Dragonball Revenge von Renegat11 ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Es war später Nachmittag als der Herr im Hause Brief verschwitzt durch die stillen Korridore der CC wanderte. Mehrere Stunden hatte er sich im GR ausgepowert und damit die Sorgen um seinen Sohn verdrängt, der nun schon seit gut einem Monat kaum etwas zu sich nahm und bereits sehr dünn geworden war. Die lautlosen Schritte des Sayjajin richteten sich zur Küche, in der sicher schon ein reichliches Mahl auf ihn wartete. An einer Kreuzung hielt er inne und dachte kurz nach. Er entschied sich dafür, den längeren Weg über die Schlafzimmer zu wählen. Er hoffte immer, vielleicht etwas aus Trunks' Zimmer zu hören, was ihm dabei helfen könnte, den Jungen wieder aufzupäppeln. Seine scharfen Ohren nahmen bereits mehrere Meter vor der Zimmertür wahr, dass Trunks Besuch von seinem besten Freund hatte. Vom zweiten Sohn Kakarotts, Son Goten. Schweigend kam Vegeta näher und lauschte dem Gespräch. „"Das hier ist ein sinnloses Gespräch Goten. Ich weiß seit ich klein bin, dass es nichts Unwahrscheinlicheres gibt, als eine Erlaubnis DAFÜR!“" Trunks seufzte. „Und ich will nicht, dass es ein Mitleidsgeschenk wird.“ "Wieso schenken?", grinste der Jüngere und ließ die Rennautos von Trunks aus den Kurven fliegen. "Wer sagt denn, dass du fragen musst? Kauf es dir doch selber! Genug Geld hast du eh!" „"Mum würde ausflippen! Großvaters Katzenzucht hat sie so vorgeschädigt, dass sie auf das Thema Haustiere allergisch reagiert!“ Auf allen Vieren krabbelnd fischte Son Goten die Autos wieder unterm Bett heraus. "Muss sie es denn wissen?! Außerdem...was ist mit deinem Dad? Vegeta hat doch nichts gegen ein Haustier, oder?" "„Was weiß ich."“ Murmelte Trunks etwas unverständlich, während er nach seinem Kontroller griff. "„Ich kann mit ihm nicht über so was reden.“" Sein Freund sah blinzelnd auf. "Hast du nicht gesagt, er wäre umgänglicher geworden?" Draußen legte Vegeta sein Ohr an die Tür, um auch sicher nichts zu verpassen. "„Ja und wie fantastisch das ist."“ Grollte er sarkastisch. "„Das ist doch alles nicht echt!“" "Hm..." Goten ließ es damit auf sich beruhen und drückte den Startknopf. Nach mehreren Runden Autorennen, wandte er sich noch mal dem Lilahaarigen zu. "Und wenn du ihn einfach mal fragst? Mehr als schief gehen kann es ja nicht." Der Vollblutsayjajin hatte genug gehört. Leicht niedergeschlagen und doch hoffnungsvoll trabte er weiter in die Küche. Für ihn war klar, dass er mit seiner Frau über ein gewisses, haariges Thema reden musste.. Bulma saß am Küchentisch und blätterte in einigen Firmenpapieren, während sie auf Vegeta wartete. Sie sah auf, als er rein kam. "„Hallo, Schatz? Wie war das Training?“" "Hm..." brummte der Angesprochene und schlurfte hinüber zum Herd. Zufrieden füllte er sich vom Schweinefleisch süßsauer auf und setzte sich dann neben Bulma. Gierig schlang er den halben Teller hinunter und schaute Bulma aus den Augenwinkeln an. Sie sah einfach nur zurück. Ihr war klar, dass Vegeta etwas zu sagen hatte, aber es brachte nichts ihn darauf anzusprechen. Nach dem Essen würde er von selbst damit herausrücken. Aber für sie fast unverständlich kam es diesmal anders. Bevor der erste Teller geleert war, wandte Vegeta sich ihr zu. "Hast du was gegen Haustiere?", fragte er unschuldig. Bulma zog eine Augenbraue hoch. "„Was willst du Vegeta?