Wünsch Dir Was von abgemeldet ("Ne verzwickte Lovestory =) ") ================================================================================ Kapitel 4: Klappe- die Erste ---------------------------- „So, fertig, jetzt gehen wir zu deinem Pferd!“ Sie zog Swantje hinter sich her und stürmte mit ihr auf Cure zu. Der sah ihnen entgegen und kaute weiter auf seinem Grasbüschel rum. „So, wir binden ihn dahinten vor dem Stallgebäude an. Da stehst du dann nachher auch, wenn wir drehen, wie du dein Pferd sauber und fertig machst, und wenn Renés Pferd aus dem Wald gerast kommt.“ Swantje nickte, strich Cure über die Nase und führte ihn zu dem Stall: „Das wird schon, mein Hübscher. Bleib ganz ruhig und benimm dich!“ Sie band ihn davor an und bürstete sein Fell. Dann kam Thomas zu ihr und Nora, die sich gerade an Cures Mähne zu schaffen machte. „Mädels, wie weit seid ihr? Es ist nicht mehr lange dunkel und die Reit-Aufnahmen müssen in der Dämmerung gemacht werden!“ Nora sah ihn an und antwortete: „Wir sind hier soweit fertig, aber wolltest du nicht zuerst die Dorfszene drehen?“ Thomas sah sie an und grinste: „Dafür müsste es aber hell sein und für die Reitszenen muss es noch dämmrig sein, also, was drehen wir zuerst?“ Nora schaute verlegen zur Seite und meinte: „Ist schon klar, Chef!“ Dann sah Thomas Swantje an: „Kannst du ohne Sattel reiten?“ Swantje nickte. „Gut, kannst du auch ohne Schuhe reiten?“ Swantje sah ihn verwirrt an und meinte: „Ja, kann ich, aber warum…“ Er unterbrach sie: „Gut, weil es muss ja möglichst hektisch aussehen, als ob du keine Zeit mehr hattest, deine Schuhe anzuziehen und den Sattel festzumachen.“ Swantje meinte: „Das ist für mich so an sich kein Problem. Nur muss Cure in der Nähe von einem Stein oder so stehen, damit ich hochkomme, weil ich bin ja nicht ganz so groß.“ Nora sah Thomas an und sagte: „Das lässt sich einrichten. Du kannst hier auf die Anbindestange klettern und oben bist du.“ Swantje lächelte sie an und sagte: „Danke!“, dann fragte sie Thomas: „Sag mal, ich kann ohne Sattel reiten, aber wenn ich René später mit aufs Pferd nehme, kann der ohne Sattel reiten?“ Nora fing an zu lachen. Thomas sah sie an und sagte: „Warum lachst du?“ „Weil René extra für den Dreh hier reiten lernen musste. Es wurde ausgelost, wer von den beiden Sängern die Rolle übernehmen sollte, also René oder Marq, und da beide nicht reiten konnten… Aber er ist schon mal ohne Sattel geritten. Aber nur im Schritt!“ „Ach, das klappt schon! Da müssen wir uns heute eh keine Gedanken drum machen! Lasst uns anfangen. Kannst du schon mal aufsitzen? Ich mach dann alles fertig und geb dir dein Zeichen, wenn du auf uns zu in Richtung Wald reiten sollst. Bitte so schnell wie möglich, man muss sehen, dass du Angst um ihn hast und dich beeilst.“, unterbrach Thomas Noras Überlegungen. „Ja, klar! Dann lass uns mal anfangen“, sagte Swantje und Nora half ihr schnell aufs Pferd. In einem rasendschnellen Jagdgalopp preschte Swantje mit Cure auf Thomas und das Kamerateam zu. Sie raste in den Wald, wurde dann, als man sie nicht mehr sehen konnte langsamer, drehte sich und kam ruhig zurückgeritten. „Super! Klasse! Das ist der erste Versuch gewesen und schon perfekt! Das müssen wir gar nicht noch mal machen. Klasse, das hast du genial gemacht!“ Swantje strahlte wie ein Schneekönig, und klopfte Cure den Hals. Thomas meinte dann: „Jetzt drehen wir die Szene: Du stehst mit deinem Pferd am Anbindeplatz, du hast grade fertig getrenst, hast die Zügel noch in der Hand, bevor du ihn wieder anbindest, und plötzlich kommt das andere Pferd aus dem Wald gerast und du hörst einen Schrei. Du kletterst auf dein Pferd und preschst in den Wald. Nora schreit heute, nicht René, das wird im echten Video aber durch René ersetzt, also nicht, dass du dich wunderst. Im Video wird dann der schreienden René eingeblendet, so dass man nur sieht, wie du dich auf das Pferd schwingst, ohne dass man erkennt, dass du noch irgendwo rauf kletterst. Ach ja, bekommst du dein Pferd eigentlich dazu, bißchen unruhig zu sein, wenn das andere Pferd rauskommt aus dem Wald?“ Swantje fragte: „Was ist das denn für ein Pferd?“ „Eine Stute!“ Swantje grinste: „Ach, dann kommt die Unruhe von ganz alleine, wie bei jeden Mann, der eine Frau auf sich zukommen sieht. Ok, die Szene ist klar, lasst uns weitermachen!