Wünsch Dir Was von abgemeldet ("Ne verzwickte Lovestory =) ") ================================================================================ Kapitel 3: Vorbereitugen zum Dreh --------------------------------- Am nächsten Morgen um 3 Uhr fuhr Swantje mit ihrem Hund auf den Hof, wo sie ihr Pferd stehen hatte. Sie musste so früh los, weil die ersten Aufnahmen im Dunkeln gemacht werden sollten. Sie nahm dann Cure aus der Box, führte ihn in den Hänger, brachte den Pferdekram hinterher, stieg in ihr Auto und fuhr mitsamt dem Hänger und ihrem Pferd Richtung Altenkirchen. Altenkirchen hatte sie schnell gefunden, aber irgendwie war der Feldweg, den sie entlang fahren sollte, spurlos verschwunden. „Na super, jetzt fahr ich mitten in der Nacht mit Auto, Anhänger und Pferd durch die Pampa und find nicht, wo ich hin soll. Es könnte ja nicht besser starten.“ Sie sah sich noch mal die Wegbeschreibung an und fuhr zurück zu ihrem Ausgangspunkt in Altenkirchen. „Also noch mal von vorne!“ Nachdem sie in Schrittgeschwindigkeit den Weg noch zweimal abgefahren war und kräftig geflucht hatte, entdeckte sie hinter einer Garage eine Feldweg, in den sie einbog und diesen entlangfuhr, bis sie auf einen Parkplatz am Waldrand stieß, auf dem bereits mehrere Autos parkten. Sie hielt an und schon kam ein Mann eilig auf sie zu gerannt. „Hi, bist du die Swantje?“ Swantje nickte. „Gut, ich bin Thomas, ich leite die Aufnahmen. Alles ok mit dir und deinem Pferd?“ Swantje nickte wieder und fragte: „Wo kann ich denn parken, damit ich niemandem im Weg herumstehe?“ „Stell dich da hinten direkt an die Bäume, dann bleibt dein Auto später im Schatten und es ist nicht so warm, wenn du dein Pferd wieder einpackst.“ Swantje lächelte dankbar, startete das Auto und fuhr zur besagten Stelle. Dann stieg sie aus, ließ ihren Hund aus dem Kofferraum und ging dann direkt zum Hänger. Thomas kam ihr nach: „Komm, ich stell dir grade das Team vor!“ Swantje sah ihn an und antwortete: „Mir wäre es lieber, wenn ich mein Pferd erstmal rausholen kann. Der reißt mir sonst noch den Hänger ab, wenn dem langweilig wird und das kann nur unangenehm für alle Beteiligten werden.“ Thomas starrte sie verängstigt an und wurde leicht blass im Gesicht: „Ist das so ein verrücktes Pferd? So ein gefährliches? So eins, bei dem man tierisch aufpassen muss und den Krankenwagen lieber schon im Voraus ruft?“ Swantje lachte und meinte: „Nur, wenn man ihm auch gefährlich wird. Aber der ist nun mal ein Mann, und die werden ja bekanntlich öfters ungehalten, wenn man sich nicht für sie interessiert. Nein, im Ernst: Ich habe ihn im Griff und so lange mir niemand was tut, wird er auch ruhig bleiben. Ist es eigentlich ok, wenn mein Hund hier rumläuft? Weil im Drehbuch steht noch was von anderen Hunden.“ „Dann hol dein Pferd mal besser raus, und mit deinem Hund, das ist auch ok, die anderen Hunde kommen erst heute Abend. Weil wir machen deine Reitaufnahmen und die mit René erstmal getrennt. Allerdings wäre es gut, wenn du deinen Hund morgen nicht unbedingt mitbringen würdest, weil dann drehen wir auch die Szene, in der du auf die Jäger und die Hunde triffst und ich weiß ja nicht, wie die anderen Hunde auf deinen reagieren und dein Hund auf die.