Von einem auf den anderen Tag von Gackt-DearS (the dream will stay alive as long as we live) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Kapitel --------------------- Ich will euch eine Geschichte erzählen. Ihr fragt euch bestimmt, was an meiner Geschichte so besonderes sein soll. Aber das werdet ihr schon noch herausfinden. Mein Name ist Shinya, ich bin ein unscheinbarer Schüler einer normalen Schule und dieser eine Tag der alles veränderte, der Tag an dem mein bisheriges Leben aufhörte und ein neues begann, dieser Tag war ein regnerischer Sonntag. Ich war auf den Weg zu Schule. Was ich am Sonntag in der Schule mache? Ich bin in einer Arbeitsgemeinschaft, die die Zeitung für unsere Schule herausbringt. Unsere Treffen finden immer am Sonntag statt, bei diesen Treffen lassen wir die Woche Revue passieren und überlegen uns, welche Themen wir in unserer nächsten Ausgabe behandeln. Ich war wie immer ziemlich früh dran, als ich das Zimmer betrat, befand sich nur Kaoru, unser Chefredakteur darin und werkelte mit mehreren Stapeln Blätter herum, dann blickte er auf. „Ah! Shinya. Wie immer früh dran.“ Er grinste. „ Wenn du möchtest, kannst du mir helfen diese Artikel zu sortieren. Ich kann mich wie immer nicht entscheiden, welche Artikel in die Top 10 Auswahl kommen sollen…“ Mit verzweifeltem Blick starrte er auf das Blätter Wirrwarr auf dem Tisch vor sich und kratzte sich am Hinterkopf. „Klar. Zeig mal, was hast du denn da.“ Ich ging an ihm vorbei, um mich neben ihn zu stellen, dabei berührten sich unsere Hände. Zwar nur kurz, aber für mich war das wie ein Blitzschlag direkt in meinem Körper. Sofort bekamen meine Wangen eine seltsame Färbung, aber dies versteckte ich, indem ich meinen Kopf so senkte, dass mir meine Haare ins Gesicht fielen. „Das Thema hier klingt doch interessant.“ Ich nahm den Artikel, den ich meinte in die Ahnd und zeigte ihn Kaoru, während ich ihn fragend anblickte. „Zeig mal, ich glaub den…“ Weiter kam er nicht, denn mit fröhlichem Gekicher und Geschnatter betraten die drei Mädels aus unsrer AG den Raum, Ran, Aiko und Sara. „Ja genau! Hihi. Und hast du dabei sein Gesicht gesehen?!“ Ran versuchte irgendein Gesichtsausdruck nachzuahmen, was ihr aber nicht wirklich gelang und das einzige Ergebnis war, dass sie eine verzerrte Fratze zog. Die Mädels brachen in schallendes Gelächter aus. Der arme Kerl, über den sie sich lustig machten. „Hallo Kaoru, hi Shinya.“ Aiko begrüßte uns und blickte dann auf das Blätter Wirrwarr. „Oh jee…da haben wir noch viel zu tun heute! In manchen Wochen haben wir nur unsere eigenen Artikel und in anderen werden wir davon erschlagen.“ Sie seufzte. Unsere Schülerzeitung hat so zu sagen freie Mitarbeiter, d.h. jeder Schüler unserer Schule dar Artikel schreiben, von denen wir dann aussuchen, welche geeignet sind um in unserer Zeitung zu erscheinen. „Morgen…“ Ein muffeliger und zerzauster Kyo betrat zusammen mit Die das Zimmer, setzte sich sofort auf einen Stuhl und legte seine Füße auf den Tisch. „Den hab ich halb schlafend von der Straße vor unserer Schule aufgelesen.“, lachend setzte sich auch Die auf einen anderen Stuhl. „Was stellst du dich so an Kyo? Es ist doch gleich 10 Uhr! Also so früh ist es nun auch wieder nicht!“ Ran sah Kyo belehrend an und verschränkte ihre Arme vor die Brust. „Jaja. Ihr seid ja auch nicht normal. Elendige Workaholics!“, nuschelte Kyo. „ Ja wer kommt den da?“ Grinsend blickte Kaoru auf Toshiya, der gerade durch den Türrahmen hereinspaziert kam. „Guten Morgen!“ Mit fröhlichem Grinsen sah Toshiya in die Runde. „Dein Schatz ist noch nicht da. Der kommt wie immer zu spät.“ Die blicke von unten zu Toshiya hoch. „Ja… hab ich mir fast gedacht.“ Vielleicht solltest du ihn abholen!! Damit er wenigstens einmal pünktlich ist!“ Toshiya prustete los. Zwischen zwei Lachtränen brachte er hervor: „Nee, dann wären wir beide eher unpünktlich!