah in das Gesicht eines Jungen. Sie brauchte kurz um zu kapieren wo sie war. „Also in letzter Zeit schläfst du ziemlich lange!“ grinste er. Sie setzte sich hin und bemerkte, dass sie ziemlich verspannt durch den harten Boden war. „Wie spät ist es denn Naruto?“ „Keine Ahnung, die Sonne ist schon eine Weile aufgegangen. Komm jetzt, wir müssen weiter, Sasuke und Kakashi warten schon!“ Sie stand auf und folgte ihm. Bei Sasukes Namen, war ihr alles wieder eingefallen, diese Unterhaltung hatte es gegeben, keinen Zweifel. Die beiden sprangen auf den Baum, auf dem die anderen bereits warteten. Einen kurzen Augenblick sahen sich Sakura und Sasuke in die Augen, doch dann senkte sie den Blick wieder: „Entschuldigt die Verspätung!“ „Kein Problem, Hauptsache wir können jetzt los!“ meinte Kakashi und die vier setzten ihren Weg fort. In den weiteren Tagen hatte Sakura kaum ein Wort mit Sasuke gewechselt, eben nur das nötigste. Genauso hatte sie keine schlechte Laune mehr wie zuvor, jetzt war sie still und bestritt die Mission eher abwesend. Viel zu oft versank sie in ihre Gedanken. Das war natürlich jedem aufgefallen, doch auf die Fragen was los wäre winkte sie nur mit irgendeiner Ausrede ab. Innerlich war sie durch diesen Abend einfach zu sehr aufgewühlt. Sie wusste einfach nicht, was sie von ihm halten sollte. Sie konnte ihm nicht vollends vertrauen, dazu hatte sie zu große Angst, andererseits dachte sie sich auch, warum nicht? Wie konnte eine Umarmung und ein Satz nur soviel in ihr auslösen? Dieser Zwiespalt machte sie so langsam wirklich wahnsinnig. Sasuke hatte genauso wenig noch etwas zu diesem Abend gesagt, auch er hatte kein weiteres Gespräch mit ihr gesucht. Hatte sie ihn vielleicht wieder verletzt, durch das, dass sie abgehauen war? Das war nicht ihre Absicht gewesen, aber sie wusste mit ihren wieder aufflammenden Gefühlen nicht umzugehen. Deswegen hatte sie sich wie so oft für die Flucht entschieden. Sie seufzte und knallte ohne Vorwarnung gegen Kakashis Rücken. Sie konnte gerade noch ihr Gleichgewicht halten, um nicht vom Baum zu fallen: „Entschuldigung!“ Auch er seufzte nun: „Kein Problem, da du so in deine Gedankenwelt verloren warst, konntest du ja nicht hören, dass ich gesagt habe, dass wir da sind.“ Sakura wich verlegen den Blicken des Grauhaarigen aus. Sie musste sich wirklich zusammenreißen, immerhin waren sie auf einer Mission und konnten jederzeit angegriffen werden. Moment, hatte er gesagt sie wären da? Das Mädchen sah sich in der Gegend um und tatsächlich, weit entfernt konnte sie eine kleine Holzhütte ausmachen. „Also hört zu, ihr habt die Warnung der Hokage gehört, dieser Masao scheint verrückt zu sein!“ „Ich glaube sie sagte eher, verwirrt und alt.“ verbesserte Sakura. „Diese Eigenschaften gleichen sich sehr, Sakura. Was ich sagen wollte, er hat mit Sicherheit Fallen aufgebaut, also seid wachsam wenn wir uns nähern!“ Alle nickten und setzten ihren Weg fort. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)