An Evil Mind von Beluga (Krimi. Shikamaru, Ino und Naruto gegen einen genialen Bombenleger.) ================================================================================ Kapitel 1: Tag 1 ---------------- Jo! Moinsen Folks! Hatte mal Lust n Krimi mit Shika zu schreiben. Hoffe es gefällt^^ Anmerkung: Diese Geschichte wurde übrigens geschrieben, bevor die Filler-Episoden mit einigen ähnlichen Ideen veröffentlicht wurden... Ich muss wohl genial sein. ;) Disclaimer: Nich meins! -An evil mind- Kapitel 1 -Tag 1- 7:55h Tsunade saß gelangweilt an ihrem Schreibtisch und spielte mit einer gewissen Lustlosigkeit an einem Blatt Papier herum. Es war früher Morgen, die ersten Sonnenstrahlen leckten gerade warm an den Dächern von Konohas Häusern, und sie war noch nicht gewillt, kostbare Energie mit Eigenmotivation zu verschwenden. Vor ihr türmten sich Blätterstapel, die sich über die letzten Wochen angesammelt hatten. Tsunade hätte die Arbeit immer noch nicht in Angriff genommen, wenn nicht Shizune, ihr ewiges Gewissen, ständig darauf achten würde dass sich die Arbeit nicht eines stetigen Wachstums erfreute und abgearbeitet wurde. Plötzlich erschütterte eine heftige Explosion ganz Konoha. Tsunade sah erschrocken von ihrer Arbeit auf. Was war das? Sofort erhob sie sich und trat alarmiert an das große Fenster hinter ihrem Schreibtisch. Von hier aus konnte sie ganz Konoha überblicken. Klar und deutlich sah sie die dicken schwarzen Rauchwolken, die von der Stadtmauer in der Nähe des Haupttores aufstiegen und sich von hellblauen Morgenhimmel abhoben. Die Mauer umzog Konoha als Schutzwall und war sogar noch verstärkt worden seit Orochimarus Angriff. Was war da also passiert? Wird Konoha etwa angegriffen? Aber es gab keine weiteren Explosionen oder andere Geschehnisse, die auf einen Angriff hingewiesen hätten. Tsunade konnte hören, wie sich Schritte hastig auf dem Gang näherten. Schon wurde die Türe aufgestoßen und eine völlig atemlose Shizune am in das Büro gestürzt. Keuchend und mit einem beunruhigten Gesichtsausdruck blieb sie vor Tsunades Schreibtisch stehen. “Tsunade-Sama...” Tsunade hatte sich bereits zu Shizune umgedreht. “Shizune! Was ist hier los?” “Tsunade-Sama...” brachte die junge Frau mphsam hervor, noch immer völlig außer Atem. “An der Stadtmauer ist ein Explosions-Jutsu hoch gegangen.” Düster runzelte Tsunade die Stirn. “Ein Explosions-Jutsu? Wenn das wieder irgendeine erbärmliche Idee eines Streiches gewesen sein soll...!” Shizune nickte erst, dann schüttelte sie energisch den Kopf. “Ja und nein. Es hat Verletzte gegeben. Einer der Wächter schwebt in Lebensgefahr.” Tsunades Gesichtsausdruck wurde schlagartig ernst. “Es gibt noch keine näheren Informationen.”, beendete Shizune ihren Report. Nachdenklich legte die Hokage einen Finger an ihr Kinn. Also KEIN Angriff. Aber was dann? Etwa ein Attentat? “Ich schaue mir die Sache sofort an!” ~~~~~~~~~~~ 8:10h Eine kleinere Menschenmenge hatte sich bereits an der Stadtmauer angesammelt. Die Schaulustigen wurden von Ibiki und ein paar seiner ANBU in sicherem Abstand gehalten und nach und nach nach Hause geschickt. Tsunade stand nachdenklich vor den kokelnden Trümmern der Stadtmauer. Circa zehn Meter der dicken Mauer waren durch die Explosion fortgerissen worden. Die kleineren Brände waren inzwischen alle gelöscht, doch die Reparaturen mussten umgehend in die Wege geleitet werden. Jedenfalls nach den nötigen Untersuchungen. Shizune näherte sich der Hokage von ihrem Gespräch mit Ibiki um das Oberhaupt Konohas mit den neuesten Informationen zu versorgen. “Es war eindeutig ein Explosions-Jutsu. Allerdings sind alle Spuren durch die Explosion verwischt worden. Es sind keine Überreste fremden Chakras zu entdecken. Ein Wächter löste die Explosion aus ohne das Jutsu zu bemerken. Das heißt, wer auch immer das gewesen ist, er versteht etwas von Explosions-Jutsus. Wir haben einen schwerverletzten Wächter und zwei Leichtverletzte.” Tsunade nickte still. Sie war sehr nachdenklich geworden. “Ein Anschlag also... Ich glaube nicht, dass der Wächter Opfer eines Attentates wurde. Aber das können wir natürlich erst mit Sicherheit sagen, wenn ein Bekennerbrief oder sonstiges auftauchen sollte...” Plötzlich kam ein Chuunin auf sie zugelaufen. Mühsam drängelte er sich an den ANBU vorbei und und gelangte nach einem kleineren Disput schließlich zur Hokage. Er war wie schon Shizune zuvor völlig außer Atem. Er musste Tsunade überall gesucht haben. “Tsunade-Sama...“ Keuchend kam er vor Tsunade zum Stehen und musste erst einmal mühsam nach Luft ringen. Irritiert blickte Tsunade den Chuunin an. “Iwashi. Was ist los?” “Tsunade-Sama, ein Paket ist im Hauptquartier abgegeben worden... Es ist adressiert ...an euch. Ko... Kotetsu hat es aufgehoben, aber er kann es jetzt nicht mehr... nicht mehr loslassen... weil sonst ein Explosions-Jutsu hochgeht. Auf einem Zettel der an dem Paket klebt, steht, dass wir besser unseren besten Bombenexperten heranholen sollten.” Tsunade blickte ihn mit leichter Bestürzung an. “Diese Art von Bekennerbrief hatte ich nicht gemeint...” Iwashi blickte von Tsunade zu Shizune und wieder zurück. “Wir haben bereits nach Genma geschickt.” ~~~~~~Ende Kapitel 1~~~~~ Jo, hoffe es hat gefallen^^ Was denkt ihr? Freue mich über jeden Kommi! Äh, Shika kommt im zweiten oder dritten Kapi erst vor, muss erst noch n bisl Plot aufbauen.^^ Damit er auch genug zu tun hat^^ Kapitel 2: Das Hioshi --------------------- Jo, moinsen Folks! Hab ma n Update gemacht. Is aba recht lange geworden (wollte eigentlich bei dieser Story immer kurze Kappis posten... wird bei den ander Kappis wieder so sein, wollte nur nicht zwei aus diesem machen.) So. Mein geliebter Genma erhält hier seinen Auftritt :) Und im nächsten kommt dan Shika dran, jawoll. Bitte bringen sie ihren Sitz in eine angenehme Position und lehnen sie sich zurück. ihr Flugpersonal wünscht ihnen einen angenehmen Aufenthalt... mou? Kapitel 2 -Das Hioshi!- 8:07h Kotetsu trat aus dem Hauptgebäude hinaus, innerlich verspürte er Aufregung wegen den Geschehnissen des Morgens, doch es verwirrte ihn auch nicht minder. Menschen gingen vor auf der vollen Straße hin und her. Viele waren auf den Beinen wegen der Explosion am Haupttor vor wenigen Minuten oder gingen ihrer Arbeit nach. Doch die Gespräche drehten sich alle um ein Thema, und die unterschwellige Anspannung und Nervosität war beinahe spürbar. Kotetsus Blick wanderte über ein paar bekannte Gesichter vorbeieilender Passanten, und blieb schließlich an etwas haften, das nur wenige Meter vor der Eingangstür des Hauptgebäudes auf der Straße lag. Dass noch niemand darauf getreten war, war wohl ein Wunder, denn niemand schenkte dem kleinen Etwas nähere Beachtung. Neugierig näherte er sich und er kannte, was es war. Er zuckte die Achseln und hob das Paket hoch. Im gleichen Augenblick wusste er, dass er einen Fehler gemacht hatte. Das so unscheinbare Paket… Er hatte sich so einfältig übertölpeln lassen… Aber wer hätte auch so etwas erwartet? So etwas hier in Konoha erwartet? Er hatte spüren können, wie sich das Jutsu in dem Moment aktivierte, wie er seine Hände an die Seiten des Paketes legte. Und als er es aufhob und ein kleiner Zettel darunter zum Vorschein kam, der harmlos zu Boden segelte und mit dem Schriftbild nach oben auf der staubigen Straße landete, bestätigte sich sein schlimmste Vermutung, es mit einer Bombe zu tun zu haben. ____________ 8:21h Tsunade verlor keine Zeit und eilte sofort zum Hauptquartier, Shizune direkt an ihrer Seite. Als sie dort ankamen, war bereits heller Trubel ausgebrochen. Viele Ninja liefen hin und her und wussten nicht, was sie tun sollten, waren aber gleichzeitig viel zu unruhig um ihren eigentlichen Tätigkeiten nachzugehen. Tsunade erteilte ein paar Befehle in gewohnt herrischem Ton, um ein wenig die Ordnung wieder herzustellen. Sofort teilte man ihr mit, dass Kotetsu das Paket vorsichtig in einen speziellen Raum gebracht hatte. Der Raum war bereits mit Bann-Jutsus belegt, sodass eine mögliche Explosion nicht aus den vier Wänden des Raumes dringen würde. Jedenfalls hoffte man das. Denn bei dem Explosions-Jutsu handelte es sich um kein gewöhnliches Jutsu. Das konnte auch Tsunade sehen, als sie es sich ein paar Augenblicke später ansah. Sie hatte etwas derartiges noch nie zuvor gesehen, doch man spürte gleich, dass es sich um ein sehr mächtiges Jutsu handelte, das man auf keinen Fall unterschätzen durfte. Die Explosion würde wahrscheinlich gewaltig sein. Doch jeder Versuch, dass Päckchen aus Konoha heraus zu tragen würde scheitern müssen. Das Jutsu war einfach zu sensibel, zumindest musste man davon ausgehen. Riskieren durfte man nichts, dazu stand zuviel auf dem Spiel- dazu stand Konoha auf dem Spiel! Das unbekannte Jutsu war aktiviert worden als Kotetsu das Packet aufgehoben hatte, das vor dem Eingang zum Hauptquartier gelegen hatte. Wie es dort hingekommen war blieb schleierhaft, niemand hatte etwas gesehen. Somit stand ein schwitzender Kotetsu in besagtem Raum, ein kleines, harmlos wirkendes Päckchen in den verkrampften Händen, und verzweifelt bemüht, das Paket keiner Erschütterung auszusetzen. Würde er es loslassen, könnte es explodieren. Izumo stand neben seinem besten Freund und schaute ihn mitleidig an. „Dass du dich aber auch immer in solche Situationen hineinmanövrieren musst…“ Kotetsu winselte. „Es war bestimmt keine Absicht… Du hättest in der Situation wahrscheinlich genauso reagiert und das Päckchen aufgehoben…“ Izumo lächelte verständnisvoll und verkniff sich in Anbetracht der miserablen Lage seines Freundes einen gegenteiligen Kommentar. Shizune warf ebenfalls einen Blick auf das Paket. Es sah eigentlich aus wie ein kleiner Karton, dessen Deckel an allen vier Seiten mit Explosions-Jutsus zugeklebt war und oben war die kleine Aufschrift: `An die Hokage von Konoha.´ Auf dem Zettel, der hinab gefallen war stand in kleiner Schrift geschrieben: `Besser ihr holt euren besten Bombenexperten!´ „So ein Jutsu habe ich noch nie gesehen. Es sieht fast aus wie ein Kunstwerk…“ Tsunade blickte ihre Schülerin kritisch von der Seite her an. „Ts. Shizune, sieh nach wo Genma endlich bleibt!“ Shizune fuhr wegen des scharfen Tones zusammen, dann nickte sie. In diesem Moment teilte sich die kleine Menschenmenge vor der Eingangstür des Raumes und Genma kam herein. Er hatte einen ungewohnt ernsthaften Gesichtsausdruck. Es war das erste Mal, dass man ihn in so einem Fall in Konoha selbst rief. Schon, es war allen klar, dass er das meiste wusste über diese Art von Jutsu, schließlich war er in der Ninja-Akademie für das Wissen über Explosions-Jutsus verantwortlich. Es war eines seiner Spezialgebiete, auch wenn er solche Vertiefungskurse eher seltener anbot. Aber so etwas wie das hier war noch nie eingetreten. Genma schickte als erstes alle Anwesenden hinaus abgesehen von Tsunade und natürlich Kotetsu, dem man inzwischen einen Stuhl gegeben hatte und einen kleinen Tisch, wo er das Paket mit Hilfe seiner Chuunin-Fähigkeiten vorsichtig aufstellen konnte, hielt es aber immer in seinem Griff. Izumo drückte kurz die Schulter seines Freundes, dann verließ er mit den Worten „Bring ihn mir heil wieder zurück, Genma, sonst gibt es niemanden der sich mehr um seine zahlreichen unehelichen Kinder kümmern kann…“ Tsunade klärte Genma kurz darüber auf, was bisher vorgefallen war. Genma nickte, klickte mit dem Senbon gegen seine weißen Zähne und knotete sein Hitai-Ate fester um die langen Haare. Tsunade verließ den Raum, und schloss die Türe hinter sich. Damit war der Raum wieder versiegelt. Durch ein Fenster in der einen Wand konnten Tsunade und die anderen in den Raum hineinschauen und alles genauestens beobachten. Genma schaute Kotetsu an. Auf dessen Gesicht bildeten sich Schweißperlen. „Wie geht es dir, Kotetsu?“ fragte er ihn, einfach um ihn zu beruhigen und abzulenken. Kotetsu schaute ihn ungläubig an. „Wie ich mich fühle wenn ich eine tickende Bombe in meinen Händen halte die ich nicht loslassen kann, die aber jeden Moment hochgehen kann und mich in Stücke reißen wird? Gut! Und dir?“ Genma grinste, sein Zahnstocher glitt auf die andere Seite. Dann hockte er sich vor den Tisch und betrachtete das Paket eingehend. Plötzlich weiteten sich seine Augen überrascht, er stutzte merklich. Tsunade beobachtete hinter dem Fenster genau alles, was in dem Raum geschah. „Was siehst du? Schon eine Lösung?“ fragte Kotetsu nervös. Genma stand auf uns betrachtete die einzelnen Papierfetzen die auf jeder Seite des Pakets klebten und mit seltsamen Schriftzeichen versehen waren. Sie schienen alle miteinander verbunden zu sein. Erst bei genauerem Betrachten konnte man die dünnen Chakrafäden sehen, die in komplizierten Mustern ineinander liefen, von einem Jutsu zum anderen strömten und auch unter Kotetsus Handflächen verschwanden. Genmas Gesicht verdüsterte sich. Er legte eine Hand ans Kinn und grübelte offensichtlich. Kotetsu gefiel Genmas Verhalten überhaupt nicht. „Was ist? Kannst du es nicht entschärfen?“ Seine Stimme bebte leicht. Innerlich machte er sich bereits Gedanken darüber was er alles zu vererben hatte… Er kam zu dem Schluss, dass es nicht viel war. Tragisch. Genmas dunkelbraune Augen legten richteten sich auf ihn, dann wandte er sich ans Fenster. Die Hokage konnte durch die Scheibe genau hören, was in dem Raum gesprochen wurde. „Ich bin mir nicht ganz sicher, aber bei dem Jutsu scheint es sich um ein Hioshi zu handeln. Mit einigen Abwandlungen allerdings.“ „Ein was? Ist das jetzt gut oder schlecht?“ fragte Kotetsu unsicher. Genma grinste ihn aufmunternd an. Dann legte er die Hände über das Paket, sammelte etwas Chakra unter seinen Handflächen und spürte an den Energielinien des feindlichen Jutsus entlang. Kotetsu beobachtete ihn stumm. Schweißperlen rannen sein Gesicht hinab. Jeder Moment schien sich zu einem Augenblick zu dehnen. Nervös beugte er sich vor um besser sehen zu können, schließlich ging es hier auch um sein Leben! Ein Schweißtropfen fiel von seinem Kinn und fiel genau auf das Päckchen zu. Genmas Hand tauchte urplötzlich auf und fing ihn im letzten Moment auf. Kotetsus Augen weiteten sich entsetzt. Genma blickte ihn grinsend an, die perfekten weißen Zähne blitzten auf. „Entspann dich, ok? Lehn dich vorsichtig zurück. Wir wollen ja nicht wegen einer Kleinigkeit gleich ganz Konoha in die Luft jagen.“ Kotetsu sog hörbar die Luft zwischen den Zähnen ein, dann tat er jedoch wie ihm geheißen. Jedenfalls bemühte er sich, ruhig zu sein. „Ich denke ich verstehe jetzt, wie es funktioniert.“ Sagte Genma, mehr zu sich selbst als zu Kotetsu. „Und?“ fragte Kotetsu hoffnungsvoll. „Es wird eine Weile dauern, und ich weiß nicht, wie viel Zeit uns noch bleibt. Ich muss das Jutsu umschreiben.“ Kotetsu sah ihn überrascht an. „Umschreiben? Das geht? Das kann man einfach so machen?“ Genma grinste arrogant, der Senbon blitzte. „Nicht jeder kann das. Aber ich bin sicher, ein Versuch würde sich lohnen.“ Kotetsus Unterkiefer klappte herunter. „Waaaah. Du setzt so einfach meine und Konohas Gesundheit aufs Spiel?“ Genma schmunzelte. „Keine Sorge, nur deine!“ Und meine., fügte er in Gedanken hinzu. Dann erhob er sich. Er vollführte einige Handsiegel und verteilte noch einige zusätzliche Schutzbanner im Raum. Auch darin war er ziemlich gut, das eine Talent bedingte quasi das andere. Außerdem konnte man nie sicher genug sein… Er atmete einmal tief durch, dann wandte er sich wieder dem Paket zu. Jetzt war Konzentration gefragt, denn es stand so einiges auf dem Spiel. Aber davon durfte er sich nicht ablenken lassen, jetzt zählte nur noch das kleine braune Päckchen vor ihm auf dem Tisch. Er spürte mit seinem Chakra jeder Einzelheit nach, jedem Energiestrang den er finden konnte, allem, was er entdecken konnte. Dann begannen seine Finger Siegel für Siegel zu formen, und leise murmelte er Jutsus vor sich hin, die Kotetsu nicht verstand. Der Chunin wurde immer nervöser. Er grinste schräg um dies zu überspielen. In seinen Ohren klang Genmas Gemurmel wie die Beschwörungsformel eines finsteren Geistes… Vielleicht war es das ja auch... Aber er vertraute Genma. Es gab kaum jemandem, dem er in dieser Situation mehr vertraut hätte als dem Spezial-Jounin. Plötzlich, ohne Vorwarnung, nahm Genma seinen Senbon aus dem Mund und durchtrennte einfach eines der Papiere mit den mächtigen Jutsus. Kotetsu war über die unerwartete Aktion so überrascht, dass er erschreckt das Paket los ließ. Hinter dem Fenster erschraken die Zuschauer heftigst, …doch nichts passierte. Kotetsu hatte entsetzt die Hände vors Gesicht gerissen. Als nicht geschah schielte er erstaunt zwischen seinen Fingern hindurch. „Häh?“ Genma grinste ihn an. „Du kannst gehen. Den Rest übernehme ich.“ „Häh? Was?“ Kotetsu war so überrascht, das kam so unerwartet, dass er in seiner Hast, den Raum zu verlassen gleich seinen Stuhl umwarf. Wieder rettete Genma, indem er den Stuhl an dessen Bein packte und sanft wieder hinstellte. „Geh vorsichtig, aber geh! Mit dir es viel gefährlicher als ohne dich.“ Kotetsu schluckte, lächelte knapp, dann verbeugte er sich. „Arigato, Genma-San.“ Dann verließ er auf samtenen Shinobi-Pfötchen den Raum und schloss leise die Tür hinter sich. Genma konzentrierte sich wieder auf das Objekt vor ihm. Er hatte nicht mehr viel Zeit, dass wusste er. Aber er wusste genau, was er zu tun hatte. Und dafür durfte er sich keinen Fehler erlauben. Er vollführte weitere Handsiegel und wisperte seine komplizierten Jutsus dazu. ~~ 8:43h Kotetsu gesellte sich zu Izumo und Tsunade in den Nachbarraum. Izumo drückte ihn erleichtert an sich. „Schön, dich wohlbehalten wieder zu sehen. Auf Genma-San ist Verlass.“ Kotetsu nickte nur kraftlos. Er war völlig fertig und es würde noch eine Weile dauern, bevor er wieder den Mund aufmachen würde, …oder ein Paket entgegen nehmen würde. Tsunade lächelte Kotetsu knapp zu, dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder Genma zu. Shizune betrat plötzlich den Raum. „Das Gebäude ist vollständig evakuiert, Tsunade-Sama. Auch die nähere Umgebung ist evakuiert.“ Tsunade nickte zufrieden. „Gut. Izumo, Kotetsu. Ihr beide solltet auch gehen. Das ist ein Befehl!“ Izumo wollte protestieren, doch dann nickte er nur stumm und steuerte den noch völlig apathischen Kotetsu aus der Tür hinaus. „Komm Kotetsu, nimm erst einmal ein Bad und entspann dich wieder.“ „Häh? Was ist? Äh, ja, ja… genau, das klingt gut…“ Izumo seufzte und schüttelte den Kopf. "Dich kann man wirklich nicht alleine lassen." Shizune und die Hokage blieben alleine im Raum zurück. „Was genau macht er?“ fragte Shizune, als sie Genmas komplizierte Handsiegel sah. „Er schreibt das Jutsu um.“ Erklärte Tsunade knapp. Shizunes Augen weiteten sich. Sie schluckte. ~~ 8:58h Es schien eine Ewigkeit vergangen zu sein, doch in Wahrheit waren es nicht mehr als fünfzehn Minuten, als Genma plötzlich still wurde. Die Papiersiegel vor ihm auf dem Päckchen hatten ihre ursprünglichen schwarzen Schriftzeichen verändert und hatten sich neu angeordnet. Die Chakrastränge die von ihnen abgingen waren nach und nach gekappt worden. Auch der letzte Chakrastrang war in der richtigen Reihenfolge getrennt worden.1* Er nahm seine Nadel aus dem Mund und durchtrennte damit die letzten drei Papierstreifen. ~~ Tsunade stieß erleichtert den Atem aus, als Genma die Siegel durchtrennte und nichts geschah. Sie hatte gar nicht gemerkt, wie angespannt sie eigentlich gewesen war. Genma blickte sie durch die Glasscheibe an und nickte, ebenfalls erleichtert. Er wischte sich mit einem Ärmel die Stirn ab und bedeutete der Hokage gleichzeitig, noch hinter der sicheren Glasscheibe zu bleiben. Dann legte er beide Hände vorsichtig auf das Paket und spürte noch einmal behutsam hinein. Zufrieden mit dem was er erspürt hatte hob er schließlich den Deckel des Paketes an. Was er darin fand erstaunte ihn zutiefst. Zwei kleine, harmlose Zettel lagen in dem Kasten, unter ihnen zwei kleine Behälter mit flüssigem, grünem Sprengstoff. Tsunade konnte sehen, wie Genma einen Zettel ergriff und ihn mit überraschten Zügen studierte. „Genma, was…“ Doch weiter kam die Hokage nicht. Plötzlich begann der Zettel in Genmas Hand zu zischen und zu dampfen. Lilafarbenes Gas strömte blitzschnell aus und ein plötzlicher Lichtblitz, gefolgt von der harten Erschütterung einer heftigen Mini-Explosion riss Tsunade von den Füßen. Sofort war sie wieder auf den Beinen, Shizune blickte sie bestürzt an und sprang ebenfalls sofort wieder auf die Füße. „Genma!“ Die Glasscheibe war noch heil, doch die unglaublich starke Hokage schlug sie kurzerhand mit der Faust ein. Der ganze Raum war mit lilanfarbenem Gas gefüllt. Tsunade bedeckte mit dem Ärmel schnell Mund und Nase. „Verdammt, was war das, Tsunade-Sama?“, keuchte Shizune verwirrt von irgendwo hinter ihr. Tsunade kniff die Augen zusammen und suchte in den dicken Rauchschwaden fieberhaft nach Genma. Sie fand ihn. Regungslos lag er auf dem Boden. Nach und nach löste der Rauch sich auf, nur ein merkwürdiger Geruch blieb noch in der Luft zurück. Tsunade kniete sofort neben dem Spezial-Jounin nieder. Ungläubig schüttelte Shizune den Kopf. „Was war das? Ich bin mir sicher, dass war weder ein Explosions-Jutsu noch sonst irgendein Jutsu. Ich konnte überhaupt nichts spüren.“ Die Hokage leistete bereits erste Hilfe. Ihr Gesichtsausdruck war grimmig als sie Genmas Hände betrachtete, in denen er das kleine Stück Papier gehalten hatte. Mit leiser aber bestimmter Stimme antwortete sie Shizune. „So etwas nennt sich Chemie.“ Sie schüttelte den Kopf. Sie machte sich schreckliche Sorgen und auch Vorwürfe. „Damit hatte nicht einmal Genma gerechnet.“ „Tsunade-Sama!“ „Was ist?“ „Dieser Zettel hier…“ Shizune deutete bestürzt auf den zweiten Zettel der im Paket gelegen hatte. „Es gibt noch eine weitere Bombe!“ ___________________________ *1* („Rot oder blau?“ Schade, hier sind alle blau… mhuhahaharr*) Hach, so viele Zettel… aba fürn Plot is das wichtig (behaupte ich zumindest). Zu lang? Zu langweilig? Hmmm... Hab das Gefühl es fehlt noch was. *sich am Kopf kratz und in Denkerstuhl setz* Nun denn, Shikamaru kommt jedenfalls im 3. Kappi endlich vor. Nu hat er ja genug zu tun.:) Noch was: Ich hoffe Hioshi heißt nicht irgendwas Peinliches übersetzt. Hab den Namen einfach so gewählt… o.O Ich freue mich über jeden Kommi^^ Kapitel 3: Ein Auftrag für Team Shikamaru! ------------------------------------------ Kapitel 3 -Ein Auftrag für Team Shikamaru!