Der ewige Kampf [TaKa] von phinix (Zwischen den Fronten) ================================================================================ Kapitel 4: Ein Schritt nach vorn -------------------------------- Kapitel 4: Ein Schritt nach vorn Als erstes Danke an all meine treuen Kommischreiber. Ihr seid die größten. Nun zu einer weniger erfreulichen Nachricht. dieses Kapitel ist wahrscheinlich voller Fehler. Ich habe nämlich kein betalerser mehr und such dringend einen. Mein letzter war so selten on, so dass es ewig dauert, bis ich ein Kapitel zu rück bekommen habe, daher dieser aufruf an alle Interessenten. Wer lust dazu hat mein Betaleser zu werden schickt mir bitte ne ENs oder schreibt das in Kommi mit rein. Kapitel 4: Ein Schritt nach vorn Was zuletzt geschah: Ich hole aus und schlage ihm mit aller Kraft ins Gesicht. Seine Wange färbt sich kurze Zeit darauf bereits rot und mit einem schmerzvollen Stöhnen beginnen die Augenlider des Rothaarigen zu zucken und langsam öffnet er seine Augen und sieht mich an. Was zuletzt geschah: (Ende) „Na wieder wach?“, frage ich ihn daraufhin mit einem spöttischen Unterton in meiner Stimme. Wie ein wütender Hund knurrt er mich als Antwort nur an. Seine Muskeln spannen sich langsam an, doch bevor er reagieren kann habe ich ihm das Messer an die Kehle gedrückt. „Ich würde das an deiner Stelle lieber bleiben lassen, ansonsten werde ich verdammt ungemütlich. Ich hasse es nämlich, wenn mir jemand ein Messer in die Schulter rammt. Du wirst verstehen, da ich daher leicht reizbar und auch dementsprechend wütend bin“, erkläre ich dem Lycaner, während ich in seinen blauen Augen versinke. Sie sind für mich wie Tore, durch welche ich einlass erhalte und so seine Seele blicken kann. Deutlich erkenne ich den Hass, den er mir gegenüber empfindet. Mein Herz verkrampft sich Schmerzhaft bei diesem Anblick und ich tue etwas, wogegen mein Verstand rebelliert. Sämtliche andere Vampire würden mich verachten, wenn sie davon erfahren würden, egal welch hohe Position ich einnehme. Aber ich finde es besser, wenn sie mich verachten, als wenn es Tala tun würde. Auch wenn dieser Gedanke mir so surreal erscheint. Mir ist mehr an der Meinung eines Lycaners, als der meines eigenen Volkes, auch wenn es mir nie sehr viel bedeutet hat verwirt mich dieser Gedanke. Doch schiebe ich ihn erst einmal zur Seite. Langsam nehme ich das Messer von seiner Kehle und lege es vorsichtig neben mich auf den Boden. Mir ist deutlich bewusst, dass er es blitzschnell an sich nehmen und mich töten könnte, doch ist es mir Wert. Ich will keine Feindschaft zwischen und beiden. Zwischen einem Lycaner und einem Vampir. Irgendwann soll Frieden zwischen beiden Völkern herrschen, daher tue ich den ersten Schritt, der dazu führen wird. Ein kleiner Beitrag, damit dieser Krieg endlich beendet wird. Meine Augen richten sich gespannt auf Tala und ich warte darauf, wie er reagieren wird. Seine Augen weiten sich ungläubig und Verwirrung, ebenso Überraschung spiegelt sich in den blauen Augen wieder. „Warum?“, entweicht es seinen Lippen. Diese Frage ist so vorhersehbar, trotzdem muss ich Lächeln. „Ich will dich nicht töten. Ich könnte es nicht, selbst wenn ich es wollte. Außerdem bist du kein Feind von mir“, erkläre ich ihm und muss auf Grund dieser Aussage leicht schmunzeln. Wie Wahr es doch ist. Niemals könnte ich ihm was antun oder gar töten. Mein Herz lässt dies nicht zu. Nach langer Zeit schlägt es wieder. Aber nur für ihn. „Wie meinst du das?