Alone in the darkness (ohne rechtschreibfehler) von Chaos ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Alone in the darkness autor Chao-chan email chaoschan@web.de genre · Rocket Dan · psycho (^-^) · rocketshippy Vorwort: So ich bin fertig! Sowohl mit der Geschichte wie auch mit meinen Nerven. Nur zur Information es ist 4 Uhr in der Nacht. Man sollte denken, dass ich diesmal genug Zeit hatte die Story ordentlich durch zu strukturieren. Schließlich hatte ich sie 3 Wochen im Kopf bevor ich zum schreiben kam. Aber na ja ich bin halt immer für eine Überraschung gut. Sie ist noch viel schlechter durchstrukturiert als die anderen von mir und wahrscheinlich bin ich eh die einzige, die diesen Schrott versteht. Was die Handlung angeht, die ist so ziemlich das mieseste was ich je gelesen habe. Ich wurde dazu gezwungen was ernstes zu schreiben und da habe ich mir halt überlegt eine Gruselgeschichte zu schreiben. Na ja irgendwie ist das ganze dann eher in die Psycho Richtung gegangen. Natürlich musste ich wieder einmal maßlos übertreiben so dass das ganze eher an 'Die Psychopaten treffen Sailor Moon' erinnert. Vielleicht sollte ich doch noch ein bisschen Werbung schieben. Schließlich muss irgendjemand ja den Schrott lesen. Also jetzt werde ich etwas ganz neues machen, ich schreibe was an dieser Geschichte gut ist. (Dann muss ich wenigstens nicht so viel schreiben). Also diese schrecklichen Knirpse machen nicht mit und äh ich habe die japanischen Namen für T.R benutzt (Extra für dich Musa-chan). Ich hoffe, dass es auch ein bisschen shippig ist. Widmen will ich diese Geschichte allen Leuten die mich immer mit ihren tollen Fan Fictions inspirieren und allen Leuten die sie lesen. Ach ja Musashi, Kojiro, Nyase usw. gehören leider nicht mir Bla bla die gehören nämlich Nintendo und 4 Kids Entertainment, ihr kennt das ja. Bjelle und Tamar habe ich mir ausgedacht (wer kommt auch sonst auf so blöde Gedanken). Ich würde mich freuen wen ihr mir eure Meinung zu meiner bisher längsten Fan Fic unter chaoschan@web.de mailen würdet (Hoffentlich funktioniert bis dahin mein Anschluss). So das war's, viel Spaß eure Chaos. PS: ein riesiges dankeschön geht an meine freundin Fox-chan, den sie hatt diese Geschichte(im nachhenein) Korigirt so das ihr sie erstmals ohne rechtschreib fehler geniesen konnt. Alone in the Darkness Prolog: Dunkelheit. Überall ist Dunkelheit, noch nicht einmal die Sterne leuchten am Himmel. Und ich laufe durch diese Dunkelheit. Laufen, nicht anhalten, nicht umschauen und vor allen Dingen nicht nachdenken, immer nur laufen, laufen , laufen... .Ob sie mich wohl immer noch verfolgen? Sie dürfen mich niemals finden! Der Wald mit seinem Bäumen , die wie Ungetüme auf mich lauern macht mir angst, aber ich versuche nicht dran zu denken. Besonders nicht an die Schatten. Die Schatten die immer näherkommen, die versuchen im meine Seele einzudringen. Sie werden es nicht schaffen, niemals! Alles wird gut, alles wird gut, mir kann nichts passieren, den er wird mich beschützen. Er wird immer bei mir sein denn wir gehören zusammen, wie Sonne und Mond wie Himmel und Erde. Wo ist er bloß? Er wird kommen, ganz sicher. Er läst mich nicht allein, er läst mich nicht allein.. pocht es durch meinen Kopf während ich über den nassen Waldboden renne. Die Aste peitschen in mein Gesicht und oft stolpere ich über Baumwurzeln die mir den weg versperren. Trotzdem spüre ich keinen Schmerz. Ich laufe und laufe. Ich weis nicht wie lange schon. Es kommt mir so vor als habe ich nie etwas anderes getan als zu fliehen, als wen alles was vorher geschehen war nie existiert hat. Aber es existierte!! Ich erinnere mich daran wie wir uns heimlich unten am Teich trafen und er mir sagte wie sehr er mich liebt und das er mich niemals im Stich lasen würde. Als ich in seine Augen schaute wusste ich das er die Wahrheit sagte und ich war glücklich. "Glücklich" ein Wort dessen Bedeutung mir bis dahin fremd geblieben war. Er wird sein versprechen halten, er wird, er wird. Immer mehr Schatten ist es gelungen in meine Seele zu gelangen. Sie ersticken meine Hoffnung. Zweifel brechen über mich herein. Er wird kommen! Er muss kommen! Plötzlich reißt mich ein raschen aus meinen Gedanken. Mein Herz pocht. Eine unbeschreibliche angst kriecht mir durch die Adern. Dort sind sie! Wie haben sie mich gefunden? Noch einmal keimt Hoffnung in mir auf. Ich drehe mich um und laufe. Laufe bis ich das Gefühl habe das mir die Lunge platzt. Ich höre ihre Schritte