Wünsch Dir Was von abgemeldet ("Ne verzwickte Lovestory =) ") ================================================================================ Kapitel 39: Alle Aufnahmen gehen daneben ---------------------------------------- **** Ich mal wieder: Ich kenn ja die Geschichte, weiß also, wie es ausgeht und was noch so alles passiert. Aber was denkt ihr denn? Könnt es mir ja in nem Kommentar schreiben, bevor ihr das nächste Kapitel lest =) **** ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ René stand im Bad und lauschte Swantjes Gesang. Sie sang klar und deutlich. Die Aufnahmen würden also stimmlich kein Problem werden. Aber ihre Stimme klang zudem sehr warm, und man merkte, dass sie das, was sie sang auch fühlte, oder zumindest wusste, wie man es ausdrücken musste. Naja, wenigstens konnte sie es beim Singen. Was sie jetzt genau über ihn dachte, wusste René allerdings immer noch nicht. Sie machte aber auch keine Anstalten, es ihm zu sagen. Eben hatte sie sich doch sehr gezielt rausgeredet. Er zog sich aus und ging unter die Dusche. Wenn sich solche Probleme und scheinbar unüberwindbare Hürden doch auch so leicht wegspülen lassen würden, wie der Dreck des letzten Tages. Er beeilte sich, verließ die Dusche, trocknete sich ab, zog sich seine Shorts, Jeans und ein ärmelloses Shirt an, machte seine Haare grob trocken mit einem Handtuch und ging wieder in den Regieraum. Er kontrollierte die Einstellungen und ging dann weiter zu Swantje. Die war immer noch in Gedanken verloren und erschrak als René ihr den Kopfhörer vom Kopf schob. Er strich sich seine nassen, offenen Haare aus dem Gesicht: „Sorry, wollte dich nicht erschrecken. Wenn alles gut bei dir gegangen ist, dann können wir jetzt richtig anfangen. Ich lass die Aufnahmen noch mal vom Anfang an durchlaufen und wir machen dann den ersten Song so lange, bis er sitzt. Ist das ok?“ Swantje nickte und schob sich den Kopfhörer wieder auf die Ohren. René ging wieder in die Regie. Er machte das Mikro an, mit dem Swantje ihn auf den Kopfhörern hören konnte: „Bereit?“ Swantje hob den Daumen. René startete das Band und trommelte in der Luft mit. Swantje verpasste den Einsatz. Er stoppte das Tape: „Ist kein Problem, wir machen’s einfach noch mal! Bereit?“ Swantje hob wieder den Daumen und sah ihn an. Sie kam wieder nicht richtig rein: „Sorry, aber auf der Bühne gibt Fabian mir mehr oder weniger der Einsatz durch irgendeine unterbewusste Bewegung.“ René lachte: „Das kenn ich. Atme einfach mal tief ein und aus! Das klappt schon!“ Er startete das Band wieder. Swantje setzte richtig ein und René grinste in der Regie zu ihr herüber. Swantje wurde immer unsicherer je mehr er sie ansah: Sie vergaß Textstellen und die Melodie war plötzlich auch nicht mehr da. René stoppte wieder und räusperte sich: „Hm, naja, ein bißchen konzentrieren solltest du dich schon!“ Swantje fluchte und nickte dann aber brav. „Ok, dann noch mal!“ Jetzt verdrehte Swantje wieder den Text und die Melodie und ihre Stimme zitterte. René ließ das Band laufen und spielte Swantje am Ende des Songs die Aufnahme vor. „Was sagst du dazu?“, René sah sie fragend durch die Glasscheibe an und sprach durchs Mikro. „Naja, ist nicht wirklich schön. Ist mir sehr peinlich… Sollten wir noch mal machen!“ René nickte: „Na dann los!“ Er löschte ihre Tonspur und startete wieder den instrumentalen Teil. Doch diesmal ging alles schief. Swantje schlitterte in den Einsatz hinein, ihre Stimme hüpfte und sie fand die Melodie nicht richtig. Sie stoppte: „René? Können wir einen anderen Song machen? Das hier haut nie im Leben hin.“ „Aber eben, als ich im Bad war, hat es doch auch geklappt, ich hab dich doch gehört.“ „Ja, aber jetzt ist es anders!“ René sah sie an, das Lächeln war mal wieder verschwunden: „Nein, das ist es nicht! Aber ok, ein neuer Song! Welchen hätte die Dame denn gerne?“ Swantje überlegt: „Hm, meinen hätte ich gerne. Den kenn ich ja immerhin, da ich ihn ja auch geschrieben habe, und wenn Fabian den unbedingt auf der CD haben will, dann mach ich ihn eben.“ René nickte: „Ok, ich hab meine Stimme dazu schon diese Nacht eingesungen. Die leg ich dir gleich als Tonspur drüber. Dann lass uns mal loslegen.“ Swantje rückte den Kopfhörer zurecht, postierte sich vor dem Mikro und wartete auf ihren Einsatz. René stockte der Atem: Alles klappte super. Es war ganz anders als bei dem Song zuvor. Swantje sang voller Gefühl und man merkte, dass der Song auf ihre Stimme hin geschrieben war und sie das fühlte, was sie da sang... Sie schloss die Augen und ein Lächeln tauchte erst ganz vorsichtig, dann immer mehr auf ihrem Gesicht auf. Es war der Song über die gemeinsame Nacht der beiden. René lächelte und hörte Swantje bis zum Ende konzentriert zu. „Ist ok so fürs Erste. Hat ja doch besser geklappt, als eben das. Nächster Song?“, fragte René nach dem Einsingen des Liedes. „Ähm, ja, ok!“, Swantje war leicht verwirrt. Sie hatte das gerade gut gefunden, sehr gut sogar, aber René schien es nur in Ordnung gefunden zu haben und er hatte nicht einmal etwas Nettes gesagt. René startete den nächsten Song und Swantje hatte wieder Anlaufschwierigkeiten, fand dann aber schnell hinein. „Ok, der ist auch gut geworden. Wenn wir weiter in dem Tempo arbeiten, dann sind wir in etwa zwei Stunden fertig. Danach muss ich den Kram dann nur noch bearbeiten für den Feinschliff.“ Swantje nickte und meinte: „Na dann, mal weiter so, hm?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)