“" Der unschuldige Blick der durch den Löffel im Mund noch intensiviert wurde, hätte Bulma beinahe zum Lachen gebracht, aber sie behielt die Fassung und wartete auf die Antwort. Schluckend versenkte Vegeta den Löffel wieder in seinem Essen. "Ich will wissen, ob du was gegen Haustiere hast!" Der Blick der Blauhaarigen wurde misstrauisch. "„Das fragst du doch nicht ohne Grund! Wenn du vorhast Bra das Pony zu kaufen, vergiss es!“" Kichernd schlang Vegeta noch ein paar weitere Löffel in sich hinein und stand dann auf, um seinen Teller neu zu füllen.. "Nein. Ich rede nicht von Bras, sondern von Trunks Wünschen." "„Trunks?"“ Überrascht sah sie ihren Mann an. "„Ich wusste gar nicht, dass er ein Haustier will?“" Mit überladenem Teller kam Vegeta zurück und begann erst mal wieder zu essen. Nach dem er wieder den Teller halb geleert hatte, gab er ein leises Rülpsen von sich "Lecker." und sah Bulma wieder an. "Ich auch nicht. Aber ich hab gerade zufällig mitbekommen, dass er gerne eins hätte." "„Also ich weiß ja nicht, Vegeta. Es hat Jahre gedauert alle Katzenhaare aus dem Haus zu entfernen und jetzt willst du wieder so was anschaffen?“" Der Sayjajin zuckte mit den Schultern. "Ich glaube nicht, dass er eine Katze haben will. Aber vielleicht einen Hund? Oder ein Frettchen? Vielleicht auch nur eine Ratte, oder ein Meerschweinchen. Soviel Haare verteilt ein einziges Vieh schon nicht." Eine Zeit lang antwortete Bulma nicht, doch dann sagte sie Zähne knirschend: „"Aber ich kümmere mich nicht darum, das muss Trunks alleine machen."“ Mit vollem Mund grinste Vegeta und lehnte sich zu seiner Frau hinüber. Schmatzend gab er ihr einen feuchten Kuss auf die Wange. "So hab ich mir das auch gedacht." Zufrieden lächelnd, widmete er sich danach ganz seinem Essen, welches noch weitere vier Teller andauerte. Bulma wischte sich über die Wange und seufzte. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie das noch bereuen würde. // Trunks seufzte innerlich, als er Vegeta am Schulhoftor warten sah. Peinlich berührt senkte er den Kopf und ging auf seinen Vater zu. "Hi." Ruhig begrüßte der Vater seinen Sohn und zeigte nichts von seiner positiven Aufregung. "Wie war die Schule?" "„Wie immer."“ Murmelte Trunks. "„Lass uns gehen, bevor jemand sieht, dass ich von meinem Vater nach Hause gebracht werde.“" Vegeta zog eine Augenbraue hoch. "Bin ich dir etwa peinlich?" Ein amüsiertes Grinsen zuckte um seine Mundwinkel, da er wusste, dass einige von Trunks Klassenkameradinnen tierisch auf ihn standen und ihm immer gerötete Blicke zu warfen. Gelassen setzte er sich in Bewegung. Trunks trottete nur schweigend neben seinem Vater her, bis er merkte, dass sie nicht den Weg nach Hause eingeschlagen hatten. "„Was soll das? Wo willst du hin?“" Sein Vater lächelte und hielt ihm die große Glastür zu einem Einkaufszentrum auf. "„Schoppen.“" Misstrauisch beäugte Trunks seinen Vater, folgte ihm aber dennoch. Trunks war mehr als überrascht, als sie vor einem Zoogeschäft stehenblieben. Ruhig betrachtete Vegeta die vielen weißen Mäuse, die über- und untereinander herwuselten und in einem großen Glasbehälter hinter dem Schaufenster aufgestellt waren. "Wer kauft sich denn solche Mäuse? Die sind ja winzig. Wenn man die einmal anfässt, sind sie kaputt..." "„Das ist bloß das Futter."“ Antwortete Trunks und wand dann den Blick von den kleinen Tierchen ab, um Vegeta an zu sehen. "„Was wollen wir hier? Du hast sicher nicht vor die Mäuse auf deinen Speiseplan zu setzen, oder?