“ Swantje nickte: „Das ist kein Problem. Gut, ich hol dann gerade mal Cure und bind den hier irgendwo sicher an, dann komm ich zu dir und stell mich dem Team vor.“ Thomas grinste erleichtert und ging. Swantje ging zum Hänger, öffnete ihn und wurde direkt von einem freudigen Hengst erwartet, der fast die Anbindestange rausriss, als er sie begrüßen wollte. Sie machte ihn los und ging mit ihm nach draußen. Dort band sie ihn neben einem Baum an einem langen Strick an und ging dann zu Thomas rüber, der gerade etwas mit dem Filmteam besprach. „Das hier ist Swantje! Sie übernimmt die Rolle des Mädchens. Dahinten ist ihr Pferd Cure, der übrigens eigentlich ganz lieb ist oder es sein soll. Wir drehen heute die Reitszenen mit ihr und die Dorfszene, in der sie Renés Pferd aus dem Wald kommen sieht und einen Schrei hört.“ Alle Crewmitglieder begrüßten Swantje und eine Frau mit knallpinken Haaren kam auf sie zu: „Hi, ich bin Nora, die Stylistin und Visagistin! Ich bin für dein gutes Aussehen zuständig! Aber da werden wir bei dir ja nicht mehr so viel machen müssen. Es geht ja heute um natürliche Ausstrahlung und die hast du! Ach ja, und für dein Pferd bin ich natürlich auch zuständig, also vom Aussehen her. Ich würde sagen, wir machen erst dich fertig und dann dein Pferd so halbwegs, weil richtig zurecht machen tust du den ja eh beim Dreh der Dorfszene.“ Swantje nickte und ging mit ihr zu den Autos. „Was hast du denn so an Reitklamotten dabei?“ „Das übliche… Meine Reitstiefel, Reithosen, T-Shirts.“ „Ok, dann zieh mal das Top hier an! Das dürfte dir passen!“, Nora hielt ihr ein rotes Tanktop hin. Swantje nahm es, zog es an und sagte: „Geil, das ist ja cool.“ „Super, das passt auch richtig gut zu deinen dunkelbraunen Haaren! Ok, hast du eine schwarze Reithose?“ Swantje nahm eine aus dem Auto. „Super, die ist genau richtig, zieh die mal an!“ Swantje zog auch die Hose brav an und Nora applaudierte: „Super! Das sieht klasse aus. Jetzt kümmern wir uns um deine Frisur. Du brauchst nämlich flatternde Haare und so was… Ist ja schon klasse, dass du so lange, dunkle Haare hast, sonst hätte ich dir noch eine Verlängerung rein machen müssen und die tönen. Passt nämlich besser zu dem Clip als so ein Blondchen.“ Sie drückte Swantje auf einen Hocker und kämmt und wuschelte an ihren Haaren rum. Dann sah sie ihr ins Gesicht: „Hm, schwer schminken müssen wir dich gar nicht. Deine Augen haben so eine natürliche Ausstrahlung und deine Wimpern sind auch schön lang. Was hast du für eine Augenfarbe? Man, die ist verdammt toll! So von jeder Farbe etwas, je nachdem, wie du den Kopf bewegst!“ „Naja, in meinem Perso steht blau-grün, aber das hängt auch sehr von meiner Stimmung ab. Wenn ich richtig sauer bin, sind die fast grün und wenn mir zum heulen zu mute ist, sind sie blau. Und wenn es mir gut geht, so wie jetzt, dann sind die halt gemischt.“ „Super, so was hätte ich auch gerne! Allerdings wüssten dann immer alle, wo sie bei mir dran sind, und das wäre nur halb so lustig! So, jetzt bekommst du noch ein bißchen Gloss auf deine Lippen, dann sind die noch voller, als sie schon jetzt sind.“ Nora pinselte an Swantjes Lippen rum. Hosted by Animexx e.V. 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