hinter mir. Sie kommen näher und näher. Tränen der Verzweifelung füllen meine Augen. Wo ist er! Irgendwann haben sie mich eingeholt. Der Überlebenskampf hat ein Ende. Ich weiß das ich verloren bin, aber es ist mir egal. Die Männer haben mich umstellt und sie werden mich töten. Ich höre ihr dreckiges Lachen aber ich nehme nichts wirklich war. In mir drinnen ist ein schwarzes Nichts und in diesem nichts, nur eine Frage. Warum? Warum hast du mich verraten? Hast du mir nicht noch vor kurzer Zeit versprochen mich vor diesen Männern zu beschützen, egal was kommt? Du hast mich im Stich gelassen um dein eigenes Leben zu retten! Und habe ich dir vertraut und daran geglaubt! Lügen! Alles Lügen, die ganze Welt ist gebaut auf Lügen! Die Schwärze in mir weicht einem neuen Gefühl. Hass. Unheimlich tiefer alles verzehrender Hass. Es gibt nichts war zwei Menschen aneinander bindet außer Lügen. Jeder ist alleine. Alleine in seiner Dunkelheit, alleine mit seinen Schatten. Es gibt nichts anderes mehr außer Dunkelheit und Hass. Der Hass füllt mich ganz aus. Ich kann an nichts anders mehr denken. Ich hasse ihn, und ich hasse alle anderen Menschen. Ich hasse diese ganze Gott verdammte Welt, die nur aus Lügen besteht und alle unglücklich macht. Ich hasse sie, ich hasse sie, ich hasse sie, ich hasse sie.... Ich spüre das kalte Messer in meiner Brust, aber ich spüre den Schmerz kaum. Ich fühle wie warmes Blut an mir herunter läuft, aber ich nehme es nicht war. Ich fühle die Dunkelheit immer näher kommen, ich weiß ich sterbe. Meine Gedanken verfliegen wie Sand im Wind. Das letzte was ich denke, was ich fühle, was ich wahrnehme ist dieser alles verzehrende Hass und ich weiß das er immer dort sein wird, weit über meinen Tod hinaus. Teil 1: dunkle Schatten am Horizont Ich öffne meine Augen und starre auf die Innenwände eines kleinen Lieferwagens. Mein Herz klopft wie verrückt und ich brauche einige Sekunden bis ich realisiere wo ich überhaupt bin. Dann erinnere ich mich wieder an diese ganze blöde Mission die wir wieder vermasselt haben weshalb wir uns in diesen blöden klein Laster verstecken mussten der jetzt Richtung Nirgendwo fährt. Ich will gar nicht genauer darüber nachdenken was im einzelnen passiert war. Es würde meine Laune nur noch tiefer sinken lassen als sie eh schon ist . Natürlich nur sofern das überhaupt noch möglich ist. Schon wieder versagt, wie eigentlich immer. Es gibt halt Menschen die haben Glück und es gibt welche die haben keins und daran wird sich nie etwas ändern. Warum kommen mir nur solche Gedanken! Ich bin doch die, die im Team für die positive Stimmung zuständig ist! Vielleicht liegt es daran das sich der Herbst langsam aber sicher dem Ende zuneigt? Wir haben schon November. Winter! Alles liegt im Sterben. Nicht grade die Jahreszeit die einen zum positiven Denken anregt. Ich hasse melancholische Gedanken. Sie nehmen mir meine Stärke und außerdem erinnern sie mich an irgendetwas. Irgendetwas an das ich nicht erinnert werden will. Bevor dieser Gedanke sich in meinen Gehirn manifestieren kann habe ich ihn auch schon vergessen. Gut so! Ich schaue mich in dem kleinen Laderaum des Lasters um. Viele Kisten stapeln sich überall, in einer freien Ecke schläft Nyase und daneben sitzt mein Partner Kojiro und starrt Löcher in die Luft. Seine Gedanken scheinen weit weg zu sein. Ich habe ihn eh nichts zu sagen. Ich will einfach nachdenken und meine Gedanken ordnen. Als ich mich zurück lehne tut es mir fast leid nichts zu Kojiro gesagt zu haben. Es ist so unnatürlich ruhig, als wen ein Schatten zwischen uns gefallen ist und jedes miteinander Reden unmöglich macht. Blödsinn! Nur weil wir mal eine schwierige Phase haben ist das doch nicht gleich der Weltuntergang. Morgen wird alles schon wieder ganz anders aussehen. Was bringt mich nur auf so komische Gedanken? Ist das dieser komische Traum den ich seit neustem öfters habe? Ich versuche mich auf den Traum zu konzentrieren. Er ist anders als alle anderen Träume die ich je hatte und eins weiß ich ganz genau er hat nichts mit mir zu tun. Früher hatte ich auch oft Alpträume aber die waren... ach sei es drum. Dieser Traum ist anders, denn ich träume aus der Sicht einer fremden Person, trotzdem fühle ich jedes ihrer Gefühle und Gedanken so als wären es meine eigenen. Jedesmal wenn ich daran denke läuft mir ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter. Dieser Traum ist... irgendwie fast real. Wer ist diese Fremde? Und was will sie von mir? Warum träume