“ Abweisend schüttle ich bei dieser Frage den Kopf. Sicherlich werde ich ihm darauf keine Antwort geben. Zumindest noch nicht. „Das ist im Moment egal. Doch du solltest endlich vom Anwesen verschwinden. Schon sehr bald wird jemand kommen um mich zu meiner Hochzeit mit Brooklyn abzuholen und bis dahin solltest du verschwunden sein. Aber ich versichere dir, dass niemand außer mir wusste, das du ein Lycaner bis. Außerdem werde ich es keinem verraten“ „Du liebst ihn nicht“ Auf Grund dieser Aussage, diese einfachen Wörter, zucke ich zusammen. Sie haben mich mehr als überrascht. Mit vielen hätte ich gerechnet, aber niemals damit. Was spielt das überhaupt für ihn eine Rolle, ob ich Brooklyn liebe oder nicht? Was bezweckt Tala nur mit dieser Frage? Ich verstehe ihn nicht. „Nein, ich leibe Brooklyn nicht. Doch spielt das hier auch keine Rolle. Ich muss sein Gefährte werden, auch wenn ich es nicht will. Es ist mein Schicksal“ „Vampire…“, kommt es abfällig vom Rothaarigen. „Euresgleichen habe ich noch nie verstanden. Man sollte nur mit jemanden ein Bündnis für die Ewigkeit eingehen, wenn man diese Person liebt, denn das Schicksal ist immer zu schlagen“ „In meinem Falle nicht“, gestehe ich ihm leicht betrübt. Doch es stimmt. Mein Großvater würde niemals ein “Nein“ akzeptieren. Plötzlich grifft der Blauäugige nach meinem Handgelenk und zieht mich mit sich hoch, als er vom Boden aufsteht. Das geschieht alles so unerwartet, dass ich es mit mir machen lasse, ohne Gegenwehr zu verüben. Erst als ich vor ihm stehe und etwas zu Tala aufsehen muss, da er größer ist als ich realisiere ich was geschehen ist. „Was soll das? Las los!“, wütend versuche ich mich aus seinem Griff zu befreien, doch auf Grund des eisernen Griffes und auch meiner nur halbherzigen Aktionen, gelingt mir das nicht. Warum wehre ich mich nur halbherzig? Ich könnte doch viel mehr Kraft anwenden. Vielleicht weil seine Hand so warm ist, und diese Wärme sich ebenfalls auf mich übertragt, wobei zahlreiche Blitze durch meinem Körper fahren und alles anfängt zu kribbeln. Vor allem in meiner Magengegend. Ich weiß nicht genau, was hier vorgeht, aber ich genieße diesen Moment. Talas Nähe und seine Berührung. „Du kommst mit mir“ Dieser Satz reißt mich förmlich aus meinem Gefühltrauma. „Was? Warum sollte ich?“, mal wieder hat er es geschafft mich zu überraschen. Ich verstehe ihn aber nicht. Warum wollte er, dass ich mit ihm mit komme? Will er mich in eine Falle locken und am Ende gar töten oder hat er nur Mitleid mit mir, da ich jemanden heiraten soll, den ich nicht liebe? Ich weiß es nicht. Doch habe ich vorhin seinen Hass auf meines gleichen gespürt. Das kann nicht einfach so verschwunden sein, so dass er mir helfen will. Oder kann er doch einfach so verschwinden? Mal wieder eine Frage, bezüglich dem Lycaner, welche ich nicht beantworten kann. Aber all meine Fragen sind sinnlos, da mein Herz sich bereits entschieden hat und das erste Mal seit etlichen Jahren höre ich wieder auf es. Ich will ihn begleiten. Wenigstens eine Zeitlang noch seine Gegenwart spüren, welche mich förmlich in einen Rauschzustand versetzt. Selbst wenn das mein Ende sein soll, werde ich ihm folgen. Der Tot wäre im Moment die bessere Wahl, die ich habe. Besser als ein ewiger Gefangener und Brooklyns Gefährte zu sein. Ein plötzlicher ruck an meinem Handgelenk, was noch fest umklammert wird, zieht mich an den Körper des Rothaarigen. Ich spüre deutlich seinen warmen Körper, ebenso seinen gleichmäßigen Herzschlag, welcher so beruhigend auf mich wirkt. Wir stehe Brust an Brust, kein Platz ist mehr zwischen uns und ich genieße diesen Moment. Seine bloße Anwesenheit tut mir so gut. Sein