“" Angewidert zog Vegeta einen Mundwinkel hoch. "Futter? Für was? Katzen? Ich dachte, die bekommen dieses Zeug, das wie ausgekotzt aussieht und in Dosen verpackt ist." "„Die Reptilien bekommen lebendes Futter, aber du weichst meiner Frage aus.“" Vegeta lief ein Schauer über den Rücken. Sich schüttelnd ging er ein paar Schritte zurück und betrat den Laden. "Ich mag Tiere!", kommentierte er Trunks Frage und grinste über die Schulter hinweg. "Vielleicht finde ich hier unseren nächsten Sonntagsbraten." Zwinkernd verschwand er im Zoogeschäft. "„Du bist unmöglich."“ Meinte Trunks, bevor er nach kurzem Zögern Vegeta folgte. Der Laden war recht groß und hatte eine unglaubliche Auswahl an Tieren. Der Shop war gut besucht und Trunks konnte nicht verhindern sich eingeengt zu fühlen. Sein Vater schaute sich unbeirrt um und ärgerte die Wasserschildkröten, bis er von einer Angestellten zu Recht gewiesen wurde. Grummelnd trat er an die Wand mit den Terrarien, in denen Vogelspinnen und Skorpione saßen. "Bäh!", gab der Sayjajin leise von sich und betrachtete die Achtfüßler. Trunks konnte sich nicht auf die Tiere konzentrieren, da er viel zu sehr darauf bedacht war den übrigen Kunden auszuweichen. Eine dickliche Frau mit ihrem Sohn wollte an ihm vorbei zu den Hundewelpen und Trunks musste einen großen Schritt zurückweichen, um nicht von ihr angerempelt zu werden. Als er sich anschließend umdrehte war sein Gesicht nur Zentimeter von einem Terrarium entfernt.. Wie gefesselt starrte er das exotische Geschöpf darin an und schien nichts anderes mehr um sich herum wahr zunehmen. "„Kann ich ihnen helfen?"“, erklang eine sanfte weibliche Stimme an Trunks Seite. Eine junge Verkäuferin stand neben ihm. Trunks brauchte einen Moment um zu realisieren, dass er angesprochen wurde und starrte dann irritiert die Verkäuferin an. "„Äh, ich…...schon ok… ich brauch nichts."“ Die junge Frau senkte lächelnd den Blick. "Sie heißt Cleopatra. Eine seltene Albino Tigerpython." Vegetas empfindliche Ohren, nahmen Trunks Stimme trotz des Geräuschpegels wahr und er löste sich vom Anblick der Arachnieden. Sein Sohn stand neben einer hübschen jungen Frau, die etwa das gleiche Alter hatte. Sein Blick war starr auf ein Terrarium gerichtet. "„Sie ist wunderschön."“ Sprach Trunks leise und eher zu sich selbst. Die junge Tigerpython hob ihren Kopf und schien den jungen Mann nun direkt anzustarren. Die Verkäuferin betrachtete Trunks lächelnd und nickte. "Ja. Das ist sie und sie ist sehr zahm. Interessieren sie sich für Schlangen?" Unbemerkt kam der Vater des Jungen näher, um herauszufinden, was Trunks dort so gebannt anstarrte. "„Ein wenig, aber ich bin eh nicht hier um was zu kaufen…“." Trunks hoffte so das Gespräch zu beenden und widmete sich wieder der Betrachtung des eleganten Tieres. "Schade. Cleopatra scheint dich zu mögen." Die junge Frau blieb weiterhin an Trunks Seite. Allerdings hielt sie Abstand, um dem gutaussehenden, wenn auch etwas dünnen, jungen Mann nicht zu bedrängen. "Was schaust du dir da an?", ertönte Vegetas Stimme in der Nähe. Aufgeschreckt drehte Trunks sich zu seinem Vater um. "„Nichts."“ Sagte er schnell. "„Hast du gefunden, wonach du gesucht hast?