ich ihre Träume? Manchmal kommt es mir so vor als wenn sie mich ruft, aber warum? Baka! Was rede ich da. Träume haben nie irgendeine tiefsinnigere Bedeutung. Wenn ich mich weiter in so komische Dinge reinsteigere werde ich noch verrückt!. Vielleicht sollte ich Kojiro davon erzählen. Ich öffne meinen Mund und will reden aber irgendetwas in mir hält mich zurück, meint das es besser wäre es im nicht zu sagen. Vielleicht würde er lachen, aber viel eher glaube ich er würde mich nicht verstehen. Wahrscheinlich würde er sagen das er auch manchmal komische Sachen träumt von tanzenden Würstchen oder so. Nein ich kann es ihm nicht sagen . Er ist mein bester Freund und wir reden über fast alles, aber dann gibt es Dinge über die reden wir nicht. Wollen wir nicht reden, können wir nicht reden . Manchmal fühle ich mich so mit ihn verbunden als wen er ein Teil von mir wäre und manchmal ist er ein Fremder für mich. Eigentlich habe ich ihn gerne in meiner Nähe, er gibt mir das Gefühl nicht allein auf der Welt zu sein aber manchmal last mich seine Nähe unwohl fühlen, dann wünschte ich er würde verschwinden und mich in Ruhe lassen. Meine Gedanken fahren Achterbahn. Das bin doch nicht ich die so einen Müll denkt, oder? Ich hoffe dieser Transporter hält irgendwann in einen dieser kleinen schottischen Bergdörfer durch die er schon seit Stunden fahrt. Ich will endlich aussteigen und auf andere Gedanken kommen. Vielleicht finden wir einen Gasthof. Ein paar Tage ausruhen würden uns gut tun, bevor wieder dieser ganze Stress beginnt. Vielleicht spielen Nyasu und Kojiro nachher mit mir Karten. Das wäre bestimmt lustig und lenkt mich ab.... ********************************************************* Warum? Warum konnte unser Plan nicht ein einziges Mal so klappen wie wir es geplant haben? Ich bin des Versagens leid! Langsam habe ich die Hoffnung aufgegeben das wir es überhaupt jemals schaffen werden irgendwelche Erfolge zu verbuchen. Selbst Musashi scheint das so zu sehen. Sonst hat sie wenigstens noch versucht ihre Enttäuschung zu verbergen. Irgendetwas stimmt nicht mit ihr, da bin ich mir ganz sicher. Aber sie würde mir eh nichts erzählen und wenn ich nachfragen würde währe ich wieder der Dumme der ihre ganze angestaute Wut abbekommt. Manchmal frage ich mich eh ob sie überhaupt irgendetwas für mich empfindet. Ich war immer der festen Überzeugung, dass es so ist, aber in Momenten wie diesen bin ich mir manchmal gar nicht mehr so sicher. Hat sie mir denn jemals gezeigt das sie mich mag oder mir vertraut? Richtige Freunde tun so etwas. Manchmal glaube ich, dass ich ihr nur ein lästiger Klotz am Bein bin, jemand den man einfach nicht mögen kann.... . Was denke ich da bloß? Natürlich sind wir Freunde und natürlich mag sie mich sie kann es halt nur nicht gut zeigen. Etwas verbindet uns, mehr als alle anderen Menschen! Warum denke ich so schlecht über den einzigen Menschen den ich habe? Musashi ist nur genau so enttäuscht von der Mission wie ich, das ist alles. Ich komme nicht dazu diesen Gedanken weiter zu denken, den ich Blicke in zwei Ozeanblaue Augen. Musashis Augen! Man sagt Augen seien der Spiegel der Seele. Oft habe ich versucht auf den Grund ihrer Seele zu schauen aber es gelingt mir nie. Irgendetwas versperrt den Weg dorthin. Etwas das sie immer ein klein wenig traurig erscheinen lässt, egal wie fröhlich sie grade ist. Ich hoffe das ich mich irre aber ich habe das Gefühl das sich diese Etwas vergrößert hat. Es ist wie Eis das niemals schmilzt. Kucke ich genau so traurig? Da ist doch mehr als nur Enttäuschung in ihren Augen? Natürlich faucht sie mich an was ich sie den so blöde anglotz, war doch klar. Sie scheint heute wirklich schlechte Laune zu haben. Sie war zu mir rüber gekrabbelt um zu sagen das der Laster angehalten hätte. Das ist die perfekte Gelegenheit auszusteigen. Vorsichtig weckte ich Nyase und machte ihm die Situation klar. Musashi kramte in der Zeit unsere Sachen zusammen. Manchmal brauchen wir uns noch nicht einmal absprechen um den anderen zu verstehen. Ich mag solche Situationen. Sie zeigt die Verbundenheit die zwischen uns herrscht. Eh ich mich versehe sind wir auch schon an der frischen Luft. Es ist nicht besonders hell und es dämmerte auch schon trotzdem tut mir das Licht nach der langen Zeit im Dunkeln in den Augen weh. Ich blicke mich blinzelnd um. Dieses Dörfchen in dem wir gelandet sind scheint ein Paradebeispiel für ein typisches Dorf in den Highlands zu sein. Viele keine Häuser endlang