Hinter verschlossenen Türen von tigerwhite (...liegt die Wahrheit...(sasu/saku)) ================================================================================ Prolog: Beginn eines Albtraums? Oder bleibt uns noch Zeit? ---------------------------------------------------------- Leise. Fast geräuschlos schlich sich der Junge immer näher. Seine Schuhe gaben keinen Laut von sich auf den Steinfließen des alten Gemäuers. Ganz vorsichtig und langsam schob er die Tür vor ihm auf, doch die Mühe hätte er sich sparen können… „Uzumaki, Naruto! Du verbringst den Rest der Stunde vor der Tür! Das ist jetzt schon das 5. mal in der Woche, dass du zu spät kommst!“, schallte es aus dem Zimmer. Der Angesprochene schloss grummelnd die Tür hinter sich und stellte sich dann direkt neben die Tür. Seufzend ließ er sich zu Boden sinken und winkelte ein Bein an. Er lehnte sich ein Stück zurück und stützte sich mit den Armen vom Boden ab. „Was der nur immer hat…Sonst kommt er doch immer zu spät…“, nuschelte er, doch ändern würde es an seiner Situation eh nichts. „Was soll´s!“, rief er durch den Flur, in der Hoffnung so laut gewesen zu sein, dass der Lehrer ihn wieder reinholt, doch nichts geschah. Etwas enttäuscht probierte er es erneut. „Das Leeheheheheeeeeben ist sooooooooooooo wuuuuuuuuuunderschööööööön…lalalaaaaaaaaaaalalalaaaaaaaa…“ Und diese Provokation verfehlte ihre Wirkung nicht im Geringsten. Unmittelbar nachdem er bei „lalalala“ angekommen war, schlug der Lehrer die Tür auf und starrte wütend auf den Uzumaki herab. Breitgeschlagen ließ er ihn eintreten, jedoch mit der Aufforderung sich ruhig zu verhalten. Im Raum jedoch lachten sich die Studenten schlapp, allen voran Sakura, eine rosahaarige junge Frau mit „liebevollen grünen Augen“ wie Naruto immer so schön sagte. Sie lachte so laut, dass ihre Freundin (und zu diesem Zeitpunkt Banknachbarin) ihr den Mund zuhalten musste, weil sie ansonsten wegen permanentem Lachanfall aus dem Raum verwiesen worden wäre. Doch dank Hinata beruhigte sie sich schnell wieder und folgte aufmerksam dem Redefluss des Lehrers. Naruto hingegen hatte sich nun an die andere Seite von Hinata gesetzt und fröhlich grinsend ihren Arm um sie geschlungen. Diese lehnte ihren Kopf gegen seine Brust und flüsterte ihm zu. „Wenn du so weiter machst, dann fliegst du noch von der Uni…“ „Wenn ich ständig vor der Tür stehen muss, wäre das sowieso passiert, weil ich dann von der Lesung nichts mitbekomme…“, erwiderte er leise. Eine Reihe hinter ihnen saß ein schwarzhaariger, junger Mann, der dem Treiben vor ihm mit großem Interesse gelauscht hatte. Nach den letzten Worten von seinem Freund Naruto musste auch er nun etwas schmunzeln. „Er wird es nie lernen…“, sagte er zu sich selbst, jedoch laut genug, damit Sakura ihn verstehen konnte. Sie lehnte sich daraufhin nach hinten und tat so, als ob sie sich strecken würde. Tatsächlich gab sie ihm aber einen kleinen Zettel, den ihr Hintermann dankend annahm. Neugierig öffnete er das Papier und begann zu lesen. Warum sind eigentlich ausgerechnet wir mit so einem Trottel befreundet? Sasuke schnappte sich einen Stift und schrieb schnell zurück. Keine Ahnung. Frag mich was Leichteres… Sakura grinste kurz in sich hinein und antworte anschließend. Was Einfacheres? Kannst du haben: Wollen wir 4 heute was zusammen machen? Dieses Mal schrieb Sasuke nicht zurück sondern beugte sich nach vorn, was für Sakura bedeutet, dass sie wieder „Ich-muss-mich-strecken“-Nummer abziehen soll. Er schmiegte sein Gesicht ein wenig an ihres und flüsterte dann in ihr Ohr. „Gern…“ Eigentlich hätten sie beide nun ihren Kopf zurückgezogen, doch es war ganz angenehm den jeweils anderen so nah bei sich zu haben und zu spüren, wie seine Wärme auf einen selbst überging. Wenn es nach ihnen ginge wären sie noch für Stunden in dieser Position verharrt, aber ihr Lehrer hatte anscheinend was dagegen. „Uchiha! Haruno! Vor die Tür!“ Eigentlich sollten die Beiden es peinlich finden von einem Lehrer so direkt aus dem Raum geschmissen zu werden, doch diese Pause kam ihnen sehr entgegen, denn schließlich war der gestrige Tag ziemlich anstrengend gewesen…warum? Ein gewisser Naruto hatte seinen Geburtstag gefeiert und mit IHM einen Geburtstag zu feiern, konnte fast so sein, wie ein Spaziergang in die Hölle… Erstaunlicherweise war es aber ruhiger geblieben als gedacht. Der Hitzkopf hatte nur seine Freundin eingeladen und Sasuke und Sakura. Zu Viert haben sie es sich auf dem Fußboden bequem gemacht und sich angeregt über verschiedenste Dinge unterhalten. Für ausreichend Knabberzeug hatte man vorgesorgt und so wurde es ein entspannter, aber durchaus witziger Abend, was nicht zuletzt an Narutos Einlagen zum Thema Professoren lag. Fröhlich lachend ließen sie sich auf den Steinstufen einer Treppe nieder und lehnten sich aneinander. Beide schlossen die Augen und schliefen ein. Wie das möglich war wussten alle, die sie in dieser Position gesehen hatten, nicht wirklich, aber keinen störte es. „Sag mal, Hinata…Wollen wir die Zwei nicht langsam mal wecken? Sie verschlafen ja noch den ganzen Tag!“, murmelte Naruto und kniete sich vor die Zwei. Er wedelte mit einer Hand vor ihrem Gesicht hin und her, doch keiner von Beiden rührte sich. Hinata beugte sich ein Stück vor und rüttelte ein klein wenig an Sakura. „Sakura, hey! Aufwachen!“, flüsterte sie, aber keine Reaktion. „Wir wollten doch ins Kino gehen…“, maulte ihr Freund nun, denn der Film begann in einer halben Stunde. Hinata rüttelte daraufhin ein bisschen stärker an ihr, sodass sie aufwachen musste. Und tatsächlich zuckten ihre Augenlider ein wenig, bevor sie sich ganz öffneten. Ein müdes Gähnen drang aus ihrem Mund, was auch Sasuke aus seinem Tiefschlaf erwachen ließ. „Ihr Zwei solltet abends eher schlafen gehen! Könnte helfen!“, sagte Naruto mit seiner immer-freundlich-immer-heiter Stimme, woraufhin er einen bösen Blick von Sakura einfing. „Was können wir denn dafür, dass DEIN Geburtstag so lange ging?!“, erwiderte Sakura genervt, aber man wusste, dass sie es nicht so ernst meinte. Ohne weiter Zeit zu verschwenden, machten sich die Vier auf den Weg zum Kino. Es war mittlerweile 16 Uhr, weshalb sie noch einmal einen Schritt zulegten, denn die Vorstellung begann bereits um 16.15 Uhr. Auch wenn sie nun mehr hetzten als liefen, so vergaßen sie jedoch nicht ununterbrochen zu schwatzen. Sie standen an einer Ampel und warteten auf das Signal, während Naruto schon wieder dabei war einen berühmten Schauspieler nachzumachen… Die Ampel schaltete um und die Vier überquerten die Straße. Plötzlich hörten sie nur noch quietschende Autoreifen und sahen wie ein Auto direkt auf die kleine Gruppe zu raste. Naruto reagierte schnell und zog Hinata zurück auf den Gehweg, doch Sakura stand wie gelähmt auf der Straße und starrte unfähig sich zu bewegen dem Auto entgegen. Immer näher kam es ihr und immer weiter riss sie ihre Augen auf. „Sakuraaaaaaaa!