“" "Hm..." Neugierig schaute Vegeta durch das Glas. "Also...die kann man bestimmt nicht essen!", meinte er mit einem Blick auf die Schlange. "Hören sie mal?! Wenn sie ausgefallene Lebensmittel suchen, dann gehen sie in den nächsten Asiashop! Diese Tiere sind nicht zum Verzehr gedacht!", grummelte die junge Frau. Vegeta blinzelte sie an. Es kam nicht häufig vor, dass es jemand wagte ihm mit einem solchen Tonfall zu begegnen. Trunks Mundwinkel zuckten hoch. Die Dame war wohl noch nie in Thailand gewesen, da könnte sie eine Schönheit wie Cleopatra auch auf dem Speiseplan finden, neben ein paar süßen Hunden. (Wenn auf der Karte bei dem Fleisch B5 steht, sollte man es vielleicht nicht essen *wuff*) Vegeta grinste schließlich. "Wenn sie meinen." Sanft stupste er Trunks an. "Gefällt dir die Blindschleiche?" „"Das ist eine Tigerpython, Dad und dazu noch eine sehr Seltene."“ Erwiderte der Lilahaarige nur Augen rollend. "Kriechtier bleibt Kriechtier! Ich finde die Häschen da drüben viel niedlicher...und wenn man von ihnen genug hat, schmecken sie auch viel besser!" Die Augen der jungen Verkäuferin vergrößerten sich ungläubig. Aber sie sagte nichts. "„DU magst NIEDLICHE Kaninchen?"“ Skeptisch starrte Trunks seinen Vater an, dann schüttelte er nur ungläubig den Kopf. "„Was machen wir hier überhaupt? Du willst dir doch sicher kein „putziges“ Fellknäuel kaufen, das Bra dich eh nie grillen lassen würde.“" Schmunzelnd nickte Vegeta. "Erwischt. Ich wollte mir bloß die Zeit vertreiben." Sanft klopfte er mit einem Knöchel an das Glas des Terrariums. Die Python zischte mit ihrer Zunge und schaute kurz auf, bevor sie ihren Kopf wieder auf die Windungen ihres Körpers bettete. "Und du magst das Viech?" Trunks wand den Blick von der Schlange ab und sah gen Boden. "„Ist doch egal.“" Der strenge Blick seines Vaters traf ihn. "Ich habe gefragt, ob du diese Natter magst, oder nicht! Darauf will ich ein 'Ja' oder ein 'Nein' hören!" Die Verkäuferin stand leicht irritiert neben Vater und Sohn. Sie fand das Gespräch der Beiden äußerst seltsam und fragte sich langsam, was zwischen diesen beiden Männern wohl vorgefallen war. Trunks sank in sich zusammen und fixierte seinen Blick wieder auf den weiß, gelben Körper der Schlange, bevor er ein leises "„Ja"“ hervorbrachte. "Echt?" Vegeta seufzte und schaute die Schlange an. Nach kurzem Zögern wandte er sich an die Verkäuferin. "Was kostet die Schlange?" Die junge Frau hatte ebenfalls Cleopatra angeschaut und sah nun Vegeta an. "Ich weiß nicht, ob ich ihnen das sagen will! Schließlich will ich nicht, dass Cleopatra auf dem Küchenteller landet" Schnaubend schüttelte der Sayjajinsprinz den Kopf. "Ich will sie nicht essen, ich will sie als Haustier für meinen Sohn!" "„Was?"“ Geschockt starrte Trunks seinen Vater an. "„Meinst du das ernst?“" Blinzelnd schaute Vegeta ihn an. "Sehe ich so aus, als würde ich scherzen?" Langsam breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. "Es sei denn, du willst sie gar nicht." Trunks kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. "„Doch natürlich, aber Mum…...“" Vegeta wedelte den Kommentar mit einer Hand weg. "Mit der hab ich schon geredet. Abgesehen davon, hat die da ja keine Haare." Grinsend zeigte er auf die Schlange. Mit großen Augen sah Trunks das Tier an. "„Ich darf sie wirklich haben?“" "Ich wäre ja immer noch für ein Kaninchen, aber wenn du ne Schlange willst, dann bekommst du ne Schlange!" Inzwischen lächelte die junge Verkäuferin bereits wieder. "„Keine Sorge, die Kaninchen kommen noch, sie muss schließlich was fressen.