Wünsch Dir Was von abgemeldet ("Ne verzwickte Lovestory =) ") ================================================================================ Kapitel 23: Swantje im Bistro (etwas HIntergrundwissen über ihr Leben) ---------------------------------------------------------------------- Sie ging mit Raven zum Bistro. Ihr Chef kam ihr bereits entgegen: „Na, meine beste Kellnerin! Was führt dich zu mir?“ „Uli? Ich brauch so ein, zwei Wochen Urlaub.“ Erst jetzt sah Uli in ihrem Gesicht die geröteten Augen, die himmelsblau aufleuchteten: „Mädel, ab in die Küche!“ Swantje ging vor, schickte Raven unter die Theke und setzte sich auf den Tisch in de Küche. Uli folgte ihr und schloss die Tür hinter sich: „Was ist los? Das letzte Mal hab ich dich mit so blauen Augen gesehn, als du dich von Stefan getrennt hast und an dem Tag, an dem ich selber geheult habe. Warum hast du geweint?“ Swantje lächelte ihn an und seufzte: „Ich kenn keinen Chef, der so fürsorglich auf seine Aushilfskraft achtet.“ „Könnte auch daran liegen, dass ich dich von klein an kenne und du schon im Bistro rumgekrabbelt bist, ehe du daran denken konntest, hier zu arbeiten. Also, was ist los?“, Uli reichte ihr eine Cola. „Ach, ich hatte gestern einen so schönen Abend, mit einem so netten Mann. Heute bekomme ich dann eine E-Mail von einer seiner Bekannten, die mir sagt, dass ich nur eine Eroberung für einen Abend war. Oder dass er so was zumindest öfter macht. Ich dachte, dass es was ganz Besonderes werden könnte, weil es war so schön und so zärtlich zwischen uns!“, Swantje fing wieder an zu weinen. „War er dir an der Wäsche? Ich schlag ihn kaputt!“, Uli schnaubte böse. „Nein, so weit waren wir gar nicht, wir haben uns nicht mal geküsst. Aber diese ständigen sanften Berührungen, die Blicke, es war einfach schön! Ich hätte nie gedacht, dass er so ist, also so ein Draufgänger, weißt du?“ Uli reichte ihr ein Tempo: „Vielleicht täuschst du dich auch nur in ihm, aber eigentlich weiß ich, dass du eine super Menschenkenntnis hast und dich nie in jemandem täuschst. Vielleicht möchte dich auch die E-Mail-Schreiberin verunsichern.“ Swantje sah ihn an: „Meinst du?“ Uli nickte. „Naja, ich weiß, dass er versucht, meine Nummer rauszubekommen. Aber ich möchte nicht, dass er sie bekommt, zumindest jetzt nicht. Ich will nicht mit ihm darüber sprechen, ich will ihn im Moment nicht mal sehen. Also, eigentlich will ich das doch, aber ich weiß nicht, wie das enden würde. Naja, jedenfalls brauch ich dafür auch Urlaub. Das Einzige nämlich, was er über mich weiß, wie er mich erreichen kann, ist, dass ich hier arbeite. Er weiß sonst nur, dass ich Swantje heiße. Nichts anderes. Und ich brauche den Urlaub auch, um nachzudenken und auszuspannen. Also, wie siehst aus?“ Uli umarmte Swantje, die sich wieder so halbwegs gefasst hatte und meinte: „Kein Problem, wir einigen uns jetzt auf zwei Wochen und wenn du länger Urlaub brauchst, dann meld dich einfach, ok? Und, wenn ich dir einen Rat geben darf: Ich würde mir die Gegenseite auch mal anhören. Wer weiß, was das Mädel dir da einreden wollte.“ Swantje blickte ihn an: „Ich werde es mir überlegen, ob und vor allem, wann ich mit ihm rede. Danke, Uli!“, das Mädchen küsste ihn auf die Wange und verließ mit Raven das Bistro. Uli sah ihr und Raven nach. Seit ihr Vater vor sechs Jahren bei einem Unfall während einer Geschäftsreise ums Leben gekommen war, verfolgte dieser Hund das Mädchen auf Schritt und Tritt. Er war das letzte Geschenk von ihrem Vater an Swantje gewesen. Uli hatte immer versucht die Aufgaben eines Vaters, so gut es ging, auszufüllen und für Swantje da zu sein. Er war der beste Freund von Swantjes Eltern und kannte das Mädchen schon von Kindesbeinen an, war aber leider zu sehr auf das männliche Geschlecht fixiert, als dass er auf die Idee kommen könnte, Swantjes Mutter zu heiraten. Er drehte sich um und trocknete weiter die Gläser aus dem Spülbecken ab Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)