Duets von ShirayukiHime ================================================================================ Kapitel 1: Strophe I -------------------- Erstes Kapitel, geschrieben von Sadako, überarbeitet von mir. Die Fanfic ist so aufgebaut, dass auf ein Kapitel von Sadako, die aus Shous Perspektive schreibt, jeweils ein Kapitel von mir aus Dies Perspektive folgt. Deshalb ist auch jedes neue Kapitel auch für uns immer eine Überraschung... XD Das ist für uns beide die erste Fanfic, also bitten wir um Nachsicht... ansonsten ist Die x Shou wohl ein ziemlich absurdes Pairing (und auf Sadakos Mist gewachsen XD), Die und Shou gehören sich selbst und es ist nicht unsere Absicht, sie mit unserer Fanfic zu beleidigen/anzugreifen/whatever. Alles ist frei erfunden und just for fun. Aber nun genug der Vorrede und Disclaimer... Bühne frei für Sadako... ~~~~~~~ "Glaubst du an Schicksal? Glaubst du daran, dass zwei Menschen füreinander bestimmt sind und dass sie sich finden und zusammenbleiben, egal, was kommt?" "Ja, aber ich glaube nicht, dass es für jeden jemanden gibt. So, wie du. Du hast niemanden, der nur für dich da ist und nur dich liebt, weil du auch nicht lieben kannst. Deshalb wirst du immer so lange bei jemandem bleiben, bis er dich mit der Einsicht verlässt, dass es da draussen jemand besseren gibt und dass dein verdorbener Geist, der nicht in der Lage ist zu lieben, nicht von deinem zuckersüssen Gesicht und deinem bittersüssen Körper repräsentiert wird." Die Dunkelheit des Zimmers liess jedes Geräusch so laut erscheinen, dass man hätte meinen können, einen ohrenbetäubenden Schrei anstelle des herzzerbrechenden Seufzers zu hören. Es ist schwer jemand anderem mehr zu vertrauen als sich selbst. Es ist schwer, von jemandem abhängig zu sein, wie von einer Droge und jedem Wort seiner Droge zu glauben. Sie macht einem vor, glücklich zu sein. Gespieltes Wohlsein, gespielte Freude, gespielte Gefühle, ein falsches Lächeln... das alles bedeutet Leere und Leere, wo Schmerz und Trauer sein sollten, ist besonders grausam, da manchmal die blutenden Wunden auf unserer Seele, der Stein auf unserem Herzen und der Schmerzen verursachende Knoten in unserem Hals das einzige sind, was uns sicher sein lässt, dass das Leben noch nicht vorbei ist. Immerzu präsent ist die schwache Hoffnung, dass jede Wunde heilen kann, dass Steine auch brechen können, nicht nur Herzen und dass sogar der unlösbarste Knoten seinerzeit mit einem Schwert zerteilt worden ist. Es braucht nur jemanden, der stark genug ist zu heilen und geduldig genug, heilen zu lassen. Jemanden, der die Hoffnung nicht auslöscht, indem er einem falschen Lächeln mit einem ebensolchen begegnet. "Versteh mich nicht falsch, ohne Zweifel hast du den Typen gemocht, aber nachdem er verschwunden ist hast du nur gelächelt und gesagt, dass es dir gut geht. Du hast nicht einmal geweint oder so und nun, nach so kurzer Zeit, liegst du mit mir im Bett anstelle um ihn zu trauern. Das ist schon ziemlich herzlos, nicht? Also geliebt scheinst du ihn ja nicht zu haben, dabei dachte jeder bestimmt, dass ihr ein süsses Paar seid. Jemand perfekteren gab es für dich nicht und trotzdem warst du niemals richtig in ihn verliebt, sonst hättest du doch ein wenig Trauer gezeigt, als er weg ist. Ich glaube nicht, dass du lieben kannst. Das, oder, dass es niemanden für dich gibt." Ein zweiter stummer Schrei hallte durch den dunklen Raum. Es ist schwer, wenn der Geist versucht dem Körper etwas vorzumachen, was er nicht begreifen kann. Besonders, wenn dieser selbst zu schwach ist, sich in den ersehnten Schlaf zu weinen. "... und dann hast du auch noch Urlaub und das schon wie lange? Als du mit ihm zusammen warst, hast du dir so gut wie nie einen Tag Urlaub gegönnt um ihn mit ihm zu verbringen." Das Problem mit Worten ist, dass diese allein nie ausreichen. Wieso sonst sollten wir sowas wie Stimmungen haben? Verleihen diese dem Gesagten nicht den gewünschten Nachdruck? Es ist so schwer, lächeln zu müssen, wenn man weinen will und zu jubeln, wenn einem nach schreien zumute ist. Wie sollte er denn singen, wenn er seinen Worten keinen Nachdruck verleihen kann? Sollten sie bedeutungslos dahinhallen? Ziellos sein, nichts weiter als ein Prozess? Durch das Gehör irren, gefallen und vergessen werden? Ist es das? Sollten sie nicht Spuren im Sand des Bewusstseins hinterlassen? Er würde ohne zu zögern alles geben, um noch einmal zu den Klängen seiner Gitarre singen zu können. Nur noch eine Strophe. Vielleicht die eine, von seinem Lieblingslied...? Immer, immer hatte er seine Augen offen gehalten, um alles zu sehen und über Shou zu wachen, aber wenn der Kleine ihm sein Lieblingslied gesungen hat, schloss er stets seine Augen so lange, bis Shou fertig war und leise aufstand, um sich auf den Schoß des Rothaarigen zu setzen und zärtlich seine Lider zu küssen, und seinen Hals... Es schien immer so, als ob Shous Mund Dais Herz zum Stillstand bringen, ihn aber auch wieder beleben konnte. Das Gefühl von seinen Lippen auf seinem Hals, wie er zärtlich in seine Halsbeuge beissen und an der zarten Haut entlang seines Schlüsselbeins saugen würde. Wie unglaublich gut er roch. Jede Facette ein anderer, unglaublicher Duft. Exotisch, unbeschreiblich, aber definitiv süchtig machend. Für einen Moment war ihm so, als ob er ihn tatsächlich riechen könnte, noch einmal berühren dürfte, aber, als er sicher gehen wollte und tief einatmete, musste er feststellen, dass nur ein Alkoholgeruch und ein schweres Aftershave träge im Raum hingen. Keine exotischen Gewürze. Die Gerüche waren so einfach zu beschreiben wie der Typ selbst, der da jetzt an Dies Stelle lag. Um ihn zu ersetzen? Um Shou über ihn hinwegzutrösten? Gab s denn wirklich niemand besseren als jemanden, der ihn für lieblos hielt? Plötzlich wurde ihm unglaublich übel. Wenn Die ihn sehen könnte, er wäre am Boden zerstört gewesen. Er hätte sich, wenn überhaupt, jemand anderen für seinen singenden Engel gewünscht. Den Gedanken von sich schüttelnd stand er auf, sein "Freund" bereits eingeschlafen. Die hätte es gemerkt, wenn er aufgestanden wäre und hätte ihn gefragt, was los sei. Einen Moment zögernd und erwartungsvoll lauschend wagte er kaum zu atmen, um die Frage nicht zu überhören. Aber da war nichts mehr als das schwere Atmen eines Tiefschlafenden. Er zog seine Sachen an und arbeitete seinen Weg, Stufe für Stufe, hinauf auf das Dach, ohne zu wissen, was er tun würde, wenn er es erreichen würde; sein einziger Gedanke die Geschichte ihres ersten Zusammentreffens..... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)