Lost in Translation von Shoot_the_puppy ================================================================================ Kapitel 6: Traum oder nicht Traum --------------------------------- Kapitel 6 Traum oder nicht Traum Ich bin ja völlig überwältigt *~* so viele Kommis ... danke danke danke ^^ echt ihr seid soo klasse ^^ Ich könnt mich jetzt noch Stunden damit aufhalten, aber das liest ja eh keiner von daher geht es gleich los ^^ *** Edit: 28.03.2011 Kapitel 6 Träge schlug ich an diesem Morgen, oder wohl eher Nachmittag der Uhrzeit nach, die Augen auf und seufzte zufrieden. Was für ein Traum. So war es also ungefähr, wenn man Sex mit einem Mann hatte, oder besser gesagt überhaupt Sex. War ja erst einmal egal mit wem oder was. Schon allein, wenn man es nur in seinen Träumen getan hatte, fühlte man sich befriedigt. Ich brauchte es dringend noch mal, also in Realität. Langsam setzte ich mich auf und ein ziehender Schmerz durchzog meinen gesamten Unterleib. Okay, mal langsam. Wenn es nur ein Traum war, wie konnte ich dann DAS spüren? Das war nun doch mehr als mysteriös. Vielleicht war es auch logisch zu erklären. Also Daisuke musste ebenfalls ein Alien sein, wenn er mit Kaoru kommunizieren konnte. Wenn dem so wäre, dann war ich sicherlich in der Nacht in ein anderes Universum verschleppt worden und wir hatten wirklich miteinander geschlafen. Das musste es sein, aber war dies nun gut oder schlecht? "Na auch schon wach?" Ich kannte diese Stimme nicht, oder doch? Es war mir so, als hätte ich sie schon mal gehört. Langsam, wie eines der Opfer in „The Grudge“ drehte ich meinen Kopf zur Seite und erwartete jeden Moment dieses tote Mädchen oder den kleinen Jungen, aber stattdessen erblickte ich etwas, was bei weitem grausamer war, als alle Gestalten aus jeglichen Horrorfilmen zusammen: Daisuke. Um diesen mal näher zu beschreiben: Er war nackt, räkelte sich in der Sonne, welche durch das Fenster schien und grinste mich seltsam an. Soviel zu meiner Alientheorie. "Was?" Wieder einmal glänzte ich in dieser Situation durch meine rhetorischen Fähigkeiten. Würde ich im alten Rom leben, so wäre ich sicher Caesar geworden oder Sklave von einem rothaarigen Bürger, welcher sich an mir vergreift. „Dir auch einen guten Morgen, Daisuke. War schön mit dir. Können wir gerne wieder machen“, war die Reaktion des Anderen, welcher mich darauf gleich noch eine Spur breiter angrinste. Das durfte einfach nicht war sein. Ich hab mit DEM da geschlafen und das, obwohl ich eigentlich mit Kao zusammen und nicht schwul war (sollte auch mal wieder gesagt werden). Lasst die Apokalyptischen Reiter frei. Ich will sterben! Sollte doch die Welt gleich mit untergehen. Das nächste, was mein Hirn zum rotieren brachte, war noch eine ganz andere Sache. Gut, scheinbar war der Rothaarige nicht ganz so trottelig, wie ich immer dachte und hey, er konnte verflucht noch mal deutsch, nur dass mir diese Tatsache keiner abnehmen wollte. Was wollte dieser Arsch dann also? Fragen tat ich sicher nicht. Oh nein, darauf wartete dieser Verschwörungsfetischist doch nur. So stand ich einfach nur auf, ungeachtet der Tatsache, dass ich nackt war, und lief zum Spiegel, welcher sich an einer der Wände befand. Ein Gedanke wollte mich einfach nicht loslassen. Kao konnte mit diesem Ding da kommunizieren, also musste es nach meiner Theorie auch ein Alien sein und das hieß … OMG … ich war schwanger!!!! Oder ich hatte zugenommen, aber das erstere war wohl wahrscheinlicher. „Du …Ich …“ Doch bevor ich meine geistigen Ergüsse weiter ausleben konnte, ging die Tür auf und das schlimmste geschah, was geschehen konnte. Kao wäre ja noch halbwegs zu verkraften gewesen, aber was sollte man tun, wenn die eigene Mutter im Raum stand, erst einen, dann den anderen Jungen musterte, erkannte, das beide nackt waren und dann breit grinsend das Zimmer verließ. „Gott Schatz, es ist so niedlich. Ich hab doch schon immer gewusst, dass unser Junge schwul ist. Ich hab doch nicht alles falsch gemacht“, ertönte ihre liebreizende Stimme im gesamten Haus. Wahrscheinlich hörten es die Nachbarn auch noch. „Verdammt ich bin nicht schwul“, kreischte ich, wie ein kleines Mädchen zurück und erntete darauf nur ein belustigtes Lachen von Daisuke. Entrüstet streifte mein Blick zu dem zu hoch gewachsenen Japaner. Was bildete der sich eigentlich ein? Es war immerhin seine Schuld, dass ich jetzt in dieser Situation steckte. „Fassen wir es zusammen. Du hast einen Freund und schläfst mit mir. Kyo, ich will dir wirklich nicht zu nahe treten, aber in meinen Augen bist du nichts anderes als s.c.h.w.u.l.“ Oh ja dieser Typ machte es sich verdammt leicht. „Seit wann beherrschst du eigentlich so gut die deutsche Sprache?