Last Christmas von Shizuka_chan (A little Christmas story (Azureshipping)) ================================================================================ Kapitel 5: Flashback -------------------- So da bin ich wieder. Ich hoffe ihr habt die Feiertage gut überstanden.^^ Das Kapitel ist ziemlich lang, da ich habe die Gefühle und Gedanken von Seto und Tea, die ich im ersten Kapitel beschrieben habe, wieder aufgegriffen habe. Damals meintet ihr, das wäre so zu unverständlich. Ich hoffe, dass ihr das jetzt besser verstehen könnt. Da es ja eigentlich nur ein One-Shot werden sollte wird nach dem Kapitel hier wahrscheinlich nur noch eins maximal zwei kommen. Außerdem ist die Weihnachtszeit vorbei und wenn ich die FF erst an Ostern abschließe, wäre das irgendwie ziemlich blöd. Zudem fällt mir nicht mehr viel ein, da es wie gesagt ein One-Shot werden sollte. Ok, jetzt hab ich genug gelabert, viel Spaß mit dem neuen Kappi: Last Christmas A little Christmas story Flashback ‘Wow! Das habe ich gebraucht nach dem ganzen Weihnachtstrubel! Dadurch denke ich viel zu sehr an letztes Jahr. Letztes Jahr… Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit und dann denke ich wieder es wäre erst gestern passiert. …Yami! Warum hast du mir das bloß angetan? Was habe ich denn falsch gemacht?’ „So nass wie du bist solltest du lieber erstmal eine heiße Dusche nehmen, bevor du dich noch erkältest!“, riss sie eine vertraute Stimme aus ihren Gedanken. „Komm ich bring dich ins Gästebad!“ „Da…danke Kaiba!“, stotterte Tea noch halb in Gedanken. „Ich geh auch duschen!“, verkündete Mokuba. „Aber mach dir keine Sorgen Seto, ich finde das Bad schon alleine. Kümmere du dich lieber um Tea!“, mit einem anzüglichen Grinsen verschwand der Schwarzhaarige die Treppe hinauf. Kurze Zeit später war das Rauschen von Wasser zu hören. „Tja, dann sollten wir wohl lieber auch mal gehen.“, meinte Kaiba, nachdem die Beiden schon seit einer ganzen Weile unschlüssig im Flur herumstanden. „Ja, das sollten wir wohl.“, pflichtete Tea ihm bei. Kaiba dirigierte Tea mehrere Treppen hoch und durch eine ganze Anzahl von Fluren, bis sie schließlich vollkommen die Orientierung verloren hatte und nicht einmal mehr sagen konnte, in welchem Stockwerk sie sich befand. Nach einer, wie ihr vorkam, schier endlosen Zeit machte Kaiba endlich Halt vor einer großen, mahagonifarbenen Tür. „Bitteschön! Das Gästebad!“, er deutete mit einer Handbewegung auf die Tür. „Handtücher sind im Schrank. Frische Kleidung wird dir das Dienstmädchen vor die Tür legen. Wir sehen uns dann später im Wohnzimmer.“ „Ist gut.“, antwortete Tea etwas geplättet. „Also, ich geh dann auch mal duschen. Bis später.“, antwortete Kaiba im Weggehen. „Bis später.“, antwortete Tea, aber das hörte der CEO schon nicht mehr. Vorsichtig drückte Tea die Klinke herunter und öffnete die Tür. Was sie sah ließ sie fast das Atmen vergessen: Sie befand sich in einem riesigen, mit weißen Kacheln geschmückten Raum. Die silbernen Wasserhähne hatten die Form vom weißen Drachen, die Griffe an den Schränken waren ebenfalls mit dem weißen Drachen verziert und auf den schwarzen Bodenfliesen lag ein großer, roter Teppich. ‚Ach du meine Güte! Da sieht man mal wieder, dass Kaiba ein Weltunternehmen leitet. An Geld mangelt es ihm ja nicht!’ Als Tea die Schränke öffnete kam sie auf dem Staunen nicht mehr heraus: Sogar auf den Handtüchern war das Logo der KC und der weiße Drache mit eiskaltem Blick aufgestickt. ‚Das ist wirklich der Wahnsinn! Und das ist bloß das Gästebad. Wie wird dann erst das Privatbadezimmer von Kaiba höchstpersöhnlich aussehen?’ Mit diesen Gedanken zog Tea sich ihre vom Schnee nassen Klamotten aus und stieg unter die Dusche. Sie drehte das Wasser auf heiß und begann sich die Haare zu waschen. Während das Wasser über ihren Körper lief dachte sie darüber nach, wie sie letztes Jahr Weihnachten verbracht hatte: ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Flashback~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sie hatte Weihnachten alleine zu Hause verbracht. Sie hatte geweint und sich selbst bemitleidet, weil sie der Meinung war, sie wäre an dem Aus ihrer Beziehung zu Yami Schuld. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits mit seiner neuen Freundin - sie konnte sich noch nicht einmal an deren Namen erinnern - in Ägypten um dort Weihnachten zu feiern. [1] Danach wollte er dort bleiben um mehr über seine Vergangenheit rauszufinden. Seine Freundin wollte mit ihm in Ägypten bleiben, da sie Ägyptologie studierte und sie dort Forschungen für ihre Studienarbeit anstellen konnte. Sie erinnerte sich noch daran, als wäre es erst gestern passiert. Es begann circa eine Woche vor Weihnachten: Sie war grade dabei die letzten Weihnachtsgeschenke einzukaufen. Es sollte ihr erstes Weihnachten gemeinsam mit Yami werden. In den Kaufhäusern lief wie jedes Jahr Weihnachtsmusik. Tea war dabei in einem großen Shoppingcenter ein passendes Weihnachtsgeschenk für ihren Schatz zu suchen. Aus den Lautsprechern des Ladens dröhnte „Last Christmas“: Last Christmas, I gave you my heart But the very next day, You gave it away This year, to save me from tears I'll give it to someone special Damals war alles noch in Ordnung gewesen. Damals dachte sie, ihr würde so etwas bestimmt nicht passieren: Sie war schließlich mit Yami glücklich. Doch keine drei Tage später wurde sie eines Besseren belehrt. Die Wahrheit schlug zu und zwar mit voller Wucht! Die Verhältnisse hatten sich schlagartig verändert: Seine Kollegin aus dem Museum, die schon öfters bei ihm war und mit der er sich gut verstand, aber immer beteuerte sie wären nur Freunde, stand plötzlich zwischen ihr und Yami. Sie hatte sie am Anfang als Rivalin gesehen und war schrecklich eifersüchtig gewesen. Aber Yami hatte ihr immer wieder versichert, da würde nichts laufen und er würde nur sie lieben. Trotzdem stand sie zwischen ihnen, wie ein Geist hing sie über ihrem Leben und war nicht selten Grund für einen Streit zwischen ihr und Yami. Und dann, ein paar Tage vor Weihnachten, verließ Yami sie und erklärte ihr, dass er jetzt mit seiner Kollegin zusammen wäre und sie zusammen nach Ägypten fahren würden. Er machte einfach so Schluss. Ohne, dass sie etwas dazu sagen konnte. Per Telefon. Wie feige war er eigentlich, dass er ihr das noch nicht einmal ins Gesicht sagen konnte? Deshalb sah dann schließlich ihr Weihnachten, welches sie eigentlich mit Yami verbringen wollte, so aus, dass sie alleine in ihrer Wohnung hockte und sich die Augen aus dem Kopf heulte. Zu ihren Eltern wollte sie nicht. Die hatten sich schon vor längerer Zeit scheiden lassen. Sie hätten wahrscheinlich, wenn sie von dem Aus ihrer Beziehung zu Yami gewusst hätten, auf liebe Familie gemacht und sich wegen ihr zusammengerissen. Am Ende hätte sie sich dann doch gezofft und alles hätte in einem riesigen Streit geendet. Oder es wäre alles ruhig verlaufen und sie hätten ihr, dem jeweils anderen und auch sich selbst um des lieben Friedens Willen etwas vorgemacht und alles hätte gewirkt wie ein schlechtes Theaterstück. NEIN! Auch darauf konnte Tea gut und gerne verzichten. Also saß sie einsam und alleine in ihrer dunklen Wohnung und weinte. Nebenher lief das Radio, was sie aber kaum bemerkte, bis sie wieder dieses verfluchte Lied spielten: „Last Christmas“. Oh, wie sie dieses Lied hasste. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~Flashback Ende~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Beim Gedanken daran kamen ihre erneut die Tränen, aber das merkte sie durch das Wasser kaum. So stand sie eine ganze Weile lang unter der Dusche und weinte. Tränen liefen ihr die Wangen herunter, sammelten sich an ihrem Kinn und tropften zusammen mit dem Wasser, welches von ihrem Körper abperlte auf den Boden der Duschkabine, um letztendlich im Abfluss zu verschwinden. Nachdem sie bemerkte, dass sie trotz des warmen Wasser auf ihrer Haut angefangen hatte zu zittern, griff sie nach dem Duschhahn und drehte das Wasser ab. Immer noch zitternd stieg sie aus der Dusche, nahm sich ein Handtuch und wickelte sich darin ein. Dann strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und stellte sich vor den Spiegel. Da sie aber heiß geduscht hatte, war der Spiegel völlig beschlagen und sie konnte nichts erkennen. ‚Ist vielleicht auch besser so, wer weiß wie ich jetzt aussehe. Ich muss ja total verheult sein. Wahrscheinlich würde ich vor mir selbst weglaufen, wenn ich mich jetzt sehen würde.’, dachte Tea. Dann trocknete sie sich ab und öffnete die Tür. Draußen fand sie, wie Kaiba es ihr versprochen hatte, fein säuberlich zusammengelegt, frische Kleidung. Als sie das sah, musste sie unwillkürlich lächeln: Das passte zu Kaiba. Er war immer perfekt und alles musste korrekt sein. Wahrscheinlich lagen sogar seine Boxershorts akkurat in seinem Kleiderschrank. Bei diesem Gedanken wurde Tea rot. ‚Was geht es mich denn an, wie Kaiba seine Boxershorts ordnet? Das kann mir doch völlig egal sein!’, schimpfte Tea sich selbst. Schnell hob sie das Kleiderpaket vom Boden auf und schlüpfte zurück ins Badezimmer. Dort zog sie sich schnell an, stellte das Fenster auf kipp um zu lüften und machte sich auf den Weg ins Wohnzimmer. Währenddessen stand Seto Kaiba in einem anderen Teil des Gebäudes ebenfalls unter der Dusche und machte sich Gedanken über Weihnachten vergangenes Jahr: ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Flashback~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Damals war er so glücklich gewesen. Er war seit neun Monaten mit Sarah, seiner damaligen Freundin, zusammen gewesen. Alles hatte so gut angefangen. Heiligabend hatten sie zusammen mit seinem kleinen Bruder Mokuba in der Kaiba-Villa verbracht. Für den ersten Weihnachtsfeiertag waren sie dann zu Sarahs Eltern nach Tokio eingeladen worden. Dort wollten sie gleich ein paar Tage bleiben und Urlaub machen. Sarah hatte sich so darauf gefreut. Seit Tagen hatte sie von nichts anderem mehr gesprochen. Es war lange her, seit sie ihre Eltern das letzte Mal gesehen hatte, da sie zu weit weg wohnten, als das sie am Wochenende einfach mal so kommen konnte. Sie freute sich wahnsinnig auf das Wiedersehen. Aber noch mehr freute sie sich darauf, dass sie noch ein paar Tage länger bleiben würden um Urlaub zu machen. Ihrer Meinung nach arbeitete Seto viel zu viel und viel zu lange. Sie hatte schon ein richtiges Programm aufgestellt, was sie während ihrem Kurzurlaub in Tokio alles machen würden: Sie wollte zusammen mit Seto auf den berühmten Tokio-Tower, in das Tokyo Metropolitan, in eines der vielen Theater Tokios und natürlich auch zum Meiji-Schrein. Mokuba sollte für diese Zeit bei seinem besten Freund und dessen Eltern wohnen. Sarah hatte wirklich alles bis in kleinste Detail durchgeplant. Seit Tagen lief sie herum wie ein aufgescheuchtes Huhn. Dauernd fragte sie ihn, ob sie nicht doch irgendetwas vergessen hatte. Der Koffer ging schon kaum noch zu und immer viel ihr noch etwas ein, was unbedingt mit musste. Seinen Laptop aber hatte sie ihm aber strengstens verboten mitzunehmen. Sie war der Meinung seine Firma würde schon nicht Konkurs gehen, nur weil er ein paar Tage nicht da war. Er war da zwar anderer Meinung, aber das hatten sie oft genug diskutiert und bei diesen Diskussionen hatte er meist den Kürzeren gezogen. Also hatte er