- 10:28h Eigentlich hatte er heute etwas ganz anderes machen wollen. Choji war nicht da. Sein Freund war mit seinem Vater zu einer wichtigen Familienfeier irgendwo im Grenzland aufgebrochen. Choji hatte sich schon sehr lange darauf gefreut und Shikamaru immer von den Köstlichkeiten erzählt, die ihn dort erwarten würden. Eigentlich hatte sich Shikamaru vorgenommen, seinen Akademiefreien Tag insofern zu „nutzen“, faul auf dem Dach eines Gebäudes zu liegen und die vorbeiziehenden Wolken zu betrachten und die Welt um sich herum einfach zu vergessen. Tja, so vielversprechend dieses „Unternehmen“ auch begonnen hatte, er wusste, dass es ein jähes Ende hatte als plötzlich vier ANBU um ihn herum auftauchten. Umgehend beorderten sie ihn zu Tsunade, ohne Aufschub. „Heute scheint die Sonne besonders schön, aber es sind kaum Wolken da… wie ärgerlich.“ ___ 10:32h Tsunade blickte ihn so durchdringend an, dass es ihm schon unangenehm war. Er musste schlucken; das bedeutete nichts Gutes. Hatte er in letzter Zeit irgendetwas getan, um sie zu verärgern? Er konnte sich an nichts erinnern... „Shikamaru Nara!“, sagte sie mit ihrer strengen Stimme. „Ich habe einen Auftrag für dich!“ Ihre blauen Augen fixierten den Chuunin, der ihr gegenüberstand während sie an ihrem Schreibtisch saß. „Du hast sicher schon von den Anschlägen gehört, die heute Morgen stattgefunden haben?“ Shikamaru nickte langsam. „Es gibt einen Bombenleger in Konoha. Wir haben nur wenige Hinweise, aber die bisherigen beiden Anschläge gehen auf sein Konto. Im Augenblick tappen wir noch völlig im Dunkeln. Ich möchte das du herausfindest, wer der Bombenleger ist und wo er als nächstes zuschlagen wird.“ Shikamaru zuckte zusammen, ihr absichtlich scharf gewählter Ton ließ kein Murren zu. „Finde die nächste Bombe. Aber den Rest überlass den ANBU. Sobald du eine Bombe gefunden hast, kontaktier sofort Ibiki Morino, verstanden? Keine Alleingänge oder plötzliche Heldentaten. Wir haben es hier mit einem gefährlichen Gegner zu tun, der nicht davor zögert Ninja zu verletzen oder zu töten. Unser bester Bombenexperte Shiranui Genma liegt zurzeit auf der Intensivstation, drei weitere Shinobi sind verletzt.“ Er legte den Kopf schräg. „Das klingt nach einer anstrengenden Aufgabe. Ich brauche ein Team.“ Ein Lächeln umspielte das Gesicht der Hokage. „Ja, darüber habe ich mir bereits Gedanken gemacht. Da Choji nicht da ist, wen wählst du in dein Team?“ Shikamaru grinste träge. „Ino. Und Kiba und Akamaru könnten wahrscheinlich auch nützlich sein.“ Tsunade nickte. „Diese Antwort habe ich erwartet. Wenn du weitere Verstärkung brauchst, wirst du sie bekommen. Allerdings sind viele Jounins zurzeit auf Mission. Es gibt übrigens noch jemanden, den ich gerne beschäftigt wüsste…“ Eine schlanke Augenbraue hob sich skeptisch in Richtung Himmel, als Shikamaru bereits ahnte, wen die blonde Kunoichi meinte. Die Hokage erhob sich majestätisch und näherte sich dem Fenster. Ein blitzschneller Griff nach draußen, und schon hatte sie einen strampelnden und laut protestierenden Blondschopf in der Hand, den sie kurzerhand ins Zimmer hob und neben sich abstellte. Naruto verlor keine Zeit und redete sogleich auf die Hokage ein, wann sie endlich eine Suchtruppe nach Sasuke losschicken würde und dass Naruto unbedingt dabei sein müsse, und… „Klappe halten!“, schnappte Tsunade gereizt. Es war jedes Mal dasselbe mit Naruto und so langsam reichte es ihr. Ihn ständig mit irgendwelchen Missionen wieder wegzuschicken hatte sich als einzig funktionierende Möglichkeit erwiesen, ihn von seinen `Überfällen´ auf sie wieder eine Weile abzuhalten. Und mit den üblichen Argumenten „Die Sicherheit Konohas steht auf dem Spiel. Für einen zukünftigen Hokage sollte dies oberste Priorität haben!“, schaffte sie es auch diesmal, ihn für die Mission zu überreden. Shikamaru hatte die Szene still beobachtet und bemühte sich darum, sich sein Unwohlsein nicht anmerken zu lassen. Ein Bombenleger? In Konoha? Gefährlich und zu allem Überfluss auch noch gut genug, sich vor den ANBU in der eigenen Stadt zu verbergen? Missmutig schüttelte er den Kopf. Choji, ich wäre gerne mit dir mit gegangen… „Shikamaru!“ Der Chuunin schreckte aus seinen Gedanken. „Hai?“ Die Hokage stand vor ihm und reichte ihm einen kleinen Papierzettel auf dem mit krakeliger Schrift etwas geschrieben worden war. Irritiert blickte er auf. „Ein Rätsel?“ „Das ist die einzige noch erhaltene Botschaft, die wir von dem Bombenleger haben. Die andere ist verbrannt. In zwei Tagen wird die nächste Bombe in die Luft gehen. Entschlüsselt das Rätsel und findet sie! Findet alles heraus, was ihr über den Bombenleger herausfinden könnt. Geht jedem kleinsten Detail nach. Befragt alle, die ihr befragen wollt, aber findet ihn!“ „Hai!“ Naruto riss Shikamaru neugierig das Papier aus den Händen. Er betrachtete das es eingehend von allen Seiten und hielt es prüfend gegen das Licht. Dann legte er den Finger an das Kinn und las nickend das Papier. Ein breites Grinsen erschien auf seinem Gesicht. „Aha! Der Fall ist klar!“ Tsunade und Shikamaru blickten Naruto überrascht an. Naruto nickte eifrig. „Jawohl! Wie haben es mit einem fiesen, rätselschreibenden Bombenleger mit einer fürchterlichen Sauklaue zu tun!“ Tsunade seufzte laut. Shikamaru schlug sich an den Kopf. „Ob der Bombenleger sich uns vielleicht aus Mitleid ergibt?“ ~~~~~ Ende Kapitel 3 *Kommis aller Art nur her. Aba keine Flames! Die mögen in der Hölle beständig vor sich hinkokeln. Ich hab nämlich vorher noch nie nen Krimi geschrieben. WIll auch nich später mal Autorin werden oder so, schreibe nur zum Spaß. Sollte also jemand Schwächen im Plot oder sonstiges entdecken, möge er bei Kleinigkeiten großzügig drüber hinwegschauen, bei groben Fehlern oder Unverständlichkeiten oder sonstigen was konstruktive Kritik beheben könnt, dann nur her damit^^ Wobei... ruhig alles sagen^^ Kapitel 4: Kapitel 4 + 5 ------------------------ Ich bin dankbar über jeden Kommentar obs gefallen hat oder nicht! Also bitte schreibt n Featback! Danke, damit helft ihr mir! Nur nicht zu faul für so was sein, ich bin ja auch nicht zu faul eine ganze Geschichte zu schreiben.;) Kapitel 4 -Schritt 1: Wir geben dem Kind einen Namen: Mister Bakudán- 11:40h Shikamaru seufzte erneut. Eine Mission hatte die Hokage ihm da gegeben... Eine Mission, die sehr anstrengend zu werden versprach. Viel Recherche und so weiter. Zudem eine beachtliche Verantwortung. Gerne hätte er seinen alten Sensei, Asuma in seiner Nähe gewusst, aber der war zurzeit auf einer länger andauernden Mission. Erneut las er sich die Botschaft auf dem Zettel durch. Das war erst der Anfang, bloß eine Vorstellung meiner Fähigkeiten! Versucht ruhig mich zu finden Ich werde immer in Bewegung sein und doch bleiben Ihr könnt versuchen mich zu sehen Aber ich werde immer in Bewegung sein und doch mich nicht von der Stelle bewegen In zwei Tagen um Punkt Zwölf wird das nächste Feuerwerk hochgehen. Versucht ruhig, mich aufzuhalten, Ninja aus Konoha! Versucht es doch! „Was soll denn das immer mit dem „in Bewegung sein“? Oder dieses „sich nicht von der Stelle bewegen?“ Nimmt der uns auf den Arm?“, wollte Ino wissen. Sie saß neben Shikamaru an einem Tisch im Warteraum des Hauptquartiers. „Soll das wirklich ein Hinweis sein darauf, wo die Bombe ist? Oder tanzt der uns nur auf der Nase rum?!“ Shikamaru zuckte die Achseln. „Wir können nicht anders als davon ausgehen, dass es ein Hinweis sein soll. Denn wäre es nicht so, hätten wir keinen einzigen Anhaltspunkt wo die Bombe sein könnte.“ Naruto hatte die Arme verschränkt und nickte in wilder Zustimmung. „Ja, ja, ja. Er will uns verwirren, damit wir hinterher gar nicht mehr wissen, wo sie ist.“ „Und was sollte er überhaupt für ein Motiv haben, die Bomben zu zünden?“, überlegte Ino laut weiter. Dann ließ sie die Stirn auf die kühle Tischplatte sinken. „Argh, hätte er nicht einfach klare Fakten auf den Wisch schreiben können?“ „Es ist eine Herausforderung.“ Sagte Shikamaru, und Ino lauschte auf. „Er will uns testen, indem er es so formuliert hat. Das ganze Unternehmen scheint für ihn eine Herausforderung zu sein, eine Art Spiel, in dem er ganz Konoha herausfordert. Dabei ist er sich sehr sicher. Außerdem leidet er anscheinend an einem besonderen Geltungsbedürfnis.“ Ino stimmt ihm zu. „Ja, er erwähnt ständig, wie toll er ist.“ „Das geht so nicht!“, meinte Naruto plötzlich. „Was denn?“ „Wir können doch nicht ständig vom ihm oder dem Bombenleger sprechen! Und vielleicht ist es am Ende sogar eine Frau! Wir sollten ihm einen Namen geben!“ Shikamaru blickte ihn entgeistert an. „Und was schlägst du vor?“ „Wie wärs mit `Mister Bakudán´ “? „Mister Bakudán? Mister Bombe? Das ist ja sehr einfallsreich!“ Ino fragte sich zum wiederholten Male, wie um alles in der Welt ausgerechnet Naruto ihnen in diesem Fall weiterhelfen sollte. Es war eigentlich bekannt, dass er nicht gerade ein schlaues Köpfchen war… Aber andererseits er war genauso dafür bekannt, mit Glanzmomenten aufzutrumpfen… weil viele ihn einfach unterschätzten. Nun, dies war eindeutig keiner davon! „Th, wenn es dich glücklich macht, soll er eben so heißen.“ Sagte Shikamaru, und wandte sich gleichgültig wieder dem Zettel zu. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass er mit diesem Absatz den Aufenthaltsort der Bombe bezeichnet. Sonst hätte er ihn nicht so hervorgehoben.“ Er tippte mit der Fingerspitze auf den zweiten Absatz, der sich optisch deutlich von den anderen abhob. Ino und Naruto nickten zustimmend. „Und dass er uns überhaupt sagt, wo die Bombe ist, hat damit zu tun, dass er das als eine Art Wettstreit ansieht. Natürlich soll unsere Seite einen Anhaltspunkt bekommen, wo das Teil versteckt ist, sonst macht es ja keinen Spaß.“ „Bleibt nur noch zu erraten, was genau er also mit dem Absatz zu bezeichnen glaubt.“ Sagte Ino. „ `Ihr könnt versuchen mich zu sehen, aber ich werde immer in Bewegung sein´ … Was soll das? Ich werde daraus nicht schlau.“ „Argh!“ Naruto schlug die Hände über dem Kopf zusammen und ließ sein Haupt unsanft auf die Tischplatte schlagen. Er schaute die anderen durch seine Finger hindurch an, mit blutunterlaufenen Augen, in denen die Adern hervortraten und in denen sich der pure Horror spiegelte. „Oh nein, wir werden ihn nie finden. Was, wenn er Ichirakus in die Luft jagt, damit wir in Konoha nie wieder Ramen essen können? Oh nein, was wenn das sein Plan ist? ... Dieser blöde Brief ist doch überhaupt nicht zu verstehen, da fehlt doch vorne und hinten etwas um den zu verstehen…Was, wenn er unvollständig ist, was, wenn der Rest auf dem Zettel stand der verbrannt ist…?“ Shikamaru blickte ihn abrupt an. Vielleicht… Wir benötigen mehr Informationen! Kotetsu kam in diesem Moment in den Raum hinein und winkte ihnen grüßend zu. „Tsunade-Sama hat jetzt Zeit, euch zu empfangen.“ ~~~ Jo, hab mir übrigens gedacht, wie machstn das mit Shika und seinen Überlegungen? Anstatt ihn lange Monologe mit sich selbst führen zu lassen, habe ich mich entschlossen ihn etwas gesprächiger als sonst zu machen und nu spricht er viele seiner Theorien laut aus. Ich hoffe, dass is nich verwirrend. Die nächsten Kappis werden jedenfalls ohne Shinobi-action im klassischen Sinne passieren… Hatte mal Böcke, Informationen auf die klassische Conan-Art zu bekommen… oder zumindest so in die Richtung, hihi. Einfach lesen.* Kapitel 5 Schritt 2: Befragung. Auf dem Pfad eines Morino Ibiki 11:55h Nacheinander betraten Shikamaru, Ino und Naruto das Büro. Kiba und Akamaru würden erst am späten Abend zu ihnen stoßen. Kiba trainierte Akamaru für die bevorstehende Aufgabe. Wortlos deutete Tsunade auf drei Stühle die vor ihrem Schreibtisch standen und die anderen nahmen platz. „Was haltet ihr von dem Zettel?“, fragte sie gleich heraus, aufs Äußerste gespannt. „Viel lässt sich noch nicht sagen, dazu benötigen wir erst mehr Informationen.“ Entgegnete Shikamaru ruhig. Tsunade nickte, innerlich ein wenig enttäuscht. Dann berichtete sie detailliert, was an diesem Morgen alles passiert war, während Shikamaru sich dazu einige Notizen auf einen kleinen Block machte. Als Tsunade geendet hatte, lehnte er schweigend in seinem Stuhl und dachte über das Gehörte nach. „Wir haben also einen Anschlag an der Stadtmauer, indem er auf sich aufmerksam macht und gleichzeitig seine Bereitschaft zeigt, Menschen zu verletzen. Er will ernst genommen werden. Während alle Aufmerksamkeit auf die Stadtmauer gelenkt ist, gelingt es ihm ein Paket, das an Euch adressiert ist, unbemerkt vor dem Haupteingang dieses Gebäudes abzulegen. Er musste wissen, dass das Paket nicht direkt zu euch gelangen würde bevor es nicht untersucht worden wäre. Dennoch müssen wir vermuten, dass er es auf die Hokage von Konoha abgesehen haben könnte, oder auf ganz Konoha selbst. Aber das können bisher nur Vermutungen sein. Niemand hat ihn bisher entdeckt. Das heißt, er ist in der Lage sich unauffällig und frei in Konoha zu bewegen. Außerdem zeigt er seine außerordentlichen Kompetenzen auf dem Gebiet der Bombe, vor allem mit dem Hioshi.“, murmelte der Chuunin. Dann stellte er seine erste Frage. „Zu dem Zettel, der unter dem Paket gelegen hat: Auf ihm stand drauf, dass wir, ich zitiere „besser unseren besten Bombenexperten holen sollten“. Ist es allgemein bekannt, wer der beste Experte auf diesem Gebiet in Konoha ist, oder hätte es auch jemand anderes sein können?“ Tsunade strich sich eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie wusste worauf Shikamaru hinaus wollte. „Nun, Genma ist unangefochten der Beste auf diesem Gebiet in Konoha. Er unterrichtet dies auch seit Jahren in der Akademie, es ist also kein Geheimnis.“ „Vielleicht ist es jemand, der Genma seinen guten Ruf kaputt machen möchte… Oder der Genmas Ruf selbst haben möchte…“, überlegte Naruto laut. Ino schaute ihn abfällig an, doch Shikamaru notierte sich diese Ansichten im Hinterkopf. Dann nickte er zu Tsunades vorherigen Worten. „Somit muss der Bombenleger auch nicht zwingend aus Genmas Umfeld stammen, sondern könnte auch ein völlig Fremder sein der von seinem Ruf gehört hat, und nicht unbedingt aus Konoha stammt. Es bleibt also weiterhin offen, ob Genma-San den Bombenleger kannte oder nicht. Nächste Frage: Genma bezeichnete die Bombe als `Hioshi´. Was ist das?“ Tsunade zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung. Davon habe ich auch noch nie zuvor etwas gehört.“ „Aah! Tsunade-Ba-chan! Denk doch mal genau drüber nach! Du bist doch Hokage, du musst so was wissen.“, kreischte Naruto auf, den Finger anklagend auf sie gerichtet. „Nein, noch nie was davon gehört.“ Gab Tsunade eitel zurück, und starrte lässig auf einen lackierten Fingernagel. „Argh, was für eine scheußliche Hokage…“, winselte Naruto. „Hm. Was ist mit dem zweiten Zettel? Den Zettel, den nur Genma-San gelesen hat?“, fragte Shikamaru weiter. „Shizune untersucht die Überreste gerade, allerdings ist wahrscheinlich nichts mehr darauf zu erkennen. Aber Genma wirkte sehr überrascht, als er ihn gelesen hat.“ „Vielleicht kannte Genma den Bombenleger ja doch. Wenn sie im gleichen Gewerbe tätig sind…“, überlegte Naruto wieder laut. „Baka! Das ist doch Unsinn, Naruto!“, tadelte ihn Ino. „Bloß weil er überrascht war, was auf dem Papier stand heißt das noch lange nicht dass er ihn auch kannte! Das ist ziemlich weit hergeholt! Wer weiß, was auf dem Zettel so alles stand, dass Genma so eine Reaktion zeigte?“ Shikamaru blickte Naruto nachdenklich an. Er musste feststellen, dass Naruto mit seiner naiv frischen Herangehensweise einige interessante Betrachtungsmöglichkeiten offenbarte. Ob es nun stimmte oder nicht, würde sich wie alle anderen bisherigen Theorien erst noch zeigen müssen. „Stand viel auf dem Zettel drauf?“, fragte der Chuunin plötzlich. Tsunade runzelte die Stirn, als sie angestrengt nachdachte. „Ich glaube, es stand etwas weniger drauf als auf dem noch erhaltenen Zettel. Jedenfalls hatte Genma einen Moment gebraucht um ihn zu lesen. Aber er war gleich überrascht. Aber die chemische Reaktion, wegen der der Zettel verbrannt ist, hat nicht gleich eingesetzt. Wodurch sie allerdings ausgelöst worden ist, kann ich nicht sagen.“ „Wir können also davon ausgehen, dass `bakudán´ wollte, dass, wenn Genma die Bombe entschärft, er genügend Zeit haben würde den Zettel zu lesen. Ich wüsste zu gerne, was darauf gestanden hat.“, überlegte Shikamaru laut. „Vielleicht die Informationen, die uns hätten helfen können, das Rätsel zu lösen.“, äußerte Naruto eifrig. Ino blickte Naruto an. Sie musste zugeben, sie war überrascht. Sie glaubte zwar, dass Naruto wahrscheinlich nicht einmal selbst wusste was er da von sich gab, aber es konnte ja immerhin möglich sein… „Es wäre möglich, dass die Botschaft auf diesem Zettel nur für den Bombenentschärfer gedacht war. Nur er sollte ihn lesen.“, erläuterte Shikamaru seine Theorie. „Er lässt also extra einen Shiranui Genma kommen, den Besten, um ihn die Bombe entschärfen zu lassen und dann… dann schaltet er ihn aus.“ Tsunade sah ihn wegen der dieser Offenbarung schockiert an. „Weitere Fragen habe ich vorerst nicht.“, sagte Shikamaru, und klappte seinen Notizblock zu. Dann wandte er sich an seine beiden Begleiter. „Ino, Naruto, sucht alle Informationen über das Hioshi heraus. Es muss irgendwo Aufzeichnungen darüber geben, was genau es damit auf sich hat. Ich bin mir sicher, das Hioshi ist ein wichtiges Teil im Puzzle.“ Tsunade nickte zustimmend. „Die Bibliothek wird für euch jederzeit offen stehen.“ ~~~~ Ende Kapitel 5~~~~ *Wer sich jetz wundert… häh, was hat das Kappi mit Ibiki zu tun? Na einfach die Befragung, mhuhahahar Schreibts bitte n Kommi, donkre. Vielen Dank fürs Lesen bis jetzt schon mal Kommentare, Anmerkungen, Reaktionen gerne schreiben, danke. Einen wunderschönen Tag noch, Luga.* Kapitel 5: Wo ist die Bombe? Was ist das Hioshi? Fragen über Fragen! -------------------------------------------------------------------- Saluteee! Danke für die Kommentare von Skalli85 und bowlingkiwi! Da schreib ich doch glatt weiter.^^ Noch ma ne kurze Erklärung vorweg: *Tex*t: Gedanken -Text-: Erinnerung Text: Plot Kapitel 6 -Wo ist die Bombe? Was ist das Hioshi? Fragen über Fragen!- 18:30h Shikamaru betrachtete aufmerksam den Raum. Er ging auf und ab, die Holzdielen knarrten hin und wieder leise unter seinen Shinobi-Sandalen. Er war alleine hergekommen, Ino und Naruto waren in der Bibliothek auf der Suche nach Hinweisen auf das Hioshi. Shikamaru hatte beschlossen, sich die beiden Tatorte in Ruhe und alleine genauer anzusehen. An der Stadtmauer hatte er nichts Auffälliges bemerken können. Das meiste war bereits notdürftig repariert worden und trotz der Absperrung waren viele Ninja dort ein und aus gegangen und hatten eventuelle Spuren vernichtet. Aber Shikamaru bezweifelte sowieso, dass es dort Spuren hätte geben könne. Immerhin war der Anschlag auf die Stadtmauer der erste gewesen, und damit wahrscheinlich am sorgfältigsten geplant gewesen. Und wenn ein Morino Ibiki und seine ANBU schon keine Hinweise hatten entdecken können, dann gab es dort auch keine, die die Explosion nicht vernichtet hätte. Und auch in dem Raum, in dem Genma an diesem Morgen noch die Bombe entschärft hatte schien es keine Hinweise zu geben. Ein Tisch, ein von der Explosion umgeworfener Stuhl, ein zerbrochenes Fenster zur Rechten… Es war alles noch genauso wie am Morgen liegen gelassen worden, es war nichts verstellt worden, und doch half dies herzlich wenig, denn der Täter war nicht persönlich hier gewesen. Der Chuunin schloss die Augen und ließ die Ereignisse vor seinem geistigen Auge nach Tsunades Schilderungen noch einmal genauestens ablaufen. In Gedanken betrachtete er jedes kleinste Detail, wie er es sich eben vorstellte, und suchte nach Hinweisen, die ihm vielleicht weiterhelfen könnten. Er hatte das Gefühl, etwas übersehen zu haben. Etwas Wichtiges. Aber er kam nicht darauf. *Was stand nur auf dem zweiten Zettel, dass Genma so überrascht gewesen war?* -„Vielleicht ist er ja aus dem gleichen Gewerbe.“ –, erinnerte er sich an Narutos Worte. Die Bombe. Das Hioshi. *Was auch immer ein Hioshi ist, Genma wusste offensichtlich darüber bescheid. Nicht einmal Tsunade hatte davon gehört, dass muss bedeuten, dass es sich hierbei um Spezialwissen handelt. Es kann nicht anders sein. Vielleicht ist das ja eine nützliche Spur.* Plötzlich stutzte er. Eine merkwürdige kleine Schramme am sonst unversehrten Boden lenkte seine Aufmerksamkeit ab. Irritiert blieb er einen Moment stehen. Der Raum war bis auf die zerbrochene Glasscheibe total unversehrt. Kein Möbelstück befand sich in der Nähe und hätte den Boden auf diese Weise verkratzen können. Woher stammte also diese Schramme? Er ließ sich in die Knie nieder. *Es sieht fast aus wie…* -„Ich habe mir Genmas Hände angesehen. Sie waren wie verbrannt und in der einen Hand hielt er noch seinen Senbon.“- Er erinnerte sich an die Worte aus Tsunades Bericht. *Vielleicht war Genma nicht gleich ohnmächtig geworden durch die Explosion. * Eingehend betrachtete er die Kratzer im hellen Holzboden, die sich beim näheren Hinsehen entfernt mit etwas vergleichen ließen, was nichts mit Zufall zutun haben konnte. *Es könnte ein unfertiges Schriftsymbol sein, das Genma mit der Nadel in den Boden geritzt hatte, bevor er das Bewusstsein verloren hatte. Das könnte etwas sein!* ~~~ 21.19h Shikamaru saß im Wohnzimmer seines Elternhauses. Er saß tief vornüber gebeugt, ganz versunken in ein Buch, das vor ihm aufgeschlagen lag. Es war ein Buch über Explosions-Jutsus, das ihm Ino aus der Bibliothek heraus gesucht hatte, und das ihm Naruto vorbeigebracht hatte. Auf diese Weise erhoffte er sich, nützliches Zusatzwissen anzueignen, dass ihm vielleicht später einmal helfen konnte. Es sollte ihm aber auch helfen, eine Einsicht in ´Bakudáns` Welt zu geben. Neben dem Buch lagen einige Zettel mit all seinen bisherigen Notizen und Überlegungen, Stichpunkten und Ideen, die er bis jetzt hatte. Ganz oben in dem relativen Chaos war ein Papier, auf dem das Zeichen aufgemalt war, dass Genma an dem Morgen in den Holzboden geritzt hatte. Er war sich inzwischen sicher, dass Genma etwas damit sagen wollte. Aber er kam einfach nicht darauf was. 21.31h Tsunade stand, die Hände hinter dem Rücken verschränkt vor dem großen Fenster in ihrem Büro und schaute angespannt hinaus. Da es draußen dunkel war und sie Licht in ihrem Zimmer brennen hatte, konnte sie nur ihr eigenes Spiegelbild in dem Glas erkennen. Halbherzig lauschte sie dem Report einer ANBU-Patrouille. Sie hatten nicht die erwarteten Neuigkeiten gebracht. Wie jede halbe Stunde, wenn eine weitere ANBU-Einheit Bericht erstattete, so wie es die Hokage verlangt hatte. Sie fühlte sich bedeutend unwohl. Weder die ANBU noch Shikamaru und sein Team hatten bis jetzt Hinweise entdecken können, wo die nächste Bombe versteckt war. Sie hatte eine Kopie der Botschaft des Bombenlegers, den Team Shikamaru `Bakudán` getauft hatte, auf ihrem Schreibtisch liegen. Den ganzen Tag hatte sie sich immer wieder Gedanken darüber gemacht, welcher Ort auf dem Zettel gemeint sein könnte. Trotzdem hatte sie andere Pflichten zu erfüllen. Sie war Hokage und hatte kaum Zeit, sich länger mit `Bakudán` zu beschäftigen. Aber sie spürte, dass der Bombenleger eine ernstzunehmende Bedrohung für die Sicherheit in ihrer Stadt darstellte. Und dass sie bis jetzt nur hilflos abwarten konnte, bis eines ihrer Teams etwas herausgefunden hatte, machte die Sache nicht angenehmer für sie. Die beiden ANBU beendeten ihren Bericht und die Hokage entließ sie mit einem Nicken. Als sie verschwanden, klopfte es sanft an der Tür. Sie rief laut „Herein“, wandte sich aber nicht vom Fenster ab. Sie wusste bereits, wer da eintrat. Sie hatte auf ihn gewartet. 