“, rief Sasuke panisch und rannte auf sie zu. In letzter Sekunde stieß er sie zur Seite. Sakura hörte nun noch einen dumpfen Schlag, bevor das Auto erneut mit quietschenden Reifen in eine Ecke bog und verschwand. Hilflos saß sie auf der Straße und sah sich um. Vor ihr lag Sasuke und grinste sie an. „Geht…es dir…gut?“, keuchte er. Sakura nickte nur stumm und blickte ihn weiter entgeistert an. „Das…ist gut…argh!“ Sasukes Gesicht nahm einen schmerzverzerrten Ausdruck an, während er versuchte sich aufzurichten. „Ich dachte…schon…ich würde…dich…verlieren…“ Wieder stöhnte der Uchiha auf. Sakura fasste sich langsam wieder und kroch zu ihm hin. Um sie hatten sich einige Passanten gescharrt, doch keiner wollte den beiden so recht helfen. Tuschelnd standen sie da und blickten auf die Zwei hinunter. Sasuke stand mittlerweile wieder aufrecht und hielt Sakura die Hand hin, damit sie aufstehen konnte. Diese legte ihre Hand in seine und wollte sich gerade hochziehen, als ihr die rote Flüssigkeit auffiel, welche seine blaue Jeans befleckte. „Du blutest ja!“, rief sie erschrocken. Sasuke senkte seinen Blick auf sein Bein. Tatsächlich. ‚Ich war wohl zu langsam…wenigstens ist ihr nichts passiert!’ dachte er sich insgeheim. „Sieht schlimmer aus, als es ist…na komm schon! Wir wollten doch ins Kino!“, sagte er leise, aber mit einem Lächeln auf den Lippen, damit sie sich keine Sorgen machen muss. Sakura hingegen schüttelte nur den Kopf und sah ihn mit Tränen in den Augen an. „Vergiss es! Wir müssen zu einem Arzt!“, erwiderte sie aufgebracht. Sasukes Lächeln verschwand. Er beugte sich zu ihr herunter und packte sie an den Oberarmen. Anschließend zog er sie zurück auf die Beine und ging mit ihr zurück zu Hinata und Naruto, welche noch sichtlich geschockt am Straßenrand standen. Die Menschenmenge, die sich um Sasuke und Sakura gebildet hatte, löste sich binnen Sekunden auf. Erwartungsvoll wandte sich Sakura an ihre beiden Freunde. „Wir müssen Sasuke zu einem Arzt bringen!“ Hinata und Naruto nickten nur. „Sakura…“ Der Uchiha seufzte. „Mir geht es gut, ehrlich!“ „Dir vielleicht, aber nicht deinem Bein!“, entgegnete sie mit fester Stimme. Naruto unterstützte Sakura nun. „Alter, sie hat Recht! Geh zum Arzt.“ „Bitte…“, fügte Sakura flehend an. Eine Weile starrten Sasuke und Sakura sich in die Augen, als Sasuke schließlich ihrer Forderung nachgab. „Na gut. Ich geh dann mal…Aber ihr geht ins Kino, verstanden?“ Mit einem Lächeln drückte ihn Sakura noch einmal ganz fest, bevor sie bei Hinata eingehakt in Richtung Kino lief. Sobald Sasuke außer Sichtweite war, verdunkelte sich ihre Miene jedoch. Einige wenige Tränen liefen ihr übers Gesicht, denn die anderen versuchte sie so gut es ging zu unterdrücken. Hinata sah sie mitfühlend an und nahm sie dann in den Arm. „Schhh, Sakura.