Mit der Zeit entwickelt sich auch die Liebe von xXSeleneXx (Draco x Selene) ================================================================================ Kapitel 4: Versöhnung --------------------- Versöhnung: Am Abend nach dem Essen gingen die Freunde hoch in den Gemeinschaftsraum. Selene hielt sich nicht noch am Kamin auf, sie wollte direkt hoch schlafen gehen, als Harry sie anhielt. „Hey Selene!“ sie stand auf der dritten Treppenstufe und schaute zu Harry, der einen Meter hinter ihr stand. „Was?“ fragte sie ihn. „Nur damit du es weißt, mir ist es nicht egal, was du mir heut Mittag erzählt hast.“ Sie schaute ihn einen Moment an und wusste nicht was sie sagen sollte. „Ähm…okay!“ meinte sie dann nur leise. „Gute Nacht!“ sagte sie und lächelte ihn kurz an. „Gute Nacht!“ sie ging ein Stück hoch und konnte sehen, dass Harry sich noch an den Kamin setzte. Oben im Schlafsaal lagen alle im Bett und schliefen schon. Selene zog sich ihr langes schwarzes seidenes Nachthemd an und legte sich dann auch in ihr Bett. Nach etwa einer ¾ Stunde später merkte, sie, dass sie nicht einschlafen konnte. Sie zog sich ihren Morgenmantel über und ging leise runter in den Gemeinschaftsraum. Harry saß immer noch am Kamin und schaute in die Flammen. Selene setzte sich neben ihn und er schaute sie an. „Kann nicht schlafen!“ meinte sie nur leise. „So geht es mir schon die letzten 3 Wochen. Jeden Abend sitze ich hier und denke über mein Lebe nach.“ Meinte Harry. „Das kenne ich. Mir ging es damals genauso!“ „Wer hat dich eigentlich aus der Gefangenschaft befreit?“ fragte Harry. „Dumbledore… ihm habe ich es zu verdanken, dass ich noch am Leben bin!“ „Dumbledore? Aber wie das? Ich meine kanntest du ihn schon vorher?“ Selene lächelte etwas. „Ja…Dumbledore hat damals mit meiner Mutter zusammen das Lehrerstudium absolviert. Sagte er zumindest mal. Er war es auch der mich damals zu meinen Pflegeeltern brachte, als meine Eltern getötet wurden. Ich war damals noch ein Baby. Ich kenne meine Eltern nicht, nur auf Bildern.“ Harry kam das bekannt vor. Ihm ging es genauso. Nur das er bei Tante Petunia aufwachsen musste. „DA haben wir ja was gemeinsam. Meine Eltern wurden auch getötet, als ich ein Baby war. Damals wollte mich Voldemort auch töten…“ Selene nickte. „Ich kenne die Sache. Dumbledore hat sie mir erzählt. Aber auch nur, weil ich auch eine Narbe trage. Zwar nicht im Gesicht, aber unterhalb der Brust.“ Harry schüttelte den Kopf. „Erst vor kurzem wurde mein Pate vor meinen Augen getötet, er war der Einzige den ich noch aus meiner Familie hatte. Mit ihm konnte ich wirklich über alles reden, ich konnte ihm vertrauen… ich fühlte mich einfach wohl in seiner Nähe!“ Selene nickte verständlich. „Aber jetzt sind wir beide alleine…zwei einsame Seelen!“ „Das muss nicht schlecht sein… wir beide haben in dieser Hinsicht etwas gemeinsam und verstehen uns deswegen sehr gut. Ich denke unsere Freundschaft wird nicht von Nachteil sein oder?“ Harry schüttelte den Kopf. „Schön!“ sie schwiegen einen Moment. „Wieso hast du eigentlich deinen Bruder nie gesehen? War er auch in Gefangenschaft?“ fragte Harry. „Nein…als meine Eltern angegriffen wurden, hatte er sich versteckt, ist geflohen, einfach untergetaucht. Ich konnte an dem Tag, als ich ihn zum letzten Mal gesehen habe, nicht viel mit ihm reden…Voldemort hat direkt kurzen Prozess gemacht.