“" Sagte Trunks und das erste mal seit einem Monat grinste er seinen Vater an. Angewidert zog Vegeta einen Mundwinkel hoch, aber sein Herz hüpfte vor Freude über das Grinsen seines Sohnes. "Heißt das, sie möchten Cleopatra wirklich kaufen?", fragte nun schließlich die junge Verkäuferin. Trunks schaute noch einmal Bestätigung suchend zu seinem Vater und nickte der Verkäuferin dann zu. "Ok.", lächelte diese. "Dann möchten sie sicher auch gleich ein Terrarium, Futter für die ersten zwei Wochen und Informationsbroschüren haben, oder?" Vegeta seufzte. "Na wenn's denn sein muss." Während die junge Frau davon eilte, um alles vorzubereiten, griff Trunks zögern nach Vegetas Hand. „"Danke."“ Nuschelte er und sah von seinem Vater weg zu Cleopatra. In Vegetas Augen erschien ein Strahlen, welches schon lange nicht mehr zu sehen war. Ganz sanft stupste er Trunks Hand mit seinem Daumen an. "Gern geschehen. Aber wehe die Schlange kriecht in mein Schlafzimmer!", fiel er zurück in seine normale scherzende und triezende Art. "„Keine Sorge, sie ist noch nicht groß genug um dich zu fressen."“ Erwiderte der 18 Jährige mit einem, für ihn ungewohnt gewordenen, beschwingten Ton in der Stimme. "Das soll sie nur versuchen! Dann gibt es Schlangenfilet!" Liebevoll schubste er seinen Sohn und ging zum Tresen, um das Geschäftliche abzuwickeln. Leicht lächelnd sah Trunks seinem Vater noch kurz hinterher, bis er sich mit einem glücklichen Blick wieder Cleopatra zu wand. Plötzlich sah die Welt gar nicht mehr so schwarz aus. // Nur wenige Minuten später verließen Vater und Sohn den Zooladen. Mit einer Ladung Futtermäuse, Cleopatra in einer Transportbox und sonstigem Kleinkram beladen, spazierten sie durch das Kaufhaus. Um nichts Unhandliches tragen zu müssen, hatte Vegeta das große Terrarium für die Schlange zum Liefern lassen bestellt. "Bist du sicher, dass wir alles für das Kriechtier haben?" "„Absolut sicher, sobald das Terrarium da ist, ist alles erledigt."“ Trunks lugte in die Tiertransportbox und lächelte leicht. Er war so von seinem neuen Haustier gefangen, dass ihm nicht mal das Gedränge im Kaufhaus was auszumachen schien. Vegeta bemerkte die Veränderung seines Sohnes und freute sich darüber wie ein kleines Kind an Weihnachten. Natürlich konnte der Prinz seine Emotionen gut verbergen und ging daher ruhig neben Trunks her. "Wie wäre es mit einer Kleinigkeit zum Essen?", erkundigte er sich verstohlen. Trunks sah ihn skeptisch an. "„Wir haben eine Riesenschlange im Gepäck, glaubst du damit lässt man uns in ein Restaurant?“" Grinsend beugte Vegeta sich etwas vor. "Das müssen wir denen ja nicht auf die Nase binden! Außerdem ist sie doch gar nicht so riesig." „"Sie ist 1,20 Meter lang, klein würde ich das nicht nennen.“" "Egal." Gut gelaunt marschierte Vegeta ein Stück vorne weg. "Möchtest du was essen, ja oder nein?" Trunks seufzte, das Thema Essen war immer noch ein empfindliches Gebiet. "„Ich hab nicht wirklich Hunger, aber wäre wohl ganz gut wenn ich was essen würde…“." erwiderte er zögernd. Ein Strahlen huschte über das Gesicht des Sayjajins und er wandte sich zu Trunks um. "Und was möchtest du? Du darfst auswählen." "„Irgendwas Leichtes wäre wohl gut."“ Das Gespräch fing an ihm unangenehm zu werden. Nachdenklich schaute sich Vegeta um. "Fisch? Der ist leicht bekömmlich. Du kannst aber auch Salat essen." "„Ist mir egal."