22.09h Shizune schlürfte halbaufmerksam an ihrem Kaffe. Ihre ganze Aufmerksamkeit galt dem aufgebauten Versuchen vor ihr auf dem Tisch. Sie stellte die Tasse ab und knetete sich gedankenverloren das linke Ohr, wie sie es immer tat, wenn sie am überlegen war. Dann stützte sie müde den Kopf auf die schlanken Finger und betrachtete die weiße, glatte Tischoberfläche. 22:10h Ino seufzte. Es war bereits dunkel draußen und Naruto… tja, er war eben Naruto. Wo er noch zu Beginn mit großem Eifer und einer beinahe panischen Geschwindigkeit die Bücher durchgesucht hatte, hatte seine Motivation bald nachgelassen. Ino hatte ihn gerade noch davon abhalten können, Konoha in einem Anflug von Panik persönlich zu durchsuchen. Nur indem sie ihm versicherte, dass ANBU dies bereits taten und er hier gebraucht wurde, hatte sie ihn bremsen können. So viele Bücher hatten sie nun beide schon durchgeblättert, doch es war einfach nirgendwo etwas über das Hioshi zu finden. Nirgendwo tauchte dieser Name auf, nicht einmal ansatzweise. In keinem Buch über Ninjatechniken und auch sonst nicht. Aber Es waren noch Unmengen von Regalen vor ihnen, die sie noch nicht durchsucht hatten. Konohas Bibliothek war groß, ja sogar riesig, wie es sich für eine so wichtige Stadt gehörte. Dennoch… Sie hörte nicht einmal, wie die Tür zur Bibliothek sich öffnete und Sakura herein kam. Erst als Sakura eine Tasse dampfenden Kaffe vor ihr auf den Tisch stelle und ihr die verspannten Schultern zu massieren begann, sah Ino auf. Sakura lächelte warm auf ihre Freundin herab, das weiche kurze Haar fiel ihr schimmernd auf die Schultern. „Könnt ihr nichts finden?“, fragte sie leise. „Ihr?“, fragte Ino mit leiser Entrüstung in der Stimme. Ihr strafender Blick traf Naruto, der davon nichts merkte, denn er war schnarchend über einem dicken Buch eingeschlafen, ein wenig Speichel lief ihm aus dem weit geöffneten Mund auf das Buch. „Wohl eher ich allein!“ Sakura schmunzelte. „Recherche ist einfach nicht die richtige Arbeit für Naruto.“ Mit diesen Worten ging sie zu dem kleinen Tisch, an dem Naruto eingenickt war und zog behutsam das Buch unter seinen Armen hervor. Der junge Ninja nuschelte leise etwas und schlief dann einfach weiter. Ino schaute überrascht, wie Sakura sich mit dem Buch zu ihr an den Tisch setzte. „Was…?“ Sakura brachte sie mit einem Lächeln zum Schweigen. „Wir sind doch Freundinnen. Außerdem liegt mir das Wohl Konohas auch sehr am Herzen. Ich werde dir helfen.“ Voller Dankbarkeit schaute Ino in die Augen ihrer besten Freundin. „Danke.“ Sie hatten noch eine lange Nacht vor sich. ~ ~ ~ Über Kommentare oder auch konstruktive Kritik bin ich immer glücklich. Bysen, Beluga Kapitel 6: Tag 2. Eine lange Nacht war nicht umsonst. Shizune hat Informationen ------------------------------------------------------------------------------- Salutee, jo, dann stell ich doch glatt das neue Kappi hoch.^^ Tausend Dank an Neto, Skalli85 und bowlingkiwi für eure Reviews!!!! Und noch was: Nicht erschrecken, aber es wird das Wort „Schweiß“ auftauchen. Das is nich eklig, das is nur natürlich. ;) Ach, un Genma muss der Spannung wegen noch n bisl leiden, sonst wärs zu einfach. ;) Kapitel 7 -Tag 2 Eine lange Nacht war nicht umsonst. Shizune hat Informationen- 6:42h Die Sonne war gerade erst aufgegangen und ihre kräftigen Strahlen versprachen einen wunderschönen Tag. Trotz der Frühe herrschte in Konoha bereits reges Treiben auf den Straßen und in den Häusern. Viele Menschen waren auf den Beinen und gingen ihren gewohnten Tätigkeiten nach. Ninja verließen die Stadt, kehrten zurück, oder gingen mit unbekannten Zielen durch die Straßen. ANBU-Patrouillen huschten über die Dächer der vom nächtlichen Regen noch glänzenden Häuser, lautlos über die Sicherheit Konohas wachend. Konoha war eine sichere Stadt. Aber wie jedes Sicherheitssystem das von Menschenhand geschaffen worden war, hatte auch dieses System seine Lücken. Die ANBU hatten bereits viele Orte in Konoha untersucht. Zuerst die großen, öffentlichen Gebäude und dann nach und nach die kleineren, sowie besondere Orte und öffentlichen Plätze. Doch nirgendwo war eine Spur von der Bombe zu entdecken oder auch nur ein kleinster Hinweis auf eine verdächtige Person gefunden worden. Und es gab noch so viele Orte in dieser großen Stadt, die noch nicht untersucht worden waren. Der erste Anschlag war knapp vierundzwanzig Stunden her. 8.00h Behutsam öffnete er die Tür und trat in das Krankenzimmer. Eine sterile Atmosphäre hing über dem Raum. Ein sauberes Zimmer, spartanisch eingerichtet und wenig farbenfroh, und das elektronische, regelmäßige Piepen der Gerätschaften neben dem einzigen besetzten Bett machten die Stimmung vollkommen. Shikamaru fühlte sich gleich, als würde jedes zusätzliche Geräusch eine Störung sein, schloss die Tür sanft hinter sich und nahm neben dem Bett auf einem Stuhl platz. Seine dunklen Augen wanderten über die reglose Gestalt, die blass und still in dem weißen Bett lag, in einer anderen Welt gefangen, bis er sich aus ihr selbst befreien würde können. Genma lag im Koma. Schweigend betrachtete Shikamaru den Bombenexperten, als hoffe er, dass dieser plötzlich aufwachen würde und ihm ein paar Tipps geben könnte. Tipps. Innerlich fühlte sich der junge Chuunin seiner neuerlichen Mission gegenüber ein wenig hilflos. Schon, er stand aufgrund seiner fantastischen geistigen Fähigkeiten in vielen Wissensangelegenheiten über dem Durchschnittsninja, dennoch fühlte er sich nicht in der Lage, dem Bombenleger gewachsen zu sein. Er wusste, dies wurde auch nicht verlangt, nur sein Intellekt war in dieser Sache das, was ihn für diese Aufgabe qualifizierte, aber er hätte sich bedeutend wohler gefühlt, wenn er wenigstens im Ansatz soviel Ahnung von Bomben und Explosionsjutsus gehabt hätte, wie `Bakudán´ oder eben Genma. Doch Genma war nicht bei Bewusstsein und konnte ihm auch keine Tipps geben oder sonstige Hinweise auf den Bombenleger. Es lastete eine schwere Verantwortung auf seinen jungen Schultern, dessen war er sich nur zu deutlich bewusst. Ein müdes Seufzen entrang sich seinen Lippen. Er hatte die ganze Nacht über kaum ein Auge zugetan. Immer wieder waren seine Gedanken zu dem Rätsel gewandert. Fast hätte er sich gewünscht, Naruto oder seinen Freund Choji neben sich zu haben, die ihm mit ein paar merkwürdigen Ideen und Einfällen der Lösung des Rätsels vielleicht näher gebracht hätten. Nun befand er sich in einem Krankenzimmer von Konoha, betrachtete schweigend das Bild des Mannes, der ihm so hätte weiterhelfen können, wenn nicht… tja, wenn nicht, und wartete auf Shizune. Shikamaru konnte nur hoffen, dass Genma das Bewusstsein bald wiedererlangen würde, allerdings musste er auch froh sein, dass Genma überhaupt überlebt hatte. Nach der kurzen Aussage einer Krankenschwester musste es wohl ziemlich knapp gewesen sein. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihm, dass Tsunades rechte Hand jeden Augenblick da sein musste. Tatsächlich öffnete sich im nächsten Moment die Tür, doch statt Shizunes dunklem Haarschopf erschien ein von hellbraunen, wilden Haaren umrahmter Kopf in der Tür. Shikamaru erkannte ihn sofort als einen Spezial-Jounin Konohas wieder. Seinen Namen kannte er jedoch nicht. Der Jounin stutzte, als er die unerwartete Person neben dem Bett erblickte, dann trat er leise ein. Bevor er die Tür jedoch schließen konnte, hielt Shizune ihn davon ab, trat neben ihm durch die Tür und winkte Shikamaru still zu sich. Der Chuunin erhob sich und trat, den Jounin respektvoll grüßend, mit Shizune aus dem Zimmer heraus. Er folgte ihr wortlos in ihr Büro, wo sie ihm einen Stuhl und etwas zu trinken anbot. Dankend nahm er an und ließ seinen Blick über das Büro schweifen. Eigentlich ähnelte es eher einem Labor als einem Büro. Alles war voller Schränke und Tische, auf denen Zutaten aller Art fein säuberlich in beschrifteten Kästchen oder Gläsern verstaut waren. Auf den Tischen waren außerdem viele Gerätschaften aufgebaut, in denen seltsame Flüssigkeiten waberten und brodelten und dabei Dämpfe absonderten. Alles in allem also wie ein Labor in ständiger Benutzung. Einem spontanen Gedanken folgend betrachtete er sein Glas noch einmal eingehend, stellte aber fest, dass es sich wirklich um ein normales Glas mit ebenso normalem Inhalt handelte. Shizune nahm ihm gegenüber an ihrem Schreibtisch platz. Vor ihr auf einem kleinen Tablett lagen verkohlte Papierreste, die so arg in ihre Einzelteile zerfallen waren, dass unmöglich darauf etwas Zusammenhängendes zu erkennen sein konnte. Shizune kam gleich zur Sache. „Ich habe versucht, die Schriftzeichen darauf wieder erkennbar zu machen, aber es war unmöglich sie wieder sichtbar zu machen, da das Papier total zerstört worden ist.“ Shikamaru warf einen prüfenden Blick auf besagtes Objekt und stimmte ihr gleich zu. „Was genau hat es mit diesem Zettel auf sich? Warum konnte er so einfach explodieren und warum ist er nicht gleich explodiert?“ Shizune warf einen kurzen Blick auf ihre Unterlagen, die neben dem Tablett auf dem Tisch lagen. Ihre haselnussbraunen Augen blickten den Chuunin wieder an. „Das habe ich mich auch gefragt. Wie Tsunade-Sama gleich richtig erkannt hatte, war die Reaktion die statt gefunden hatte eine chemische. Ich habe viele Untersuchungen angestellt und habe einige interessante Dinge herausgefunden.“ Bei den tiefen Augenringen in ihrem Gesicht zweifelte Shikamaru nicht im Geringsten daran, dass Shizune dafür die ganze Nacht durchgearbeitet hatte. Aber er war gespannt, was die Kunoichi ihm zu erzählen hatte, als sie ihm an diesem Morgen zu sich hatte rufen lassen. Nach einer dramatischen Pause, die sie dazu nutzte, sich die nächsten Worte genau zu Recht zu legen, fuhr Shizune schließlich fort. „Es hat eine Weile gedauert, aber ich war in der Lage nach einigen Tests zu bestimmen, wodurch die Reaktion ausgelöst worden ist. Das Papier hat eindeutig auf ein bestimmtes Signal reagiert, auf einen bestimmten Kontakt. Nun ja, zuerst dachte ich, dass Papier habe einfach allgemein auf Kontakt oder Berührung, beziehungsweise Bewegung reagiert, aber einige Tests konnten diese Theorie nicht bestätigen. Außerdem hatte die Reaktion ja nicht gleich stattgefunden als Genma den Zettel in die Hand genommen hatte. Und der Zettel sollte ja schließlich gelesen werden, davon kann man ausgehen, sonst hätte Bakudán die Botschaft nicht erst schreiben müssen! Es ist mir gelungen, die Chemikalie von dem Papier zu extrahieren. Als ich einen weiteren Test gemacht habe, indem ich sie mit bestimmten Stoffen in Verbindung brachte, fand bei nur bei einem Stoff eine erneute chemische Reaktion statt.“ Shikamaru lehnte sich gespannt nach vorne. „Wodurch ist sie ausgelöst worden?“ „Es war der Kontakt mit Genmas Haut. Egal was, selbst ein Haar von Genma reichte aus, um die Reaktion in Gang zu bringen.“ „Das heißt, der Zettel war mit einer Chemikalie bestrichen die dazu ausgerichtet war, auf Genma zu reagieren?“ „Ja.“ Antwortete Shizune erregt. „Der Bombenleger hat die Chemikalie so entwickelt, dass sie nur auf Genma reagierte. Bakudán muss an seinen genetischen Code herangekommen sein. Das ist ganz einfach, ein einzelnes Haar genügt, oder ein Glas, ein benutzter Senbon..., darin sind alle genetischen Informationen vorhanden und er konnte alles Nötige herstellen. Anhand von einem einzelnen Haar kann man sogar sagen, was die Person in den letzten Wochen alles zu sich genommen hat. Ein Haar reichte ihm also vollkommen aus und ist auch nicht schwer zu bekommen.“ „Ein Haar oder einer seiner Senbon genügt also, um eine Chemikalie herzustellen, die bei Berührung dann eine Reaktion auslöst… Was für eine Reaktion genau?“ Ein bisschen gruselig fand Shikamaru dies alles schon. „Die Stoffe vertrugen sich nicht und haben eine weitere Reaktion ausgelöst, die dann zu der kleinen Explosion führte. Bei dieser Explosion entstand ein giftiges Gas, das Genma vergiftete und ihn beinahe umgebracht hätte.“ Shikamarus Stirn verdüsterte sich. Das waren heftige Informationen. Der Bombenleger hatte sich anscheinend die größte Mühe gegeben, Genma, und zwar nur Genma auszuschalten. „Ein Glück, dass Tsunade-Sama und ich gleich da waren, aber… aber ich glaube nicht, dass Genma wirklich daran gestorben wäre. Schon, die Vergiftung war schwerwiegend und er liegt jetzt im Koma, aber umbringen… ich bin mir sicher, umbringen sollte ihn das Gift nicht, denn als ich das Gift erst einmal erkannt hatte, war es nicht mehr schwer, dagegen anzugehen.“ Shikamaru lehnte sich in seinem Stuhl zurück und atmete einmal tief durch. In seinem Kopf hatten sich bereits einige Lösungen der sich ständig neu auftuenden Probleme angesammelt. Dennoch, es waren zu viele Puzzelteile, von denen einige nicht ins Bild passten. Er kratzte sich am Kopf und wich Shizunes Blick aus, die ihn aufmerksam betrachtete. *Warum wollte er Genma zwar aus dem Weg schaffen, ihn aber nicht umbringen?* Er stellte diese Frage an Shizune. Diese nickte. „Darüber habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen. Aber ich muss gestehen, dass ich den Bombenleger für verrückt halte und mich deswegen nicht in der Lage sehen, mich in ihn hineinzuversetzen und zu verstehen, was er damit eigentlich bezweckt. Und auch wenn das Hioshi wie ein Kunstwerk aussah, kann ich dennoch behaupten: Ich habe keine Ahnung von Bomben und verstehe auch nichts von dieser Kunst.“ Shikamarus Augenbraue rutschte hinauf. „Genma aber schon.“ Sagte er nur, Shizunes verständnislosen Blick ignorierend. *Es sah also aus wie ein Kunstwerk? Wäre es möglich, dass der Bombenleger es ebenfalls als ein Kunstwerk betrachtete…? Ein Kunstwerk, dass keiner versteht… keiner, außer Genma… Sollte er etwa so eitel sein, jemanden am Leben zu lassen nur weil dieser jemand seine Kunst versteht und …zu schätzen weiß?* Shikamaru schüttelte den Kopf. Wilde Spekulationen. Ohne die nötigen Beweise waren die tollsten Theorien sinnlos. „Eine Frage habe ich noch. Warum wurde die Reaktion nicht gleich ausgelöst? Was hat er sich einfallen lassen, damit Genma genug Zeit hatte, den Zettel zu lesen?“ Shizune grinste plötzlich. „Ja, es hat einen Moment gedauert, aber dann habe ich es verstanden. Der Bombenleger musste sich in diesem Fall ein wenig auf den Zufall verlassen.“ Der Chuunin blickte sich einen Moment lang verständnislos an. Shizune schien es zu lieben, ihm die Informationen spannend und nur Häppchenweise zu servieren. „Die Antwort ist ganz einfach: Schweiß.“ „Schweiß?“ „Ja. Egal wie ruhig selbst der beste Bombenentschärfer eine Bombe entschärft, es ist ganz natürlich, dass sich ein kleiner Schweißfilm auf seinen Fingern bildet. Und als Genma das Papier aufgehoben hat, hat dieser verhindert, dass die chemische Reaktion auf der Stelle stattgefunden hat, er bildete quasi eine Art Schutzfilm, und somit fand die Reaktion erst einen Augenblick später statt, als das Papier ihn aufgesogen hatte. Dieser Umstand muss dem Bombenleger bewusst gewesen sein.“ Shikamaru atmete einmal tief durch. Es war ihm unheimlich, mit welch einer Präzision Bakudán vorging, und über welch ungeheures Wissen er verfügte. „Das klingt trotzdem, als würde er über ein unglaubliches Spezialwissen auf dem Gebiet der Chemie verfügen.“ Shizune nickte zustimmend. „Ja. Wobei es ausreicht, eine gute Anleitung darüber zu haben, wenn man über die nötige Erfahrung und auch über gewisse Fähigkeiten verfügt. Es kann kein Anfänger sein, der zufällig ein Buch in die Hand gekriegt hat.“ Shikamaru nickte. Das Bakudán kein Anfänger was, war ihm bereits von Anfang an klar gewesen. „Bleibt immer noch zu klären, was das Hioshi ist. Vielleicht bringt das uns dem Bombenleger näher.“ Shizune hob abwehrend die Hände. „Tut mir leid, aber ich habe davon auch noch nichts gehört.“ „Dann vielleicht dieses Zeichen hier?“ Er hielt ihr einen kleinen Zettel vor das Gesicht, auf dem er das merkwürdige Zeichen das Genma in den Boden geritzt hatte, aufgemalt hatte. Doch sie konnte nur den Kopf schütteln. „Das habe ich noch nie gesehen.“ Erneut entrang sich seinen Lippen ein Seufzen. Die Angelegenheit erwies sich als verzwickter als angenommen. Es kamen ständig mehr Teile zum Puzzle, aber noch fügte sich kaum eins ans andere. Und Genma machte es ihm auch nicht gerade leicht ihn zu verstehen. Shikamaru erhob sich umständlich von seinem Stuhl und wandte sich mit einem „Danke für das Gespräch und die Zeit.“ zum Gehen. Shizune hielt ihn noch einmal auf. „Warte, Shikamaru. Vielleicht solltest du Namiashi Raidou zum Hioshi befragen. Er ist Genmas bester Freund, und wenn einer davon gehört haben könnte, dann er.“ Shikamarus Gesicht hellte sich merklich auf. „Wo kann ich ihn finden?“ „In Genmas Krankenzimmer.“ ~~~Ende Kapitel 7~~~ *hüstel, hüstel*. Also ich bin jetz weder besonders bewandert in der Chemie noch in der Biologie, aba s klang so interessant (so mit genetischen Code und so, konnt net widerstehen, harhar) Man kennt ja sone Szenen ausm Fernsehn. Und das man an den Haaren erkennen kann, ob man in den letzten zwei Wochen sich ordentlich ernährt hat oder Drogen wzB Alkohol zu sich genommen hat… faszinierend! Musst ich einfach ma erwähnen Davon hat mir ne Freundin erzählt. Der Rest is fast alles erfunden:) Ich hoffe, s is halbwegs schlüssig. Kommentare sind wie immer erwünscht und werden mit virtuellen Keksen belohnt. Kapitel 7: Raidou. Wir kommen der Sache näher --------------------------------------------- Salute! Vielen lieben Dank an Skalli85, Shit_Happens und bowlingkiwi für eure Reviews!^^ *Raidou darf natürlich auch nich fehlen… juchuuu! Bin über was über Shika gestolpert… hatte das ja schon völlig vergessen. Hätts gerne in die Story reingebaut, passte aba nich ganz. Drum leset und staunet und erinnert euch: Shikamaru Nara ist für eine Geschichte berühmt, nach der er in der Zeit der Akademie trotz seines herausragenden Intellektes durch eine Prüfung fiel, weil er zu faul war den Stift zu heben!!! Das ist Hardcore!!! Wenn ich bedenke, dass ich nach einem Test im Internet (`Welchem Charakter aus Naruto bist du am ähnlichsten?´ Ich hat ja gehofft Genma, aber…) Shika am ähnlichsten sein soll… Die Sache mit den Wolken hat mir einen Strick gedreht!* Kapitel 8 -Raidou. Wir kommen der Sache näher- 9.16h Shikamaru ging auf direktem Wege zu dem Krankenzimmer zurück, in dem Genma lag. *Namiashi Raidou… Genmas bester Freund…. Ihn zu befragen, warum ist mir das nicht bereits selbst eingefallen?* Schon stand Shikamaru vor der Tür und klopfte leise, bevor er sie öffnete. Als er eintrat blickte Raidou ihn an. Der Jounin stand ans Fensterbrett gelehnt neben Genmas Bett. Erst jetzt fielen Shikamaru die dunklen Augenringe und die von Sorgen gezeichneten Gesichtszüge auf. Raidou musste wirklich ein sehr guter Freund sein. „Du bist doch der Chuunin, der die Untersuchungen im Fall `Bakudán´ leitet, Shikamaru Nara, nicht wahr?“, fragte Raidou gerade heraus. Der angesprochene Chuunin nickte nur. „Ich dachte mir schon, dass Shizune dich zu mir schicken würde.“ 9.42h Raidou lud Shikamaru kurzerhand zu sich nach Hause ein. Er hatte erst gegen Mittag Dienst und wollte seine freie Zeit gerne Shikamaru zur Verfügung stellen. Seine Wohnung lag gleich neben Genmas. Shikamarus Augen wanderten über einige Bilder, die an der Wand hingen. Viele davon zeigten Genma und Raidou, aber auch sehr viele andere Jounin und Chuunin Konohas in den unterschiedlichsten Situationen. Raidou kam aus der Küche und stellte zwei Tassen dampfendheißen, grünen Tees auf den kleinen Wohnzimmertisch. Er nahm auf einem Stuhl platz und bedeutete Shikamaru, es ihm gleich zu tun. Raidou nahm ein paar Schluck von dem heißen Gebräu, lehnte sich dann zurück und betrachtete sein Gegenüber genauer. Shikamaru bemerkte den prüfenden Blick, ließ ihn aber bereitwillig geschehen. Er konnte sich vorstellen, dass es dem Jounin nicht leicht fiel, einem unbekannten Chuunin mit einem so wichtigen Fall betraut zu sehen, bei dem es seinen besten Freund beinahe und sprichwörtlich zerlegt hätte. „Ich weiß, dass Tsunade dich nicht ohne Grund ausgewählt hat, diesen Fall zu erledigen. Auch ich habe von deinen herausragenden Fähigkeiten gehört, und Genma hat nach dem Chuuninexamen in höchsten Tönen von dir gesprochen. Also werde ich mein Möglichstes tun, um dir zu helfen.“ Er trank einen weiteren Schluck von dem starken Tee, der ihn eindeutig wach halten sollte. Er wirkte sehr müde. „Verzeih bitte die Stärke des Tees,“ Shikamaru hatte den heißen Tee noch nicht angerührt, er zog es vor zu warten, bis er etwas abgekühlt war, „aber ich bin erst gestern Abend von einer Mission zurückgekehrt und war seit dem fast ununterbrochen bei Genma. Ich habe nicht viel geschlafen.“ Er lachte leise und rieb sich den Hinterkopf. „Aber genug drum herum geredet. Inwiefern kann ich dir helfen? Ich muss gestehen, dass ich kaum über Details verfüge zu diesem Fall. Ich weiß also nicht, welche Information nützlich sein könnten.“ Shikamaru blickte sein Gegenüber genauestens an, als er ihm direkt die wichtigste Frage stellte, die ihm auf der Zunge brannte. Vor allem, nach dem Ino und Naruto mit leeren Händen aus der Bibliothek zurückgekehrt waren. „Was ist ein Hioshi?“ Der Spezial-Jounin wurde sichtlich blass bei der Erwähnung dieses Namens. Er blinzelte ein, zwei Mal, dann nahm er beinahe hastig einen großen Schluck seines heißen Getränks, bei dem sich jeder normale Mensch die Zunge verbrannt haben müsste, und mit zurückgewonnener Ruhe stellte er die Tasse behutsam wieder auf den Tisch. Sein Gesicht wurde düster und er nickte langsam. „Das Hioshi? Wo hast du diesen Namen gehört?“ Diese neue und viel versprechende Reaktion ließ den sonst so lockeren Shikamaru ungewohnt angespannt in seinem Stuhl sitzen. „Das war die Bombe, die Genma-San entschärft hat. Er selbst hat sie so bezeichnet.“ Raidous Augen weiteten sich. „Das war ein Hioshi?“ „Ja, ein Hioshi mit einigen Abwandlungen. Nun, was ist ein Hioshi? In der Bibliothek stand nichts darüber und keiner außer Genma und dir scheint davon je etwas gehört zu haben.“ Raidou stieß ein verbittertes Lachen aus. „Natürlich habt ihr in der Bibliothek darüber nichts gefunden! Schließlich war ich dagegen! Und der dritte Hokage übrigens auch. Es wissen tatsächlich nur sehr wenige neben Genma und mir, was ein Hioshi ist.“ Shikamarus Augen weiteten sich erstaunt. „Das musst du mir erklären.