“, flüsterte sie beruhigend auf ihre Freundin ein. „Es ist alles okay…“ „Hianataaaaaaaaaaa! …I-Ich…ich hatte solche Angst! D-Das ihm etwas…zu stoßen könnte…“, schluchzte Sakura. Ihre Finger krallten sich mehr und mehr in den weichen Stoff, des Pullovers von Hinata, während ihre Tränen sturzbachartig auf den Boden fielen... „Hey, Naruto!“, rief Sasuke plötzlich, als der Angesprochene sich umgewandt hatte um den Mädels zu folgen. Blitzartig blieb er stehen und sah dem Uchiha in seine schwarzen Augen. „Was ist denn?“, fragte er. Sasuke schwieg für einen kurzen Moment, doch dann sah er ihn ernst an. Naruto musste heftig schlucken. Er ist nun schon 4 Jahre mit ihm befreundet, aber so ernst hatte er ihn noch nie gesehen. Sonst war er eher, der ruhige Typ, den nichts aus der Fassung bringen konnte, aber heute wirkte auch er sichtlich schockiert. Vielleicht liegt es daran, dass er sein Gedächtnis damals durch einen Autounfall verloren hatte…vielleicht gab es aber auch einen ganz anderen Grund… „Pass auf sie auf…“, hörte er auf einmal die leise Stimme seines Freundes. Für einen kurzen Moment bekam er große Augen, doch legte sich dies schnell bei seinen weiteren Worten. „Sie ist in Gefahr. Der Typ vorhin schien sie absichtlich angefahren zu haben. Er hatte viel Auswahl gehabt, wenn er irgendeinen hätte umbringen wollen…Ich nehme an, dass Sakura sein Ziel war…warum weiß ich nicht, ab-“ „Sasuke!“, unterbrach Naruto ihn. Seine meeresblauen Augen sahen seinem schwarzhaarigen Freund entschieden an. Sasuke verstand und wandte sich ab. „Danke, Naruto.“, flüsterte er ihm noch zu, bevor er hinter einer Abzweigung der Straße verschwand. ‚Sasuke…bitte geh zum Arzt…ich weiß, dass du nun auf dem direkten Weg nach Hause gehen wirst, aber…’ Naruto seufzte kurz, drehte sich dann um und folgte den zwei Mädels, welche schon vorgelaufen waren. ‚Mach dir keine Sorgen…ich passe auf sie auf…versprochen!’ ------------------------------------------- also ernsthaft...mein beta-leser hat geträumt glaub ich (das beta-lesen hat fast nen halben tag gedauert...was macht der nur?!) ...was solls...als ob mexx das nicht auch manchmal *hust* macht... das is nun meine... *an fingern abzähl* insgesamt 10.FF... JUBILÄUM! XD nur ein witz^^ also mal etwas anderes aus dem Hause tigerwhite...ich hoffe euch gefällt die story und wenn ja, dann hinterlasst doch bitte ein kommi! *euchknuddel* ~tigga~ Kapitel 1: Das Spiel beginnt - Die Jagd ist eröffnet! ----------------------------------------------------- Sasuke spürte, wie die Blicke der Vorbeigehenden auf seinem Bein lasteten und dies störte ihn zunehmend, doch er blieb ruhig. Es war nicht mehr weit bis zu seiner Wohnung, und die restlichen Meter würde er es auch noch aushalten. Endlich hatte er den Häuserblock erreicht. Zwischen ihm und seiner Wohnung lagen nur noch ein paar unendliche Stufen, aber das würde er schon packen. Sein Bein war so gut wie taub, er spürte kaum die Schmerzen, welche unaufhörlich in seinen Venen pulsierten. Mit einem festen Griff umfasste er das Treppengeländer und hopste auf seinem gesunden Bein die Stufen hinauf. Es war eine mühselige Arbeit, doch er zeigte keine Ermüdungserscheinungen. Er war so etwas gewohnt… Endlich stand er vor der Tür seines Apartments. Vorsichtig drehte er den Schlüssel in der Haustür um und öffnete sie. Mit einem klackernden Geräusch fiel sie wieder ins Schloss, nachdem er den dunklen Flur seiner