irgendwann kapituliert. Dann war es endlich soweit: Am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertags wurde er von Sarah schon früh geweckt, was äußerst ungewöhnlich war, da sonst eigentlich er derjenige war, der früh aufstand und sie lieber lange schlief. Sarah hatte noch bessere Laune als sonst, da sie bald ihre Eltern wieder sehen würde und es die Nacht zuvor zudem auch noch geschneit hatte. Nach dem Frühstück waren die Beiden gleich losgefahren. Während der Fahrt lief das Radio und wie jedes Jahr dudelte ihnen „Last Christmas“ aus den Lautsprechern entgegen. Da war die Welt noch in Ordnung und Seto konnte nicht ahnen, dass nur Stunden später etwas Schreckliches passieren würde, was sein Leben für immer verändern würde. Anfangs war es der glücklichste Tag seines Lebens, doch später, wenn er sich daran erinnerte war es der Schrecklichste. Die Fahrt nach Tokio war ziemlich lang und nach circa zwei Stunden fing es an zu regnen. Durch den frisch gefallenen Schnee von letzter Nacht und den kalten Temperaturen verwandelte sich die Fahrbahn in eine rutschige Fläche aus Eis. Seto verlangsamte das Tempo aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse und der Rutschgefahr. Doch dann kam ihnen plötzlich ein Auto entgegen. Es war durch die Glätte von der Gegenfahrbahn abgekommen und kam direkt auf sie zu. Seto versuchte mit aller Macht den Wagen zur Seite zu lenken, doch durch das Glatteis konnte er nicht schnell genug ausweichen. Das Auto raste mit voller Wucht in das seine hinein und schob es von der Fahrbahn auf den Abhang zu. Das Auto fiel den Abhang hinunter, überschlug sich und ging in Flammen auf. Durch die Wucht der Explosion wurde er, da er nicht angeschnallt war aus dem Wagen geschleudert und überlebte mit ein paar kleinen Kratzern. Sarah hatte weniger Glück, sie war angeschnallt und konnte den Gurt nicht schnell genug lösen. Sie hatte keinerlei Chance und verbrannte bei der Explosion bis auf die Knochen. Selbst die Feuerwehr, die kurze Zeit später am Unfallort eintraf konnte ihr nicht mehr helfen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~Flashback Ende~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bei den Gedanken an letztes Jahr liefen Seto die Tränen über das Gesicht. Er, Seto Kaiba, der sonst nie Gefühle zeigte, stand unter der Dusche und weinte. Nachdem er sich wieder beruhigt hatte stellte er das Wasser ab und kletterte aus der Dusche. Er band sich ein Handtuch um die Hüften und ging in sein Zimmer. Dort angekommen zog er sich trockene Kleidung an. Er wollte sich grade auf den Weg nach unten ins Wohnzimmer machen, als Tea ihren Kopf durch die Tür in sein Zimmer steckte. „Was machst du denn hier? Ich hatte doch gesagt, dass wir uns im Wohnzimmer treffen.“, sagte Kaiba erstaunt. „Ja, ich weiß. Aber…“, Tea wurde leicht rot im Gesicht, „Ich… ich habe mich irgendwie verlaufen.“ Daraufhin musste Kaiba lächeln. Tea sah zu süß aus, wie sie da mit rotem Gesicht stand und vor sich hin stotterte. „Ach, ist doch nicht weiter schlimm. In dem großen Haus verläuft man sich eben leicht, wenn man zum ersten Mal hier ist.“, winkte Kaiba ab. „Haus ist gut, ich würde eher sagen Villa.“, konnte Tea sich nicht verkneifen. „Da hast du auch wieder Recht.“, meinte Kaiba mit einem spöttischen Grinsen. „Komm, wir gehen ins Wohnzimmer.“ „Ist gut.“ Auf dem Weg dorthin fiel Kaiba plötzlich etwas ein: „Sag mal hast du eigentlich keinen Hunger?“, fragte er Tea. „Doch, jetzt wo du’s sagst.“, gab sie zu. „Dann sollten wir wohl erst noch einen Abstecher in die Küche machen.“, meinte Kaiba. [1] Ich hoffe die feiern in Ägypten Weihnachten hab keine Ahnung, ob die das kennen, wenn nicht machen die bei meiner FF eine Ausnahme… *gg* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)