“ Der Jounin nickte nur, ein Hauch Bekümmertheit auf seinem erschöpften Gesicht. Er blickte zu einem der Bilder an der Wand während er weiter sprach. „Das Hioshi ist ein Kunstwerk. Eine wahre Meisterleistung. Womöglich die stärkste und gefährlichste Bombe, die jemals ein Ninja erfunden hat.“ Er stützte den Kopf auf einen Arm. „Ich wusste gleich, dass diese Erfindung sich eines Tages rächen würde.“ Er blickte den Chuunin direkt an. „Ich selbst habe nicht so viel Ahnung wie Genma auf diesem Gebiet. Eigentlich habe ich sogar überhaupt keine Ahnung, wenn es nicht Explosions-Jutsus betrifft. Bei Genma war das anders. Er hat ein Talent. Er ist… das Hioshi… es ist seine Erfindung.“ Shikamaru konnte seine Überraschung nicht verbergen. „Er hat es erfunden?“ Raidou nickte. „Ja. Natürlich konnte er es deswegen erkennen und auch entschärfen. Er ist wahrscheinlich der einzige, der es entschärfen kann, weißt du? Selbst für den, der das Hioshi gebaut hat dürfte es mehr als schwer sein, eine solche Bombe zu entschärfen.“ Shikamaru nickte und notierte sich diese bedeutenden Informationen im Hinterkopf. Dann fiel ihm etwas anderes ein. „Du sagtest, dass nur wenige neben Genma-San und dir von dem Hioshi wüssten? Wer alles? Wenn es sich um einen eingeschränkten Kreis handelt, ist es wahrscheinlich, dass Bakudán darunter ist.“ Raidou nickte bestätigend. „Ja, das muss in der Tat der Fall sein.“ Ein plötzlicher Hustenanfall unterbrach den Spezial-Jounin. Mit Sorgen beobachtete Shikamaru, wie sich kleine Schweißperlen auf der Stirn des Jounin bildeten. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er. Raidou wischte sich die Stirn ab und fuhr einfach fort. „Es gibt zwar Aufzeichnungen über das Hioshi, aber mit den bloßen Aufzeichnungen kann selbst ein guter Ninja nichts anfangen. Er muss vom Fach sein. Die Aufzeichnungen sind auch nicht gestohlen worden, denn niemand außer mir und Genma weiß von ihnen. Es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass es sich beim Bombenleger um eine Person aus Konoha handelt, genauer gesagt um einen Ninja aus Konoha.“ Wieder hustete er heftig. Er schien selbst ein wenig ungläubig über seinen Zustand zu sein, schüttelte den Gedanken jedoch ab, nahm noch einen Schluck Tee und sprach dann weiter. „Warte einen Moment.“ Raidou erhob sich, kramte einen Schlüssel aus seiner Tasche, ging aus der Wohnung in Genmas und suchte dort etwas. Als er nach ein paar Minuten die Wohnung wieder betrat, blickte Shikamaru ihn sorgenvoll an. Das vernarbte Gesicht war bedeutend blasser geworden als zuvor, und wieder standen Schweißperlen auf der Stirn. Wortlos reichte Raidou ihm ein kleines, dickes Büchlein. Shikamaru blickte es im ersten Moment ratlos an, dann erkannte er, was es war. „Das sind Genmas Aufzeichnungen von seinen Kursen an der Ninja-Akademie. Es ist eine Art Tagebuch. Darin steht alles über das Hioshi und über Genmas Schüler.“ „Du…“ Shikamaru unterbrach sich, als Raidou plötzlich schwankte und Halt an der Tischkante suchte. Sein Atem ging schnell und stoßweise. Im nächsten Moment brach er zusammen und verlor das Bewusstsein. ~~~Ende Kapitel 8~~~ *Hihi, ich mal wieder X). Hab ma wieder einen ausgeknockt *lach und einen weiteren Haken hinter Name auf Liste mach…mhuhahaha*. Aber mit Anime-Charaktären kann mans ja bedenkenlos machen. Außerdem leben Ninjas halt von Natur aus gefährlich;) Überdies (ein tolles Wort) hab ich den Titel der Story ja nich umsonst so ausgewählt. (Ok, die Story stand vor der Überschrift fest, da fiel mir nix besseres ein;) ) Raidou war übrigens der, der in Kapitel 6 zu Tsunade kam. Der kam erst grad von seiner Mission zurück und wollt Bericht erstatten und Tsunade hat ihn erwartet und ihm dann halt gesagt, was mit Genma schon wieder passiert is. Hab mir erlaubt, einen erklärenden Abschnitt dazu wegzulassen. Jo *nick*, die Geschichte entwickelt sich genau nach Plan. Nur keine Ungeduld. Ich wird das schon nich auf übermäßig viele Kappis ausweiten. Über Kommentare freue ich mich wie immer sehr (auch konstruktive Kritik, aber keine Flames^^) Kapitel 8: Also noch ein Opfer. Aber wo ist die Bombe? ------------------------------------------------------ Salute, Keine Sorge, die Überschrift bezieht sich auf Raidou (und verzeiht mir das mit ihm, aber so wirds schwieriger für Shika). So,nach den Feiertagen nun schon das neue Kapitel. Vielen Dank an bowlingkiwi, xXAzumiXx, Neto und Skalli85 für eure Reviews!^^ Kapitel 9 -Also noch ein Opfer. Wo ist die Bombe?- 11.02h „Er ist vergiftet worden?“, fragte Ino ungläubig. Shikamaru nickte und kratzte sich mit verdrießlicher Miene am Hals. „Meine Güte, hätte ich nicht so gespannt seinen Bericht verfolgt, hätte ich auch von dem Tee getrunken und läge jetzt auch in einem Krankenzimmer…“ Er seufzte. „Dieser Fall ist wirklich unerfreulich.“ „Glaubst du, dass war Bakudán?“, fragte Ino. Der Chuunin nickte. „Ja. Er muss es gewesen sein. Es ist zumindest nicht bekannt, dass Raidou sonstige Feinde hat, die dazu in der Lage sind. Ich bin mir sicher, Raidou hätte mir noch einiges zu sagen gehabt. Aber wenigstens hat er mir Genmas Aufzeichnungen gegeben.“ „Wie kann das sein? Ist Bakudán in Raidous Wohnung eingebrochen?“ „Scheint so. Ich habe mir sagen lassen, es sein allgemein bekannt, dass Raidou eine gewisse Sucht nach einem speziellen grünem Tee hat. Diese Sorte trinkt kaum jemand außer ihm, sie ist echt Geschmackssache. Es war also einfach, etwas in die Kräuter zu mischen, das ihn vergiftete. Er ist erst gestern Abend von seiner Mission zurückgekehrt und hat die Nacht gleich im Krankenhaus bei Genma verbracht, und dort gab es nur Kaffe. In der Nacht konnte Bakudán also seelenruhig hier einsteigen und etwas in den Tee tun. Verdammt, der Mistkerl macht was er will, das ist echt zu anstrengend!“ „Er wollte wahrscheinlich verhindern, dass Raidou dir wichtige Informationen geben kann.“ Shikamaru nickte zustimmend. „Ja, scheint so. Ich muss sagen, dass wertet die Informationen wirklich um einiges auf, wenn Bakudán sich so von ihnen bedroht fühlt.“ Er kramte in seiner Hose nach Genmas Notizbuch. „Ino, ich möchte dich bitten diese Notizen durchzuarbeiten. Ich selbst muss mich um den Aufenthaltsort der zweiten Bombe kümmern, die Zeit läuft uns davon. Und wo steckt eigentlich Naruto?“ Die blonde Kunoichi schlug sich die Hand auf die Stirn und schüttelte den Kopf. „Er hat was Falsches gegessen und kommt seit Stunden nicht länger als fünf Minuten vom Klo herunter.“ „Kiba und Akamaru?“ „Die beiden streifen durch die Stadt. Kiba war mit Akamaru in Raidous Apartment und nun versuchen sie eine Fährte des Täters zu finden. Allerdings…“ „Allerdings?“ „Nach dem letzten Bericht von Kiba“, bei diesen Worten tippte sie auf ihr Headset, „landen sie nur ständig in irgendwelchen Labors oder in… na ja, also Ibiki hat sie ziemlich wütend aus der ANBU-Waffenkammer heraus geworfen. Kiba sagt, dass die vielen Chemikalien Akamarus Nase verwirren. Bakudán kann unmöglich an all diesen Orten gewesen sein.“ Shikamaru seufzte. „Es wäre ja auch zu einfach gewesen.“ Damit ging er nach Hause, zum Mittagessen. Würde er zu spät kommen, würde es noch gehörigen Ärger mit seiner Mutter geben. Er musste vorher noch einige Einkäufe für sie erledigen. 18:45h Shikamaru zeichnete grübelnd das Symbol auf einem weißen Papier nach. Er saß zu Hause im Wohnzimmer am Tisch und malte verschiedene Variationen des merkwürdigen, unvollendeten Zeichens auf. Er versuchte dies nun schon eine ganze Weile lang, ohne wirklich zu einem Ergebnis gekommen zu sein. Er stöhnte einmal laut auf und ließ sich nach hinten fallen. Als er an die Decke schaute, blickte er stattdessen genau in das Gesicht seines Vaters Shikaku. Er hatte diesen gar nicht bemerkt gehabt, so vertieft war er gewesen. Sein Vater schaute neugierig über ihn hinweg auf den Tisch und die Notizen. „Was machst du da? Malst du?“ „Nein. Ich versuche herauszufinden, was dieses Symbol bedeuten könnte. Es ist nicht ganz fertig, aber ich bin mir sicher, dass es etwas zu bedeuten hat.“ „Hm.“ Sein Vater schaute mit unverhohlener Irritation auf das Blatt und die merkwürdigen Zeichnungen. „Das sieht aus wie Kanji. Hm. So wie ich das sehe, hast du von den vierzehn bisherigen Variationen des Zeichens die du gemacht hast ungefähr sechs Zeichen, die es wirklich gibt und die jeweils mindestens noch mal acht verschiedene Bedeutungsmöglichkeiten haben. Ich hoffe, du brauchst die Lösung nicht dringend?“ Shikamaru sah seinen Vater daraufhin verärgert an. Plötzlich kam seine Mutter herein, gekleidet in einen neuen schicken Kimono. „Was hältst du davon, Shikamaru. Den habe ich mir heute Morgen gekauft. Todschick, nicht wahr?“ Sein Vater flüsterte ihm heimlich etwas ins Ohr. „Das Ding war sündhaft teuer, ein ganzer Monatsverdienst ist dabei drauf gegangen, also sei so nett und sag was schönes zu ihr, auch wenn meine Geldbörse blutet und wir demnächst nur noch Suppe essen können.“ Diese Worte waren natürlich halb im Scherz gemeint, aber Shikamaru war sich durchaus bewusst, dass sein Vater der größte Pantoffelheld in ganz Konoha war und nichts, aber auch gar nichts seiner Frau abschlagen konnte, auch wenn er sich hinterher doch leise vor anderen über seine Frau beklagte. Es war allgemein bekannt, was für ein Drachen Shikamarus Mutter sein konnte. „Der Kimono sieht wirklich nett aus. Wollt ihr noch mal weg?“, fragte Shikamaru träge. Seine Mutter blickte ihn einen Moment in enttäuschter Erwartung an, schüttelte dann ihren Kopf, stemmte die Hände in die Hüften und verließ mit den Worten „Uncharmant wie der Vater.“, das Wohnzimmer, um sich weiter schick zu machen. „Ja.“ Antwortete sein Vater auf Shikamarus Frage. „Deine Mutter will unbedingt heute mit mir ins Kino gehen. Es läuft dieser neue Film an, weißt du. `Ichitaro, der Superninja´ oder so. Eigentlich ist die Premiere erst morgen, aber ich konnte Karten für die Vorpremiere heute Abend bekommen… Verbindungen, du weißt?!“ Flüsterte sein Vater und winkte verschwörerisch mit zwei Tickets vor den Augen seines Sohnes herum. Shikamaru schnaubte abfällig. Mit Verbindungen hatte das wohl eher weniger zu tun, eher mit purer Verzweiflung und Ninjakunst. „Kino?“, wiederholte er dann leise, eine spontane Eingebung verfolgend. Plötzlich riss er seinem Vater die Karten aus der Hand und hielt sie neben sein bemaltes Blatt. Fieberhaft suchte er nach dem, was seinen Verdacht bestätigen könnte. „Versucht ruhig mich zu finden Ich werde immer in Bewegung sein und doch bleiben Ihr könnt versuchen mich zu sehen Aber ich werde immer in Bewegung sein und doch mich nicht von der Stelle bewegen“ Der Chuunin schüttelte seinen Kopf. Da war es doch so einfach gewesen. *Was für eine merkwürdige Art und Weise, auf ein Kino hinzuweisen…* ~~~End Kapitel 9~~~ Jaja, hab ja gesagt, dass ich in der Formulierung des Zettels nich den ultimativen Geistesblitz hatte.^^ Um Kommis wird freundlichst gebeten. Bis zum nächsten Mal.*g* Kapitel 9: Kiba und Akamaru. Ein kurzer Auftritt ------------------------------------------------ Moinsen Folks! Hier ein weiteres Update. Nur was kurzes, man kommt ja zu nichts (musste zwischendurch noch einer alten Frau ihre Katze vom Baum retten und so… *lach*). Eigentlich war das nich als eigenes Kapi geplant. Naja, Kiba und Akamaru kommen nu endlich persönlich vor. Kapitel 10 -Kiba und Akamaru. Ein kurzer Auftritt.- 19:12h Shikamaru kontaktierte Kiba sofort über das Headset und sie verabredeten sich mit Naruto und Ino vor dem Kino. Auch wenn es nur ein Verdacht war, wollte Shikamaru dies sofort überprüfen. Nun standen sie vor dem belebten Kino am Rande der Stadt und warteten auf Naruto, der sich verspätete. Vom Dach eines gegenüberliegenden Hauses beobachteten sie das rege Treiben vor dem Kino. Zahlreiche Menschen trafen ein, die sich eine Karte für die Vorpremiere hatten ergattern können. Viele Ninja waren darunter, aber auch genauso viele Normalbürger Konohas. Shikamaru sah seine Eltern in der Menge, wie sie sich mit Freunden und Bekannten trafen oder sich grüßten. „Sollten wir die Vorstellung nicht absagen lassen.“, fragte Ino besorgt. Doch Shikamaru schüttelte entschlossen den Kopf. „Nein, theoretisch sollte die Bombe erst morgen hoch gehen. Außerdem…“ Er musste den Satz nicht zu Ende führen. Ino hatte seine Eltern bereits zwischen den anderen Menschen entdeckt und wusste, dass Shikamaru sich vor dem Zorn seiner Mutter fürchtete, wenn er die Vorstellung wegen einer Bombe absagen würde die erst am nächsten Tag hochgehen würde. Sie kratzte sich am Kopf. Auch wenn Yoshino Nara die meiste Zeit über eine nette Kunoichi war, fand sie es nahezu jämmerlich dass zwei gestandene Männer wie Shikamaru und sein Vater Shikaku vor der Chuunin solche Angst haben konnten. Sie zuckte mit den Achseln. *Man steckt ja nicht drin.* „Akamaru?“ Kiba sah zu seinen kleinen Hund hinab, der neben ihm auf dem Dach kauerte und in der Luft herumschnüffelte. „Kannst du schon was entdecken?“ Akamaru bellte kurz. „Hier draußen sind zu viele Gerüche. Die Menschen da unten sind fast alle parfümiert. Wo bleibt denn Naruto endlich, wir müssen sie drinnen suchen!“, knurrte Kiba. Shikamaru seufzte und legte den Kopf schräg. Wenn ihr vierter Mann nicht bald kam, würden sie einfach ohne ihn anfangen müssen. „Das ist zu ärgerlich.“ Lautes Gebrüll und eine sich rasend schnell auf sie zu bewegende Staubwolke verrieten das Kommen ihres fehlenden Gefährten. Im letzten Moment entdeckte er sie, sonst wäre er in seiner Hast glatt am Kino vorbei gerast, und bremste lautstark. „Jo, hier kommt die Verstärkung.“ Meinte Kiba sarkastisch. Die drei erhoben sich und landeten leise und mühelos neben Naruto auf der Straße. „Du kommst spät.“, sagte Shikamaru verdrossen. Naruto strich sich durch das widerspenstige Haar. „Thehehe, ich musste noch…“ Egal, welche Ausrede er sich auch zurecht gelegt hatte, sie nahm ein jähes Ende, als sein Bauch laut grummelte und sich ein lautes, verräterisches Geräusch vernehmen ließ. Die Umstehenden stöhnten gequält auf als eine barbarisch stinkende Gaswolke sie einhüllte. Akamaru winselte kurz und fiel ohnmächtig zu Boden. Verlegen rieb sich Naruto den Hinterkopf. „Eh ehehe, g-gomen.“ „NARUTO!“ Kibas Faust sauste krachend auf den Kopf des Blondschopfes hinab, dicht gefolgt von Inos. Während die beiden noch wütend auf Naruto einbrüllten, schüttelte Shikamaru nur entgeistert den Kopf. „Na großartig. Unsere einzige Chance die Bombe aufzuspüren und Naruto legt sie lahm!“ „Sieht so aus als könntet ihr Hilfe gebrauchen.“ Alle Augen richteten sich überrascht auf die Neuankömmlinge. Aburame Shino stand vor ihnen auf der Straße, in seiner üblichen weißen Jacke und der Sonnenbrille trotz der Uhrzeit. Neben ihm, klein und verschüchtert wie eh und je, Hyuga Hinata. ~~~Ende Kapitel 10~~~ Huch, dass mit Akamaru war eigentlich gar nich so geplant gewesen (ich musste sogar nachträglich die Überschrift zu dem Kappi ändern, *g*)… is quasi einfach so passiert –passte so schön rein, und lässt damit gleich Raum für neue Ideen^^ Die beiden am Schluss waren nämlich ursprünglich auch nicht vorgesehen^^ Kommentare wie immer erwünscht. Kapitel 10: Die zweite Bombe ---------------------------- Salute! Vielen herzlichen Dank für die Reviews von Neto, Skalli85, june_flower und Puschi-Lee-chan!!! Und da das letzte Kapitel ja recht kurz war, wird dieses hier um so länger. ^^Ich hab da nämisch immer so n paar Punkte, die ich Kapitel für Kapitel abarbeite, somit kommt die unterschiedliche Länge zustande. Es hat mir selbst total Spaß gemacht, dieses Kappi zu schreiben, da ich das total ohne Plan gestartet hab, wusste nich ma, was am Ende bei raus kommen sollt. Hab es sich einfach entwickeln lassen, so hab ich’s am Liebsten^^ Viel Spaß! Kapitel 11 -Die zweite Bombe- 19:22h „Aargh! Hinata-Chan! Was machst du mit IHM hier?“, fragte Naruto, ungläubig deutete er mit seinem Finger auf Shino. Hinata lief sofort rot an. „N-Naruto-Kun… Ich… ich habe doch…ich…“ In ihren nervösen Händen hielt sie eine Eintrittskarte für das Kino. Ihr Gesicht glühte und sie drehte den anderen schnell den Rücken zu. „Aha!“, machte Naruto. Dann wanderte sein Zeigefinger weiter und zeigte anklagend auf Shino. „Und was machst DU zu dieser Stunde hier? Wohl auch ins Kino, was? Ihihihi, wer hätte gedacht, dass du solche Filme magst, Shino, du bist ja ein richtiger…“ Ohne jede erkennbare Regung unterbrach Shino ihn. „Ich bin zufällig hier vorbeigekommen und habe euch gesehen.“ Naruto hatte die Arme verschränkt und schmollte. „Erzähl doch nichts.“ Während Kiba sich noch um den armen Akamaru kümmerte, dem sein Geruchsinn in Narutos Gegenwart zum Verhängnis geworden war, betraten die anderen das Kino. Es war nicht einfach, unbemerkt hinein zu schleichen. Sie wollten jede Art von Trubel vermeiden und hatten sich entschlossen, erst einmal heimlich das Kino zu betreten. Allerdings war Ino bereits auf dem Weg zum Geschäftsführer, um ihn über alles aufzuklären und um offiziell Zugang zu allen Räumen zu erhalten. Das Gebäude hatte vier Etagen. Eine obere Etage, das Erdgeschoss mit dem Kinosaal und zwei untere Etagen, die als Stauräume dienten und auch die Archive beherbergten, wobei die unterste Etage seit Jahren ungenutzt blieb. Shikamaru durchsuchte bereits einige Kellerräume. Naruto schlich sich mehr oder weniger unauffällig kriechend und leise durch den Kinosaal zwischen den Sitzreihen hindurch um dort nach der zweiten Bombe zu suchen. Aufschreie ertönten immer dort, wo er gerade an den Beinen einer Frau oder eines schreckhaften Mannes vorbei kroch. Kiba legte Akamaru an einen sicheren und bequemen Ort in dem Gebäude ab und beteiligte sich schweren Herzens an der Suche. Er begann im obersten Stockwerk. Aburame Shino stand in den Räumen unter dem Kinosaal, streckte beide Arme aus und ließ unzählige kleine Käfer ausströmen. Sie waren alle durch ein Headset miteinander verbunden 1*, doch die Leitung blieb still, keine Nachricht wurde übertragen. Ino spürte mit all ihren Sinnen, doch dass einzige, was sie mit Sicherheit spüren konnte, war das Chakra der Ninja im Kinosaal. Sie fluchte leise. *Verdammt! Sie muss doch irgendwo zu finden sein. Und sollte Shikamaru sich irren und die Bombe ist nicht im Kino, dann finden wir sie nie!* Panisch rannte Hinata durch die Gänge und Tunnel des großen, mehrstöckigen Gebäudes. Ihr Byakugan war aktiviert und Schweißtropfen liefen ihr bereits das Gesicht hinab. Angestrengt schaute sie durch die Wände und in Kisten und Schränke hinein. Shikamaru atmete tief durch. Sie musste hier sein! Es konnte gar nicht anders sein, er irrte sich höchst selten! Jetzt waren sie so viele! So viele Konoha Ninja, die nach der Bombe suchten… sie mussten einfach in der Lage sein, sie zu entdecken. Shino ließ seine Käfer in allen Winkel und Ecken suchen. Die kleinen Insekten suchten sich ihren Weg überall hin und hinein, nichts blieb vor ihnen sicher. Shino blickte zur Decke hinauf. Im schwachen Licht des Kellers war das Gitter eines Lüftungsschachtes zu erkennen. Ein finster drein blickender großer und bulliger Kerl hatte den laut quäkenden Naruto am Kragen gepackt, trug ihn zur Tür wo er ihn unsanft zu Boden plumpsen ließ. Naruto kicherte verlegen. Dann wurde er plötzlich panisch. „Aargh neeeiiin! Ich muss doch die Bänke untersuchen…“ „Perversling!“ Ertönte eine wütende Frauenstimme von drinnen. „Soso, die Bänke untersuchen, ja?“, meinte der Kerl mit einem schrägen Grinsen. Hinatas Augen suchten angestrengt. Egal wo sie auch hinschaute, es war weder Chakra noch sonst irgendetwas zu entdecken, dass auf eine Bombe hinweisen konnte. Die komplette obere Etage war abgesucht und sie befasste sich nun mit einer der zwei unterirdischen Etagen. Sie seufzte einmal tief. *Wie würde sich Neji wohl jetzt verhalten? Würde er die Bombe finden? Bestimmt. Ich muss sie unbedingt finden!* Ihr Fuß stieß gegen etwas und lenkte ihre Aufmerksamkeit nach unten. Dort war das kleine Gitter eines kleinen Schachtes im Boden angebracht, wobei eine Ecke des schweren Metalls leicht verbogen war. Shino ließ all seine schwarzen Käferchen in die Lüftungsschächte fliegen. Zwei Schächte hatte er entdecken können. Wie eine schwarze Armee bahnten sich die Tierchen krabbelnd und fliegend ihren Weg durch die Dunkelheit. Shikamaru lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand und schloss einen Moment lang die Augen. *Warum nur hat Bakudán nicht noch mehr Hinweise gegeben? Das Gebäude ja, aber das Gebäude ist leider riesig… und zu allem Überfluss auch noch unglaublich verwinkelt.* Selten hatte Shikamaru ein Gebäude mit so unglaublich vielen Gängen und Winkeln gesehen. Dieser Ort schrie gerade zu danach, dass man etwas in ihm versteckte. Das spärliche Licht, was die wenigen kleinen Lämpchen verbreiteten, war nur dazu in der Lage, eine düstere und passende Atmosphäre zu seiner Situation zu schaffen. Ein plötzliches Klacken in seinem Funkgerät verriet, dass jemand Kontakt mit ihm aufnahm. „Ja?“, fragte er. „Hier Shino und Hinata.“ Hörte er Shinos Stimme durch den Kopfhörer. „Wir haben die Bombe gefunden. Sie ist einem Lüftungsschacht!“ Erleichtert vernahm Shikamaru diese Worte. „Uah. Das wurde schon langsam eine sehr lästige Angelegenheit. Gut. Sagen wir den ANBU bescheid und ziehen wir uns zurück.“ „Ich denke, dass wird nicht möglich sein.“ Ertönte wieder Shinos Stimme. „Wieso nicht?“ Shikamaru sah all seine Felle davon schwimmen. Sollte der ersehnte Feierabend etwa doch noch nicht kommen? „Diese Bombe hat einen Timer.“ „Du meinst, da läuft eine Uhr?“, fragte Shikamaru nach. „Wo ist das Problem, die Bombe sollte erst in vierzehn Stunden hochgehen.“ „Tja, dann hat sich den Bombenleger das wohl anders überlegt. Der Timer zeigt an, dass wir gerade mal noch zwanzig Minuten haben, bevor die Bombe hochgeht.“ Shikamaru war sich sicher in diesem Moment ein graues Haar bekommen zu haben. Er schlug den Kopf gegen die Wand. *Verdammt sollst du sein, Bakudán. Du wirst es noch büßen, so mit mir umzugehen!* „Gut, wo seid ihr genau? Ich komme sofort!“ Shikamaru zuckte bei dem Gedanken zusammen, dass die Kinovorstellung abgebrochen werden müsste. Während er noch auf dem Weg zu Shino und Hinata war, kontaktierte er über das Headset Ino. „Ino!“ „Hai?“, hörte er ihre Stimme. „Wir haben die Bombe gefunden. Allerdings wird sie in weniger als zwanzig Minuten hoch gehen. Sorg dafür, dass das Kino auf der Stelle evakuiert wird!“ „Hai!“ „Naruto?“, fragte Shikamaru als nächstes. „Hai?“, antwortete eine quengelnde Stimme. „Naruto, hast du gehört?“ „Hai!“ „Wo bist du?“, fragte Shikamaru. „Draußen.“ Kam die schmollende Antwort. „Ich wurde rausgeschmissen und auf unbestimmte Zeit vom Kino verbannt!“ Shikamaru strauchelte beinahe als er das hörte. Schnell riss er sich wieder zusammen. „Naruto, ist ok. Du musst nicht mehr reinkommen. Wir haben die Bombe ja gefunden. Du musst so schnell wie möglich zu den ANBU! Sag ihnen bescheid, dass die Bombe hier ist. Ibiki Morino soll kommen, und zwar schnell!