einer Straße und darum Berge, Wälder und langsam aufziehender Nebel. Ich wünschte wir wären nicht hier hergekommen. Irgendwie erinnert mich die ganze Atmosphäre an irgendwelche Gruselgeschichten und ich hasse Gruselgeschichten. Sogar die eigenbrötlerischen Einheimischen die abweisend zu Fremden sind und in jedes Gruselbuch gehören sind in diesem Dorf zu finden. Und sie kucken uns ziemlich böse an. ********************* Na toll! Ein Dorf was weiter am Arsch der Welt liegt hatte das Schicksal nicht für uns aussuchen können, oder? Ich habe im Moment eigentlich nur einen einzigen Wunsch und der lautet: ein Zimmer mieten und schlafen und zwar einen traumlosen erholsamen Schlaf. Ich gehe durch die Gassen auf der suche nach einer Herberge. Kojiro und Nyase folgen mir. Nyase ist am nörgeln und nerven. Komisch dabei ist das doch sonst Kojiros Aufgabe. Warum sagt er bloß kein Wort? Dieses Dorf scheint nicht oft Touristen zu haben. Und das scheinen die Bewohner auch gut so zu finden . Ich spüre ihre Blicke durch die Gardinen und es scheint mir so als wollten sie uns am liebsten fressen. Plötzlich kommt dieser komische bärtige Mann auf uns zu. Ich schätze ihn so auf fünfzig und er sieht so ungepflegt aus, als wenn er noch nie einen Frisörsalon von innen gesehn hat. Er tragt einen Kilt und macht nicht unbedingt einen freundlichen Eindruck. Er kommt direkt auf Kojiro zugeschossen und blafft ihn an "Was habt ihr hier zu suchen? Verschwindet lieber bevor es zu spät ist!". Kojiro kuckt verängstigt und antwortet nicht. War ja auch nicht anders zu erwarten. Manchmal hasse ich ihn fast für seine Feigheit und sein Unvermögen sich durchzusetzen. Aber irgendwie... ach wenn es doch nur so leicht wäre ihn zu hassen. Aber ich bin genervt und nun muss ich mich schon wieder um alles alleine kümmern. Ich schreie den bärtigen Kerl fast an "Hör mir mal zu! Wir würden ja verschwinden, wenn wir eine Möglichkeit hätten!". Anscheinend ist er solche Reaktionen von einer fremden Frau nicht gewöhnt, denn es dauert ein paar Sekunden bis er die ganze Situation überhaupt realisiert. Ich bin nur noch sauer und müde. Ich will eine Herberge und wenn ich dafür bis ins nächste Dorf laufen muss. Ich packe Kojiros Hand und schleife ihn hinter mir her. Den bärtigen Mann lass ich einfach stehen. Als dieser begreift, dass wir uns in Richtung Dorfausgang bewegen läuft er hinter uns her. Als er uns eingeholt hat sehe ich sein Gesicht. Er schaut uns mit schreckensverzerrter Mine an. So als wenn er uns davor bewaren muss etwas sehr sehr dummes zu tun. "Ich würde niemals nach Einbruch der Dunkelheit das Dorf verlassen, Lady." seine Stimme klang jetzt nicht mehr böse sondern besonnen und ernst "Ich weiß ihr Stadtmenschen haltet uns verrückt, aber da draußen geschehen übernatürliche Dinge. Wie soll ich sagen, eine dunkle Aura liegt außerhalb dieses Dorfes!". Na toll das hatte ich ja ganz vergessen! Die Bewohner von solchen Dörfern sind immer abergläubig. Aber wenigstens sieht der Kerl jetzt ein das er uns nicht mehr wegschicken kann. Wiederwillig führt er uns zu einer Gaststätte und nach dem er sich mit dem Wirt unter 4 Augen unterhalten hat ist dieser auch bereit uns für ein Paar Tage sein Gäste Zimmer zu vermieten. Das Zimmer in das wir geführt werden ist schlicht und bis auf ein Doppelbett und ein Nachttisch fast leer. So wohl die Wände wie auch der Boden ist mit Holz vertäfelt. Unter normalen Umständen hätte ich mich wahrscheinlich über den überteuerten Preis und den mangelnden Komfort aufgeregt. Aber selbst dazu bin ich zu erschöpft. Ich muss mir das Doppelbett mit Kojiro teilen. Ich weiß nicht ob ich das gut oder schlimm finden soll. Irgendwie nervt mich alles an, ich will schlafen. Ich lasse mich einfach nur noch aufs Bett fallen und noch ehe Kojiro unsere Sachen hoch getragen hat, hat mich der Schlaf sanft weggetragen. ******************* Warum sind wir bloß hier gelandet? Irgendetwas macht mir Angst. Liegt es an der unheimlichen Gegend, den komischen Leuten oder ist es etwa eine Vorahnung? Ich glaube das will ich lieber gar nicht wissen. Das alles geht mir durch den Kopf während ich unsere Sachen in den Schrank einordne. Der nächste Bus der durch dieses Dorf kommt und dann in eine der größeren Städte fährt, fährt erst in drei Tagen. Bis dahin hängen wir wohl oder übel hier fest. Ich werfe einen Blick aus dem Fenster. Draußen ist es schon stockdunkel, alles ist ruhig, nur aus der Gaststätte unter uns hört man Geräusche. Nein, diese Gegend