heißer Atmen streift mein Ohr, als ich sich zu mir hinunter beugt und leise hineinflüstert: „Weil ich es will. Du wirst mich begleiten“ Bei diesen Worten, die Art wie er sie in mein Ohr haucht und sein Atem auf meiner Haut brennt, stellen sich meine Nackenhärchen auf. Deutlich wird mir Wärmer. Doch scheinbar ungerührt fährt Tala mit etwas Abstand zu mir halten fort, wobei er mir in die Augen sieht: „Aus zwei Gründen kommst du mit mir. Erstens: Kann ich mir nicht sicher sein, dass du sofort sämtliche Vampire über mich informierst, wenn ich wieder klammheimlich verschwinde. Die Vampire würden mich einhohlen und töten, was mir nicht sonderlich gefallen würde. Zweitens: Sollten mich Widererwarten doch Vampire aufspüren brauche ich einen Schutz. Etwas womit ich meine Flucht erkaufen und mir diese dämlichen Sauger vom hals halten kann. Und dass geht halt am Besten mit deinem untoten Leben, du wirst meine Garantie sein, diesen Ort sicher zu verlassen. Also kommst du mit und folgst mir. Entweder freiwillige, oder ich werde Gewalt anwenden müssen. Es liegt ganz an dir. Und was sagst du dazu?“ Während er spricht spüre ich immer deutlicher die Wärme, die ich in seiner Gegenwart spüre und welche von ihm ausgeht. Mein Blick fixiert bei seinen Worten jede einzelne Lippenbewegung. Diese Lippen, wie sie sich wohl anfühlen würden. Vielleicht zart, weich und zugleich unbeschreiblich. Bestimmt schmecken sie süß wie Honig. Wie gerne würde ich die Realität herausfinden. Meine Lippen mit seinen vereinen und sie mit meinen ertasten. Doch fast sofort werden meine Gedanken von einer unglaublichen Enttäuschung vertrieben, als ich seine Worte höre. Sind das seine einzigsten Beweggründe? Warum kann er nicht einfach sagen, dass er mich hier nicht zurücklassen kann, weil er mich liebt, mich bei sich haben will. Warum nur nicht? Bittere Realität? Immerhin ist er ein Lycaner, und dass dieses Volk Freundschaft, ja gar Liebe für einen Vampir empfindet, nach allem was meines gleichen ihnen angetan hat ist einfach unglaubhaft. Wahrscheinlich wird dies niemals geschehen. Auch das ein Vampir einen Lycaner Lieben könnte ist eigentlich Lachhaft. Doch das ich Liebe für einen Werwolf empfinde ist zwar auch schon fast surreal, doch bin ich schon immer anders gewesen. Habe mich von den restlichen Vampiren abgespalten, da ich nicht wie sie bin. Ist es daher so unmöglich, dass ich einen wie Tala liebe? Ich denke nicht, außerdem ist es eh egal. Liebe kann man weder erklären noch rechtfertigen. Ich akzeptiere, dass ich etwas noch nie da Gewesenes für ihn empfinde… Liebe… Doch darüber kann ich immer noch später nachdenken, jetzt muss ich erst einmal zusammen mit Tala das Anwesen meines Großvaters unbeschadet und vor allem unentdeckt verlassen. „Ich werde dir freiwillig folgen, ohne dich in irgendeiner Weise zu behindern, oder dir gar Probleme zu bereiten“, versichere ich dem rothaarigen Lycaner. Dieses Mal ist er es, der überrascht zu sein scheint. Seine Augen weiten sich leicht ungläubig. Mit dieser Entscheidung von mir hatte er scheinbar nicht gerechnet. „Also gut, dann komm“, fordert Tala mich auf. Dann lässt er mich leider wieder los und sprint mit einem eleganten Satz auf die Fensterbank. Einladend streckt er mir seine Hand entgegen. Wartet darauf, dass ich sie ergreife und zu ihm komme. Ohne zu zögern ergreife ich sie lasse mich vom blauäugigen ebenfalls auf die Fensterbank neben sich ziehen. Einen Moment länger als nötig hält er meine Hand noch fest, so dass ich wieder diese Wärme spüren kann. Aber hält dies nicht für lange, da er sie