“ Harry ballte die Faust. „Für seine Straftaten wir er eines Tages büßen… er wird nicht so einfach davon kommen!“ Selene schaute in die Flammen. „Nein, das wird er tatsächlich nicht… das habe ich mir an dem Tag, an dem er meinen Bruder kaltblütig ermordet hat, geschworen… ich plane schon seid langem Rache…aber meine Kraft allein reicht nicht aus um seine Anhänger und ihn zu vernichten.“ „Ja das ist klar… aber wenn es soweit ist, wirst du nicht alleine sein.“ Sie schwiegen einen Moment. Harry entdeckte die Halskette von Selene. „Diese Kette die du da trägst… steht dir echt gut!“ meinte er und sie lächelte ihn lieb an. „Danke…sie bedeutet mir auch sehr viel… Dumbledore hat sie mir gegeben, er meinte die Kette habe einst meiner Mutter gehört.“ „Was hat dir eigentlich Dumbledore alles über mich erzählt?“ fragte er sie. „Nichts schlechtes, er hat mir nur das mit deinen Eltern erzählt, wie es halt zu deiner Narbe auf der Stirn kam und das Voldemort es auf dich abgesehen hat und du hier in Sicherheit bist.“ „Aha ok!“ Harry schaute auf die Uhr. „Ich denke auch wenn wir noch nicht einschlafen können, sollten wir trotzdem jetzt ins Bett gehen!“ Selene nickte und stand auf. Harry tat es ihr nach. „Dann noch gute Nacht. Bis morgen früh!“ meinte er. „Ja gute Nacht.“ Jeder ging in seinen Schlafsaal und legte sich in sein Bett. ~ Am nächsten Morgen stand Selene müde auf, da sie wirklich die Nacht kaum geschlafen hatte. Hermine war schon geduscht und zog sich gerade an. „Morgen!“ meinte Selene leis, aber bekam von ihr keine Antwort. Sie setzte sich auf und beobachtete sie. „Hey es tut mir leid, was ich gestern zu dir mit Viktor gesagt habe!“ keine Reaktion. „Müssen wir jetzt wirklich die ganze Zeit wegen dieser Sache befeindet sein?“ „Ja müssen wir!“ antwortete sie sauer. „Hermine ich habe das nicht ohne Grund gesagt…ich spreche aus Erfahrung. Auch ich wurde von Viktor verletzt und musste mir bitter eingestehen, dass ich auch nur eines von seinen Suchobjekten war.“ Nun schaute Hermine sie an. „Weißt du wie es ist, wenn man von jemandem so etwas erfährt und dann erst nach kurzer Zeit checkt, dass man nur benutzt wurde? Kannst du dir überhaupt vorstellen, wie weh das tut?“ sie bekam Tränen in die Augen. Selene stand auf. „Ja…ich weiß sehr gut wie das ist, mir ging es nicht viel anders, wie dir. Ich brauchte auch meine Zeit, bis ich darüber hinweg kam. Ich weiß ja nicht, wie weit du mit Viktor gegangen bist, aber wenn du mit jemandem geschlafen hast und später erfährst, dass du nur benutzt wurdest, dann tut das höllisch weh!“ Hermine schaute sie mit leeren Augen an und eine Träne lief ihr jetzt die Wange herab. Selene kam zu ihr und nahm sie in die Arme. Hermine konnte so schnell gar nicht reagieren und lies es einfach zu. „Es ist ok das du jetzt sauer bist. Das ist das normalste auf der Welt, aber bitte tu mir den Gefallen und friss das Ganze nicht in dich hinein, sondern rede mit mir!“ flüsterte sie leise. „Sagst du das auch aus Erfahrung?“ fragte Hermine leise. „Ja das tue ich. Damals als Viktor mit mir Schluss gemacht hat, hatte ich wirklich niemanden mit dem ich darüber reden konnte, also musste ich alleine damit klar kommen und trage heute innerlich eine große Narbe mit mir herum.