“ Swantje ritt Cure zurück zum Anbindeplatz, rutschte von seinem Rücken und wartete wieder auf Thomas Zeichen. Als die Stute aus dem Wald geschossen und genau auf sie zu gerannt kam, musste Swantje Cure mit aller Gewalt festhalten, damit er nicht nachrannte. Dann schrie Nora laut auf. Swantje kletterte auf Cures Rücken und galoppierte wieder eilig Richtung Wald. „Super!!! Wieder klasse! So, jetzt müssen wir in den Wald. Da ist eine lange Gerade. Wir stehen mit mehreren Kameras am Wegrand und filmen dich. Du musst wieder schnell galoppieren, angstvoll gucken, dich ab und zu nach hinten umdrehen. Schaffst du das?“ Swantje nickte und ritt mit Cure in den Wald. Bis Thomas und sein Team alles aufgebaut hatten, saß sie ab und ließ Cure grasen. Sie unterhielt sich mit Nora über den Dreh. „Ich bin mal auf das Endergebnis gespannt. Ich kann mir halt noch nicht vorstellen, wie ein Video aussehen soll, auf dem jemand die ganze Zeit reitet und reitet und nicht mehr aufhört. Wird das nicht langweilig?“, Swantje sah Nora fragend an. „Och, ich denke mal nicht. Du reitest ja in einer spannenden Situation und das Video bekommt seine Aussage ja durch Kleinigkeiten: Blicke, Musik, eine Berührung, all so ein Kram, der jetzt noch gar nicht so wichtig ist. Die Schlüsselszenen, die dem ganzen die Spannung und den Zusammenhang geben, werden ja erst morgen gedreht, wenn René da ist. Das Video ergibt seinen Sinn ja eh erst im Ganzen. So, Thomas scheint so weit zu sein, ich denke mal, ich helfe dir mal wieder auf dein Pferd, die Kameras sind fertig.“ Nora ließ Swantje auf ihr Knie steigen und drückte sie hoch. Thomas gab wieder das Startzeichen und Swantje preschte los mit Cure. Mitten auf der Strecke scheute Cure vor einer Maus und stellte sich auf die Hinterbeine. Swantje blieb sitzen und trieb ihn energisch weiter. Er raste wieder los. Am Ende der Strecke ließ sie ihn langsamer werden und ritt zurück zu Thomas. Der war außer sich vor Freude. „Man, toll hast du das gemacht! Kannst du das gleich noch mal machen, nur von der anderen Seite auf uns zu galoppieren? Dann haben wir nämlich verschiedene Perspektiven. Kannst du den auch noch mal steigen lassen??“ Swantje schüttelte den Kopf: „Das macht der nicht auf Befehl. Dem war eben die Maus im Weg und deshalb hat der das gemacht, aber ich kann gerne von der anderen Seite auf euch zu galoppieren. War denn das mit dem Zurückgucken gut?“ Thomas lächelte sie an: „Ja, das war klasse, besonders als er hochgegangen ist, da hast du richtig gut und verängstigt geguckt, aber dennoch so energisch und davon überzeugt, dass du es schaffen musst, dein Pferd zum Weiterlaufen zu bringen, damit du René retten kannst. So, dann bitte noch mal!“ Nach dieser Szene ritt Swantje wieder an den Anbindeplatz, band Cure an und trank erstmal was. Nora kam zu ihr und sagte: „So, dann drehen wir jetzt noch die letzte Szene für heute. Du musst nur hier rumstehen und dein Pferd striegeln. Und dann guckst du plötzlich auf, weil jemand angeritten kommt. Du siehst in seine Richtung und fängst an zu lächeln, ok? Aber nur so schüchtern, und sehr zurückhaltend. Und du musst ständig so schnell die Augen senken, als wenn du seinem Blick nicht stand halten könntest. Eben ganz schüchtern. Ach ja, heute musst du mich anlächeln, weil ich gleich um die Ecke komme mit dem Pferd. Aber ich werde ja eh nicht gefilmt.“, sie ging, drehte sich dann aber noch mal um und sagte: „Thomas ist begeistert von dir, er findet sich einfach kolossal. Aber mit René zusammen wirst du im Video sicherlich ein super Paar abgeben. Ihr passt richtig gut vom Äußeren zusammen und vom Charakter müsstet ihr auch das absolute Traumpaar abgeben! Aber das wirst du morgen ja auch merken!“ Sie verschwand um die Ecke. Nach den Aufnahmen verabschiedete sich Swantje vom Team, sammelte ihren Hund ein, brachte Cure wieder in den Hänger und machte sich auf den Heimweg. Sie verabschiedete sich von Nora: „Und du willst wirklich nicht noch mit uns zusammen das Rohmaterial angucken? Die Jungs von der Band kommen gleich auch, dann kannst du sie direkt schon mal kennen lernen und ihr könnt euch beschnuppern.“ Swantje schüttelte den Kopf: „Sei mir nicht böse, aber ich bin hundemüde und bin froh, wenn ich Cure heil im Stall habe. Bis morgen dann!“ „Ok, kann ich verstehen!“, Nora umarmte sie und winkte. Swantje stieg ein und fuhr den Feldweg entlang. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)