gefällt mir wirklich nicht. Plötzlich werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Etwas zupft mich an meinen Pullover. Ich erschrecke mich und mein Herz schlägt mir bis zu Hals, aber dann realisiere ich das dieses etwas nur Nyase war. Ich bin viel zu erleichtert um ihn böse zu sein. "Schau Musashi schläft schon" flüstert er mir zu. Tatsächlich sie schläft! Ich betrachte sie ein paar Augenblicke . Sie liegt mit geschlossenen Augen auf dem Bett und ihr Brustkorb hebt und senkt sich leicht. Die Schatten, die die Kerze wirft tanzen über ihren Körper und geben ihr etwas Übersinnliches. Als wenn sie nicht von dieser Welt ist. Sie ist so anmutig, aber da ist noch viel mehr. Ich weiß es klingt verrückt. Aber in diesem Moment fühle ich wieder das wir irgendwie zusammen gehören, dass wir uns brauchen und das nur wir uns helfen können. Helfen? Wobei? Ich weiß es nicht. Ich habe solche Angst sie zu verlieren. Das wir uns eines Tages einfach nichts mehr zu sagen haben und uns nichts mehr bedeuten... Oh je was soll Nyase bloß denken. Manchmal verstehe ich mich selber nicht. Rasch decke ich Musashi zu und frage Nyase, ob er nicht auch noch Hunger hat. Was für eine dämliche Frage, natürlich hat er Hunger. Also lösche ich das Licht und wir beide steigen die Holztreppe Richtung Gaststätte herab. Ein schwacher Rauch weht uns entgegen als wir den Raum betreten. Fast das ganze Dorf scheint anwesend zu sein. Sie sind in ihre Unterhaltungen vertieft doch als sie mich entdecken scheinen alle zu verstummen. Ich hasse solche Situationen! Doch ich versuche mich zusammen zu reisen und ihre Blicke einfach zu ignorieren. Ich gehe zur Theke und versuche etwas zu essen zu bestellen. Das einzige was heute verkauft wird ist eine Spezialität der Gegend. Ich bin einfach zu hungrig um wählerisch zu sein. Wahrscheinlich hätte ich das essen auch bestellt wenn ich gewusst hätte das Elefanten fleisch oder sonst irgendetwas drinne wäre. Nachdem wir zwei Schüsseln mit diesen wirklich nicht sehr appetitlich aussehenden Zeug bekommen hatten, setzten Nyase und ich uns an einen ziemlich einsam stehenden Tisch. Das Essen schmeckt erstaunlicherweise richtig gut und ich bereue kein bisschen doch noch in die Gaststätte gekommen zu sein. Ich glaube vorher war mir gar nicht bewusst gewesen was für einen Hunger ich hatte. Irgendwie muss ich schon wieder an Musashi denken. Ob sie wohl auch Hunger hat? Vielleicht sollte ich sie wecken gehen. Aber wenn ich mir es recht überlege.. ich glaube sie braucht ihren Schlaf dringender. "Irgendetwas ist doch los!, oder?" Nyase reist mich aus meinen Gedanken. Ich betrachte das kleine Katzen Pokemon was gegen über von mir sitzt. Irgendwann hatte ich aufgehört Nyase als Pokemon zu sehen, sondern sah es ehr so als eine Art fast Mensch an. Nyase verstand menschliche Dinge wie Gefühle und Sorgen meistens besser als jeder Mensch. Aber wie soll ich ihm etwas erklären das ich selber nicht verstehen kann? Dass Musashi und ich uns immer mehr von einander entfernen wie zwei Eisschollen im Eismeer der Einsamkeit. Das Musashi immer mehr Mauern um sich herum aufbaut und egal wie viel Mühe ich mir gebe ich sie nicht mehr erreichen kann. Konnte ich sie jemals erreichen? Vielleicht will ich sie auch gar nicht erreichen. Natürlich will ich! "Es ist wirklich nichts" höre ich mich selber sagen. Das Katzenpokemon nickt traurig. Ich sehe Schmerz in seinen Augen. Vielleicht bilde ich es mir ja auch nur ein aber falls Musashi und ich uns wirklich nichts mehr bedeuten und sich unsere Wege trennen ist Nyase genau so betroffen wie wir. Nein! Nein! Das darf niemals geschehen. Ich weis nicht wie lange wir dort schon sitzen und uns gegenseitig anschweigen, aber irgendwann kam dieser komische Mann und setzte sich an unseren Tisch. Er sah anders aus als der Mann von vorhin, er trug zwar auch einen Schottenrock, aber er war schmächtig, etwas älter und hatte eine Halbglatze. Sein Atem riecht nach Whiskey. Wahrscheinlich ist das der Grund warum er sich zu uns rüber gesetzt hat obwohl uns sonst alle meiden wie die Pest. Vielleicht ist er auch nur sehr redselig. Kaum das er bei uns saß fing er an über alles mögliche zu erzählen. Ich höre ihm nur mir einen Ohr zu und ich sehe das Nyase es genau so tut. Plötzlich wird die Mine des Mannes der sich uns als Willi vorgestellt hatte toternst. Er beugt sich zu mir rüber und ich spüre seinen ekelhaft alkoholischen Atem in meinem Gesicht. Er flüstert fast, als er mit mir spricht, so als