“ ~Ich schmecke es eh nicht~ fügte Trunks in Gedanken hinzu. "Dann nehmen wir Fisch." Sofort schlug Vegeta nach Rechts ein und ging auf das Seafood Restaurant zu. "Ich hab schon ewig keinen Hummer mehr gegessen." Trunks folgte seinem Vater, er war ihm echt dankbar für Cleopatra, also würde er Vegeta zu liebe wohl versuchen etwas zu essen, obwohl sich sein Magen bereits bei dem Gedanken an Essen schmerzhaft zusammen zog. // Obwohl das Essen sehr ruhig verlaufen war, kamen Vegeta und Trunks zwei Stunden später bei der C.C. an. Beide mit einem versteckten Lächeln auf den Lippen. "Papa!!!!!!", dröhnte es ihnen entgegen und schon kam der Urheber des Turmults auf sie zu galoppiert. Bra stoppte jedoch, bevor sie ihrem Vater um den Hals fiel und starrte auf die Sachen, die er und Trunks bei sich trugen. "Was ist das?" Neugierig ging sie zu Trunks und schielte in die Transportbox. "Ist das was Lebendiges?" „"Das ist nur meine neue Schlange, willst du sie mal sehen? Sie hat kleine Mädchen zum Fressen gern.“" "Wen willst du hier verarschen, hä?!", erwiderte seine Schwester rotzfrech und bekam dafür zu ihrer und auch Trunks Überraschung von Vegeta eine gelangt. "Seit wann benutzt du solche Wörter?! So was will ich nicht hören!" Das kleine Mädchen war so verdutzt, dass es sich nur den Hinterkopf, hielt und ihren Vater anstarrte. Auch Trunks starrte seinen Vater an, sein Mund hing offen und seine Augen schienen aus den Höhlen zu fallen. Vegeta hatte noch nie Hand an Bra gelegt, Trunks selbst hatte sie öfter mal zu spüren bekommen, aber nie „Daddys Liebling“. „"Was starrt ihr mich denn so an?"“ Ihr Vater blinzelte leicht verwirrt. Ihm war im Grunde nicht klar, dass er gerade etwas Ungewöhnliches getan hatte. Bra begann zu maulen. Geräuschvoll streckte sie Vegeta die Zunge raus und rannte ins Haus hinein. Trunks wusste nicht, wie er Vegeta antworten sollte, was wohl vor allem daran lag, dass es ihm die Sprache verschlagen hatte. "Seit wann streckt sie mir die Zunge raus?! Das ist doch bestimmt der Einfluss ihrer Mutter!" Kopfschüttelnd setzte Vegeta sich wieder in Bewegung. Auf dem halben Wege zur Eingangstür sah er zu Trunks zurück. "Was ist? Willst du da stehen bleiben?" "„Äh… nein, natürlich nicht.“" Immer noch ziemlich verdattert folgte Trunks seinem Vater. Festen Schrittes näherte der sich dem Zimmer seines Sohnes. Sanft stieß er mit der Fußspitze die Tür auf. "Wohin willst du den ganzen Kram?" Der 18 Jährige deutete auf eine Zimmerecke, neben seinem Arbeitsbereich. "„Da passt es ganz gut hin.“" Vegeta nickte und stellte die Tüten auf dem Schreibtisch ab. "Gut." Es entstand eine unangenehme Pause. Vegeta kratzte sich am Kopf. "Ähm...was hältst du davon, wenn wir ein bisschen trainieren, wenn du die Schlange verstaut hast?" Unsicher sah er seinen Vater an. "„Ich weiß nicht… ."„ Sein Vater streckte seinen Zeigefinger nach ihm aus und grinste auf seine typische Art. "Ich tu dir schon nicht weh und du darfst das Tempo vorgeben. Also? Wir haben schon sehr lange nicht mehr zusammen trainiert." Trunks behagte der Gedanke nicht wirklich, aber er wollte den schönen Tag nicht ruinieren. Vegeta war heute so anders gewesen und obwohl, oder gerade weil Trunks wusste, dass dieses Verhalten unmöglich von Dauer sein konnte, wollte er es so lange genießen, wie er nur konnte. „"...Ok.