Wohnung betreten hatte. Er schleppte sich humpelnd in sein Zimmer und ließ sich dort auf sein Bett sinken. Mit einer lockeren Handbewegung zog er die Schuhe aus und winkelte sein blutendes Bein an. Er krempelte die Jeans ein Stück nach oben und begutachtete die Wunde. Eine riesige Schnittwunde zog sich über sein Schienbein und mehrere Kratzer und Blutergüsse hinterließen Andenken an den Unfall. Unmittelbar neben dieser neuen Verletzung zog sich eine Narbe über sein Bein. Argwöhnisch betrachtete er die Wunden und verglich sie, wobei ihm auffiel, dass der neue „Kratzer“ viel größer war als der alte. Ein kurzes Grinsen zeigte sich auf seinem Gesicht, bevor er sich auf den Fußboden setzte und begann unter seinem Bett herum zu wühlen. Schließlich zog er einen kleinen weißen Koffer hervor und stellte ihn vor sich ab. Mit beiden Händen öffnete er das Kästchen und nahm eine Desinfektionssalbe, Verband und diverses anderes Zeug heraus… Sorgsam von einem weißen Band umwickelt präsentierte sich sein Bein nun. Mit den Zähnen riss er den Rest des Verbandes ab und packte ihn zurück in den Koffer. Kaum hatte er diesen wieder verstaut, begutachtete er noch mal sein Bein. Man sah, wie erneut Blut den weißen Stoff tränkte, doch dem Schwarzhaarigen war dies nun egal. Mit einem kleinen Sprung stand er wieder auf den Beinen und führte ein paar kleine Belastungstests durch. Nachdem er diese beendet hatte und dabei erbittert feststellen musste, dass es wohl eine Weile dauern würde, bis die Verletzung verheilt war, setzte er sich an einen Laptop, der vor ihm auf einem leeren Schreibtisch stand und brachte ein kleines Mikro an seinem T-Shirt an. Auf einem weiteren Tisch und Schränken sammelten sich eine Ansammlung von elektronischem Krims Krams und Waffen. Schusswaffen. Munition. Messer von unterschiedlicher Form und Größe. Ferngläser. Kurz: alles, was man brauchte, um sich 1. zu verteidigen, 2. jemanden zu attackieren, ja sogar zu töten und 3. um Spaß zu haben, beispielsweiße beim Spionieren. Sakura, Naruto und Hinata waren noch nie in seiner Wohnung gewesen, wussten aber sehr wohl, dass er sich ungeheuer gut in Militärtechnik auskannte. Doch warum, das blieb seither ein Geheimnis, denn Sasuke sprach nicht darüber… Mit einem kurzen Druck auf eine bestimmte Taste wurde der PC gestartet. Ein Eingabefeld für das Codewort erschien, den Sasuke blind eingab. Es war ein langer Code mit vielen Zahlen, aber auch 6 Buchstaben: S-A-K-U-R-A. Nach Bestätigung mit der Entertaste öffnete sich ein kleines Fenster mit dem Bild einer Frau in etwa demselben Alter wie Sasuke. Sie hatte kurzes, braunes Haar und goldgelbe Augen. Dann öffnete sich ein weiteres Fenster, welches Sasuke mit einem kurzen Tastendruck wieder schloss. Die Frau legte den Kopf zur Seite, woraufhin Sasuke eine weitere Taste betätigte. „Guten Tag, Sasuke Uchiha.“ Die freundliche Stimme einer Frau durchflutete den Raum. Sie wirkte sanft und zugleich bestimmend. Auf dem Bildschirm vergrößerte sich nun das Bild der braunhaarigen Frau und man konnte erkennen, wie sie ihre Lippen bewegte und unmittelbar darauf ihre Stimme aus dem Lautsprecher kam. „Bestätigen Sie die Sitzung mit ihrem persönlichen Passwort.“ Sasuke nickte kurz und begann zu buchstabieren. „X-3-0-S-4-L-8. Name: Sasuke Uchiha.