Wünsch Dir Was von abgemeldet ("Ne verzwickte Lovestory =) ") ================================================================================ Kapitel 40: Die Anziehungskraft zwischen zwei Menschen ------------------------------------------------------ Nachdem René und Swantje alle Songs der Cd eingespielt hatten, und sogar die Aufnahme des Songs geklappt hatte, die am Anfang gar nicht gut aussah, saßen sie in der Regie und hörten sich Stück für Stück gemeinsam an. „René? Bei meinem Song, also dem von mir geschriebenen, da stimmt was nicht…“ René blickte auf: „Was denn?“ „Naja, versteh das nicht falsch, aber du singst einen Teil nicht mit, der von dir mitgesungen werden muss, damit es Sinn ergibt. Und so wirklich gefallen tut mir meine Tonspur auch nicht.“, Swantje sah ihn verunsichert an. „Oh, dann hab ich da wohl was übersehen. Mir gefällt es auch nicht so hundertprozentig. Wir nehmen das jetzt einfach mal zusammen auf und hören es uns dann noch mal an. Ab in den Aufnahmeraum!“ „In den großen oder in den kleinen, wo ich eben drin war?“, fragte Swantje. „Besser ist es in dem kleinen. Da kann ich einfacher die Steuerung und Regelung für den gesanglichen Teil machen. Im großen Aufnahmeraum hab ich mehr Kontrolle über den instrumentalen Teil.“ Swantje ging vor und René folgte ihr und schloss die Tür hinter ihnen. „Puh, ganz schön eng hier so zu zweit. Eben ging’s noch.“, Swantje schnaufte. „Ist gut möglich. Hast du etwa Platzangst?“, René grinste. „Eigentlich nicht, nein.“, antwortete Swantje ihm. René grinste nun frech: „Oder hast du etwa ein Problem mit Sauerstoffmangel?“ Swantje verstand nicht, was er wollte: „Hä? Warum das denn?“ René lachte: „Ach, nur so! war ein Spaß!“ Er reichte Swantje einen Kopfhörer, strich sich die Haare hinter die Ohren und zog sich selbst einen Kopfhörer auf den Kopf. Swantje setzte ihren ebenfalls auf. Sie stellten sich vor die Mikros. Gemeinsam hatten sie kaum Platz in der Kabine, um sich zu bewegen, ohne einander zu berühren. Swantje symbolisierte, dass sie bereit war, und René startete das Band. Swantjes Einsatz klappte perfekt und es hörte sich richtig gut an. René setzte dazu ein. Swantje bekam Gänsehaut: Zum einen hatten sie schon in der Zeit als „Vampire-Fan“ ohne Kontakt zu den Jungs davon geträumt, irgendwann mal ein Duett mit René zu singen und nun sang sie mit ihm ihr eigenes Lied, was eigentlich ihre gemeinsame Geschichte erzählte, zum anderen ließ seine Stimme sie erzittern. Swantje dachte, sie träumte. René hatte die Augen geschlossen und sang mit seiner warmen, klaren Stimme. Sie hätte weinen können, so überkam es sie in diesem Moment. Plötzlich machte René die Augen auf und sah sie an. Swantje erschreckte sich dermaßen, dass sie sich verschluckte und keine Luft mehr bekam. Ein Hustenanfall durchrüttelte ihren Körper. René riss augenblicklich seine Kopfhörer herunter, stützte sie, indem er sie an sich zog, und klopfte ihr leicht mit einer Hand auf den Rücken, mit der anderen strich er ihr über die Schultern. Swantje beruhigte sich wieder, atmete tief durch und sah René tief in die Augen: „Danke!“ „Kein Problem!“, René sah auf seine Hände und ließ Swantje schlagartig los: „Dann werden wir das jetzt wohl noch mal aufnehmen müssen.“ „Es tut mir leid, ich hab mich an meiner eigenen Luft verschluckt.“, Swantje war das alles etwas peinlich. René lächelte sie an: „Ist doch gar kein Problem!“ Er setzte seinen Kopfhörer wieder auf und startete das Tape wieder. Swantje begann erneut zu singen, schloss dabei die Augen und vertiefte sich in ihren Song. Sie spürte und fühlte die Musik und deren Aussage und versank ganz darin. René drehte sich zu ihr und sah sie an. Er hätte seinen Arm nicht einmal ausstrecken müssen, um sie berühren zu können. Ihr fielen wieder lose Strähnen ihres Haares in die Stirn, sie ignorierte sie und fasste mit beiden Händen an den Kopfhörer, um ihn noch fester an die Ohren zu drücken. René wollte die Strähnen am liebsten aus ihrem Gesicht streichen, doch er verkniff es sich. Swantjes Stimme wurde lauter und kraftvoller. Gleich sollte er einsetzen. René konnte nicht anders: Er zog Swantje zu sich, drückte sie sanft gegen die Wand der Kabine und küsste sie. Seine Hände umfassten ihre Hüfte und zogen Swantje näher an sich heran. Der Kuss wurde immer intensiver und leidenschaftlicher, bis René sich losriss und einen Schritt zurücktrat. Er wischte sich mit dem Handrücken über den Mund, sah Swantje an, schaute dann schnell weg. Er murmelte: „Es tut mir leid! Du machst mich einfach wahnsinnig. Ich weiß nicht mehr, was mit mir los ist.“ Swantje fuhr sich mit den Fingern über die Lippen. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte: „Hmmm…“ „Es wird nie wieder vorkommen. Echt nicht, es tut mir leid. Lass uns den Song zu Ende machen!“ Swantje nickte und zog den Kopfhörer, der ihr in den Nacken verrutscht war, wieder auf die Ohren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)