“ „Hai!“ Er konnte beinahe hören, wie Naruto überstürzt aufbrach. Shikamaru rannte die Treppen hinunter, immer mehrere Stufen auf einmal nehmend. Die Hand erneut am Headset, rief er nach Kiba. „Kiba?“ „Hai?“ „Sind Akamaru und du wieder fit?“ „Ja, muss wohl. Ihr habt die Bombe?“ „Ja, aber du musst etwas anderes für mich tun. Bakudán hat den Timer gezündet. Er hat uns wahrscheinlich beobachtet und deswegen so reagiert. Wahrscheinlich saß er die ganze Zeit über auf irgendeinem Dach und hat sich alles in Ruhe angesehen. Er hat uns anscheinend im Auge. Such mit Akamaru die Umgebung ab, wenn er noch irgendwo ist, dann last ihn nicht entkommen und gebt sofort bescheid, verstanden?“ „Hai!“ Ein letztes Klicken und die Leitung war wieder still. Schwer atmend kam Shikamaru vor den wartenden Gestalten Hinatas und Shinos zum Stehen. „Wo ist sie?“ Shino deutete vor sich auf den Schacht. Vorsichtig ließ sich Shikamaru auf die Knie nieder und lugte vorsichtig zwischen dem Gitter hindurch. Er musste sich schon anstrengen, um in der Dunkelheit das schwache rote Licht des Timers zu erkennen. Die Bombe war zu weit weg, um mit dem Arm daran zu kommen. „Das Gitter?“, fragte Shikamaru. Shino schüttelte den Kopf. „Sobald wir es bewegen, wird die Bombe explodieren. Das Gitter ist direkt mit der Bombe verbunden.“ „Verdammt.“ Nuschelte der Chuunin. Er wischte sich mit dem Ärmel etwas Schweiß von der Stirn. „Was für ein ärgerlicher Tag.“ Hinata hatte immer noch ihr Byakugan aktiviert. „Von dem Gitter gehen Chakrastränge bis hinunter zur Bombe. Wir kommen nicht an sie ran, aber ich kann sie genau erkennen.“ Shikamaru blickte sie fest an. „Wie viel Zeit bleibt uns noch?“ „Etwa 14 Minuten.“ „Puh, das könnte knapp werden. Ino!“, fragte er durch das Funkgerät. „Hai?“ „Ist das Kino evakuiert?“ „Alle Personen sind draußen. Nur deine Mutter weigert sich vehement ihren Platz zu verlassen!“ Shikamaru seufzte als er im Hintergrund die Stimme seiner tobenden Mutter vernehmen konnte, die sich darüber beklagte schließlich eine hohe Summe für diese Karten ausgegeben zu haben und sich bestimmt nicht so einfach durch eine Bombendrohung aus diesem Kino locken lassen würde. Im Hintergrund konnte er Shikaku hören, wie er auf Yoshino einzureden versuchte. Gequält hielt Shikamaru den Kopfhörer von seinem rechten Ohr. „Uah. Ino, du schaffst das schon.“ „Du kannst mich doch nicht einfach mit deiner verrückten Mutter hier alleine lassen!“, wütete Ino durch das Headset und war kurz davor, durch die Leitung zu ihm herüber zu steigen und ihn zu erwürgen. „Wenn sie nicht will, lass sie einfach da. Vater wird sie schon zur Vernunft bringen. Aber… vielleicht müsstest du ihm doch helfen und sie k.o. schlagen… Das kriegt mein Vater nicht hin.“ „Du ja auch nicht! Also gut, es tut ja sonst keiner was!“ Plötzlich machte es laut DOING und im Hintergrund herrschte eine herrliche Ruhe. „Dir ist schon klar, dass ich ihr sage, ´Es war deine Idee` wenn sie aufwacht, mein Sohn?“, hörte Shikamaru die Stimme seines Vaters durch den Kopfhörer. „Ja ja.“ Shikamaru winkte ab. „Und jetzt verschwindet, es sei denn, es ist jemand unter euch, der eine Bombe entschärfen kann?“ „Tja, die einzige, die ein bisschen Ahnung von so etwas hat, ist deine Mutter…“ Shikamaru konnte nicht anders als in dieser Situation kurz aufzulachen. „Natürlich… mein eigenes Team setzt nach und nach alle die uns helfen könnten außer Gefecht…“ „DAS WAR DEINE EIGENE IDEE, BAKA! ICH BIN NICHT SCHULD DARAN, DASS DU DIE FÄHIGKEITEN DEINER EIGENEN MUTTER NICHT KENNST!!!“, brüllte Ino. Genervt nahm Shikamaru den Hörer aus dem Ohr. „Kami. Womit habe ich das verdient?“ Shikaku stand neben seinem Sohn und blickte in den Schacht hinein. Natürlich ließ er seinen Sohn nicht mit einer Bombe unter den Füßen alleine um auf die ANBU zu warten, die womöglich auch noch zu spät kommen würden. „Hinata, Kleines. Beschreib mir genauestens alles was du siehst!“ Hinata schrak kurz zusammen, dann benutzte sie ihr Byakugan um sich genauestens alles anzusehen. So detailliert wie möglich berichtete sie ihm, wie die Bombe aussah und aufgebaut war. Kleine Käfer hatten sich bereist um die Bombe gesammelt und warteten auf Befehle. „Tja, also die Bombe scheint heftig genug, das gesamte Kino in die Luft zu jagen.“ „Kami, bitte lass es kein Hioshi sein!“, flehte Shikamaru leise. „Hmm.“ Shikaku legte nachdenklich eine Hand an das Kinn, dann wurde er plötzlich grob zur Seite gedrängt und Yoshino drängelte sich an ihm vorbei. „Nani? Was machst du hier?“, keuchte Shikamaru überrascht. Ino stand hinter ihr im Gang und winkte Shikamaru kurz grinsend zu. „Shikamaru! Shikaku! Ihr beide verschwindet von hier. Hinata und Shino, euch beide brauche ich leider noch!“ Dem Befehlston der Mutter gehorchend folgten die beiden anstandslos Ino nach draußen. Yoshino kniete sich neben den Schacht. Ernst blickte sie auf die beiden Genin zu ihrer Seite. „Wir haben keine Zeit, auf die ANBU zu warten. Eine Entschärfung dauert so seine Zeit. Wir fangen auf der Stelle damit an. Mädchen, du sagst mir was genau du siehst, und Junge, du lässt deine Käferchen genau das machen, was ich dir sagen, verstanden?“, fragte sie. Die beiden angesprochenen Genin nickten. „Sehr schön, dann lasst uns mal anfangen! Wäre doch gelacht, wenn sich der Unterricht in der Akademie nicht auszahlen würde!“ „Was, wenn es sich um ein Hioshi handelt“, murmelte Shikamaru. „Nein, ich glaube nicht, dass es sich um ein Hioshi handelt.“ Erstaunt blickte Shikamaru Ino an. „Und warum glaubst du das?“ „Ich habe ich den ganzen Nachmittag bis heute Abend mit dem Notizbuch von Genma-San befasst. Ich bin noch nicht sehr weit, aber die Seiten in denen er über das Hioshi schreibt habe ich bereits gelesen. Darin schreibt er, dass die Herstellung eines Hioshi eine so große Kraftanstrengung ist, dass es fast eine Woche dauert, bis sich das verbrauchte Chakra wieder regeneriert hat.“ „Fast eine Woche?“, fragte Shikamaru ungläubig. „Ja. Es ist eine ungewohnte Anstrengung, es wird besonderes von den eigenen Kraftreserven abverlangt. Ein Ninja sollte demnach in der Lage sein, nur etwa alle zwei Wochen ein Hioshi zu bauen, wenn er sich nicht selbst dabei überanstrengen oder gar umbringen möchte.“ Shikamaru ließ sich unsanft auf den Steinboden der Straße plumpsen. Er stützte die Hände hinter sich auf und starrte in den schwarzen Nachthimmel. „Dann besteht die Chance, es nicht nur mit einer nicht so gefährlichen Bombe zu tun zu haben, sondern sie könnte auch ohne Genma entschärft werden…“ Ein Regentropfen fiel vom Himmel herab auf seine linke Wange. „Vielleicht nimmt der Tag ja doch noch ein glückliches Ende.“ Ibiki und eine ANBU-Einheit tauchten aus den Schatten der Nacht auf, dicht gefolgt von einem asthmatisch keuchenden Naruto, der völlig außer Atem war. Shikaku grüßte den Folter- und Befragungsspezialisten und winkte ihn zu sich. Er erklärte ihm die Situation und überzeugte Ibiki, dass sie die Bombe seiner Frau und den beiden Genin überlassen sollten, denn es war keine Zeit mehr. Für Shikamaru gestaltete sich die Zeit des Wartens zu den härtesten Momenten in seinem bisherigen Leben. Immer wieder huschte sein Blick auf seine Armbanduhr. Ino saß neben ihm und auch Naruto gesellte sich zu ihnen. Aus halbwegs sicherer Entfernung beobachteten sie das Gebäude und warteten darauf, dass etwas geschah. Die Minuten verrannen und dehnten sich zu einer Ewigkeit. Dann waren es nur noch Sekunden. 10… 9… 8… Ino nahm Shikamarus Hand und drückte sie fest. 7… 6… Naruto schloss die Augen und lehnte den Kopf in den Nacken. Vereinzelte Regentropfen fielen auf sein erhitztes Gesicht und gaben eine leichte Abkühlung. 5… 4… Ibiki Morino beobachtete unauffällig Shikaku Nara von der Seite. Die ANBU starrten angespannt auf das Gebäude. 3… 2… 1… 0! Shikaku Nara wurde ohnmächtig. Das letzte was er merkte, waren Ibikis Hände, die unsanft nach ihm griffen. 0. 0 und es war nichts passiert. Naruto schwor hinterher, dass er kurz davor gewesen war, sich in die Hose zu machen. Shikamaru hatte die Augen fest zu gepresst, doch es gab keinen Knall. Nicht das geringste Geräusch, nur der Regen, der auf die Erde fiel. Ino ließ sich erleichtert gegen seine Schulter sinken. Erst glaubte er, sie weinen zu hören, doch dann begriff er, dass sie an seiner Schulter erleichtert lachte. Sie umarmte ihn glücklich. „Deine Mutter ist ne Wucht. Wenn du auch nur ein kleines Bisschen nach ihr kommst… na ja, ich fürchte ich würde dich strangulieren…“ Shikamaru blickte verärgert auf seinen Vater. „Man sollte es nicht für möglich halten… ein Jounin und dann so was…“ Ino schlug ihm die Faust auf den Kopf. „Jetzt tu doch nicht so. Du bist doch genauso!“ Shikamaru zog es vor, darauf nichts zu erwidern. *Frauen darf man nicht widersprechen, wenn einem etwas am Leben liegt.* Drei Gestalten kamen aus dem Kino heraus auf die Straße und traten zu den wartenden Ninja. Naruto fiel Hinata sogleich um den Hals, was sie fürchterlich rot anlaufen ließ. Shino fürchtete einen Augenblick, sie könnte vielleicht bewusstlos werden, doch die Sache ging gerade noch einmal gut. Yoshinos Blick traf ihren ohnmächtigen Ehemann und sie schüttelte nur ungläubig den Kopf. Ibiki wollte ihr gratulieren, doch sie ignorierte ihn einfach und trat energisch an ihm vorbei. „K.O. gegangen während ich die ganze Arbeit gemacht habe? Oh welch nutzlosen Ehegatten habe ich mir da geangelt? Ein wahrer Mann! Meine Mutter hat von Anfang an gesagt, heirate den nicht, das ist ein Taugenichts!“ Shikamaru seufzte und blickte trotzig in eine andere Richtung, während die Umstehenden nicht anders konnten, als leise über die Szene zu kichern. *Frauen… ich werde sie nie verstehen.* ~~~~~~ Akamaru kläffte wild, als er die Fährte aufgenommen hatte. „Sehr gut, Akamaru. Los, hinterher! Wir kriegen ihn!“ Sie hechteten über die Häuserdächer, immer Akamarus Nase folgend. Der nach und nach einsetzende Regen trieb sie nur zu einer schnelleren Geschwindigkeit an. Wenn der Regen erst einmal die Fährte fortgespült hatte, dann würden sie ihn niemals finden können und die Chance wäre vertan! War nicht weiter vorne in der Dunkelheit eine schemenhafte Gestalt zu erkennen, die sich in der Dunkelheit über die Dächer bewegte? „Los Akamaru! Den kriegen wir!“ Im nächsten Augenblick blieb Kiba abrupt stehen. Akamaru knurrte, sein Blick huschte nervös hin und her und er schnupperte herum. Plötzlich jaulte er getreten auf und im gleichen Augenblick legte sich eine Klinge an Kibas Kehle. Eine raue, männliche Stimme erklang direkt an seinem Ohr, heißer Atem strich gegen seine Haut. „Ja, das wär doch gelacht, wenn ihr mich nicht kriegen könntet!“ Dann presste er zu und Kiba wurde schwarz vor Augen. Akamaru kämpfte sich schwerfällig im strömenden Regen zurück auf das Dach, er stutzte, als er die Person erblickte, die über Kiba kniete. ~~~~~Ende Kapitel 11~~~~ Hah! N Cliffy! N waschechter Cliffy! Oh evil me! *feiert und lässt Sektkorken knallen* So, Kommentare wie immer erwünscht!^^ 1* Nehmen wir einfach an, dass Hinata und Shino schnell ein Headset herbeigezaubert haben^^ Kapitel 11: Die Bombe ist entschärft, doch wo ist der Täter? ------------------------------------------------------------ *Moinsen Folks! Hier ein… weiteres Kapitel. Ich bin nich besonders zufrieden damit, aber hier habt ihrs. …teasing-the-reader-thing got me back. Nu, des nächste Update kommt schneller Vielen Dank an Neto, Skalli85 und june-flower für eure Reviews!!!^^ *freuz* @Skalli85: Man, bei deiner Review musste ich ja erst mal überlegen... können Hunde überhaupt stutzen??? Habs ja so geschrieben... Aber Akamaru bestimmt, oder?^^ Kapitel 12 -Die Bombe ist entschärft, doch wo ist der Täter?- 22:00h Akamaru verlor vor Überraschung den Halt rutschte die nassen Dachschindeln des Hauses hinab, als eine kräftige Hand nach ihm griff und ihn im letzten Moment vorm Hinabstürzen bewahrte. ~~ „Kiba? Hörst du mich? Melde dich! Was ist deine Position?“, ertönte Shikamarus Stimme durch das Headset. Die Person beugte sich misstrauisch hinab und beäugte das knisternde Funkgerät mit Argwohn. Dann musste sie vergnügt grinsen, eine Hand am Hinterkopf und er nahm das Headset von Kibas nassem Haarschopf. „Hallo? Ist da wer? Wer ist da? Kiba?“ Zwei einzige Worte erklangen durch das Headset, und Shikamaru wusste sogleich, wen er da dran hatte. „Jo, Shikamaru!“ ~~~ Tag 3 8:00h Kiba betastete unwohl den Verband um seine Kehle. „Argh. Um ein Haar wäre es vorbei gewesen.“ Ino nickte. „Ja. Ein Glück dass Kakashi-Sensei gerade von seiner Mission zurückgekehrt ist und auf euch getroffen ist, sonst wärst du jetzt tot.“ „Schade nur, dass Bakudán sich so schnell aus dem Staub gemacht hat, es wäre nur zu schön gewesen, wenn Kakashi ihn geschnappt hätte.“ „Ja, das hätte einiges erspart. So bleibt die Arbeit mal wieder bei uns.“ Seufzte Ino. Naruto nickte nur stumm. Seit sie sich an diesem Morgen bei Shikamaru zu Hause getroffen hatten, hatte er nicht ein einziges Mal den Mund aufgemacht. Shikamaru betrachtete ihn kurz, und tat sein Verhalten mit einem Achselzucken ab. Wahrscheinlich war Naruto ein bisschen deprimiert, weil er am Vorabend bei der Suche nicht hatte helfen können. Er würde sich schon wieder einkriegen. Shikamaru wandte sich an Ino. „Wie weit bist du mit Genmas Notizen? Es ist unwahrscheinlich, dass Akamaru in nächster Zeit noch einmal Bakudáns Fährte aufnehmen kann, also sind Genmas Notizen unsere einzigen Hinweise, bis auf den neuerlichen Zettel von Bakudán, der bei der Bombe gestern beilag. …der dieses Mal allerdings noch verworrener formuliert ist als der vorherige.“ Entrüstet stemmte die blonde Kunoichi die Hände in die Seiten. „Also ich darf doch wohl bitten! Nach diesem anstrengendem Abend gestern habe ich mir natürlich erst einmal etwas Schlaf gegönnt und mich nicht gleich wieder mit Recherche beschäftigt!“ Shikamaru wich etwas zurück und hob anwährend die Hände. „Ist ja gut, dann sag mir einfach bescheid, wenn du soweit bist!“ Kiba grinste ihn hämisch an, sagte aber nichts dazu sondern dachte sich nur still seinen Teil. *Naras können nicht mit Frauen umgehen, das liegt in der Familie.* „Tsunade-Sama lässt uns übrigens ihren Dank ausrichten, dafür, dass wir die zweite Bombe gefunden haben. Leider ist der Spuk noch nicht vorbei. Eine weitere Botschaft muss entschlüsselt werden.“, fasste Ino zusammen. „Es bleiben vier Tage, warum eigentlich dieses mal vier Tage…? Na ja auf jeden Fall bleiben eben vier Tage bis…“ Ein lauter Knall ließ alle in dem Raum aufschrecken. „Was war das?“ fragte Ino. Doch sie ahnte es bereits. Sofort waren alle am Fenster und blickten hinaus. Eine dünne Rauschwolke schlängelte sich in den Himmel und verriet, dass es dort brannte. „Eine Bombe? Von der hat er doch gar nichts gesagt!“ keuchte Ino. Shikamaru ließ sich kraftlos in den Sessel fallen. „Eine kleine Bombe außerplanmäßig? Wenn sie wirklich von ihm ist, und davon ist auszugehen, wer sonst sollte so etwas tun, dann scheint es so als sei die gestrige Enttäuschung zu groß gewesen und er musste unbedingt etwas in die Luft jagen.“ *Der Kerl hat überhaupt keine Angst entdeckt zu werden! Der traut sich was…* Dann machten sie sich auf den Weg, um sich den neuerlichen Tatort anzuschauen. ~~~ In den folgenden Tagen wurde Konoha von zahlreichen kleineren Explosionen erschüttert. Es waren nur kleinen Bomben oder Explosionsjutsus, die in den meisten Fällen nur Sachschaden anrichteten, aber vier weitere Menschen wurden leicht verletzt. Meist waren es nur kleine Automaten oder leere Kisten, die auf den Straßen der Stadt in die Luft gingen. Doch weiterhin fehlte vom Bombenleger jede Spur. Konoha-Ninjas stießen nun in ihrem Alltag oft zufällig oder auch weil sie genau darauf achteten, auf kleine Bomben. So zum Beispiel Hyuuga Neji, der eine in einem Getränkeautomaten auf der Straße entdeckte und mit ein paar gezielten Schlägen dank seines Byakugan unschädlich machte. Auch, wenn niemand ums Leben kam und viele Bomben nur kleineren Sachschaden anrichteten, so war doch eines dem Bombenleger gelungen: Die Einwohner Konohas hatten Angst! Ein jeder achtete genauestens auf jeden Schritt, alles wurde genauestens untersucht. Doch Konoha hielt zusammen, es wurden keine willkürlichen Verdächtigungen ausgesprochen, auch wenn jeder Passant mindestens einem zweiten, prüfenden Blick unterzogen wurde. Die Stimmung in Konoha war gedrückt, Kinder spielten nicht mehr auf den Straßen und auch sonst waren weniger Menschen als sonst außerhalb der Häuser zu sehen. 14.17h – 1 Tag vor der dritten Bombe Tsunade stand aufgebracht in ihrem Büro, Shizune neben ihr. Wütend schlug sie mit der Faust auf den Tisch. „Verdammt noch mal! Das ist MEINE Stadt! Ich lasse nicht zu, dass jemand die Bewohner MEINER Stadt ängstigt! Verdammt! Ich lasse mir doch nicht auf der Nase herumtanzen! Ich werde gleich SELBST auf die Suche nach ihm gehen!“ Shizune versuchte sie zu beruhigend. „Tsunade-Sama. Wir müssen nach außen weiterhin stabil wirken. Niemand darf erfahren, was hier vor sich geht. Du musst weiter deine Arbeit machen, damit wir unsere Position und unseren Ruf nicht verlieren.“ Tsunade wollte auffahren, doch im nächsten Moment klopfte es bestimmt an der Tür. Lauter als nötig rief Tsunade: „Herein!“. Shikamaru trat ein und stellte sich vor die Hokage, er hatte ein leicht schiefes Grinsen auf dem Gesicht. „Shikamaru! Ich hoffe du bringst gute Neuigkeiten!“, sagte sie in einem beißenden Tonfall. Der junge Chuunin ließ sich nicht einschüchtern. Gelassen wie eh und je brachte er seine Nachricht hervor. „Hokage-Sama, ich dachte ich teile euch sofort und persönlich mit, dass wir wissen, wo sich die nächste Bombe befindet, ich das Schema des Bombenlegers erkannt habe und wir vier Verdächtige haben!“ Tsunade sah auf, ihr Gesicht erhellte sich sofort. *Ich wusste, ich habe den Richtigen für diese Aufgabe ausgewählt!* „Und was noch besser ist, einer der vier muss Bakudán sein!“ ~~~Ende Kapitel 12~~~ Oh, wie ist denn das passiert? Mhuhahahar… Kommentare wie immer erwünscht.^^ Kapitel 12: Drei Verdächtige und eine Frau ------------------------------------------ Salute! Vielen lieben Dank für die Kommis von Neto, Skalli85 und june-flower, gerade für solche Reviews macht es Sinn zu schreiben! :) Jaja, das Ende vom letzten Kappi war ein kleiner Sprung, aba das war so geplant. Deswegen geht’s hier noch ma n büschen zurück in der Zeit.^^ Viel Spaß! Kapitel 13 -Drei Verdächtige und eine Frau- 9:00h Ein Tag vor der dritten Bombe Ino hatte die ganze Nacht durchgearbeitet. Genmas Notizbuch war in vielen Dingen sehr detailliert und vor allem sauber geführt worden. Aus Angst, etwas Wichtiges zu übersehen, hatte sie sich jedes einzelne Kapitel genauestens durchgelesen, was so seine Zeit gedauert hatte. Doch nun endlich war sie damit durch. Bei der morgendlichen Besprechung im Hause Nara hatte sie alle Informationen mitgebracht, die sie sich notiert hatte. Shikamaru, Kiba und Naruto saßen gebannt vor ihr und lauschten ihrem Bericht. „Es ist so. Genma hat das Hioshi vor etwa zehn Jahren erfunden, da war er 20 Jahre alt. Er war damals sehr engagiert und zielstrebig, auf diesem Gebiet neues und nützliches für Konoha zu entdecken. Das Ergebnis dieser Nachforschungen und seiner überragenden Fähigkeiten auf diesem Gebiet ist das Hioshi. Doch Namiashi Raidou, Genmas bester Freund, warnte ihn davor, eine solch gefährliche Bombe herzustellen und überredete ihn, die Forschungen nicht zu veröffentlichen, da sie in Raidous Augen eine unglaubliche Gefahr darstellten. Sie besprachen die Angelegenheit mit dem dritten Hokage und er sah die Sache genauso wie Raidou. Im Gegensatz zu normalen Explosions-Jutsus oder Bomben, kann das Hioshi weder von Ninjas, noch von Ninja-Hunden aufgespürt werden und ist wegen seiner unglaublichen Zerstörungskraft eine unglaubliche Waffe. Das Hioshi selbst ist eine gekonnte Mischung aus Jutsus und normalen Bomben, nur dass hier das Beste von beiden eben vermischt wurde. Es gibt nur wenige Ninjas, die in der Lage sind, ein Hioshi herzustellen, und das es ein Ninja sein muss, dürfte ja inzwischen klar sein! Und dass dieser Ninja aus Konoha stammen muss, da die Informationen über das Hioshi Konohas Stadtmauern nie verlassen haben, dürfte auch klar sein! Allerdings ist es, wie schon gesagt, wirklich schwer eine solche Bombe herzustellen, und somit ist kaum jemand in der Lage dazu. Aus Genmas Aufzeichnungen geht hervor, dass es in den letzten zehn Jahren insgesamt nur vier Ninjas gegeben hat, die neben ihm noch in der Lage waren, ein Hioshi zu bauen.“ „Er hat das Wissen darüber also dennoch weitergegeben?“, fragte Shikamaru mit leicht verärgerter Stimme. Ino nickte ernst. „Ja. Er hat früh schon an der Akademie im Auftrag des dritten Hokage sein Fach als Schwerpunkt angeboten. Er war noch recht jung. Außerdem ist seinen Aufzeichnungen zu entnehmen, dass er aus Leidenschaft forschte und mit der gleichen Energie auch seine Schüler lehrte. In einem Jahrgang hat es einen Kurs gegeben, in dem vier besonders begabte Schüler waren. Sie trafen sich oft noch nach dem Unterricht um gemeinsam zu forschen, Theorien aufzustellen und sich weiter auf dem Gebiet zu entwickeln, weit über den Standart hinaus.“ „Und diesen vier hat er die Kunst des Hioshis gelehrt?“, fragte Kiba grimmig. Er konnte es kaum fassen, wie Genma trotz der Bedenken des Hokages so verantwortungslos hatte handeln können. Wieder nickte Ino bestätigend. „Ja, das hat er. Diese vier waren so außerordentlich begabt und drängten Genma nach immer mehr Wissen und Herausforderungen. Einer von ihnen entdeckte zufällig in Genmas Notizen die Aufzeichnungen über das Hioshi, und schon waren sie alle Feuer und Flamme und haben so lange auf ihn eingeredet, laut Genmas Aufzeichnungen, die fast wie ein Tagebuch sind, haben die vier ihn über zwei Monate lang belagert, bis er mit ihnen schließlich zeigte, wie man das Hioshi herstellt. Raidou hatte immer wieder versucht, auf Genma einzureden, aber Genma schreibt dazu, ich zitiere: „Raidou hat heute wieder versucht, an mein Gewissen zu appellieren. Auch wenn ich glaube, dass er irgendwo schon ein bisschen Recht hat, muss ich doch sagen, dass er die Sache einfach nicht versteht. Er hat noch nie eine Bombe gebaut und weiß nichts von dieser Kunst. Er versteht nicht ihr faszinierendes Wesen. Meine Schüler waren mehr als begeistert von meinen Forschungen…““ Ino schaute von Genmas Buch auf blickte die anderen durchdringend an. „Ich habe noch eine weitere Passage gefunden, die sehr interessant ist. Sie stammt aus einer späteren Zeit.