sollte es niemand hören. "Kennst du die Legende von Lady Bjelle? Sie alle," und damit deutete er auf alle anderen Gäste, "tun so als sei es eine Spinnerei, aber ich weiß das sie wahr ist und sie wissen es auch. Niemand redet gerne darüber und niemand verlässt nach Anbruch der Dunkelheit das Dorf". "Lady Bjelle?" Vielleicht hätte ich nicht so doof fragen sollen. Nun bin ich in seine Falle gegangen. Er wird mir eine Geistergeschichte erzählen und ich werde mich fürchten. Ich fürchte mich immer. Musashi hat schon recht, ich bin der geborene Angsthase. Andererseits kann es doch auch nicht schaden über die Dinge bescheid zu wissen, die die Dorfbewohner beschäftigen. Mal ganz davon abgesehen, dass Willi mir jetzt diese Geschichte erzählt egal ob ich will oder nicht. Ich seufze unfreiwillig, lasse mich lustlos in den Stuhl zurückfallen und höre mir an, was er so zu erzählen hat. "Wahrlich" begann er "Vieles dieser Legende ist über die Generationen verloren gegangen, aber vor etwa 200 Jahren soll in Chasel Lanur ein Liebespaar gelebt haben. Man weiß nicht mehr viel über sie, aber sie hieß Bjelle und ihre Schönheit soll weit über die Grenzen dieser Gegend bekannt gewesen sein. Er hieß Tamar und war der einzige Sohn des Grafen." Unfeiwillig stelle ich mir das Szenario vor, das der alte Mann mir beschreibt. Noch ist alles ruig und friedlich, aber ich weiß, das diese Geschichte auf eine Katastrophe hinauslaufen wird... " Damals waren die Zeiten unruig und Kriege erschütterten das Land. Niemand weiß genau, wer diesen Krieg begonnen hatte oder was in jener verhängnisvollen Novembernacht geschah, aber den nächsten Morgen hat keiner der Menschen, die in Chasel Lanur lebten erlebt. Sie alle wurden ermordet von den Feinden des Grafen. Seitdem ist Chasel Lanur verlassen. Eine Aura des Hasses und der Traurigkeit umgibt diesen Ort. In jeder klaren Vollmondnacht sieht man den Geist von Lady Bjelle durch die Ruinen streifen und er sinnt nach Rache." Der alte Mann macht eine künstlerische Pause. Wahrscheinlich will er sein Triumph, mir Angst eingejart zu haben auskosten. Ich hasse diese Geschichte. Sie lässt es mir Kalt den Rücken runter laufen und das schlimmste an der Geschichte ist, dass ich das Gefühl habe, dass sie wahr ist. Eine Frau reißt mich aus meinen Gedanken. Eine ältere Frau, die "Willi du alter Suffkopf, komm sofort nach Hause!" ruft und ziemlich wütend aussieht. Willis Ehefrau, schätze ich. Willi stottert, beugt sich noch dichter über mich und flüstert: "Wenn ein Mensch stirbt, verlässt seine Seele diese Welt. Aber manche Seelen können nicht gehen sie sind an irgendetwas gebunden oder sie haben noch etwas zu erledigen. Diese unglücklichen Seelen sind dazu verdammt auf immer und ewig zwischen den Welten zu wandern, so lange bis sie befreit werden. Aber nur eine reine, strahlende Seele kann ihre Seele retten, indem sie sie aus der Finsternis führt. Kein Mensch besitzt eine solche Seele. Jeder hat seine Fehler und undichten Stellen. Es ist hoffnungslos, niemand kann sie je retten." mit diesen Worten stand er auf und machte den Eindruck, als wenn er gehen wollte. Doch er schien es sich noch ein mal anders zu überlegen und drehte sich um "Viele nennen Chasel Lanur nur noch das Haus der zerbrochenen Seelen. Kein Mensch sollte in die Nähe dieses Unglücklichen Ortes gehen und besonders kein Mensch mit einer verletzten Seele. Die Schatten die diesen Ort umgeben gelangen durch die Verletzung tief in die Seele so wie Bakterien in frische Wunden." Der Nachhall seiner Worte klang noch in meinen Ohren, als er schon längst verschwunden war. Vielleicht geht dieses lähmende Gefühl der Angst dadurch weg, wenn ich mit Nyase spreche. Ich frage ihn, was er von der Geschichte hält und diesmal habe ich das Gefühl, dass er mir etwas vormacht, als er mir antwortet "He Kojiro, du musst nicht alles glauben, was man dir erzählt, der Kerl war doch total breit, außerdem müssen wir ja nicht zu diesem komischen Haus gehen. "Vielleicht hätten diese Worte ja auf mich beruhigend gewirkt, aber ich sah Nyases Augen, und Augen lügen nie! Etwas Schlimmes wird passieren! Ich glaube, dass es besser ist, wenn wir auch schlafen gehen. Zum Glück ist Nyase auch meiner Meinung. Wir schleichen leise in unser Zimmer, um Musashi nicht zu wecken. Keine fünf Minuten später liege ich neben ihr und versuche krampfhaft, nicht an irgendwelche Spuckschlösser zu denken. Nyase schläft schon tief und fest am Fußende. Es ist schon komisch. Ich liege so nah