Wie schwer es ist, ein Hyuuga zu sein von abgemeldet (NejiHina Danke für 86 Kommis! ^^) ================================================================================ Anbu lernt lieben ----------------- Langsam und unscheinbar ging die Sonne unter. Sie schien golden auf dem Dorf Konohas. Der sechszehnjährige Anbu lief durch die engen Gassen Konohagakures. Er war ziemlich fertig von seiner allerersten Anbumissionen. Bis zu dem Anwesen seiner Familie war es nicht weit. Zu dieser Zeit gab es Abendessen und als der junge sein Zuhause betrat hatte man ihn herzlich empfangen. Allerdings nur von seiner Zweigfamilie. Die Gründerfamilie hatte sich in verschiedene Zimmer verzogen. Nur das Familienoberhaupt war anwesend. "Neji, endlich bist angekommen! Schön, dass du gesund und munter bist." Die Stimme Hiashi Hyugas war sanft, aber dennoch hart. Neji schwieg. Er war den Leuten der Gründerfamilie scheu gegenüber und hielt sich meist zurück. Die Gründerfamilie war der "Erfolg" der Hyugafamilie, die Leute dieser Familie hatten viele vorteilhafte Rechte und waren sehr zu beneiden. Die Zweigfamilie waren nichts sehr makellos in den Augen der meisten Mitglieder der Gründerfamilie, denn die Aufgabe der Zweigfamilie war es, die Zweigfamilie zu beschützen. Sie bekamen ein Juin auf der Stirn - ein Bann. Mit diesem Bann können die Gründerfamilie Mitglieder der Gründerfamilie umbringen, wenn sie nicht gehorchten. Neji gehorte zur Zweigfamilie. Er hasste die Gründerfamilie. Die bessere Hälfte des Hyugaclans hatten seinen Vater umgebracht. Später musste Neji feststellen, dass sein Vater sich für den Tod entschieden hatte. Tanten und Onkel, Cousins und Cousinen, umarmten ihn und gaben ihm einen Kuss. Vor Freude überhörten alle das leise Klopfen an einer Schiebetür. Die Schiebetür öffnete sich und ein Mädchen trat hervor. 'Kanae', schoss es Neji durch seinem Kopf. Seine Verlobte. Gestern hatte er sie sitzen gelassen, doch heute würde es nicht gehen, da viel zu viele anwesend waren. Ihre langen schwarzen leicht violetten Haare hatte sie zu einem Flechtzopf geflochten und hingen ihr bist zu den Hüften. Sie hatte eine zartgliderige Figur. Lange dünne Beine, schmale Tallie und eine nicht sehr große Oberweite. Mit langsamen Schritten ging sie auf Hiashi zu. "Vater. Hier ist dein Tee.", flüsterte das Mädchen. Hiashi nahm den Tee in Empfang und sah das Mädchen an. Kanae schaute weg. In ihren Augen las Neji Angst ab, aber wusste nicht, warum. Neji ging auf einem Vetter zu, fragte, ob Hiashi eine dritte Tochter hätte. "Nein.", hatte dieser gesagt. "Adoptivtochter. Du verstehst. Aber sie sieht ihn nie an. Jedenfalls nie in den Augen. Seltsam, oder?" Das Mädchen blieb nicht lange. Ein Vetter fügte noch tonlos hinzu: "Ihr Name ist Kanae-sama. Sie hat kein gutes Verhältnis zu Hiashi-sama. Vielleicht, weil sie nicht seine leibliche Tochter ist." Schnell verschwand Kanae in ihr Zimmer. Unerwartet stand Neji auf und folgte ihr unaufallig. Mit seinen Byakugan starrte er sie tief an. Sie schien voller Trauer. Und Wut. Neji sah tiefer und tiefer in sie hinein. Mit einem Schlag ertappte sich Neji wie er sie beobachtete. Die schmalen Adern auf seiner Haut verschwanden. Das feine Mädchen hatte ihn bemerkt. Scheu hatte sie ihn angesehen. Was sie wohl dachte? "Was ist los, Neji-niisan?", fragte sie leise, ohne sich zu ihm umzudrehen. "Nichts", war Nejis karge Antwort. Langsam und schweigend ging Neji auf sie zu, drehte ihr Gesich zu seinem und zwang sie ihn anzusehen. "Ich...", er stockte. 'Es tut mir leid, aber ich kann nicht bei dir bleiben', hätte er am liebsten gesagt, aber das hätte sie nur verletzt. Kanae starrte ihn fragend an, als er sie losließ. Doch Neji nickte ihr zur Bestätigung zu, dass alles in Ordung sei. Kanae fragte laut: "Soll ich dir was machen?" "Nein. Danke, trotzdem", sagte Neji, als er an der Schiebetür stand und heimlich lächelte. Er mochte Kanae. Aber liebte sie nicht. Doch, vielleicht liebte er sie. Als eine Schwester. Ja, als eine Schwester.... Es war Nacht. Hinata saß auf einem Balkon, sah in die Sterne. 'Neji-niisan', dachte sie, 'Neji-niisan...' "Hinata-sama." Urplötzlich stand Neji hinter ihr. Hinata war so erschroken, dass sie auf einmal ganz matt aussah. "NNeji-niisan?", wisperte sie, erhob sich von dem Stuhl, auf dem sie gessen hatte, verbeugte sich und sah scheu zu Boden. "Was... machst d-du... hier...?" "Ich wollte dich sehen." Nejis Stimme klang ruhig und gelasen. Er war bei ihr und nichts anderes zählte. Ängstlich legte Hinata ihre reche auf seine linke Schulter. "Du darfst nicht... hier.... sein... neji... niisan." Neji hötrte nicht auf ihre Worte und streichelte ihre Wangen. Soeben war er bewusst worden, wie sehr er Hinata liebte und dass er ein Idiot war. 'Ich baka', dachte er, ließ seine Cousine aber nicht aus den Augen. Hinata stand die Angst ins Gesicht geschrieben und flüsterte wieder: "Wir dürfen n-nicht... verstehst du das denn nicht?" "Doch... ich verstehe..." Er wollte es nicht lassen. Seine Finger glitten über Hinatas schmales Gesicht. "Ich liebe dich." Neji Worten schallten klar in Hinatas Ohren wieder. Dabei wollte sie zuerst ihm ihre Gefühle gestehen. Ihr wurde vor Glück schwindelig... Neji musste sie festhalten, bevor sie zu Boden fiel. Hinata lächelte. "I...ich... liebe dich... auch..." Sie stürzte sich auf Neji, heiße Tränen liefen ihr über die Augen. Sie brauchte jetzt keine Angst mehr zu haben. Jetzt nicht mehr... Vögel sangen in der Stille der Dunkelheit... Neji ließ Hinata los, wandte sich um und ging. Die Hyuga sah ihm noch lange verblüfft hinterher. Diese Vögel hätten jetzt nicht singen dürfen. Ein schmerzhafter Stich durchbohrte Nejis Herz. Warum ausgerechnet jetzt? Neji stand in seinem Zimmer... Was war passiert? Er war zu eilig. Er setzte sich auf seinen Futon und dachte nach. Jetzt musste Neji Hinata widersehen, so viel stand fest. Aber wie? Urplötzlich fing sein Kopf an zu schmerzen. Jetzt wurde ihm klar wieso. Sie gehörte zur Gründerfamilie, das hatte er total vergessen. Warum hatte er sie nicht gehasst? Er liebte sie sogar! Empört legte sich Neji schlafen. Die erste Mission war doch zu anstrengend für den Hyuga. Langsam schloss er seine Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)