“ „Na ja ist ja auch egal. Ich glaub Miyavi hat nichts dagegen, wenn wir schon mal ohne ihn anfangen. Oder?“ Fragend blickte Kaoru in die Runde, da er keinen Protest erntete begann er mit der Besprechung der einzelnen Artikel. Manche konnten wir von vorne herein ausschließen, weil das Thema uninteressant war, aber bei Anderen wieder rum war es richtig schwierig zu entscheiden ob r ein potenzieller Artikel war. Total nass und mit mürrischem Blick schlürfte plötzlich Miyavi herein. „Miya, da bist du ja endlich!“ Toshiya stürzte sich sofort auf ihn und umarmte ihn stürmisch. „Du bist viel zu spät!“ Tadelnd schaute er ihn an. „Hatte noch Stress mit meiner Mutter…. Heute ist wieder so ein super Tag….Tschuldigung, dass ich zu spät bin.“ Er verbeugte sich kurz. „Kein Problem. Aber wir haben schon mal ohne dich angefangen.“ Kaoru zeigte auf die Stapel, die jetzt mehr oder weniger sortiert vor uns auf dem Tisch lagen. „Jaja. Kein Problem.“ Miyavi grinste schief, dann setzte er sich auf einen Stuhl und zog Toshiya auf seinen Schoß. Das alles klingt nach einem normalen Sonntag, hab ich Recht? Aber dem war nicht so! Denn plötzlich fing die Erde an zu beben. „Ein Erdbeben!?!!“ Erschreckt fuhr Sara auf. In diesem Moment gab es einen lauten Knall. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie laut. Ich hatte das Gefühl, dass ich in der Mitte von 10 Kanonen stand, die im Kreis um mich herum angeordnet waren und alle gleichzeitig abgefeuert wurden. Erschreckt schrieen wir all auf. Ich schaute kurz aus dem Fenster, bevor es in tausend Stücke zerbrach. Der Himmel war rot gefärbt, die Stadt war kaum noch zu erkennen, weil eine riesige Rauchwolke über sie lag. „LEUTE LOS!!! Steht nicht so blöd rum!!! Unter den Tisch!!!“ Schreckens bleich fuchtelte Kaoru mit seinen Händen in der Luft herum. Kurz danach gab es einen zweiten Knall, dann einen Dritten. Ich wusste gar nicht wie mir geschah, als Kaoru plötzlich meine Hand griff und mich unter den Tisch zog. „Ich hab Angst!!!“, hysterisch fing Aiko an zu weinen und hielt sich Schutz suchend an Ran fest. „Was zum Henker passiert hier?“ Alle Farbe war aus Dies Gesicht gewichen und bei jedem Knall der noch folgte zuckte er ein bisschen zusammen. „Ahhh…. Ich will, dass es aufhört!!“ Aiko schrie auf und hämmerte mit den Händen gegen ihre Ohren. „Pssst beruhige dich.“ Ran nahm sie in den Arm und begann sie ruhig hin und her zu wiegen. „Ich habe keine Ahnung was passiert, aber jetzt bin ich wach!“ Kyo versuchte zu Grinsen. „Ja ich auch.“ Miyavi hielt Toshiya fest in seinen Armen, der leise vor sich hin wimmerte. Die Schränke und Regale krachten um, ein paar krachten auf den Tisch, Bücher flogen durch die Gegend, die Erde bebte weiter. Das totale Chaos brach aus. Ich kauerte still unter dem Tisch und betete, dass es bald vorbei ist, während ich Aiko beobachtete, die kaum zu beruhigen war. Nach einer Zeit, die mir endlos vorkam, wurde alles still. Kein Laut war mehr zu hören. Es war beängstigend still, es war die Stille nach dem Sturm. „Ist es vorbei?“, zitternd schaute Toshiya zu Miyavi hoch. „Ich glaube schon.“ Unsicher blickte dieser sich um, aber es passierte nichts mehr. Es war einfach nur still. Kapitel 2: 2 ------------ Vorsichtig krabbelte Kaoru unter dem Tisch hervor und stand langsam auf. Ich schaute noch eine Weile nachdenklich auf seine Füße, dann krabbelte auch ich unter dem Tisch hervor. „Oh mein Gott…“, geschockt hielt ich meine Hand vor meinen Mund und blickte mich um. Das ganze Zimmer war verwüstet, die Wände hatten Risse und alle Fensterscheiben waren zerbärst. Langsam bahnte ich mir einen Weg durch das Chaos zu dem Loch, wo einmal das Fenster gewesen war. Eine Träne lief über mein Gesicht. Mein Blick ruhte auf meiner Heimatstadt. Die Schule, in der wir uns befanden lag auf einem Berg, am Rande der Stadt. Sie war fast das letzte Gebäude bis zur Stadtgrenze. Ich begann zu schluchzen und schüttelte immer wieder den Kopf. Ich konnte und wollte es einfach nicht wahr haben. Die Stadt in der mein Familie, all meine Freunde lebten, war vollends zerstört. Ein riesiger Krater hatte alles vernichtet, was einmal diese Stadt gewesen war. Vereinzelt standen noch Häuser, aber diese waren so zerstört, dass von manchen nur noch die Grundmauern übrig waren. „Oh nein!!