“" Das Grinsen seines Vaters bekam sanfte Züge und er löste sich vom Schreibtisch. "Schön. Dann pack du mal deine Blindschleiche aus und ich geh schon mal vor." Zwinkernd verließ er Trunks Zimmer. Der Lilahaarige sah seinem Vater nach, als jener das Zimmer verließ, dann begann er Cleopatra ein provisorisches Zuhause zu bauen. Eilig hatte er es dabei nicht, er zögerte die Fertigstellung sogar hinaus. Sein glücklicher Vater näherte sich im Hopserlauf der Küche, wo er seine Frau zu finden hoffte. "Bulma?" Doch als er die Küche betrat, war diese leer.. "Baby?" Ruhig wandte er sich um und ging auf die Werkstatt zu. "Sweeeeeeeetheeeeeaaaaaart..." säuselte er an der Eingangstür und grinste Bulma an, die in einem blauen Overall am Arbeitstisch saß. Die Angesäuselte unterbrach den Kampf mit einer sturen Schraube und drehte sich zu ihrem Mann um. "„Du bist aber ungewöhnlich gut drauf.“" Sich tänzelnd auf sie zu drehend, grinste Vegeta und umarmte seine Frau fest. "Jap! Ich hatte einen schönen Tag mit Trunks und der hat jetzt ein Haustier. Außerdem will er mit mir trainieren." Überglücklich drückte er Bulma und knuddelte sie. Seine Frau konnte nicht anders, als sich von Vegetas Freude anstecken zu lassen, zu lange sorgten sie sich jetzt schon um ihren Sohn. "„Das ist großartig! Ich bin so froh, dass es Trunks besser geht!“" Schmusend rieb er seine Wange an Bulmas Gesicht. "Na und ich erst." Schwungvoll setzte er sich vor sie auf den Tisch und stieß damit ein paar Schrauben herunter. Provozierend sah er Bulma an. "Jetzt fehlt mir nur noch, dass ich heute Abend ordentlich einen geblasen kriege und dann bin ich absolut zufrieden mit der Welt!" Zwei blaue Augenbrauen erhoben sich. "„Also ich weiß ja nicht, ob Trunks da mitspielt."“ Neckte sie ihn grinsend. "Hö?" Verwirrt schaute der Prinz sie an und hob seinerseits die Augenbrauen. Allerdings war er lange nicht so naiv, wie sein Lieblingsrivale und verstand nur kurz darauf, was Bulma meinte. "Ha ha!" Sanft schnipste er gegen ihre Stupsnase. "Witzbold!" Ihr Grinsen konnte Bulma sich nicht verkneifen. „"Jetzt geh schon zu Trunks und lass mich arbeiten."“ Bestimmt schob sie ihn von ihrem Schreibtisch runter. "„Und wenn du schön brav bist, überleg ich mir das mit heute Abend.“" Leichtfüßig landete Vegeta wieder auf dem Boden und beugte sich noch einmal zu Bulma hinunter. Fordernd zeigte er auf seine leicht gespitzten Lippen. Lächelnd gab Bulma ihm einen kurzen Kuss. "„Aber jetzt ab mit dir!“" Mit den Händen im Nacken verschränkt schritt Vegeta aus der Werkstatt und zeigte Bulma seine verführerische Rückansicht. An der Tür schaute er noch mal über die Schulter und ließ seine Augenbrauen tanzen. Grinsend verschwand er aus Bulmas Blickfeld und machte sich auf den Weg zum GR. Seufzend sah sie ihm nach. "„Sei bloß vorsichtig mit ihm.“" Mit verkrampften Magen verließ Trunks sein Zimmer, er plante bereits den langen Weg zum GR zu nehmen, um das Training so lange wie möglich herauszuzögern. Im Gravitationsraum war Vegeta unterdessen dabei sich aufzuwärmen. Der Computer stand noch bei normalen 1 G. Der Sayjajinprinz wollte Trunks die Einstellungen überlassen. Missmutig starrte Trunks die Tür des GRs an, er verharrte so einige Momente, bevor er die Tür öffnete. Sein Vater stand mitten in dem runden Raum und dehnte gerade seine Schultermuskulatur. "Da bist du ja. Tritt ein und mach es dir gemütlich.", begrüßte er seinen Sohn grinsend. Trunks schaffte es nicht wirklich das Grinsen zu erwidern, trat aber trotzdem in den Trainingsraum. "Bereit ein bisschen ins Schwitzen zu kommen?", drang Vegetas Stimme an seine Ohren. "„Warum nicht.