“ Die Frau auf dem Bildschirm lächelte und fuhr dann in ihrer Rede fort. „Wie kann ich Ihnen heute helfen?“ „Ich habe eine Bitte, Hilary. Nummer 1: Kannst du mir bitte die Bänder der Überwachungskamera an der London Wall, Ecke Wood Street schicken? Und dann muss ich noch den Boss sprechen.“ Die Braunhaarige mit dem Namen Hilary überlegte kurz und gab dann ein paar Daten in ihren PC ein. Sasuke lehnte sich ein wenig in seinem Stuhl zurück und begutachtete noch einmal sein Bein, als sich plötzlich Hilary wieder meldete. „Tut mir leid, aber heute waren an dieser Straße Bauarbeiten. Die Kameras wurden abgeschaltet.“ „Was?“, rief Sasuke aufgebracht und schlug dabei mit der Faust auf den Tisch. „Hilary, ich brauche die Bänder!“, fuhr er sie an. Wenig beeindruckt von seinem Wutausbruch tippte sie noch einmal auf die Tastatur ihres Rechners. Ihre Miene erhellte sich kurz darauf und sofort korrigierte sie ihre vorherige Aussage. „Wir hatten zwar keine Überwachungskameras, aber dafür war die MI5 dort zugange. Sie haben eine Observation von dieser Kreuzung angeordnet für heute.“ Sasuke atmete erleichtert auf. Er bekam nun die Informationen, die er brauchte um den Mistkerl zu schnappen, der Sakura auf dem Kicker hat. „Sagen Sie mal, wofür brauchen Sie diese Bänder?“ „Es geht um einen Unfall. Er war vor ungefähr einer Stunde. Frag bitte bei MI5 an, ob sie die Bänder freiwillig herausrücken oder ob sie mich morgen in ihrer Zentrale sehen wollen.“, gab Sasuke grinsend zurück. Die junge Frau kicherte kurz und versicherte ihm dann, bei der MI5 anzufragen. Wenige Minuten später stellte sie eine Verbindung mit dem Boss her… Mittlerweile war es 5 Uhr abends und Sasuke saß immer noch an seinem Laptop. Jedoch hatte sich sein Gesprächspartner in den letzten Minuten geändert. Statt einer jungen, hübschen Frau sah ihm nun ein grauhaariger Mann mittleren Alters entgegen. Er trug eine schwarze Augenbinde über dem linken Auge und seine Kleidung ließ auf einen Marine-Offizier schließen, doch nichts desto trotz war er der „Boss“. Sasuke hatte großen Respekt vor ihm und befolgte jeden seiner Befehle. „Und du bist dir sicher, dass der Kampf begonnen hat?“, fragte der Grauhaarige. Seit mehreren Minuten unterhielten sie sich über den heutigen Vorfall und erstellten verschiedenste Theorien, warum der Unfall passiert war. „Ja, Kakashi. Ich bin mir sicher. Das heute war nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird.“, antwortet ihm Sasuke und wirkte dabei angespannter als bisher. Kakashi schloss für einige Zeit die Augen und dachte nach. Er murmelte ein paar für Sasuke unverständliche Sätze und seufzte einmal kurz, bevor er sich wieder an den Uchiha wandte. „Also gut, Sasuke. Ich lege sie in deine Hände. Pass auf sie auf. Ausrüstung hast du ja noch genug.“ Der Angesprochene nickte. Einige Minuten herrschte eine erdrückende Stille zwischen den Beiden, die schließlich der Grauhaarige unterbrach. „Wenn noch irgendetwas ist, weißt du ja, wo du mich findest. Ich muss jetzt los, wir sehen uns bei Gelegenheit und kümmere dich um dein Bein.“ Sasuke grinste, doch dann sank sein Kopf ein Stück nach unten. „Ähm, Kakashi?“ Seine Stimme war sehr leise, weshalb sein Gegenüber ziemliche Probleme hatte, ihn zu verstehen. „Ja?