“ Sie blätterte ein paar Seiten weiter, dort wo sie sich einen kleinen Zettel in die Seiten gelegt hatte, und las erneut vor. „„Raidou hatte Recht gehabt. Ich hätte die Forschungen mit niemandem teilen sollen. Eine Bombe wird gebaut, damit sie auch explodiert. Das liegt nun einmal in ihrer Natur. Ich habe mich von meiner eigenen Kunst blenden lassen und dies aus den Augen verloren. Eine Bombe ist nun einmal eine Bombe. Einer meiner Schüler aus dem jüngsten Jahrgang hat dies am eigenen Leib erfahren und mit dem Leben bezahlt. Ich habe nun endlich verstanden, welch gefährliche Waffe ich da mit dem Hioshi erschaffen habe. Ich werde sie weder weiteren Personen lehren, noch sollen jemals Informationen darüber irgendwo zu lesen sein. Aber ich bringe es nicht fertig, alle Forschungen zu vernichten und werde die einzigen Aufzeichnungen in diesem Buch lassen. Trotz allem ist es immer noch mein Kunstwerk, mein Baby!““ Ino endete und ließ die anderen mit ihren Gedanken einen Moment alleine. Sie hatte diese Passagen bewusst ausgewählt und vorgelesen, weil sie doch deutlich widerspiegelten, welch eigensinnige Ansichten jene vertraten, die sich dieser Kunst aus voller Seele verschrieben hatten. Sie blickte Shikamaru an und erwartete die Frage, die nun kommen würde. „Welche vier Personen sind es?“, fragte er. „Josuke Tayechidan, Takechi Nabuo, Chie Yokosagawa und Seichiro Rendan!“ Shikamaru nickte zufrieden. „Sehr gute Arbeit.“ Dann wandte er sich zu den anderen. „Yep! Wir kommen ihm endlich näher. Kiba, Naruto! Ihr beide geht sofort zu Ibiki. Verlangt alle Unterlagen und Informationen über diese vier Personen. Wenn wir den Attentäter und zusätzlich noch jemanden finden können, der ein Hioshi entschärfen kann, dann ist das ein viel versprechender Tag.“ Die Angesprochenen nickten ernst und machten sich sogleich auf den Weg. „Ino. Danke für deine Mühe. Du hast uns wirklich sehr viele nützliche Informationen geben können. Danke für die Arbeit, die du dir gemacht hast.“ Ein leichter Rotschimmer legte sich auf die Wangen der blonden Kunoichi. Wann kam es schon einmal vor, dass Shikamaru sie so lobte? „Ich bitte dich nun, mir bei der Entschlüsselung des letzten Briefes zu helfen. Uns bleibt nur noch ein Tag!“ Ino nickte und setzte sich zu ihm an den Tisch. ~ ~ ~ ~ 9:50h Ibiki Morino erwies sich als sehr hilfsbereit und nützlich, auch wenn es schwer gewesen war, bis zu ihm selbst zu gelangen. Ibiki war eben ein viel beschäftigter Mann… Er stellte Kiba und Naruto einen ANBU zur Seite, der ihnen Zugang zu allen notwenigen Archiven geben konnte. Schon bald hatten sie alle Informationen über die vier Personen zusammen. ~ ~ ~ ~ 13.45h Ino studierte aufmerksam den Brief, während Shikamaru eine Karte der Stadt Konoha vor sich ausgebreitet hatte und sie aufmerksam studierte. Nach und nach markierte er mit einem Stift einige Punkte auf der Karte. *Wenn ich alle Orte einzeichne, an denen bisher eine Bombe war oder hochgegangen ist… dann ergibt sich… ein Muster…Nein, dass Hioshi passt da nicht rein…aber dass muss es ja auch nicht! Wenn der Bombenleger ein Schüler Genmas gewesen ist, dann… dann könnte das Hioshi einzig und allein zur Demonstration seiner Fähigkeiten seinem alten Lehrmeister gegenüber gedient haben… Ja, so muss es sein! An Genma, aber eben auch an die Hokage, weil sie das Oberhaupt der Stadt ist…oder warum? Sein wahres Motiv ist mir noch schleierhaft… Einfach verrückt und ein Meister seiner Kunst…? Ob das alles ist? Aber warum dann an die Hokage? Will er sich beweisen? Warum die ganze Stadt hineinziehen und so viele Ninjas verletzen? Ich hoffe, Kiba und Naruto finden die Antworten darauf!* „Was genau machst du da eigentlich?“, fragte Ino, und beugte sich neugierig über seine Schulter. Shikamaru seufzte. „Ich habe mich gefragt, ob er nicht irgendein Schema bei seinen Anschlägen hat. Die letzten Bomben scheinen relativ willkürlich verteilt und gezündet worden sein, aber ich dachte mir, wenn er bis jetzt so sorgfältig und geplant vorgegangen ist, dann wird er sich nicht einfach zu so etwas aus Ungeduld hinreißen lassen.“ Die blonde Kunoichi legte eine Hand ans Kinn und nickte. „Ja, das klingt einleuchtend. Schon was dabei herausgekommen?“ Der Chuunin deutete auf die Karte vor sich. „Ich habe alle Orte eingezeichnet, an denen eine Bombe explodiert ist oder versteckt war. Wenn man dem Hioshi einen Sonderstatus einräumt und es dabei außer Acht lässt, dann…“ Er nahm den Stift wieder in die Hand. „Wenn ich nun alle Punkte chronologisch miteinander verbinde… dann ergibt sich…“ Inos Augenbrauen zuckten überrascht nach oben. „Das sind Kreise… Nein, eine Spirale, die sich wie ein Schneckenhaus enger zieht um… enger zieht um…“ „Sie zieht sich immer enger um das Hauptgebäude.“ „Soll das heißen…?“ „Ja. Der letzte Anschlag wird wahrscheinlich das Hauptquartier von Konoha sein, dem Sitz der Hokage.“ „Was bezweckt er mit dieser Schneckenhaus-Strategie?“, fragte Ino. „Nun, so wie ich ihn einschätze, will er uns Angst machen, so wie er das von Anfang an gemacht hat.“ „So eine offensichtliche Botschaft, nur um auf diese Weise noch mehr Angst zu schüren?“ Die Blonde schüttelte ungläubig den Kopf. „Das kann ich mir nicht vorstellen.“ „Es ist nur ein weiteres Spiel von ihm. Ein weiterer, seiner vielen kleinen Tests und Herausforderungen, durch die er sich mit uns messen will! Und soo offensichtlich war es ja nun auch wieder nicht. Aber damit grenzt sich das Gebiet ein, wo sich unsere nächste Bombe befindet. Das ist der Schlüssel für die Lösung des zweiten Rätsels. Und wenn mich nicht alles täuscht und ich das Rätsel richtig verstanden habe, dann befindet sie sich genau hier: in den Heißen Quellen!“ Ino konnte nicht anders als ihm zustimmen. Er war einfach zu intelligent. Intelligent genug, um es locker mit Bakudán aufnehmen zu können. *Tja, Bakudán! Besser, du hättest dir eine andere Stadt ausgesucht!* In diesem Moment kehrten Kiba und Naruto zurück- deutlich erkennbar wegen der lauten Schreie Yoshinos, die sich darüber beschwerte, dass die beiden mit schmutzigen Socken durch das Haus liefen. Gespannt warteten Shikamaru und Ino darauf, dass die beiden in das Zimmer traten. „Was habt ihr?“, fragte Shikamaru sogleich, als sie durch die Tür gingen. Triumphierend wedelte Naruto mit vier dünnen Akten. „Jahaa! Wir haben die nötigen Informationen! Und sogar noch besser…“ Er zwinkerte aufreizend mit den Augen. Shikamaru verschränkte zufrieden die Arme vor der Brust. „Dann lasst hören!“ Naruto drückte Kiba die Ordner in die Hand und setzt sich neben Ino auf die Couch, interessiert Shikamarus Einzeichnung in die Karte begutachtend. Kiba hatte sich die Akten natürlich bereits durchgelesen und gab nun eine Zusammenfassung der Informationen zum Besten. „Ich denke wir haben ihn! Aber ich erzähl erst mal alles. Über die vier Personen, die in der Lage sind, das Hioshi herzustellen gibt es folgende Informationen: Josuke Tayechidan: ANBU. Keine persönlichen Informationen in den uns zugänglichen Akten. Aber das ist auch egal, er fällt aus dem Kreis heraus. Josuke ist der Ninja, der beim ersten Anschlag bei der Stadtmauer so schwer verletzt worden ist. Da er die Wachschicht außerplanmäßig von einem Freund übernommen hatte, ist auszuschließen dass Bakudán ihn gezielt mit diesem Anschlag aus dem Weg räumen wollte. Für Bakudán muss das eher ein glücklicher Zufall gewesen sein. Josuke liegt seit dem im Konoha-Krankenhaus und ist noch nicht in der Lage aufzustehen. Takechi Nabuo: Chuunin. Er befindet sich seit einem Monat auf Mission im Land des Winters und ist von dort auch nicht vor einem Monat zurückzuerwarten. Chie Yokosagawa: Chuunin. Sie gilt seit sieben Jahren als vermisst, seit sie von einer Mission nicht wiedergekehrt ist. Es gibt keine weiteren Informationen, außer, dass sie mit dem letzten Verdächtigen auf der Liste eine Zeit lang liiert war. Seichiro Rendan: Ehemaliger Spezial-Jounin. Er ist wohl der Interessanteste auf der Liste. Er war Genmas bester Schüler in der Akademie, ist jedoch auf einer Mission vor acht Jahren ausgetickt und hat möglicherweise sein komplettes Team auf dem Gewissen! Die genaueren Umstände dazu sind nicht bekannt! Er wurde wegen Geisteskrankheit und Schizophrenie vom Ninjadienst entlassen und ins Gefängnis von Konoha eingesperrt! Tsunade höchstpersönlich hatte dies damals bei ihm diagnostiziert und sich für seine Wegschließung eingesetzt, da er in ihren Augen eine eindeutige Gefahr für die Allgemeinheit darstellte. Vor einem halben Jahr wurde er wegen Verbesserungen in seinem Verhalten und weil er seine Taten so sehr bereute, freigelassen. Laut einer ärztlichen Untersuchung ist er geheilt. Er hatte versucht, wieder den Job als Ninja zu bekommen, doch er wurde abgewiesen, ohne dass man ihn zur Hokage vorgelassen hatte. Seit dem ist er aus Konoha verschwunden und ward nicht mehr gesehen.“ Kiba konnte sich ein triumphierendes Lächeln nicht verkneifen. „Na wenn das nicht unser Mann ist!“ Ino war aufgesprungen. „Es passt alles! Sein Hass auf Ninjas, sein Geltungsdrang,… Ein Motiv hätten wir ja dann auch! Rache!“ „Ja, die anderen scheinen eindeutig aus dem Raster zu fallen. Josuke ist zu schwer verletzt, Takechi ist nach gesicherten ANBU-Informationen weit entfernt auf Mission, und Chie ist eine Frau. Spätestens seit seinem Zusammentreffen mit Kiba wissen wir, dass Bakudán ein Mann ist.“ Kiba strich sich bei Shikamarus Worten unbehaglich über den Verband an seinem Hals. „Seichiro hat ein Motiv und ist verrückt. Zudem ist er Genmas bester Schüler gewesen und will sich seinem ehemaligen Sensei messen, ja er will ihn sogar übertreffen! Den ersten Schlag hatte er ja gleich für sich entscheiden können! Das scheint wirklich unser Mann zu sein, wer hätte gedacht, dass es auf einmal so einfach wäre. Aber ihm musste klar sein, dass wir über die Informationen zum Hioshi an ihn ran kämen! Er musste fest damit gerechnet haben, dass Genma damals alle Aufzeichnungen über das Hioshi vernichtet hatte, wie Raidou es verlangt hatte, und dass er eben auch keine über die damaligen Studien mit den vier Schülern besaß. Er schaltete dann einfach all jene aus, die Informationen über ihn hatten und die in der Lage gewesen wären, ein Hioshi zu entschärfen. Der Zufall half ihm bei Josuke. Er lässt seinen Sensei allerdings am Leben, vielleicht hat er noch Pläne, vor Genma noch einmal zu prahlen, aber im Prinzip kann ihn keiner mehr stoppen. Damit hat er die ultimative Macht in Händen und ich verwette so einiges darauf, dass sein letzter Anschlag auf das Hauptquartier auch ein Hioshi sein wird! Damit wird er ganz Konoha dem Erdboden gleich machen und seine Rache vollenden!“ Mit diesen Worten beendete Shikamaru seine Schlussfolgerungen. Das Team sah sich entschlossen an. „Wir haben ihn!“ Naruto streckte den Arm aus und ballte die Hand zur Faust. „Auf in die letzte Runde! Jetzt schnappen wir ihn!“ Die anderen nickten grimmig, dann streckten sie ebenfalls ihre Arme aus und ihre Fäuste berührten sich. „Wir kriegen ihn!“ ~~~Ende Kapitel 13~~~ So *schielt über Laptop* Das is meine Storyline, hihi. Is ja doch meist die Rache, wa?^^ Jo, ich weiß, ich hatte im vorherigen Kappi von „vier Verdächtigen“ gesprochen un hier ists eigentlich klar, dass sie zu dem Zeitpunkt schon nur noch einen Verdächtigen haben, denn erst nach diesem Gespräch geht Shika zu Tsunade (siehe Ende Kapitel 12). Aber der Spannung wegen hab ich mir diesen kleinen Kniff erlaubt^^ Wie hatte eine meiner Mathelehrerinnen immer so schön gesagt: „Schtopp! Das gibt’s n Kniff!!“ Und: Nett von mir, dass ich das Kapitel nich geteilt hab fürn Cliffy, nich?! hihihiiii Kapitel 13: Endlich! Bakudan scheint enttarnt. Tsunade ist zufrieden! --------------------------------------------------------------------- Moinsen Folks! So, dieses Kapitel ist noch mal ein „Übergangskapitel“.^^ Und das letzte Kapitel ging zu schnell? Hm, bin schließlich kein Profi.^^ Tausend Dank an june-flower, E-vieh, Neto und Skalli85 für eure Reviews!!! Kapitel 14 -Endlich! Bakudán scheint enttarnt. Tsunade ist zufrieden!- 13.18h In dem Moment, in dem Shikamaru Tsunade und Shizune berichtete, was sie alles herausgefunden hatten, untersuchte eine ANBU-Einheit unter Morino Ibiki bereits in die alte Wohnung des vermeintlichen Bombenlegers. Parallel dazu durchsuchte eine weitere ANBU-Einheit zusammen mit Kiba und Akamaru sowie Kibas Schwester Hana und ihrer Hundestaffel die Heißen Quellen. Ino und Naruto waren bei ihnen. Shikamaru stand vor Tsunade und berichtete detailliert, was er und sein Team herausgefunden hatten und dass bereits ANBU-Staffeln unterwegs waren. Tsunade nickte zu den Informationen und auch Shizune hing ganz gespannt an Shikamarus Lippen und folgte seinem Bericht und seinen Schlussfolgerungen. Auch sie war begeistert davon, dass Shikamaru bis jetzt jede Bombe gefunden hatte und nun endlich auch die Identität des Bombenlegers aufgedeckt hatte. Tsunade nickte wieder. „Seichiro Rendan also. Dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin, ich hatte ihn vollkommen vergessen.“ „Natürlich ist er noch so lange unschuldig, bis wir seine Schuld bewiesen haben.“ Gab Shikamaru zu bedenken. „Aber die Wahrscheinlichkeit, dass er es ist, ist sehr hoch. Somit würde dann auch Genmas Reaktion ins Bild passen, als er das Hioshi entschärfte und den Zettel las. Er musste gleich eine Vermutung gehabt haben, wer diese Bombe gebaut hatte.“ „Er hätte ja was sagen können, das hätte einigen Ärger erspart.“ Murrte Tsunade. „Ich kenne Genma sehr gut und kann mir vorstellen, dass er seinem Verdacht erst einmal eigenhändig nachgehen wollte. Immerhin geht es hier um seine besten Schüler, er hatte eine gewisse Beziehung zu ihnen.“ Sagte Shizune. Die legendäre Sannin seufzte laut und blies hörbar die Luft zwischen den Zähnen aus, doch sie gab dazu keinen Kommentar dazu ab. „Wenn Bakudán wirklich Genmas Schüler war, woher wusste er dann soviel über die Chemie und Biologie bescheid?“, fragte Shizune. Shikamaru räusperte sich. „Das konnte uns Ibiki beantworten. Seichiro Rendan hat jahrelang seine Zelle mit einem Chemiker und Biologen geteilt. Sie müssen sich ausgetauscht haben.“ So passte alles irgendwie doch zusammen. Eine Weile war es still im Zimmer. „Wie wirst du jetzt weiter vorgehen?“, fragte Tsunade dann. „Jetzt wo wir wissen wo er wohnt und wie er aussieht, sollte es ihm nicht mehr so leicht fallen, den ANBU zu entgehen. Außerdem können wir die Bombe im Hauptgebäude dadurch verhindern, dass wir es noch stärker absichern. Sein ursprünglicher ist somit Plan vereitelt. Damit wird er sich allerdings in die Enge gedrängt fühlen, was ihn meiner Meinung nach unberechenbar macht. Die Möglichkeit, ihm eine Falle zu stellen und ihn auf frischer Tat zu ertappen wenn er die Bombe hier anbringt fällt leider heraus, da er inzwischen wissen dürfte, dass wir seine Identität aufgedeckt haben und das Gebäude hier besser sichern. Es bleibt also einzig und allein den ANBU überlassen, ihn jetzt zu schnappen.“ Tsunade stützte das Kinn auf die Hände und dachte einen Moment über alles nach. Dann sah sie auf. „Ist gut, Shikamaru. Danke für deine Arbeit, gut gemacht. Schade, dass wir ihn noch nicht haben, aber ich denke Ibiki wird das schon hinkriegen. Gut, du bist entlassen.“ „Noch etwas.“ Sagte Shikamaru plötzlich. „Ich denke wir sollten Wachen um Genmas Krankenzimmer aufstellen, ich habe da so ein Gefühl. Und wie steht es um Josuke Tayechidan? Es wäre schön, wenn ein Mann mit seinen Fähigkeiten wieder in der Lage wäre, sie in dieser Zeit anzuwenden. Es gibt schließlich noch die Bombe in den Heißen Quellen.“ „Ich werde sehen, was ich tun kann.“ Sagte die Hokage. Shikamaru nickte ihr und Shizune zu und verließ dann den Raum, um bei der Suche nach Bakudán weiter zu helfen. Tsunade saß weiter nachdenklich an ihrem Schreibtisch und ließ ihre Fingerspitzen rhythmisch gegeneinander schlagen. Dann schaute sie auf. „Hast du alles mitbekommen?“, fragte sie. Ein Schatten erschien vor ihrem Schreibtisch. „Hai.“ „Was schlägst du vor?“, verlangte die Hokage zu wissen. „So jemanden schlägt man am Besten mit seinen eigenen Waffen.“ Tsunade hob eine schlanke Augenbraue. „Und wie soll das aussehen?“ Doch ihr Gegenüber grinste nur arrogant. 14.30h Shikamaru traf sich mit Morino Ibiki, doch der konnte ihm keine Neuigkeiten sagen. Sie hatten Seichiros Wohnung durchsucht und dabei festgestellt, dass sie in den letzten paar Wochen, vielleicht sogar schon seit Monaten wieder benutzt worden war. Niemand konnte sagen, wie und wann Seichiro wieder nach Konoha zurückgekehrt war. Niemand hatte ihn gesehen oder bemerkt. Er war wie ein Schatten in Konoha aufgetaucht und schien als solcher auch immer wieder verschwinden zu können. Denn die Wohnung war leer gewesen. Es hatte auch keine Hinweise in der Wohnung gegeben, ob er nun der Bombenleger war oder nicht. Keine verdächtigen Gegenstände waren zu finden gewesen, nichts. Shikamaru seufzte. *Er macht es einem aber auch wirklich nicht leicht… Eben ein echter Schüler Genmas…* Er verabschiedete sich wieder von Ibiki und ging zu den Heißen Quellen, wo Ino und Naruto ihn schon erwarteten. Das Gebiet war weitläufig abgesperrt und geräumt worden. Er fand Ino und Naruto gleich, sie standen bei der Absperrung an der Straße und schauten die Treppen hinauf zu dem Gebäude, hinter dem sie die Heißen Quellen wussten. Sie winkten ihn lautstark zu sich. Offensichtlich hatte man Probleme, die Bombe zu entdecken. „Die Hunde hatten Schwierigkeiten, die Bombe zu erspüren. Ich hab es ihnen ja gleich gesagt, dass sie das Hioshi nicht erspüren können. Aber dann hat Akamaru Bakudáns Fährte hier entdecken können und sie konnten ihr folgen und haben gerade eben die Bombe entdeckt.“ Shikamaru seufzte erleichtert. *Kami sei dank, es wird nicht wieder so eine anstrengende Nacht wie im Kino.* Naruto schlug ihm kräftig auf den Rücken. „Was hat Tsunade-obaa-chan gesagt? Hat sie uns gelobt? Immerhin haben wir Konoha gerettet.“ Ino gab ihm eine Kopfnuss. „Noch ist Bakudán nicht gefasst, Baka! Außerdem bin ich noch nicht fertig mit meinem Bericht!“ Shikamaru ignorierte die beiden scheinbar und starrte faul in Richtung der Heißen Quellen, die von einigen ANBU vor unliebsamen Besuchern geschützt wurden. Hier war er mal nicht direkt verantwortlich. Ohne sein Zutun wanderte sein Blick an den Häuserspitzen nach oben, hinauf in den blauen Himmel, über den große weiße Wolken träge ihre Bahnen zogen. Naruto wedelte unwirsch vor seinen Augen herum. „Du kannst doch jetzt nicht Wolken gucken!?“ „Ich glaube, Josuke Tayechidan ist vorhin gekommen, jedenfalls sind sie gerade dabei, die Bombe zu entschärfen.“ Informierte Ino den Chuunin weiter. Als sie sah, dass Shikamaru immer noch in den Himmel starrte und nichts dazu sagte, blieb sie überraschend ruhig und lächelte nur. Plötzlich tauchte ein ANBU neben ihnen auf und erstattete dem Chuunin, von dem er wusste, dass er mit dem Fall Bakudán betraut war, Bericht. „Die Bombe ist entschärft. Es war nur eine kleine Bombe. Es lag keine Botschaft dabei.“ Shikamaru nahm die Information mit einem finsteren Stirnrunzeln auf und nickte dem ANBU zu. „Danke.“ Der ANBU verschwand wieder. Shikamaru wandte sich an seine Gefährten. *Keine Botschaft?* „Bakudán weiß nun also definitiv bescheid, das wir ihm dicht auf den Fersen sind. Da er allerdings keine Nachricht mehr hinterlassen hat, ist unsere Aufgabe hiermit erledigt. Wir können nichts mehr tun. Feierabend.“ Naruto blickte ihn baff an, auch Ino runzelte irritiert die Stirn. „Worauf wartet ihr?“, fragte Shikamaru. „Ihr könnt nach Hause gehen.“ Ino schaute kurz auf ihre Füße, dann wieder zu ihrem Teamkollegen. „Shikamaru. Irgendwie kann ich nicht glauben, dass unsere Aufgabe hiermit beendet sein soll. Wir sind soweit gekommen und sollen es jetzt den ANBU überlassen, ihn zu schnappen? Wir kennen Bakudán besser als sie, vielleicht können wir ja noch…“ „Was genau willst du denn tun?“, unterbrach Shikamaru sie und Ino stellte überrascht fest, dass sie wirklich keine Ahnung hatte, denn sie hatten keine Anhaltspunkte mehr, an denen sie hätten ansetzen können wie bisher. „Auch wenn es ärgerlich zu werden versprach, mir wäre auch lieber gewesen, wenn wir am Ende Bakudán gefasst hätten. Aber er hat uns nichts überlassen, an dem wir hätten anknüpfen können…“ „Wir könnten Flyer von Bakudáns Gesicht überall in Konoha aufhängen, dann kann er sich nicht mehr unbemerkt durch die Stadt schleichen. Und: Wir waren noch nicht in seiner Wohnung.“ Sprudelte Naruto hervor. „Vielleicht finden wir ja was, was die ANBU nicht gesehen haben!“ „Genau!“, schloss sich Ino an. „Vielleicht entdecken wir Dinge, die nur wir als relevant erkennen können…“ Naruto und Ino schauten Shikamaru mit Hundeblicken an. „Biiitte.“ „Ach bitte!“, gesellte sich eine weitere Stimme dazu. Kiba und Akamaru traten neben ihren Teamleiter. Shikamaru hielt sich den Kopf als hätte er starke Schmerzen und stöhnte. „Da war der Feierabend zum greifen nah… Wie ärgerlich!“ Die anderen jubelten und rissen ihn mit sich mit. ~~~~~Ende Kapitel 14~~~~~ So, komme in letzter Zeit immer nur kurz ins Internet, hab wenig Zeit. Kommentare wie immer erwünscht, füttert mich.^^ Kapitel 14: Endlich Feierabend, oder? ------------------------------------- Kapitel 15 -Endlich Feierabend, oder?- 19.45h Shikamaru betrat erschöpft sein Elternhaus. Auf dem Esstisch fand er einen Zettel, nachdem seine Eltern ausgegangen waren und erst spät wieder zurück sein würden. Er seufzte, erwärmte sich das Abendessen und stocherte dann trübselig darin herum. Nicht nur, dass sein Team ihn noch ins Bakudáns Haus geschleift hatte, sie hatten den Weg auch noch völlig umsonst genommen. Bakudáns Wohnung war völlig ereignislos. Nicht einmal Streichhölzer lagen dort herum. Alle Möbel standen dort, der Kühlschrank war gefüllt, aber ansonsten war die Wohnung völlig leer gewesen. *Vielleicht wollte Bakudán uns wieder nur hereinlegen. Vielleicht hat er irgendwo in Konoha ein Versteck, wo es niemand finden kann.* Missmutig trottete er in sein Zimmer. Es war bereits dunkel draußen und er knipste den Lichtschalter an. Es ging nicht. Genervt schob er den kleinen Schalter rauf und runter, doch das Licht ging nicht an. Irritiert blickte er den Schalter an. *Ein Stromausfall? Eben hatte doch noch alles geklappt.* Shikamaru verzog das Gesicht. Er bewegte sich nicht. Vorsichtig spürte er mit seinen Ninjasinnen in sein Zimmer hinein. War da nicht etwas… zu hören? Ein immer wiederkehrendes Geräusch, das seine Sinne unnatürlich laut in seinen Ohren widerhallen ließen… Tick... Tick… Tick…tick…tick… Shikamarus Augen weiteten sich, er biss entsetzt die Zähne zusammen. *Zu spät… Es ist zu spät… * Langsam, unendlich langsam drehte er den Kopf zur Seite. Seine Nackenmuskeln zitterten dabei vor Anspannung. Dort, neben seinem Bett, auf dem Nachtschränkchen stand sein Wecker und tickte. *Aber es ist doch Stromausfall…* Die Uhr zeigte eine falsche Uhrzeit. 