wieder loslässt. Schweigend stehen wir auf der Fensterbank. Kein Wort verlässt unsere Lippen. Regungslos sieht der Lycaner mich an, scheint darauf zu warten, dass ich mit meinem alten Leben abschließe, mich davon zu verabschieden. Ich soll wohl die Chance zu erhallten einen Schlussstrich ziehen zu können. Ich sehe hinab in die Tiefe der Dunkelheit. Wir befinden uns im dritten Stock des Gebäudes, aber selbst wenn wir springen sollte uns nichts geschehen. Für unsere beiden Völker ist dies nur ein Katzensprung, welcher uns nichts ausmacht. Langsam wende ich meinem Blick wieder dem Rothaarigen zu, welcher mich erwartungsvoll ansieht. Er wird es also sein, welcher mich aus meinem Gefängnis befreien, oder sollte ich lieber entführen dazu sagen. Ein neuer Abschnitt beginnt für mich. Nachdem über hundert Jahren die Zeit scheinbar still stand läuft sie nur wieder für mich weiter. „Lass uns gehen“, flüstere ich dem Lycaner zu, aus der Befürchtung, dass ein anderer Vampir mich hören könnte, so dass alles umsonst wäre. Stumm nickt er mir nur als Antwort zu. Dann machte er einen Schritt nach vorn in die Leere und sprang vom Geländer hinab in die Finsternis. Mit einem leisen Geräusch hörte ich, wie Tala sanft den Boden unter mit erreichte. Einen Augenblick verhaare ich auf der Fensterbank und lausche hinaus in die Nacht, ob irgendjemand den Lycaner gehört hat, doch nichts rührt sich. Niemand scheint ihn gehört zu haben. Ein aller letztes Mal wende ich meinen Kopf meinem Zimmer zu. Es ist dunkel und leer. Vor wenigen Stunden noch sah mein Inneres, mein Herz genauso aus, doch nun ist alles anders. Die Dunkelheit wurde Licht, und die Leere hat sich mit Liebe gefüllt. Auf meinem großen Bett liegt noch immer das Hochzeitsgewand, welches ich für die Vermählung mit Brooklyn tragen sollte. Aber wird dies dazu nicht mehr kommen. Ich werde verschwinden, bevor die Zeremonie stattfinden wird. Darüber wird mein Großvater bestimmt wütend werden und toben. An einer Wand ist immer noch Talas Blut, welches durch Schatten entstanden ist. Darunter, auf dem Boden befindet sich das Messer. Die Spitze ist Blutgetränkt. Mein Blut. Aber die Wunde, welche von meinem heimlichen Liebhaber zugefügt wurde, ist bereits verschlossen. Nicht einmal eine Narbe ist zurück geblieben. Nicht wertvolles lasse ich in diesen vier Wänden zurück. Nicht bedeutet mir etwas hiervon. „Dies ist das Ende“, flüstere ich in die Dunkelheit, mit der Gewissheit, dass nur Schatten meine Worte erhört. »Aber es ist auch ein neuer Anfang für uns beide Kai. Eine Chance, welche wir ergreifen müssen, damit wir unsere Ziele und Wünsche erreichen können«, erinnert Schatten mich. „Ich weiß. Aber außerdem werde ich so meinem Herzen folgen“ »Du empfindet also tatsächlich was für diesen Lycaner« eine Feststellung, keine Frage. „Verurteilst du mich deshalb?“ »Nein, wie könnte ich. Ich bin stolz auf die mein Kleiner, dass du auf dein Herz hörst. Doch nun geh. Las ihn nicht zulange warten. Geh, einem neuen Leben entgegen« Ich nicke zustimmend, während ich im Geiste die Türen zu diesem ehemaligen Kapitel in meinem Leben schließe. Dann wende ich mich endgültig ab, mit der Hoffnung nie wieder in diesen goldenen Käfig zurückkehren zu müssen. Anschließend springe ich lautlos in die Dunkelheit vor mir hinab, einem neuen Lebensabschnitt von mit entgegen und, zumindest für eine Zeitlang, eine gemeinsame Zeit mit ihm, Tala Ivanow, der Person, die ich liebe. So, dass war´s ich hoffe es gefiel euch und ihr hinterlasst mir ein kommi. phinix Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)