“ „Ich…“ Sasuke hob den Kopf wieder und sah seinen Boss ernst an. „Wie lange wird es dauern, bis ich mein Gedächtnis zurückbekomme?“ Kakashi seufzte kaum hörbar und fuhr sich durch die Haare. Für ihn war es nicht einfach Sasuke jedes Mal wieder Mut zu zusprechen, denn keiner kannte die Wahrheit besser als er: Sasuke würde wohl auf ewig eine Amnesie haben. Das war sein Schicksal. Bisher hatte es ihm noch keiner gesagt, doch eine erfolgreiche Aussicht auf Heilung gab es nicht. Einerseits konnte er darüber froh sein, aber andererseits würde er nie erfahren, warum gerade ihm das alles passiert ist…und was mit seiner Familie war…ob sie noch lebte… „Sas-“, begann Kakashi, als ihm plötzlich das piepende Geräusch seines Pagers das Wort abschnitt. Er warf einen kurzen Blick darauf und beendete dann seinen Satz. „Ich muss weg, Sasuke. Ein Unfall an der Greenwich South Street. Wir sehen uns ein anderes Mal.“ Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, färbte sich Sasukes Bildschirm wieder schwarz. Seufzend schloss er das Gerät und setzte sich zurück auf sein Bett, welches direkt am Fenster stand. Sein Blick fiel nach draußen. Viele Leute waren heute unterwegs. Sie alle hatten Feierabend und wollten nur noch nach Hause. Es war ja schon ein Vorteil, wenn man direkt in London wohnt. Auf den Fußwegen hetzten mehrere Leute hin und her. Alle hatten es eilig. Verstehen konnte dies der Uchiha noch immer nicht, denn schließlich gab es nie Grund zur Eile für ihn. Zumindest noch nicht… Weit entfernt von dem Ganzen saßen Sakura, Hinata und Naruto in einem Café und schlürften ihren Kaffee. Sakura stocherte lustlos in ihrem Eisbecher herum, während ihre beiden Freunde versuchten sie aufzuheitern. „Nun komm schon, Sakura! Wir haben das Kino ausfallen lassen und sind stattdessen hierher gegangen, in dein Lieblingscafé, aber du sitzt da wie ein Häufchen Elend!“, nörgelte Naruto. Ihn nervte es langsam, dass Sakura seit fast einer Stunde nicht mehr mit ihm gesprochen hatte und auch wie sie da zusammengekauert auf ihrem Stuhl hockte. „Ich geh mal auf Toilette…“, flüsterte sie, während sie sich auch schon erhob und in Richtung Toilette abzog. Der Blonde fing langsam an zu schmollen. SO hatte er sich seinen Tag nun wirklich nicht vorgestellt! Hinata saß mindestens genauso ruhig neben ihm und rührte sich nicht, weshalb er kurzerhand die Arme vor seiner Brust verschränkte und einen Schmollmund zog. Hinata legte daraufhin den Kopf leicht schief und sah ihn verwirrt an. „Was ist los, Naruto?“, fragte sie besorgt. Der Angesprochene gab nur ein kleines Grummeln von sich, woraufhin seine Freundin leicht kicherte. Naruto lächelte nun auch wieder etwas und gab ihr einen kurzen Kuss auf den Mund. „So gefällt mir das schon besser!“ Plötzlich rempelte ihn ein Mann an. Empört wandte Naruto sich um und blickte einem groß gewachsenem, schwarzhaarigem Mann entgegen. Er trug einen langen schwarzen Mantel und eine ebenso dunkle Mütze. Die Hände waren in seinen Hosentaschen versteckt. Alles in allem gab er das Bild eines Schwerverbrechers ab… Naruto hob seinen Kopf noch ein wenig, um dem Mann in die Augen zu sehen. Dieser sah ihm mit einem stechenden und zugleich bösartigen Blick entgegen. Seine schwarzen Augen fixierten den Blonden gründlich von oben bis unten, bis plötzlich seine tiefe und dunkle Stimme einen Laut von sich gab. „Entschuldigung. Mein Fehler.