23:56… 23:57… 23:58 Das Schwarze in seinen Pupillen weitete sich entsetzt. Ohne länger zu zögern nahm er die Beine in die Hände, stürzte aus der Tür heraus, durch den Gang hinunter auf das Fenster zu und sprang dort einfach über das Tischchen und durch die Glasscheibe. Er fiel aus dem zweiten Stock und wurde durch eine plötzliche Druckwelle unsanft auf dem harten Boden geschleudert, wo er ein paar Mal überschlug und dann mit dem Gesicht nach unten liegen blieb. Über ihm explodierte sein Zimmer und eine Feuerwalze brach aus dem Fenster hinaus, aus dem er eben noch gesprungen war. Kleinere Trümmer und Glassplitter rieselten auf ihn hinab und er presste schützend die Hände über seinem Kopf zusammen. Er öffnete ein Auge und betrachtete bestürzt die Szene über ihm. Das halbe Obergeschoss stand in Flammen und das Feuer breitete sich gierig immer weiter aus. Shikamaru überlegte einen Moment, sich tot zu stellen, *Mutter wird mich umbringen!* Doch er verwarf den Gedanken, als etwas einen Schatten auf ihn warf. Mühsam stützte er sich auf seine Ellebogen und schaute auf. Eine Gestalt hob sich dunkel von den Flammen ab und schaute auf ihn hinab. Shikamaru konnte sein Gesicht nicht erkennen, doch er wusste genau, wen er da vor sich hatte. Er musste lachen und wischte sich etwas Blut aus dem Mundwinkel. „Bin ich dir also auf den Leim gegangen?“, fragte er, nicht ohne eine Spur Selbstzufriedenheit. Bakudán trat einen Schritt auf ihn zu, Staub wirbelte unter seinen schweren Schuhen auf und das Feuer ließ seinen großen Schatten unruhig tanzen. Stimmen wurden laut, angezogen durch die Explosion und rasch zu Hilfe eilend. Bakudán hielt in seiner Bewegung inne, seine Augen blickten zur Seite, wo bereits eine kleine Menschenmenge heraneilte um die Flammen zu löschen, dann sprang er über ein Häuserdach davon. Shikamaru rappelte sich energisch auf. „Du entkommst mir nicht!“ Damit nahm er die Verfolgung auf. Mit weit aufgerissenen Augen starrte Ino auf die Flammen, die gierig über den Stein des Hauses leckten. Chaotisch liefen Menschen umher um die Flammen mit Wassereimern zu löschen. Ein paar Ninjas kamen hinzu, auch eine ANBU- Patrouille, die mit Wasserjutsus gegen die Flammen kämpften. Inos suchender Blick glitt über die Menschen und suchte. *Shikamaru? Wo steckst du? Bist du in Sicherheit?* Shikamaru folgte dem Schatten vor ihm, blieb ihm die ganze Zeit über dicht auf den Fersen und ließ ihn nicht entkommen. Angetrieben von plötzlichem Ergeiz, diesen Mann endlich zu schnappen und diese unglaubliche Gelegenheit auf keinen Fall verstreichen zu lassen. Sie kamen in eine weniger bewohnte Gegend Konohas und Bakudán kam schließlich auf einem Hügel vor einem kleinen Schrein aus Stein zum stehen und drehte sich zu ihm um. *Er hat mich fort gelockt.* Schoss Shikamaru die Erkenntnis durch den Kopf. Der großgewachsene, kräftige Mann stand ein paar Meter vor ihm im Schatten. Ein paar Bäume säumten den Platz, auf dem sie standen. Es war sehr dunkel. Der Wind fegte durch das weiche Gras zu ihren Füßen, das in dem faden Mondlicht grau wirkte, und presste es in Böen zur Seite. Shikamaru stand seinem Gegner fest gegenüber. „Seichiro Rendan?“, fragte er mit fester Stimme. Sein Gegenüber lachte leise und trat einen Schritt nach vorne, aus dem Schatten eines Baumes hinaus in das Licht des Mondes. Der Mann, der sich Shikamaru präsentierte ließ den Chuunin beeindruckt schlucken. Aus finsteren, intensiven Augen, die ihn an die Augen eines schwarzen Panters erinnerten, blickte ihn Genmas bester Schüler fest an. Er stand so selbstsicher vor Shikamaru, dass er eine Aura von Unantastbarkeit auszustrahlen schien. Er war eindeutig sehr gefährlich. Groß und durchtrainiert, schwarzes kurzes Haar, und eine schlecht genähte Narbe zog sich von seinem rechten Augenwinkel bis tief über die Wange und verlieh ihm etwas Verschlagenes. So schien er gar nichts Wahnsinniges zu haben, sondern wirkte eher wie ein selbstbewusster Ninja. *Er war ja auch lange genug ein Ninja. Und wenn er schizophren ist,…* „Ja! Ich bin Seichiro Rendan! Ich bin euer Bakudán! Gratuliere, Shikamaru Nara! Du hast all meine Pläne vereitelt!“ ~~~Ende Kapitel 15~~~ Und was sagt ihr? Hinterher fiel mir auch noch ein; Oh, Bakudán hätte dem Team auch ne Botschaft zu nem „Treffen“ schicken können… so nach dem Motto *finstere Stimme aufsetz und mit Finger auf niederes Gewürm zeig*: „Da ihr meine Absichten nicht alleine aufdecken könnt, muss ich sie euch wohl selbst sagen. *evil maniac-laugh*“ . Hohoho. Wär vielleicht auch interessant gewesen. Hach so viele Möglichkeiten. Hoffe, euch gefällt die Showdown-Variante aufm einsamen Hügel, hihi. Dachte, is ja immerhin ne Ninja-Serie! Und: Jo: Teasing-The-Reader-Thing war das mit Seichiro, sry, mir war so danach, hihiiii. Kapitel 15: Finale: Shikamaru gegen Bakudán ------------------------------------------- *Yeah! Großers Final! Tausend Dank an june-flower und Skalli85! Ihr seid meine ganz persönlichen Helden!^^ Warnung: Kampfszenen! Hihi, auf zur Shika-Action!* Kapitel 16 -Finale: Shikamaru gegen Bakudán- 20:24h Shikamarus Augen weiteten sich überrascht. *Er weiß, dass wir ihm den Namen Bakudán gegeben haben? WIE GENAU hat er uns denn die ganze Zeit über beobachtet?* Seichiro lachte. „Du fragst dich, warum ich über `Bakudán´ bescheid weiß, nicht wahr? Ganz einfach: Ich war ein Spezial-Jounin, vergiss das nicht, Konoha-… Chuunin!“ Bei den letzten beiden Worten troff seine Stimme vor Verachtung. Shikamaru ließ seinen Gegner nicht aus den Augen. Ein Schweißtropfen rann seine Schläfe hinab. *Wie ärgerlich. Gegen einen auf dem Level eines Spezial-Jounin wird es nicht leicht werden. Choji, warum hast du mich damals nicht mitgenommen?* „Die Flammen sind gelöscht. Es ist niemand mehr im Haus!“, erstattete der ANBU Ibiki Bericht. Der dunkle Hüne nickte grimmig. Ino stand in der Nähe und lauschte diesen Worten. „Das Haus ist vollkommen leer!“, schloss der ANBU. Ino krampfte sich das Herz schmerzhaft zusammen. *Wo bist du, Shikamaru?* „Sieht so aus, als wären wir hier oben ganz alleine!“, wisperte der Spezial-Jounin mit einem Lächeln im Gesicht, und Shikamaru musste ihm wohl oder übel zustimmen. „Jetzt helfen dir deine tollen Schlussfolgerungen nicht weiter! Jetzt bist du nur noch ein Chuunin! Ein Chuunin gegen einen Ex-Jounin, das klingt doch interessant!“ Er leckte sich über die Lippen und tat einen Schritt auf Shikamaru zu. Der schrak bei der plötzlichen Bewegung einen Schritt zurück und Seichiro lachte über diese Reaktion. „Fürchtest du dich? Shikamaru?“ *Ich bin Konohas Nummer1-Angsthase. Was soll ich tun, das ist einfach mein Überlebensinstinkt…* Der Spezial-Jounin lachte laut, als Shikamaru nicht antwortete. „Zeig mir was du zu bieten hast!“, zischte er und griff an. „Ibiki! Shikamaru ist verschwunden!“ Sagte Ino. Ihre Stimme zitterte vor Sorge. Der sonst so grimmige Mann drehte sich zu ihr, lächelte freundlich auf sie hinab und legte seine großen, schweren Hände auf ihre Schultern. „Ich weiß.“ Sagte er. „Beruhige dich erst einmal. Ihm wird schon nichts passiert sein. Er ist ein Chuunin und kann sehr gut auf sich aufpassen. Zudem ist er immer noch irgendwo in Konoha.“ Noch nie zuvor kam Ino ihre Heimatstadt plötzlich so bedrückend groß vor wie in diesem Moment. Seichiro verschwand plötzlich und tauchte mit einem Kunai in der Hand an Shikamarus Seite wieder auf und stach zu. Shikamaru ließ sich im letzten Moment zur Seite fallen und sprang in Sicherheit. Dort blieb er in Angriffsposition und wartete auf Bakudáns nächsten Angriff. Das Spiel wiederholte sich noch ein paar Mal, immer wieder schaffte es Shikamaru, Bakudáns Angriffen auszuweichen und ihn halbwegs auf Distanz zu halten. Der Schwarzhaarige richtete sich auf, zeigte seine blitzenden Zähne in der Dunkelheit und lächelte böse. „Du kannst nicht ewig vor mir fliehen, Shikamaru Nara!“ Das war Shikamaru ebenfalls klar. Blitzschnell machte Seichiro ein paar Handzeichen und Wurzeln drangen aus dem Erdreich und schlagen sich um die Knöchel des braunhaarigen Chuunin. Shikamaru verlor beinahe das Gleichgewicht. Er konnte sich nicht mehr von der Stelle bewegen. Aus dem Augenwinkel sah er Seichiro auf sich zustürzen, er duckte sich gerade rechtzeitig unter dem Schlag, ging in die Hocke und versuchte fieberhaft mit einem Kunai die Wurzeln zu durchtrennen, doch es gelang ihm nicht schnell genug. Eine Stimme ertönte dicht an seinem Ohr. „Ich sagte doch, du wirst mir nicht ewig entfliehen. Ich fackle bei so was nicht lange, weißt du.“ Dann verpasste Bakudán Shikamaru einen heftigen Faustschlag ins Gesicht, der den Chuunin zur Seite stürzen ließ. Mit einem lauten Puff lag statt seiner nun ein dicker Ast zwischen den Wurzeln. Bakudán sah dies und runzelte die Stirn, dann fuhr sein Arm nach hinten, um zahlreiche auf ihn zufliegende Kunai abzufangen. Wütend wehrte er mit seiner eigenen Klinge geschickt jedes einzelne ab, was in der nächtlichen Dunkelheit eigentlich schwierig hätte sein müssen, doch es für ihn nicht war und somit sehr viel über Bakudáns bestechende Fähigkeiten verriet. Dann entdeckten und fixierten seine dunklen Augen Shikamaru. Der Chuunin grinste schräg. Er hockte ein paar Meter entfernt auf dem Boden. „Ich gebe zu, du bist geschickter als ich erwartet hatte.“ Sagte Seichiro leise. „Aber du hattest deine Chance und hast sie nicht nutzen können. Jetzt mach ich dich fertig!“ Er wollte sich auf Shikamaru stürzen, doch plötzlich konnte er sich nicht mehr bewegen. „Was…?“ Shikamaru kicherte, die Hände in einer vertrauten Position verharrt. „Kage Mane no Jutsu erfolgreich. Nachts bei Mondenschein besonders nützlich und quasi unsichtbar.“ „Kage Mane also? Ich hätte es wissen sollen, schließlich bist du ja ein Nara!“ Sagte Seichiro. Er spürte, wie sich eine unsichtbare Hand um seinen Hals legte. Der Spezial-Jounin kicherte. „Schade, aber das reicht nicht. Noch lange nicht!“ Shikamarus Augenbraue rutschte nach oben. Mit einem Aufschrei brach Seichiro einfach durch einen starken Chakraausstoß den Einfluss auf seine Arme und vollführte blitzschnell ein Jutsu mit den dazugehörigen Handbewegungen. Shikamaru hatte dies noch nie gesehen. Dann plötzlich begann der Körper des Spezial-Jounin zu leuchten und zu glühen, und Shikamarus Schatten löste sich sofort von ihm. Schmerzhaft geblendet schrak der Chuunin zurück. *Er hat Kage Mane einfach so schnell abwehren können und ein passendes Gegenjutsu kreiert?* Geblendet wand er sich ab, das Leuchten verblasste wieder, doch bevor Shikamaru sich richtig erholt hatte, traf ihn ein kräftiger Tritt an der Schläfe und warf ihn nach hinten. Schwer atmend erhob er sich, doch der Jounin war sogleich wieder bei ihm und schlug und trat im blassen Mondlicht auf Shikamaru ein. Der mühte sich ab, die blitzschnell auf ihn nieder prasselnden Schläge zu blocken und ihnen auszuweichen, Schritt um Schritt verlor er an Boden. Immer wieder durchbrach der Jounin scheinbar spielerisch seine Deckung und landete heftige Treffer. Shikamarus Gedanken rasten. Er musste sich etwas einfallen lassen, sonst wäre er erledigt. Ein Tritt in den Magen ließ ihn aufkeuchen und zurücktaumeln. Seichiro gönnte ihm keine Verschnaufpause, sondern trat erneut aus der Drehung heraus zu. Dann zückte zwei Kunai und griff Shikamaru damit an. Der Chuunin griff ebenfalls in seine Taschen, ertastete ein paar Wurfsterne, warf sie auf den Jounin und zückte in der Zeit, in der Seichiro die Shuriken abwehrte ebenfalls zwei Kunai. Schon kam Seichiros Angriff und Shikamaru riss im letzten Moment seine Kunai hoch und funkensprühend trafen die Klingen aufeinander. Seichiros Gesicht war dicht vor seinem eigenen, beide Gesichter vor Anstrengung verzerrt. „Du kannst mich nicht besiegen!“, presste Seichiro hervor. Dann stieß er den Chuunin kraftvoll von sich, sprang in die Lüfte und griff von oben an. Shikamaru rollte sich gerade rechtzeitig mit einem Hechtsprung zur Seite. Schon kam ein Kunai auf ihn zugeflogen und er versteckte sich schnell hinter einem Baum, in dessen Rinde der Kunai landete und sich tief in das Holz bohrte. Als er wieder hervor lugte, war Bakudán verschwunden. Verunsichert spürte er in die relative Dunkelheit hinein. Sein eigener Puls raste und war laut in seinen Ohren zu hören. Er keuchte vor Anstrengung. Bakudán war nirgends zu sehen. *Wo ist er? Er muss hier irgendwo sein…* Instinktiv riss er den Arm neben den Kopf, als Seichiro plötzlich hinter ihm auftauchte und ihm einen harten Tritt verpasste. Von der Wucht des Schlages getroffen, krachte Shikamaru gegen den Baum, hinter dem er sich eben noch versteckt hatte. Seichiro war sofort hinter ihm, packte seinen Hinterkopf und stieß Shikamarus Gesicht mehrmals kräftig gegen den Baumstamm. „Das ist für jede… einzelne… Schlussfolgerung!“, schrie Bakudán. Mit einem Stöhnen sackte der Chuunin in die Knie als Bakudán ihn losließ. Der Bombenleger kniete sich neben seinen leicht benebelten Widersacher und wisperte ihm ins Ohr. „Ich hab dir doch gesagt, ich mach dich fertig! Wegen dir ist mein ganzer Plan für den Arsch! Du hast alles VERMASSELT!“ Shikamaru erlaubte sich ein leichtes Kichern. „Du hast dir doch selbst ein Bein gestellt mit deinen ständigen Spielchen und Herausforderungen. Dein Versagen hast du dir selbst zuzuschreiben!“ Mit einem wütenden Aufschrei schlug der Jounin Shikamaru vor die Brust, was ihn ein paar Meter über die Wiese schlittern ließ, bis er auf dem Bauch liegend zur Ruhe kam. Schon war der Jounin wieder an seiner Seite, packte die Arme des Chuunin und presste sie ihm in einem schmerzhaften Hebelgriff auf den Rücken. Er presste ein Knie in den Rücken des am Boden Liegenden und hielt ihn so am Erdboden fest. „Na wer ist JETZT der Versager?“ Er wusste genau, dass Shikamaru am Ende seiner Kräfte war und ihm jetzt vollkommen ausgeliefert war. Die im Mondlicht blitzende Klinge eines langen, gebogenen Kunais erschien vor Shikamarus Augen und zeigte ihm neckend, welches Schicksal ihn erwartete. „Du bist besiegt, Chuunin!“ Bakudán kicherte triumphierend und holte mit der Klinge aus. „Es war nett, einen Widersacher wie dich gehabt zu haben. Aber eben auch nicht so schön, dass eine innige Freundschaft daraus hätte werden können. Niemand besiegt mich in MEINEM Spiel, hast du verstanden?! Und ICH mache hier die Spielregeln!“ „Wenn du selbst die Spielregeln machst…“, brachte Shikamaru keuchend hervor. „, schmälert das nicht… das Ergebnis?“ Bakudán lachte. „Das funktioniert nicht, Chuunin! Du kannst sagen was du willst, ich werde dich trotzdem umbringen! Sag adieu zu dieser hässlichen Welt!“ Er leckte noch einmal über das kühle Eisen und stieß die Klinge dann nach kraftvoll unten. Shikamaru presste seine Augen fest zusammen. „WAS SOLL DAS HEIßEN: MEIN HAUS IST FAST ABGEBRANNT UND MEIN SOHN IST NIEGRNEDWO ZU FINDEN!!! STEHEN SIE NICHT SO NUTZLOS HERUM SONDERN SUCHEN SIE IHN!!!“, wütete Yoshino Nara. Shikaku stand neben ihr und versuchte sie zu beruhigen, doch seinen Bemühungen waren fruchtlos. Rasend vor Wut und Sorge brüllte sie den vor ihr stehenden, bedauernswerten ANBU an. „Yoshino!“, ertönte plötzlich eine herrische Stimme. Die Angesprochene wandte sich überrascht um, sowie alle anderen auf der Straße auch. Die Hokage trat in das Licht einer Straßenlampe, ein todsicheres Lächeln auf dem schönen Gesicht. Shikamaru erwartete die Klinge des Kunais und auch einen schmerzhaften und wahrscheinlich langsamen Tod. Er hatte sich sogleich damit abgefunden und seinem Schicksal ergeben. Er hatte in der kurzen Zeit keine Möglichkeit gesehen, wie er diesem starken Gegner entfliehen konnte, Bakudán hatte es bewusst nicht dazu kommen lassen. Nun hatte er ihn soweit. Er presste fest die Augen zusammen und wappnete sich auf den Schmerz. Doch er kam nicht! Stattdessen spürte er, wie Bakudán unerwartet und heftig von ihm gerissen wurde und mit einem eindeutig schmerzhaften Aufkeuchen auf dem Boden, einige Meter entfernt aufschlug. Überrascht öffnete Shikamaru die Augen und sah gerade noch einen Schatten, der über ihn sprang und sich auf Bakudán stürzte. Eine weitere Gestalt kauerte sich neben den Chuunin und winkte ihm fröhlich zu. „Jo, Shikamaru!“ Shikamaru blinzelte ein paar Mal erstaunt, dann blickte er abrupt zu Bakudán. Was er sah, ließ ihn verblüfft die Augen aufreißen. Dort kämpften zwei Männer mit einander, blitzschnell und für das bloße Augen im kargen Mondlicht kaum erkennbar. Doch er erkannte genau, wen er da vor sich hatte. Der eine war Seichiro Rendan, ganz klar, und der andere… der andere war niemand anderes als dessen Lehrmeister und Mentor Genma Shiranui, erwacht aus dem Koma und ganz offensichtlich fit genug, um gegen seinen ehemaligen Schüler zu kämpfen. „Was…?“ Shikamaru setzte sich verwirrt auf. Abwechselnd blickte er zu Kakashi, dann wieder auf Genma. Der Silberhaarige legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Die beiden haben noch etwas zu klären, weißt du.“ Genma wich geschickt jedem von Bakudáns Angriffen aus und parierte jeden Schlag, sprang über tiefe Tritte einfach hinweg und verwandelte diese in eigene Angriffe. Shikamaru hatte noch nie zwei Jounin miteinander kämpfen sehen. Es war faszinierend. Dann gelang es Seichiro plötzlich, Genmas Tritt zu blocken und das Bein festzuhalten. Doch Genma stützte sich einfach auf diesen Halt und schlug Bakudán krachend das andere Bein mit einer Drehung gegen das Gesicht. Beide fielen zu Boden, doch Genma war sofort wieder neben Bakudán und schlug ihn mit einem gezielten Schlag nieder. Bakudán küsste die aufgewühlte Erde. Er rollte sich über den Rücken und brachte ein paar Meter Abstand zwischen sich und Genma. Wie ein in die Enge getriebenes Raubtier blickte er den Braunhaarigen an. Mit einem Schrei schleuderte er dann eine Reihe von Kunai mit Explosions-Jutsus. Sie waren schlecht gezielt. Genma machte blitzschnell zwei komplizierte Handzeichen und die Schriftzeichen auf den an den Kunai befestigten Jutsus verschwanden einfach. Mühelos trat der Braunhaarige zur Seite und die Kunai landeten ohne Schaden anzurichten nutzlos im Gras. Bakudán hatte bereits vier weitere Kunai gezückt. Sie waren größer als die normalen und hatten eine gebogene Klinge. „Die kannst du nicht entschärfen!“, rief er und schleuderte sie wütend von sich. Der Konoha-Jounin erkannte sofort, dass Seichiro Recht hatte. Er machte rasend schnell ein paar weitere Fingerzeichen, als die Kunai auf ihn zugeflogen kamen. „Siegel!“ Aus dem Nichts tauchte eine Art Blase vor ihm auf, die die Kunai im Flug bremste. Sie explodierten, doch das Schutz-Jutsu ließ die Flammen nicht nach außen dringen, sondern ließ die Explosions-Jutsus im inneren der Blase explodieren. Dann zog sie sich zusammen, wurde schnell immer kleiner und löste sich schließlich mit einem >Puff< auf. Bakudán hatte die Zeit genutzt, auf Genma zuzurasen, doch als er ihn erreichte, duckte sich der Braunhaarige unter seinem Tritt hinweg und fegte Bakudán das Standbein unter dem Körper weg. Wieder küsste er hart die feuchte Erde. Wütend und schwer atmend verharrte er in dieser Position einen Augenblick. Es dämmerte ihm langsam, dass hier Endstation war, wenn er sich nicht schleunigst etwas einfallen ließ. Als er sich ruckhaft zu Genma umdrehte, schleuderte er ihm feuchte Erde in die Augen. Überrascht taumelte Genma ein paar Schritte zurück und Bakudán nutzte die Gelegenheit, um auf die Beine zu kommen und zu fliehen. Shikamaru schrie wütend auf und wollte aufspringen, doch noch während Kakashi ihn davon abhielt, blieb Bakudán plötzlich wie angewurzelt stehen. Seine Atemlosigkeit mit aufgesetzter Lässigkeit überspielend, näherte sich Genma seinem ehemaligen Schüler. Diesem steckte Genmas lange Nadel im Nacken und hatte dort einen bestimmten Nervenknoten durchtrennt. Er war ab dem Hals abwärts gelähmt. Kraftlos sackte Seichiro Rendan zu Boden, die Augen weit aufgerissen und auf Genma fixiert. „Verdammte… Nadel…“, nuschelte er. Genma trat an seine Seite und kniete sich neben ihm nieder. In seinen Augen spiegelten sich Schmerz und Trauer. „Seichiro.“ Sagte er leise. Der Angesprochene kicherte abfällig. „Was… Wird der große Genma Shiranui jetzt auch noch sentimental? Wie erbärmlich! Es gab eine Zeit, da habe ich zu dir aufgesehen! Da habe ich dich bewundert!“ Genma schüttelte traurig den Kopf. „Es ist schade mit anzusehen, was aus dir geworden ist, Seichiro.“ Seichiro schaffte es, Genma, trotz des Senbons in seinem Nacken, ins Gesicht zu spucken. „Ich weiß nicht, warum ich dir jemals nachgeeifert habe!“, zischte er hasserfüllt. Genma machte sich nicht die Mühe, den Speichel von seiner Wange abzuwischen, sondern blickte ernst zu Seichiro hinab. „Du tust immer so brav, aber du hast den Teufel in die Welt gesetzt, als du das Hioshi erfunden hast!“, schrie Bakudán, der ab dem Hals abwärts seinen Körper weder bewegen konnte, noch spürte. „Und du hast deine Seele verkauft, als du uns das Hioshi gelehrt hast!“ Der Schwarzhaarige lachte schallend. Genma spannte sich unter den anklagenden Worten, schwieg aber. Bakudán lachte. „Jetzt fällt dir nichts mehr ein, was? Du hast etwas in die Welt gesetzt, für das du jetzt die Verantwortung tragen wirst!“ Shikamaru horchte auf. *Jetzt… wirst?* Er wand sich aus Kakashis Griff und stand auf. *–„Es war nur eine kleine Bombe“.- Er hat seine Kräfte gespart…!* „Soll das heißen, irgendwo in Konoha ist noch ein Hioshi versteckt?“, fragt er entsetzt. Bakudán kicherte. „So ein schlaues Bürschchen. Mein Geschenk an dich, Genma Shiranui-San!“ Damit verschob er mit der Zunge etwas in seinem Mund und biss sich kräftig auf die Zähne. Eine Giftkapsel platzte auf, und er schluckte den Inhalt hinunter. Genma schlug ihm entsetzt auf den Hinterkopf, damit er irgendwie das Gift ausspuckte, doch zu spät. Bakudán zuckte und ächzte noch ein wenig, dann war er innerhalb weniger Augenblicke gestorben. Bakudán war tot. Mit zittrigen Beinen erhob Genma sich. Kakashi musste ihn stützen, sonst wäre er gestürzt. Er war noch nicht wieder fit und der Kampf sowie die Nachricht von einer weiteren Bombe und Seichiros Selbstmord machten ihm schwer zu schaffen. Es hatte eine Zeit gegeben, da hatte er Seichiro fast wie einen Sohn betrachtet. Bis zu diesem einen Tag auf Mission, was ihn schwer mitgenommen hatte… Shikamaru blickte Genma hart an, Bakudáns Worte hallten noch in seinem Kopf. *…-“Du hast den Teufel in die Welt gesetzt!“-… * „Wo könnte er die Bombe versteckt haben?“ Genma erwiderte seinen Blick, doch in seinen Augen spiegelten sich Schmerz und vielleicht auch ein bisschen… Verzweiflung? „Ich weiß es nicht.“ Shikamaru drehte sich auf dem Hügel um und blickte auf die vielen Lichter, die die Stadt Konoha bei Nacht erhellten. „Wie groß ist die Reichweite der Bombe?“, fragte Kakashi. „Sie wird ganz Konoha dem Erdboden gleich machen.“, lautete Genmas müde Antwort. „Wo kann sie sein? Du kennst ihn doch, sie muss doch zu finden sein. Wo ist sie?“ „Ich weiß es nicht.