bei Musashi, dass ich ihre Körperwärme spüren kann, trotzdem habe ich das Gefühl als wenn ihre Seele sehr weit weg ist und sich immer weiter von mir entfernt. Musashi, bitte lass mich nicht allein! Irgendwann verlaufen sich auch meine Gedanken und der Schlaf übermannt mich. ******************** Ich habe schon wieder von ihr geträumt. Es ist, als werden die Träume von mal zu mal intensiver. Es sind keine gewöhnlichen Träume, da bin ich mir jetzt hundertprozentig sicher. Diese Träume, sie wollen mir etwas sagen, sie rufen mich. Aber wohin und warum? Irgendetwas wird bald geschehen.. Die Sonne scheint durch unser Dachfenster hinein. Es ist bestimmt noch früh morgens. Trotzdem scheint das ganze Dorf schon auf den Beinen zu sein, um die anstehenden Arbeiten, wie z.B. Schafe auf die Weide treiben zu erledigen. Ich bin zwar noch immer müde, aber einschlafen kann ich auch nicht mehr. Kojiro liegt neben mir. Ob er auch solche Träume träumt? Ich glaube nicht, dazu sieht er viel zu friedlich aus. Er könnte mich deshalb auch nie verstehen, selbst wenn ich ihn von meinen Träumen erzählen würde. Er versteht mich nie. Was weiß er denn schon über mich? Oder ich über ihn? Aber verband uns nicht trotzdem vielmehr, als uns je trennen könnte? Wo ist das Gefühl der Geborgenheit geblieben, das wir uns sonst gegeben haben? Es ist als wenn ich wieder alleine bin und auf etwas warte... . Ich habe das schon mal getan... Alleine sein.. Nein! Ich will nicht alleine sein! Schnell denke ich an etwas anderes. Ich wünschte, wir wären irgendwo anders hingefahren, nur nicht hier her. Ich zähle die Ritzen an der Decke . Vielleicht werde ich ja davon wieder müde oder vielleicht vergeht davon wenigstens die Zeit. Es dauert noch zwei Tage bis der Bus fährt. Wie soll ich das nur durchhalten. Etwas ruft mich und ich glaube nicht, dass ich es zwei Tage ignorieren kann. Es berührt mein Herz zu sehr. Es hilft nichts. Ich halte es einfach nicht mehr aus hier zu liegen. Ich stehe vorsichtig auf, um Kojiro nicht zu wecken. Ich muss mit Zeuch eingeschlafen sein. Wie peinlich! Ich öffne den Schrank und nehme mir frische Sachen heraus. Nun kommt mein nächstes Problem. Wo soll ich mich umziehen? Unser Zimmer hat kein Badezimmer, das ist unten in der Gaststätte. Ich werfe einen Blick auf Kojiro, er schein wirklich noch fest zu schlafen und Nyase auch. Ich ziehe mich schnell im Zimmer um. Zum Glück wacht niemand auf. Das wäre mir sehr peinlich gewesen. Auf Zehenspitzen schleiche ich zur Tür. Ich werfe noch einen letzten Blick auf meinen schlafenden Partner. Irgendwie sieht er ja niedlich aus, wenn er schläft. Fast wie ein Kind. Ich lächle und schließe die Tür hinter mir. Es ist immer noch dieses Bedürfnis in mir, zu einem ganz bestimmten Ort zu gehen. Dort würde ich dann alle Antworten erfahren. Aber ich will nicht dort hin! Ich wehre mich gegen das Gefühl, aber es wird immer stärker. Irgendetwas muss ich tun, am besten ich frühstücke erst einmal etwas.... ****************** So gut habe ich schon lange nicht mehr geschlafen und so lange erst recht nicht. Das habe ich nach dem ganzen Stress echt gebraucht. Irgendwie bin ich fast schon ein wenig enttäuscht, dass der Platz neben mir leer ist. Musashi muss schon früher aufgestanden sein. Aber sie ist ja gestern auch viel früher schlafen gegangen. Ich kuschel mich wieder in mein Kissen zurück. Was sie wohl grade macht? Ach, Musashi fällt immer etwas ein, um sich zu beschäftigen. Und außerdem warum sollte ich mir verlassen vorkommen? Schließlich ist ja Nyase bei mir. Es war wirklich nett von ihr, uns nicht zu wecken. Ich stehe auf und ziehe mich an. Ich schaue aus dem Fenster. Was für ein schöner klarer Novembertag. Jetzt kommt es mir fast schon lächerlich vor, dass ich mich gestern Abend so gefürchtet habe. Aber ich weiß, dass da draußen etwas Gefährliches lauert und ich wünsche mir, dass es niemals wieder Abend wird. Ich wische den Gedanken fort "Los Schlafkatze, steh auf " wecke ich Nyase. "Lass mich in Ruhe!" faucht dieser "Hast du etwa schlecht geschlafen?" "Ja habe ich, und falls du es noch genauer haben willst, ich spüre dunkle Schwingungen hier in der Nähe" Nyase macht mir Angst mit seinen Worten. Haben sich den alle gegen mich verschworen? Ich werde ihn einfach mit seiner eigenen Waffe schlagen. Ironie! "Nyase, du solltest ein Wahrsagerstand auf dem Jahrmarkt eröffnen" "Sehr witzig Kojiro! Ich weiß ganz genau, was ich gefühlt habe! Ihr Menschen seit nicht sensibel genug um so etwas