Wünsch Dir Was von abgemeldet ("Ne verzwickte Lovestory =) ") ================================================================================ Kapitel 32: Swantjes Song ------------------------- „Hey, Große, was ist denn los?“, Fabian kam wieder rein. Swantje grinste ihn an: „Nichts, hab nur beim Reiten was ins Auge bekommen, seit dem tränt das etwas. Ist aber nichts Schlimmes!“ „Dann ist ja gut! Oder soll ich mal gucken? Habt ihr denn die Aufnahmen weiter gehört? Sind die alle so ok für dich? Du bist ja meine schärfste Kritikerin, weißt du ja!“ Swantje log ihn an: „Nein, nein, du musst nicht gucken, ist wirklich alles ok mit meinem Auge. Ja, wir haben die Aufnahmen weitergehört. Sind wirklich alle klasse geworden! Hast du super gemacht!“, sie hustete: „Also, ihr beiden habt es super gemacht!“ Fabian legte seinen Arm um ihre Schultern: „Weißt du, ich hatte heute morgen eine Idee mit René. Weil, wie du ja weißt, singt der René auch. Ja, und du hast ja da deinen Song geschrieben und wir beide haben ja auch im Probelauf schon gemerkt, dass unsre Stimmen da nicht so ganz harmonieren. Aber deine und Renés würden perfekt passen. Was hältst du also davon, wenn du den Song mit René einsingen würdest?“, er schielte zu ihr rüber. Swantje sah René an: „Wenn das für René ok ist, dann meinetwegen. Aber nur, wenn er wirklich möchte! Ich will ihn nicht belästigen.“ René sah Swantje gekränkt an: „Ich habe kein Problem damit. Ist ja immerhin eine professionelle Studioaufnahme, in der alles bestmöglich auf einen Tonträger gebracht werden sollte!“, sagte er zu Fabian und wendete sich wieder seinen Aufnahmen zu. Swantje wendete sich zu Fabian und sagte gespielt euphorisch zu ihm: „Cool, dann schauen wir mal, wie das klappt!“ Fabian nickte und ging wieder in den Aufnahmeraum. Swantje und René blieben in der Regie. Swantje hatte sich so vor das Fenster zum Aufnahmeraum gestellt, dass René nicht in ihr Gesicht sehen konnte. Sie kämpfte wieder mit den Tränen. Sie merkte, wie René aufstand und sich hinter sie stellte. Er hustete und legte ihr die Hand auf die Schulter: „Wir können das mit dem Lied auch lassen. Dann sag ich einfach, dass ich es nicht hinbekomme. Heute Morgen wusste ich ja noch nicht, dass es um dich geht!“ Er sprach mit seiner ruhigen, sanften Stimme, die Swantje nur noch mehr die Tränen in die Augen trieb. Sie schüttelte den Kopf: „Nein, nein, ist schon ok! Du hast ja eben selber gesagt: Das hier ist lediglich eine professionelle Studioaufnahme.“ René räusperte sich, blieb dann aber stumm. Er hätte sie jetzt so gerne in den Arm genommen, aber er zog seine Hand zurück und setzte sich wieder auf seinen Drehstuhl. „Fabian, du kannst jetzt anfangen, wenn bei dir alles ok ist! Das Schlagzeug legen wir später drunter.“ Fabian hob den Daumen und begann Swantjes Song zu spielen. Swantje nahm einen Zettel aus der Hosentasche und hielt ihn René vor sie Nase, ohne sich zu ihm zu wenden. Er sah sie an: „Was ist das?“, und griff nach dem Papier. „Das ist der Text, von dem Lied, was Fabian gerade spielt, und was du mit mir singen sollst!“, Swantje sah stur in den Aufnahmeraum zu Fabian, der sich ganz auf den Ablauf konzentrierte. René nahm einen Schluck aus seiner Colaflasche, las den Text und verschluckte sich. Er hustete: „Hast du den Text alleine geschrieben oder mit Fabian?“ „Ich hab den gesamten Song geschrieben. Text und Musik. Fabian hat ihn als fertige Idee zu sehen bekommen und nichts daran verändert. Warum fragst du?“ „Das erinnert mich an eine gewisse Nacht!“, René sah zu ihr. Swantje wendete ihren Kopf in seine Richtung: „Das mag sein. Der Song ist an einem Sonntagnachmittag nach einer sehr, sehr langen Samstagnacht entstanden.“ Fabian hob den Kopf und hörte auf zu spielen: „Hä? Was ist los?“ Swantje sah auf das Mischpult. Die Lampe für das Mikro in der Kabine leuchtete auf. Fabian hatte also alles mitbekommen. Swantje beugte sich über das Mikro und sagte: „Ich muss dann auch mal wieder weg. Hab noch vergessen, was zu erledigen.“ Fabian sah sie verwundert an: „Ich dachte, du wolltest heute schon mal die Akustik im Studio antesten!? Aber naja, ok, bis morgen dann, wir arbeiten dann weiter! Komm gut heim!“ Swantje drehte sich zur Tür und wollte gehen. Sie blieb stehen, drehte sich noch mal um und flüsterte: „Ciao, René!“ René hob die Hand und drückte weiter auf irgendwelchen Knöpfen rum. Swantje nahm ihren Kram und verließ das Studio. Fabian ging vom Aufnahmeraum in die Regie, wo René auf dem Stuhl saß, seine Arme auf dem Mischpult abgestützt und den Kopf in den Händen hatte. Er seufzte. Fabian klopfte ihm auf den Rücken: „Ich glaube, wir machen jetzt mal eine Pause. Hast du was zu trinken?“ „Ich hab Bier im Kühlschrank, ist das ok für eine Pause?“, René hob seinen Kopf und stand auf. Er ging in einen Nebenraum, kam mit zwei Bier wieder und sagte: „Lass uns auf die Wiese gehen, die Sonne noch ein bißchen genießen.“ René ging vor und Fabian folgte ihm nach draußen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)