“ ~~~~Ende Kapitel 16~~~~ Ich hoffe die Kampfszenen sin ich irgendwie konfus und zu lang. o.O Mir kamen ständig noch kleine Einfälle die ich nachträglich irgendwie reingepackt hab… silly me! Ich denke damit ist jetzt auch klar, wer da letztens bei Tsunade im Büro standm während Josuke die Bombe in den heißen Quellen entschärft hat: Genma!^^ Natürlich!^^ Es folgt noch ein finales Kapitel: N Epilog. Wollte die Story ja schließlich nich ewig ausdehnen. Huch, kein Prolog aba n Epilog? Sachen mach ich hier… *schüttelt Kopf und geht* ps:Kommentare höchst erwünscht. :) Kapitel 16: Ein Hioshi, ein Fuchs, ein alter Hase und ein Faultier ------------------------------------------------------------------ Moinsen Folks! *Kerzen an Genma-Schrein anmacht und feierlich Kekse in die Opferschale legt und seine Wiederkehr feiert* ^^ Jaja, Genma is back to life. War doch klar^^ Harhar. Zum Kapi: Wollte ja nich zwei Kapitel draus machen (sin eh mehr geworden, als geplant… aus 11 mach 17…). Deswegen is quasi der Epilog erst der letzte Abschnitt oder so… und davor…. Ach egal, schauts selbst Argh, eins noch. Bitte um Verzeihung, hab den hier wirklich spät nachts geschrieben un hab mir n paar freakige und –äh- fantasievolle Sachen ausgedacht. Ich verteidige mich damit als FF-Autor fast alles machen zu dürfen, harhar^^ Vielen herzlichen Dank für eure zahlreichen Reviews! Es hilft als Schreiberling es unglaublich wenn man weiß, dass jemandem gefällt was man eigentlich schreibt (das kennt jeder Autor aus eigener Erfahrung) und hier möchte ich mich bei allen Reviewern, und vor allem den regelmäßigen Reviews von Skalli85, Neto und june-flower bedanken, die mir mit Lob, konstruktiver Kritik und sehr vielen weiteren Dingen geholfen haben *noch ganz gerührt ich bin * Danke! Ihr seid so toll *sob* Ich hoffe, dass euch auch das letzte Kapi dieser Story auch gefallen wird denn ich bin kein besonders guter Epilogschreiber dafür aber ein Freund langer Vorworte, harhar^^ Noch ma danke. Kapitel 17 -Ein Hioshi, ein Fuchs, ein alter Hase und ein Faultier- Shikamaru stand auf dem Hügel und starrte auf das nächtliche Konoha hinab. Bakudán war tot. Doch er verspürte weder Freude noch Erleichterung darüber, denn am Ende hatte er sie alle besiegt. Am Ende hatte er sie überlistet. Shikamaru schalt sich selbst. Er hatte sich so von Bakudáns Schema, immer genau nach Plan vorzugehen, einlullen lassen und dabei völlig außer Acht gelassen, dass Bakudán einen völlig verdrehten Verstand hatte. Unberechenbar. Und vor allem rachsüchtig. Ein in die Enge getriebenes Tier… kann trotzdem noch beißen. Er schluckte, als er an die vielen Menschen in der Stadt vor ihm dachte. *Wir wissen weder WO sie ist, noch WANN sie hoch gehen wird!* Dann drehte er sich wieder zu Kakashi und Genma um. „Denk nach, irgendwo muss sie doch sein!“ fragte er, wenig Respekt vor dem älteren und höherrangigen Ninja zeigend. Seine ganze Frustration kam darin zum Ausdruck. Shikamaru wusste nicht genau, wie er mit der Situation umgehen sollte. Die Verantwortung auf seinen Schultern lastete schwer, denn es war immer noch sein Auftrag. Und er wusste nicht, wie er sich Genma gegenüber verhalten sollte. Genma schüttelte resigniert den Kopf. „Sie könnte überall sein.“ Kakashi blickte missbilligend von einem zum anderen. Er spürte, dass zwischen den beiden etwas Wichtiges fehlte, etwas, was eindeutig in Genmas Vergangenheit begründet lag. Shikamaru konnte deswegen anscheinend nicht mit Genma zusammen arbeiten, er schien ihn zu verurteilen. Aber dafür war es der denkbar schlechteste Zeitpunkt. So würde es nichts werden. Kakashi beschloss einzugreifen. „So schnell könnt ihr doch nicht aufgeben, das kann nicht sein! Ihr seid beide intelligente Ninja und ihr kanntet Bakudán beide! Ihr müsst euer Wissen nur zusammen bringen. Ihr seid klüger als er es war! Ihr seid die einzigen, denen ich zutraue, sich an einer Partie Shogi gegeneinander einen Monat lang aufzuhalten. Shikamaru ist ein Genius und Genma ist ein Strategiegenie und der beste Bombenexperte, den Konohakagure jemals hatte. Wenn das nicht eine geballte Ladung ist! Wenn ihr euch ergänzt und zusammenarbeitet, als Team, sollte der Aufenthaltsort des Hioshis ein Kinderspiel sein!“ Shikamaru starrte Genma lange Zeit wortlos an. Seine Meinung von dem Spezial-Jounin war in jenem Moment rapide herabgesunken, in dem er erfahren hatte, dass Genma einfach das Wissen über das Hioshi weitergegeben hatte, obwohl selbst der dritte Hokage dagegen gewesen war. Er war jemand, dem seine geliebte Kunst über alles ging und alles andere egal war. Aber Shikamaru erinnerte sich auch daran, dass dieser Mensch vor ihm, den er unsympathisch dafür fand, so verantwortungslos mit seiner Macht umgegangen zu sein und damit viele Menschenleben in Konoha gefährdet hatte und jetzt auch noch so schnell aufzugeben schien, Freunde hatte, die so stark zu ihm hielten… Raidou, der die ganze Nacht nicht von seinem Krankenbett gewichen war, obwohl er gerade erst von einer anstrengenden Mission zurückgekehrt war… Shizune, die die ganze Nacht durchgearbeitet hatte und die Genma vor der Hokage selbst verteidigte… Die Hokage selbst… Die vielen anderen Ninja, die ständig an Genmas Krankenbett gewacht hatten und darauf gewartet hatten, dass er aus dem Koma erwachte…. Und jetzt Kakashi, der seine Hand für den Spezial-Jounin ins Feuer hielt und ihn bedenkenlos neben Shikamaru auf eine Stufe stellte und von Zusammenarbeit sprach... Vielleicht war Genma ja doch kein so schlechter Kerl… und er hatte einfach nur in seiner Jugend einen Fehler begannen, wie jeder das mal tut. Nur, dass dieser Fehler wegen Genmas Fähigkeiten sich als sehr verhängnisvoll heraus gestellt hatte, und der ihm ein Leben lang nachhängen würde wenn… ja, wenn das letzte Hioshi explodieren würde. Shikamarus Gesichtszüge wurden weicher und er betrachtete Genma nun doch mit anderen Augen. Er sah in ihm nicht mehr einen weiteren Bombenfreak, sondern einen erfahrenen Konoha-Jounin, einen Spezialisten. Kakashi hatte natürlich Recht, seine Bedenken waren lächerlich gewesen, angestachelt durch die Frustration, nach so vielen Erfolgen nun doch scheitern zu können. Er nickte bedächtig. „Gehen wir es gemeinsam an!“ Genma blickte ihn aus seinen müden, dunklen Augen an und nickte langsam. Naruto hatte von all dem Aufruhr nichts bemerkt. Stunden hatte er damit verbracht, Flyer mit Bakudáns Gesicht zu besorgen, beziehungsweise sie selbst herzustellen und sie noch in der gleichen Nacht in ganz Konoha zu verteilen, angefangen bei Ichirakus. *Jetzt kennt jeder dein Gesicht, Bakudán! Ha ha ha!!! Dachte Naruto in grimmigen Triumph. Wäre doch gelacht, wenn ich nicht auch meinen Teil dazu beitragen kann, dich hinter Schloss und Riegel zu bringen. Du wirst dich noch wundern, du hast es mit dem zukünftigen Hokage zu tun! BAKUDÁN!!!* Erstaunt drehte sich der Koch bei Ichirakus um, eine Suppenschüssel abtrocknend, und betrachtete die eben noch leeren Wände um die Theke herum, die plötzlich von oben bis unten mit Bildern von ein und derselben Person zugeklebt waren auf denen in krakeliger Schrift „Bakudán! Gesucht!“, zu lesen war. Er sah, wie Naruto gerade gegenüber an einem Laternenpfosten ein weiteres Plakat anbrachte. „Naruto!“ rief der Koch. Der Blondschopf drehte sich um und erkannte erfreut, wer ihn da gerufen hatte. „Naruto, ich denke ich hab das was für dich!“ Irritiert lauschte Ino auf, als ihr Headset, sicher verstaut in ihrer Tasche, plötzlich zu knistern begann und damit ankündigte, dass sich jemand in der Leitung befand. Verwundert, wer das sein mochte, doch in der Hoffnung es sei Shikamaru, streifte sie es sich über. „Hier Ino, Shikamaru bist du das?“ „Ino? Hier ist Naruto!“ Ino blinzelte überrascht. „Verdammt, wo hast du gesteckt?“ wütete sie sogleich. „Bakudán hat Shikamarus Haus in die Luft gejagt und Shikamaru ist verschwunden. Und Kiba ist auch noch nicht hier!“ Naruto war einen Moment von den Nachrichten völlig überwältig. „WAAAAS?“ „BRÜLL MIR NICHT INS OHR, BAKA! Und sag mir lieber, was du willst!“ „Oh ja, oh ja, wie konnte ich das vergessen. Also, das ist so: Ich war eben bei Ichirakus und rate mal, wer da öfters gegessen hat?“ Ino verlor alle Geduld. „Du gehst mir auf die Nerven, Naruto, es gibt wirklich wichtigeres als DAS!!!!“ „Aber, aber…“ „NICHTS aber! Ich will es nicht hören!“ „Aber… ich… ich stehe gerade vor einem Hioshi!“ Shikamaru und Kakashi, der den geschwächten Genma immer noch stützen musste, machten sich auf den Weg zurück in die Stadt. Zurück zum Nara-Haus, wo noch immer heller Trubel herrschen musste. Plötzlich tauchten zwei Schatten vor ihnen auf. Völlig außer Atem kamen Kiba und Akamaru vor den dreien zum stehen. „Da seid ihr ja.“ Keuchte er. „Ihr müsst schnellstens mit mir kommen, Naruto hat ein Hioshi gefunden!“ Naruto stand stolz vor seiner Entdeckung. „Hahaa! ICH hab es ganz alleine gefunden! Ohne Rätsel von Bakudán sondern mit meiner eigenen Kombinationsgabe! Hahaaa!!! Bakudán hat nämlich immer bei Ichirakus gegessen, das weiß ich aus zuverlässiger Quelle, jawohl!“ Naruto nickte sich bei seinem Monolog selbst anerkennend zu. „Jaja. Und ein Bekannter des Kochs bei Ichirakus hat gesehen, dass Bakudán öfters in diesen Keller hier geschlichen ist, jawohl!“ Kakashi rubbelte Naruto durch das Haar, der daraufhin lautstark protestierte. „Eey…!“ „Gut gemacht, Naruto! Saubere Arbeit!“ Sagte Kakashi. Naruto stürzte fast, so unerwartet kam das Lob. Dann lächelte er stolz und stemmte eine Hand in die Hüfte, mit der anderen rieb er sich unter der Nase. „Theheheee! Ich habe Konoha gerettet!“ Er lachte irre und verlor sich in Träumereien als zukünftiger Hokage. Kakashi gab ihm lässig eine Kopfnuss und brachte ihn somit wieder auf den Boden der Tatsachen und auch erfolgreich zum Schweigen. „Baka!“ Naruto verschränkte beleidigt die Arme und ließ sich zu Boden plumpsen, wo er im Schneidersitz die anderen kritisch beäugte, die sich anschickten, seinen Ruhm zu ernten. „Noch ist Konoha nicht gerettet.“, murmelte Kakashi. Irritiert starrten Genma und Shikamaru auf das Hioshi vor ihnen. Es war anders, als alle Bomben zuvor. Vor ihnen war eine Art Brunnen. Ein rundes Becken, gefüllt bis zum Rand mit klarem, hellblauem Wasser, erleuchtet von vereinzelten Lichtern an den Seiten unter Wasser. In der Mitte des Beckens befand sich ein kleiner, schwarzer Felsen, auf dem eine Botschaft befestigt worden war, gesichert mit einem Jutsu. Darunter, blau schimmernd im beleuchteten Wasser, befand sich das Hioshi. Sie waren im Keller einer ehemaligen Kneipe, die seit Jahren geschlossen war, aber genau im Mittelpunkt von Konoha stand. Einem aufmerksamen Nachbarn war aufgefallen, dass eine Person sich für den Keller interessiert hatte. Als er an diesem Abend nachgeschaut hatte- er war selbst Ninja und dies rettete ihm vermutlich das Leben, denn so konnte er die schwer gesicherten Türen öffnen, und es überleben- jedenfalls entdeckte er Bakudáns Labor hier unten, und war auf seinem Weg an Ichirakus vorbei gekommen und hatte seine Entdeckung sofort mitgeteilt. Somit hatte sich die Nachricht von Bakudáns Labor bis zu Naruto getragen, der sofort aufgebrochen war um sich die Sache anzusehen. „Ein Rätsel?“, meinte Genma. Ihm schwindelte ein wenig, als er sich über den Brunnen beugte, um genauer lesen zu können, was auf dem Zettel stand. Das eine war eine Botschaft, das andere ein Rätsel. Vorsichtig lehnte er sich vor, denn über die Wasseroberfläche zogen sich dünne, fast unsichtbare Chakrafäden wie ein Gitter, die direkt mit dem Hioshi verbunden waren. „Habt ihr mich also gefunden! Dann versucht doch, es zu entschärfen, wenn ihr euch traut! Das ist mein Geschenk an euch: Mein bestes Hioshi!“ „Das Jutsu, also das Rätsel, sichert den Stein, und ohne den Stein wegzubewegen, kommen wir nicht an das Hioshi heran.“ Stellte Genma fest. Das Rätsel: „Es rostet und doch verblasst es nicht Es wird weggesperrt und ist doch frei Es liebt und wird doch nicht wieder geliebt Es ist ja so furchtlos und fähig Es tötet und wird am Ende vielleicht gar selbst…?“ Genmas Kopf schwirrte und er musste sich einen Moment setzen. Er war überhaupt nicht in der Lage klar zu denken. Auch Shikamaru war nach der Prügel nicht in bester Verfassung, doch fieberhaft raste sein Verstand auf Hochtouren. Dann begriff er plötzlich. „Ein Ninja!“ Genma schaute überrascht auf. „Was?“ „Das ist Bakudáns verdrehte Ansicht eines Ninja, gepaart mit seinen eigenen Erlebnissen und Gefühlen und Andeutungen zu diesem Jutsu hier.“ Dann sprang Shikamaru einfach auf den Steinrand des Brunnens. Er sammelte sich einen Moment. Sollte er sich irren, wären sie gleich alle die längste Zeit Ninja gewesen. Er schluckte. *Mutig…! Sei mutig!* Dann konzentrierte er sich, sammelte Chakra in seinen Füßen und ließ es ausströmen. Vorsichtig, den nächsten Schritt direkt an den hinteren setzend ging er über das Wasser. Und tatsächlich… einfach dadurch, furchtlos und fähig über das Chakranetz zu gehen, den Schritt überhaupt zu wagen, ward das vermeintlich gefährliche Jutsu gebrochen. Es flammte auf, qualmte und löste sich vom Stein. Der Stein brach in der Mitte glatt auseinander und gab das Hioshi frei. Vorsichtig griff der Chuunin danach und trug es wie ein Kind aus dem leuchtenden Wasser und stieg behutsam aus dem Brunnen, er wollte es auf keinen Fall riskieren, am Ende noch auszurutschen. Genma nahm es ihm ab, diesmal war es nicht wie bei Kotetsu damals, das sah er gleich. Genma wollte Shikamaru rausschicken um dann alleine mit der Entschärfung zu beginnen, doch der schüttelte nur den Kopf. „Nein, ich bleibe!“, sagte er mit nie gekannter Entschlossenheit, auch wenn nach seinen Worten gleich wieder der verdrossene, wenig begeisterte Ausdruck in sein Gesicht trat und somit seinen Worten ein wenig die nachhaltige Wirkung nahm. „Das ist MEINE Mission und ich werde nicht eher gehen, bis sie nicht erfolgreich abgeschlossen ist! Ich habe die Verantwortung dafür und werde bleiben!“ Genma grinste schräg und nickte. „Ist gut.“ Kakashi packte sich Naruto unter den Arm und verschwand mit einem heiteren Winken aus dem Keller um alle in der Nähe ebenfalls zu einem gewissen Sicherheitsabstand aufzufordern. Es war schwer, Ino, Kiba und Naruto in Zaun zu halten. Überraschenderweise gab Yoshino Nara gleich klein bei, als sie hörte, dass Genma erwacht war und nun in diesem Keller bei Shikamaru die Bombe entschärfte. Alle hatten sich dort draußen versammelt und weigerten sich, weiter fort in Sicherheit zu gehen. ANBU sorgten dafür, dass die zivile Bevölkerung in Sicherheit gebracht wurde und soviel Platz wie möglich zwischen ihnen und der Bombe war. Ibiki verteilte Befehle, wie immer Herr der Lage und behielt den Überblick. Er sorgte dafür, dass alles glatt ablief und weder Panik noch Chaos ausbrachen. Ino biss sich auf die Unterlippe. Sie stand etwas weiter entfernt mit ein paar anderen Ninja, die sich weigerten noch weiter zurückzuweichen. *Kommt heil wieder zurück. Shikamaru! Genma!* Naruto legte ihr eine Hand auf die Schulter und grinste sie an. „Vergiss nicht, wer die beiden sind!“ Ino nickte und lächelte. „Ja. Richtig.“ *Warum mache ich mir dennoch Sorgen?* Genma und Shikamaru blieben somit alleine im Keller zurück und blickten auf das Hioshi zwischen ihnen. Sie knieten zu seinen Seiten und betrachteten es eingehend. Jetzt, als Shikamaru sich zum ersten Mal einem Hioshi persönlich gegenüber sah, verstand er endlich. Die vielen hellblauen Chakrastränge, die wie ein unendlich kompliziertes Geflecht in dem dunklen Keller leuchteten und ihre Gesichter anstrahlten, gaben ein unglaublich faszinierendes Bild ab. Alleine es nur anzusehen, war unglaublich. Es war einfach unglaublich schön! *Wirklich! Ein wahres Kunstwerk! Ein Meisterwerk!* Dachte Shikamaru und musste andächtig nicken. Er blickte auf Genma. „Schaffst du das in deinem Zustand?“ Der Spezial-Jounin grinste arrogant. „Kein Sorge, ich mache keine Fehler mehr wenn es um das Hioshi geht! Aber…“ Er schaute ein wenig unsicherer drein. „…vielleicht musst du mir ein wenig assistieren.“ Shikamaru nickte. Dann begann Genma in das Hioshi hineinzuspüren um anschließend das Jutsu mit genau überlegten Handzeichen umzuschreiben und das Chakrageflecht dadurch neu anzuordnen, um dann mit Shikamarus Unterstützung einen nach dem anderen, alle Chakrafäden zu durchtrennen. ~~~ Epilog Am nächsten Tag - 17:00h Raidou öffnete die Augen und zog tief die frische Luft ein, die durch das geöffnete Fenster hinein strömte. Dann bemerkte er die Hand, die fest seine eigene drückte. Ein Lächeln umspielte seine Mundwinkel, als er Genmas müdes Gesicht sah. „Also bist du… doch endlich aufgewacht, Genma? Ich wusste es.“ Er lächelte weiter und schaute erschöpft an die Decke. Genma drückte seine Hand kurz. „Ja.“ Mehr sagte er nicht. „Du siehst scheußlich aus.“ Genma erwiderte daraufhin nichts. Er war zu erleichtert, dass es Raidou gut ging, um mit ihm zu streiten. „Dein Hioshi…“ Begann Raidou plötzlich. Er konnte spüren, wie sich Genmas Hand einen Moment lang fester um seine schloss. „Ja, dein Hioshi…“, fuhr Raidou unbeirrt fort. „Ich habe gehört, es hat noch eine Menge Ärger gemacht.“ Genma nickte schuldbewusst. „Es ist großartig, Genma, ja, das ist es. Aber ich habe es dir gesagt, es bringt nichts Gutes. Du wirst noch andere großartige Dinge erfinden, die ebenso kunstvoll, aber bitte nicht mal halb so gefährlich wie das Hioshi sind, da bin ich mir sicher. Und jetzt versprich mir, dass es nie wieder existieren wird!“ „Versprochen!“, sagte Genma ohne Zögern. „Ohne Bedenken?“ „Ohne Bedenken oder Hintergedanken!“ „Großes Ehrenwort?“ „Großes Ehrenwort!“ „Ich will dein Indianer-Ehrenwort!“ „Indianer-Ehrenwort!“ „Wirklich? Und jetzt noch das…“ Shikamaru grinste, und Kakashi und die anderen Ninja in dem Raum ebenfalls. Sie waren alle gekommen um Raidou zu besuchen, der an diesem Morgen erwacht war und jetzt endlich Besuch empfangen durfte. Der Morgen, nachdem das letzte Hioshi entschärft worden war. Ino und Choji standen im Gang vor der offenen Tür zum Krankenzimmer und schauten in den Raum voller Ninja. Kiba und Akamaru standen neben ihnen. „Was ist denn eigentlich passiert?“, quäkte Choji halb interessiert, während er begierig den Inhalt einer Chipstüte lehrte. Ino war kurz davor auszurasten, besann sich dann aber, dass Choji, der zwar bereits gestern zurückgekehrt war, von all den Ereignissen der letzten Zeit nichts wissen konnte. Sie legte sich erschöpft eine Hand auf die Stirn. „Jedenfalls etwas, das sehr nervenaufreibend gewesen ist. Ich bin froh, jetzt endlich wieder ruhig schlafen zu können. Ich denke, ich gönne mir zur Feier des Tages ein Bad in den Heißen Quellen.“ „So?“, fragte Choji. Er verstand überhaupt nichts und blickte Inos schwingendem Haarzopf hinterher, als sie sich umwandte und den Gang hinunter ging. Sie entdeckte jemanden. „Sakura, hast du nicht gleich Feierabend? Kommst du mit?“ Choji blinzelte. Kiba winkte nur müde ab. „Also ich geh jetzt. Los Akamaru! Wir haben jetzt endlich frei. Wir gehen trainieren!“ Akamaru kläffte begeistert und wedelte mit dem Schwanz. Choji blinzelte erneut, als Kiba und Akamaru einfach den Gang hinunter gingen, dann widmete er sich wieder der Tüte in seinen Händen. So lange genügend Chips da waren wie er auf Shikamaru warten musste, war er vollkommen zufrieden. Sie konnten ihm ein andermal erzählen, was überhaupt passiert war. Eine ganze Weile noch jagte Raidou Genma ein Versprechen nach dem anderen ab, die der reumütige Spezial-Jounin alle gab. „Und versprich mir, dass du von nun an immer auf mich hören wirst, wenn ich dir sage: NEIN! TU ES NICHT! Ja?“ Genma winselte. „Die Sache ist zehn Jahre her, du kannst doch nicht immer noch…“ „Versprich es!“, verlangte Raidou. Genma seufzte. „Versprochen.“ „Gut!“ Raidou blickte auf Shikamaru. „Gut gemacht, Chuunin Shikamaru Nara! Sehr gut sogar. Vielen Dank.“ Shikamaru nickte knapp und kratzte sich am Ohr. Dann fiel ihm plötzlich etwas ein. „Shiranui-San. Was hältst du von einer Partie Shogi? Laut Kakashi bist du ein Strategie-Genie und im Shogi auch sehr gut. Ich würde mich freuen, mal gegen dich zu spielen.“ Kakashi blickte mit einem überraschten Grummeln von dort auf, wo er lässig an der Wand lehnte. Asuma lächelte breit. „Shogi?“ Genma legte den Kopf zur Seite und betrachtete den Chuunin. Dann grinste er an seinem Zahnstocher vorbei. *Eine neue Herausforderung! * „Sehr gerne.“ Asuma zückte sofort seine Geldbörse. „Ich wette, das Shikamaru gewinnt.“ „Ich wette dagegen!“, sagte Shizune bestimmt. Anko schnappte sich Ibikis Mütze und hielt sie vor sich hin. „Alle Einsätze zu mir!“ Kakashi zückte ebenfalls einen Schein. „Ich wette, dass sie Wochen brauchen und am Ende doch nur ein Unentschieden dabei herauskommt und beide dann einfach wegschlafen!“ Raidou schmunzelte von seinem Bett aus. „Ich weiß genau, wer die Wette gewinnt.“ Tsunade lehnte lächelnd im Türrahmen und betrachtete, ausnahmsweise mal geduldig, den Tumult im Krankenzimmer. Sie nickte. Ja, sie hatte den Richtigen gegen Bakudán gesetzt, und sie war stolz darauf die Hokage von Konoha sein zu dürfen unter der so hervorragende Ninja wie Shikamaru und all die anderen waren. *Ja! Und ich bin eben eine ausgezeichnete Hokage! Darauf geb ich mir selbst einen aus! * Damit drehte sie sich grinsend auf den Absätzen um, um sich endlich die verdiente Flasche Feierabend-Sake zu gönnen, auch wenn noch lange kein Feierabend war. Aber Shizune, ihr wandelndes Gewissen, wäre für die nächsten Stunden ja beschäftigt. Somit gönnte sie sich eine Flasche Sake… und dann noch eine… und gleich noch eine als Alibi-Getränk für den Nachdurst hinterher. Dann fielen ihr die Augen zu und laut schnarchend und mit weit offenem Mund lag sie zusammen gesunken über ihrem Schreibtisch im Büro und war in einen tiefen und ruhigen Schlaf gefallen, aus dem sie erst am nächsten Morgen wieder erwachen sollte. Erwachen in einem Berg voll Arbeit, während das wandelnde Gewissen vor ihr stehen würde und sie wütend darauf hinweisen würde, wie verantwortungslos sie sich schon wieder als Hokage benahm… Ja. Alles war also wie immer. Und genau das machte sie sehr zufrieden. ~~~~Ende~~~~~ *schielt über Rand von Computer zu Lesern* Und? Wars ok? Wie bereits erwähnt, der Schluss war nich so recht ausgedacht un dann hab ich einfach drauf los geschrieben un es sich entwickeln lassen un nu ists zu Ende. Hätte s auch anders enden lassen können, egal. Ich bin halt nich so die große Schlussschreiberin, jaja. Un ich dachte, ich bring noch was „aufm Wasser“ für eine, die sich das gewünscht hat (auf einer anderen Internetseite)^^. Keine Ahnung ob das zu freakisch war, aber es is späte Nacht un da hat mein Hirn sich halt so was ausgedacht^^ *schulterzuck* Sehts mir nach. Machts jut Leute, und danke, das ihr bis zum Ende gelesen habt. Einen wunderschönen Tag noch.^^ Beluga Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)