“, nuschelte er leise und wandte sich dann von dem jungen Mann ab. Naruto ließ ihn ziehen, wunderte sich aber gewaltig über sein Auftreten, denn er sah schon ziemlich furchteinflößend aus. „Komischer Typ oder Hinata?“, fragte er seine Freundin, welche ihre Finger in ihre Jacke gekrallt hatte. „Hey Hinata, was ist denn los?“, hakte Naruto nach. „Der…hatte…eine Pistole…bei sich…“, stammelte sie nach einiger Zeit. Naruto riss ein wenig die Augen auf. Es ist nichts Ungewöhnliches in so einer großen Stadt wie London, das jemand eine Waffe bei sich trug. Doch auf irgendeine Art und Weise beunruhigte es nun auch Naruto. Plötzlich schossen ihm wieder Sasukes Worte durch den Kopf. »Sie ist in Gefahr. Der Typ vorhin schien sie absichtlich angefahren zu haben. Er hatte viel Auswahl gehabt, wenn er irgendeinen hätte umbringen wollen…Ich nehme an, dass Sakura sein Ziel war…« Seine Augen weiteten sich noch mehr… »Pass auf sie auf…« Ohne noch einmal über sein Handeln nachzudenken, schnappte er sich Hinata und stürmte mit ihr zu den Toiletten. „Naruto! Was machst du denn?“ Hinata war sichtlich überrascht, folgte ihm aber ohne Gegenwehr. Naruto rannte weiter, bis er vor der Damentoilette angekommen war. „Hol Sakura da sofort raus! Wir müssen hier weg!“, rief er. Er war voller Ungeduld, weshalb Hinata nicht weiter nachfragte, sondern einfach tat, was er von ihr verlangte. Kurze Zeit später kam sie mit Sakura an der Hand wieder hinaus und wollte gerade die nächste Frage stellen, als Naruto mit ihnen auch schon wieder aus dem Café rannte. Sakura bekam von alldem nicht wirklich etwas mit. Wie eine Puppe ohne eigenen Willen folgte sie den Beiden. Ihre Augen waren halb geschlossen und ihre Knie drohten nachzugeben, als sie plötzlich einen stechenden Blick in ihrem Nacken spürte. Wie elektrisiert blieb sie stehen und drehte sich um. Nichts. Der Weg war leer. Keine Autos. Keine Menschen. Keine Tiere. Es sah aus, wie nach einer Zwangsräumung… Diese ungewohnte Leere machte sie neugierig. Wie in einer Art Trance bewegte sie sich entgegen des Weges, den sie hätte gehen sollen. Einen Schritt nach dem anderen. Ein entspannter Ausdruck machte sich auf ihrem Gesicht breit, als sie plötzlich Narutos Stimme vernahm. „Sakura! Was treibst du da!“ Sofort stoppte sie in ihrer Bewegung und lief wieder Naruto hinterher, doch dieses Mal bei vollem Bewusstsein… Einige Straßen weiter, piepte ein kleines Gerät neben Sasukes Ohr, welcher sich erschöpft auf sein Bett hatte sinken lassen und dem Zwitschern der Vögel Gehör schenkte. Seufzend richtete er sich auf und betrachtete die Nachricht auf seinem Pager. DIE JAGD HAT BEGONNEN. BEEIL DICH, SASUKE! SONST IST DAS SPIEL BALD VORBEI! ------------------------- harhar...ich find das ende so geil, dass mir beim schreiben die tränen gekommen sind^^° echt wahr! ich saß da fast heulend vor meinem PC und...naja... so: und nun ratet mal, an wen ich bei diesem mysteriösen mann gedacht habe: na??? ihr kommt nie drauf! XD aber egal! wie hat euch das kappi gefallen? der anfang war bestimmt sehr verwirrend, aber es wird sich ALLES klären! und nun zu euren kommis! *euchknuddel* ~tigga~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)