“ Neben mir brach Sara weinend zusammen, sie hatte sich, ebenso wie alle Anderen, außer Aiko und Ran, zu den Fenstern begeben. „Was ist nur passiert?“ Fassungslos starrte Toshiya aus dem Fenster und klammerte sch fester an Miyavi, der ihm beruhigend über den Kopf strich. „Wir sollten aus der Schule raus….Durch die Druckwelle vorhin, kann es sei, dass das Gebäude nicht mehr sicher ist.“ Gefasst, aber mit traurigem Blick schaute Kaoru uns alle nacheinander an. Unsere Blicke trafen sich kurz. Vielleicht bildete ich es mir nur ein, aber ich sah etwas Liebevolles in seinen Augen aufblitzen. Doch damals dachte ich nicht weiter darüber nach, um über meine Gefühle und die Gefühle anderer zu philosophieren war es nicht der richtige Zeitpunkt gewesen. Aber trotzdem, als unsere Blicke sich trafen kribbelte mein Bauch und meine Körpertemperatur stieg mindestens um 2 C°. „Kaoru hat Recht!“ Ernst blickte Miyavi Kaoru und danach uns alle an. Vorsichtig gingen wir langsam den Korridor entlang, liefen die Treppe herunter, um über den Flur, durch die Haupttür ins Freie zu gelangen. Der Boden hatte vereinzelt Risse, wie nach einem großem Erdbeben. Ich versuchte möglichst nah bei Kaoru zu laufen. In seiner Nähe fühlte ich mich sicherer. Keiner von uns sprach ein Wort, nur das Schluchzen von Sara und Aiko durchbrach die gespenstische Stille, während wir unseren Weg ach Draußen suchten. Stumm schaute ich Kaoru von der Seite an, betrachtete seine Wangenknochen, seine Lippen, die sonst immer von einem Lächeln umspielt wurden, jetzt jedoch hart aufeinander gepresst waren. Versuchte einen Blick in die liebevollen Augen zu erhaschen, als es mir gelang blickte ich aber in zwei braune, ernst dreinblickende. Schnell wand ich mich ab. Es tat weh ihn so zu sehen. Vorsichtig setzte ich meinen Fuß auf die sandige Erde, nach diesem Desaster hatte ich Angst, dass der Boden unter mir nachgab und zusammenbrechen würde. Doch es passierte natürlich nichts. „Was sollen wir jetzt tun?“ Es war nur eine geflüsterte Frage, doch damals erschienen uns diese Worte so laut, als hätte Ran sie geschrieen. Ich erinnere mich daran, als wäre es erst Gestern gewesen. Irgendwie antwortete keiner, man hörte nur noch den Wind, der leise durch die Ritzen des zerstörten Schulgebäudes pfiff, sonst war alles Still. Ich weiß nicht wie lange wir dort gestanden haben, nach einiger Zeit wendete Kaoru den Blick von der kaputten Stadt ab und drehte sich zu uns um. „Die Frage ist, welches Ziel wir haben. Erst wenn wir wissen was wir erreichen wollen, können wir anfangen uns Gedanken über den Weg zu machen. Was schlagt ihr vor?“ Fragend sah er in die Runde. „Da die Stadt ja vollends zerstört zu sein scheint, sollten wir einen Unterschlupf für die Nacht finden...“ Kyo trat einen Schritt vor und blickte einmal in die Runde. „Essen wär auch wichtig.., genauso wie Trinken.“, warf Die in die Runde. „Könnten wir nicht auch noch einmal in die Stadt? Vielleicht hat ja doch noch einer überlebt…“ Vorsichtig löste Aiko sich von Ran und blickte auf die Trümmern der Stadt. Ich hatte damals das Gefühl, dass jeder wusste, dass so etwas kaum einer überlebt haben konnte, aber trotzdem nickten alle. Es war ein Funken Hoffnung in uns, dieser Funken würde so schnell auch nicht erlischen, denn wenn er es tun würde wären wir verloren gewesen. „Ich würde vorschlagen, dass wir zusammen erst nach überlebenden suchen. Seid ihr damit einverstanden?“ Da Kaoru keinen Protest erntete, nickte er kurz und begab sich dann schweigend auf den Weg in die Stadt. Wir folgten ihm langsam und niedergeschlagen. 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