“" "Gut." Katzengleich ging Vegeta in Abwehrhaltung. "Dann los! Lass alles raus, was dich bedrückt. Ich bin bereit!" Trunks schluckte und begab sich auch in Position, seine Rückenmuskeln waren verkrampft, weshalb sein Angriff gegen Vegeta, mehr halbherzig ausfiel. "Hm..." Ohne Probleme hielt Vegeta die Faust seines Sohnes in der offenen Hand. "Also...war das alles?" Ein leichter Energiestoß Vegetas warf Trunks zurück. "Das kannst du besser!" Die nächsten paar Schläge ernteten dieselbe Reaktion und langsam stieg die Frustration in ihm hoch. Ruhig kam Vegeta näher. "Was ist los?" Besorgt berührte er Trunks an der Schulter. "Du bist total verspannt. Als du jünger warst, hat es dir Spaß gemacht mit mir zu trainieren." "„Es ist nichts."“ Versuchte Trunks auszuweichen. Auch wenn Vegeta ihm nicht glaubte, ließ er ihn los. "Wenn du das sagst." Leicht seufzend wich er zurück. "Wenn es dir so unangenehm ist, dann musst du nicht bleiben." So gern Trunks jetzt, wie so oft in der letzten Zeit, die Einsamkeit vorgezogen hätte, so erwachte ihn ihm aber auch die furchtbare Panik seinen Vater zu enttäuschen. "„Schon ok.“" Langsam legte sein Vater den Kopf schief. "Wenn du über etwas reden willst, dann tu es. Ich bin hier und ich höre zu." Schwebend ließ er sich im Schneidersitz auf dem Boden nieder. Trunks runzelte die Stirn, sein Vater, Prinz Vegeta, wollte reden? Das ging doch nicht mit rechten Dingen zu, erst sein Verhalten heute und jetzt das! "„Was soll das?"“ platzte es aus ihm raus. Aber Vegeta ließ sich nicht beirren. Er schaute Trunks einfach nur ruhig an. Das reizte Trunks aber nur noch mehr. „"Den ganzen Tag bist du schon so komisch! So nett! Warum können sich nicht alle einfach wieder ganz normal verhalten?? Ich hab’'s so satt!!“" "Wenn du normal als das bezeichnest, was ich mal war, dann tut es mir leid." Mit einem Satz stand Vegeta auf seinen Beinen und ging zum Computerpult. "Ich war nicht nur ein Egoist, sondern auch ein schlechter Vater." Mit den Fingern auf der Tastatur sah er Trunks an. "Zumindest dir gegenüber." Ohne Vorwarnung schaltete er die Gravitation auf 50. Trunks stieß einen überraschten Laut aus und hatte einige Schwierigkeiten sich auf den Beinen zu halten, er hatte in der letzten Zeit rapide abgebaut, der Nahrungs- und Trainingsmangel hatte seine Spuren hinterlassen. Die Schritte seines Vaters, hallten von den Wänden wieder. "Du kannst mir nicht erzählen, dass mit dir alles in Ordnung ist, früher bist du spielend mit 50 G fertig geworden. Aber so lange du nicht selber darüber reden willst, werde ich auch nicht weiter nachfragen. Ich bitte dich nur um eins..." Jetzt stand er wieder vor Trunks und sah ihm in die Augen. "...eine zweite Chance." Mit weiten Augen starrte Trunks seinen Vater an, er wollte ihm glauben, jede Faser seines Körpers schrie danach, doch die dunklen Stimmen in seinem Kopf, die ihm nur all zu bekannt vorkamen, lachten seine Hoffnung aus. „"Ich…“..." Wortlos wartete Vegeta darauf, dass Trunks weiter sprach. "„Ich… ich kann nicht..“." Mit diesen Worten stolperte Trunks zurück und verließ dann fluchtartig den GR, durch die erneute Gravitationsänderung aber sehr wackelig. Niedergeschlagen sah Vegeta ihm hinterher und senkte dann seinen Kopf. Seufzend schleppte er sich dann zurück zur Konsole, aber er schien alle Kraft verloren zu haben. Mit einer fahrigen Bewegung fuhr er die Maschine wieder auf 1 G hinunter und blieb dann einfach dort stehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)