wahrzunehmen! Aber lauft ihr beiden ruig in euer eigenes Unglück!" Jetzt habe ich es wirklich geschafft, Nyase ist auch noch sauer auf mich. "Es tut mir leid" endschuldige ich mich bei ihm. "Lass uns etwas essen und dann Musa suchen". Es ist schon schlimm mit mir. Ich bin eigentlich immer hungrig, aber wenn ich traurig bin, dann könnte ich glaube ich den Inhalt eines Supermarktes verdrücken. Wie gut, dass ich wenigstens nicht ansetzte. Nach dem wir das Frühstück verschlungen haben, was übrigens auch sehr gut hier schmeckt, frage ich die Frau am Tresen ob sie meine rothaarige Begleitung gesehen hat. "Du machst dir laufend Gedanken um sie. Gestern Abend, jetzt. Ihr gehört dein Herz, oder?" Am liebsten hatte ich mich durchsichtig gemacht und hätte schleunigst den Raum verlassen. Aber da mir solche Fähigkeiten leider nicht zu Verfügung stehen kann ich mich leider nicht so einfach aus der Affäre ziehn. Warum interessieren sich eigentlich alle Leute für meine Privatangelegenheiten? Sonst bin ich ihnen doch auch scheißegal! Was wollen sie hören? Eine heiße Lovestory? Mit so etwas kann ich nicht dienen. Irgendwie gehört Musashi schon mein Herz. Ich muss ständig an sie denken und ich habe das Gefühl, dass wir uns brauchen, richtig brauchen..., dass wir zusammen gehören... Es zerbricht mir fast das Herz, dass sie sich immer weiter von mir entfernt... ach, ich kann es nicht beschreiben und noch viel weniger verstehen. Außerdem, das wollte diese Frau doch gar nicht wissen. Sie will wissen, ob wir rumknutschen oder sonst was machen, damit sie wenigstens für einen Tag im Mittelpunkt der Dorffrauen Klatsch und Tratsch Gesellschaft steht. "Sie ist vor ungefähr einer Stunde gegangen. Spazieren gehen glaube ich.." erlöst mich die Frau schließlich doch noch von meinen Qualen. Ich bedanke mich und verlasse den Raum. "Aber pass gut auf sie auf!" ruft mir die Frau hinterher "Etwas führt sie weg von dir..." "Komm, lass uns auch ein bisschen Spazieren gehen" versuche ich Nyase zu überreden. "Du wirst sie nicht finden, sie kann jeden Weg genommen haben." Bin ich wirklich so leicht zu durchschauen? Oder kennt Nyase mich nur zu gut? "Ich wollte auch nur einfach so ein bisschen Spazieren gehen" versuche ich mich zu rechtfertigen. "Du machst dir Sorgen um sie" antwortet er ganz lässig "Und das ist auch gut so. Etwas stimmt mit ihr nicht. Aber mit dir auch nicht" "Was, was sollte mit uns nicht stimmen?" zittert meine Stimme wirklich? Nyase hat Recht, irgendetwas ist anders, aber ich wüsste nicht wie ich es ändern könnte. "Ich würde euch wirklich gerne helfen" sagt das kleine Katzenpokemon traurig "Aber diesmal kann ich es nicht. Es ist eine Sache, die nur euch beide was angeht. Nur ihr könnt euch helfen!" Was meint er bloß damit? Ich nehme ihn hoch und setzte ihn auf meine Schultern. "Du hilfst uns immer Nyase, alleine schon durch deine Anwesenheit!" versuche ich zu lächeln. "und jetzt komm, lass uns Musashi suchen..." Ich weiß nicht, wie viele Stunden wir durch den Wald spazierten. Die Sonne wird nicht mehr lange scheinen und es wird immer kälter und nebeliger. Normalerweise finde ich Musa immer, egal wo hin sie geht. Es ist, als wenn sie eine bestimmte Frequenz aussendet, die nur ich empfangen kann. Aber diesmal ist es anders. Der Wald ist so anders, so unheimlich. Und er scheint ihre Frequenz irgendwie zu absorbieren. Manchmal verstummt sie, manchmal kommt sie aus allen Richtungen gleichzeitig. Ich habe furchtbare Angst. Wir müssen unbedingt vor Anbruch der Dunkelheit wieder zurück sein, sonst... . Wo ist bloß Musashi? Es ist zu spät, die Sonne ist untergegangen, innerhalb von Minuten versingt alles in Schwärze. Ich habe Angst, Angst, wie noch nie in meinem Leben. Auch Nyase zittert wie Espenlaub. Mein Verstand sagt: "Kehr um, bevor es zu spät dazu ist!" aber mein Herz sagt "Such Musashi!". Irgendwann finde ich sie in mitten der Dunkelheit. "Musashi!" ich laufe auf sie zu. Sie ist so hübsch. Ihre Haare umspielen wie Flammen ihr Gesicht. Aber ihre Augen.. . "Musashi, bitte komm zurück, komm zurück zu mir" Ich habe sie fast erreicht, aber dann dreht sie sich um und verschwindet in der Dunkelheit. Ich laufe hinterher. Ich muss sie einholen, ich muss.... Dunkle Schatten am Horizont Die Schatten kommen näher, Ich fühle es! Wie eine dunkle Vorahnung; Ich fühle es, Was sollen wir tun? Ich fühle es, Weglaufen? Wie so oft? Ich fühle es Es gibt kein Entkommen, Ich fühle es! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)