“, konterte ich mit einem Unterton, welcher zwischen brodeln und Gelassenheit lag. Es würde mich wirklich mal brennend interessieren, seit wann dieser Kerl schon meiner Sprache mächtig war und vor allem, warum er dies verleugnete. „Angeborenes Talent“, antwortete der Rothaarige jedoch nur und erhob sich aus meinem ziemlich zerwühlten Bett. Zum Glück waren meine Augen irgendwie an seinen Körper festgewachsen, denn was ich sah, schockierte mich doch in einer gewissen Weise. Und da hatte ich mich gewundert, dass es so höllisch weh tat? Das „Ding“ war seelische Grausamkeit. Schon allein vom hinsehen verlor ich jegliche Lust, je wieder in meinem Leben Sex zu haben. Zum Glück schien Daisuke diesen Blick nicht zu bemerken, sondern zog sich seelenruhig an und kam dann auf mich zu. Egal wie es dieser Kerl anstellte, aber ich konnte kaum meinen Blick von ihm abwenden. Meine Beine fühlten sich plötzlich an wie Pudding und wenn ich es nicht besser wüsste, könnte man annehmen, ich sei ein kleines, verliebtes Mädchen, dessen Schwarm ihr gerade Aufmerksamkeit schenkte. Gut, dass ich es besser wusste. „Sag deinen Eltern nichts von meinen plötzlichen Sprachkenntnissen. Nicht, dass sie dir glauben würden, aber es erspart mir eine Menge Stress und den müsste ich dann an dir abbauen. Und übrigens, nenn mich einfach Die.“ Bah, ich würde ihn umbringen. Eines Tages, das schwöre ich bei dem Grab meiner noch lebenden Oma, dass ich diesen Mistkerl foltern und langsam umbringen würde! Mit einem fiesen Grinsen auf dem hübschen Gesicht ließ mich nun Die mit mir und der Welt allein. Na toll und nun? Frustriert seufzend schmiss ich mich auf mein Bett und versuchte zu realisieren, was gerade alles geschehen war. Gott, ich befand mich in einer Soap. Das musste es sein. So viel Scheiße konnte doch im realen Leben gar nicht geschehen und doch musste ich, nachdem mein Arm völlig rot von dem ganzen Kneifen war, mir eingestehen, dass es sich tatsächlich um mein wahres Leben handeln musste und ich echt mal ein Problem hatte. Eigentlich sollte man meinen, es könnte nicht schlimmer werden, aber da kannte man meine Familie nicht. Mein Vater hatte sich seine Trauerkleidung angezogen und stolzierte durch das Haus, als wäre die Welt untergegangen, während meine Mutter und Daisuke fröhlich zusammen Kaffee tranken, sich unterhielten (natürlich auf japanisch, sodass ich nicht verstehen konnte, um was es ging) und kicherten immer wieder dämlich. Wie es auch immer in der Hölle sein mag, hier war es schlimmer. Es dauerte auch nicht lange, bis mir der Inhalt dieser wunderbaren Konversation zu Gute geführt wurde. „Ich finde es ja so süß mit euch beiden. Deinen Vater bekommen wir auch noch rum. Auf jeden Fall ruf ich gleich Tante Frieda an und berichte ihr die Neuigkeiten. Ach ja, DaiDai schläft dann natürlich ab heute mit in deinem Zimmer.“ Die Stimme meiner Mutter ähnelte klebrigem Honig, an welchem ich jetzt nur zu gerne ersticken würde. Warum Tante Frieda? Spätestens in zwei Tagen wusste die ganze Familie davon und dann würde es nicht mehr lange dauern, bis auch Kaoru diese super Neuigkeit erfahren durfte. Ich musste zu ihm und das schnell. Um das Problem Riesenbaby in meinem Bett konnte ich mich noch später kümmern. Ich wusste nicht, wie lange ich bis hier her gebraucht hatte, aber scheinbar war ich zu langsam gelaufen, denn ich hatte viel Zeit zum Nachdenken. Allein die Vorstellung, dass ich ihn, nach nur so wenigen Tagen, betrogen hatte, machte mich wahnsinnig. Ich hatte kein schlechtes Gewissen, dass es passiert war oder dass es dann auch noch Die war, mit welchem sich ja mein „Schatz“ so gut verstand, sondern eher, weil mir dadurch noch mehr bewusst wurde, dass ich meinem besten Freund nicht die Gefühle entgegen bringen konnte, welche er sich erhofft hatte. Klar, es fehlte der Regen, welcher zu meiner Stimmung passte und die traurige Musik, aber was sollte ich denn tun? Weiterhin meinen Kao in dieser Traumwelt leben lassen und ihn am Ende ganz verlieren? Es fiel mir schon schwer, die Klingel zu betätigen und allein der Gedanke, wie ein strahlender Mister Mucho-Macho auf mich zu gerannt kam, mir um den Hals fiel und mich nieder knutschte, ließ mein Herz weiter in die Hose rutschen, aber ich musste das jetzt durchziehen, komme was wolle. Nun gut, nicht ganz, denn vor mir stand keine super gelaunte Gruppenmutti. Die leicht geröteten Augen verrieten mir, dass er geweint haben musste. Aber wie? Es ist doch erst gestern passiert. Er kann unmöglich davon wissen. Aber was ist, wenn Die es ihm gesteckt hat? Oh man, ich war so was von tot. Auch mein armes lila Monster musste wohl den verqueren Gesichtsausdruck zwischen Panik und der absoluten Katastrophe in meinem Gesicht erkannt haben. „Mein Großvater ist tot.“ Gut, damit hatte ich nun nicht gerechnet … tbc mah nicht schlagen ... mir ist nichts besseres für Kao eingefallen ^^“ irgendwie ist das Kap auch seltsam geworden, aber ich gelobe Besserung krieg ich trotzdem Kommis? *liebschau* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)