Wünsch Dir Was von abgemeldet ("Ne verzwickte Lovestory =) ") ================================================================================ Kapitel 37: allgemeines Verschlafen ----------------------------------- „Raven, lass das!“, Swantje stieß im Halbschlaf ihren Hund weg, der ihr durch das Gesicht leckte. Raven hörte aber nicht auf. Swantje schreckte hoch und blickte auf die Uhr: „Ach du Scheiße!!! Ich habe verschlafen!“ Mit einem Satz sprang sie aus dem Bett, graulte Ravens Kopf: „Danke, mein Süßer!“ und griff nach ihrem Handy. Sie wollte gerade Fabian anrufen und ihn fragen, ob sie zusammen fahre würden, da sah sie, dass er ihr zwei SMS geschickt hatte. Sie öffnete die erste: „Hey Große! Sind mit den Aufnahmen fast fertig. Du musst morgen allerdings alleine hinfahren, kann nämlich erst später kommen. Muss mit der Oma zum Doc. Vielleicht komm ich ja nach. Fabian“ Als Swantje sah, dass er diese SMS abgeschickt hatte, kurz nachdem sie das Studio verlassen hatte, fing sie an zu schreien: „Argh! Scheiß Kerl! Der wusste das auch schon, als ich da war, warum sagt der mir das dann nicht? Jetzt muss ich allein dahin fahren. Hoffentlich kommt er schnell nach, sonst wird das nur peinlich!“ Sie beruhigte sich und las die zweite Mail. Sie war auch von Fabian: „Hey! Die Aufnahmen sind fertig und richtig klasse! Ich wünsch dir viel Spaß morgen…komme nicht mehr nach, schaff es nicht. Schlaf gut, Fabian!“ Swantje stöhnte und setzte sich wieder auf ihr Bett: „Das darf doch nicht sein! Wie kann er mir das nur antun? Alleine mit René in einem Studio? Und heute kann ich nicht mal flüchten. Und ich bin eh schon zu spät, da kommt bestimmt ein dummer Spruch, waaa!“, sie sprang auf, schmiss ihre Texte, ihren Schlüssel, ihren Führerschein und eine Flasche Wasser in den Rucksack und rannte ins Bad. Sie putze sich die Zähne, sprang schnell unter die Dusche, um sich den Körper zu waschen, trocknete sich ab und besah sich im Spiegel. Sie fasste ihre Haare zu einem losen Zopf zusammen, griff sich ihre Jeans von gestern und raste wieder in ihr Zimmer. Sie riss ein Top aus dem Schrank, worauf ihr alles andere auch entgegen kam: „So eine Scheiße! Da plan ich gestern, dass ich mich heute richtig aufmotze und nicht so verwuschelt da auftauche, damit er nichts sagt und ich ihn verunsichere durch mein Auftreten und mein Erscheinungsbild, und dann? Dann verpenn ich und es reicht mal wieder nur für das Nötigste. Ich seh mal wieder aus, als ob ich gerade aufgestanden bin nach einer langen, langen Nacht!“, sie schmunzelte: „Ok, das bin ich ja auch grade erst.“ Sie nahm den Rucksack, lief die Treppe runter, griff nach ihrem Autoschlüssel und ließ Raven in den Garten. „So, mein Dicker! Du bleibst jetzt hier, bis die Mama wieder von der Arbeit kommt! Ich kann dich leider nicht mitnehmen, ich muss mich selbst erst mal ordnen, wenn ich da bin, da kann ich nicht noch auf dich aufpassen! Und ich muss jetzt auch los, ich bin ja eh schon spät dran. Naja, ich kenn den Weg ja immerhin schon mal!“ Sie schloss das Gartentor, schmiss ihren Rucksack auf den Beifahrersitz, stieg ins Auto und fuhr mit quietschenden Reifen vom Hof in Richtung Oberlahr. Sie drehte die Musik auf und fing an nachzudenken. Sie gab Gas und bog auf die Autobahn ab. Reifen quietschten auf dem Rollsplitt seiner Einfahrt. René sprang vom Sofa auf. Mist, er war wohl auf dem Sofa eingeschlafen und hatte verpennt. Verwirrt sah er sich nach rechst und links um. Draußen schlug eine Autotür. Er war nicht so ganz wach, aber eins realisierte er: Swantje war da! René hechtete an seine Kaffeemaschine und machte sich einen starken Kaffee. Er fluchte: „So eine verdammte Scheiße! Jetzt hab ich schon wieder keine Zeit gehabt, mich darauf vorzubereiten, dass sie gleich in der Tür steht. Oh mein Gott, ich muss noch duschen!“ Er sah an sich runter. Es klingelte an der Tür. René zuckte und kippte sich den gesamten Kaffee über die Hose. Er schrie: „Scheiße!“, hüpfte dann zur Tür und öffnete. Swantje stand, ihn fragend ansehend, im Türrahmen. Dann sah sie an ihm runter und registrierte, dass seine Hose nass war. René hielt immer noch die nun leere Kaffeetasse in der Hand. Swantje grinste ihn an und blickte wieder auf die nassen Flecken. René musste nun auch lachen: „Naja, ich hab verschlafen und wollte dann wohl den Kaffee zu schnell leer trinken.“ Er wuschelte sich verunsichert durch die Haare. Swantje grinste immer noch, doch dann verlosch es. Sie sah René ernst an. Auch sein Lächeln verschwand. Er räusperte sich: „Fabian hat es dann wohl nicht geschafft, mitzukommen?“ Swantje nickte. „Naja, egal. Komm, wir gehen direkt ins Studio und fangen an.“, er drehte sich um und ging Swantje voraus. Die Zwischentür zu seiner Wohnung stand auf und Swantje schielte hinein: Wie auch das Tonstudio war alles hell und freundlich eingerichtet in warmen Tönen, die ihr normal ein schönes Gefühl gaben, doch jetzt war ihr einfach nur kalt und sie fühlte sich unwohl. Eben hatten sie sich angelächelt, es war fast wie in der Nacht gewesen, doch dann war wieder alles hochgekommen, was in Dianas E-Mail gestanden hatte. René blieb stehen und deutete auf eine Garderobe: „Da kannst du deinen Kram abstellen, wenn du magst. Du kannst es aber auch mit rein nehmen. Wie du möchtest.“ Er ging weiter in die Regie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)