“ Hermine löste sich von ihrer Umarmung und schaute sie an. „Wir müssen runter frühstücken!“ meinte sie und zog ihre Schuhe an. Selene schaute sie fürsorglich an. „Wenn du einmal darüber reden willst, sag mir Bescheid, ich habe immer ein offenes Ohr für dich, ok?“ Hermine nickte stumm. Selene sprang dann schnell unter die Dusche, Hermine ging schon mal vor in die große Halle. Als Selene die große Halle betreten wollte, wurde sie von hinten von jemandem angerempelt und verlor ihre Umhängetasche. Sie hob sie hoch und drehte sich um. „Oh entschuldige Johnson, ich muss dich nicht gesehen haben!“ meinte Pansy Parkinson grinsend und hinter ihr lachten Crabbe, Goyleund dieser Malfoy. „Jaja so blöde kannst ja auch nur du sein!“ antwortete Selene kühl und schaute sie kalt an. „Ich muss schon sagen, du hast Mut Johnson…aber das wird dir bald vergehen, wenn ich erst einmal mit dir fertig bin! Glaub mir, du wirst bald nichts mehr zu lachen haben!“ Selene schaute sie ungläubig an. „Ach wirklich? Das bezweifle ich!“ sie schaute jeden von den vieren an. „Und soll ich dir auch sagen wieso?“ Parkinson schaute sie gefährlich an. „Du bist ja noch nicht einmal in der Lage alleine durch die Schule zu gehen, du hast immer diese Idioten um dich herum. Das zeigt schon, wie jämmerlich schwach du bist!“ das Mädchen schaute sie sauer an, doch Malfoy grinste nur. „Hey Johnson, du würdest wirklich gut zu den Slytherins passen!“ meinte jetzt Malfoy und stellte sich vor sie. „Ach und wieso?“ fragte Selene ihn gelassen. „Du hast so eine sarkastische Ader, die mir besonders gefällt. Ich denke, wenn man dich noch etwas weiter provozieren würde, würdest du uns auch bestimmt zeigen, zu was Du wirklich fähig bist!“ „Ihr versucht mich zu provozieren? Nein sorry, das könnt ihr vergessen, das schafft ihr nicht. Ich lass mich nämlich nicht provozieren! Und was das andere angeht…du kennst mich noch nicht gut genug, sonst würdest du wissen, zu was ich wirklich fähig bin und glaub mir, gefallen würde es dir nicht!“ „Seht ihr, schon wieder kam ihre sarkastische Ader hervor!“ meinte Malfoy grinsend und Pansy schaute ihn eifersüchtig an. „Hey falls du es noch nicht bemerkt hast, habe ich auch eine sarkastische Ader Draco!“ meinte sie und funkelte Selene sauer an. Selene drehte sich um und lief ohne ein weiteres Kommentar zum Gryffindortisch. Harry schaute sie fragend an und wie sie sich neben ihn gesetzt hatte, fragte er: „Was wollte Malfoy von dir?“ „Ach nichts, er oder zumindest diese Parkinson hatte versucht mich wieder zu provozieren!“ Harry schüttelte den Kopf. „Daran musst du dich gewöhnen, das wird jetzt ständig so laufen!“ „Ich kann damit leben…etwas Spaß brauch man doch auch, ich denke es wird noch sehr interessant!“ sie schnappte sich ein Brötchen und schmierte sich Marmelade drauf. „Du ziehst wohl aus allem etwas positives, was?“ fragte er grinsend und sie grinste auch. „Sicher…man kann nicht nur mit negativem leben, man muss ab und zu auch mal etwas Spaß haben!“ Selene schaute zu Hermine, die sie nur kurz anlächelte. An diesem Tag lief der Unterricht recht friedlich ab. Malfoy hielt für diesen Tag mal seine Klappe und provozierte Harry mal nicht. Snape war anscheinend gut gelaunt, da er den Gryffindors keine Punkte abzog und auch kein dummes Kommentar über Harry los ließ. Kurz vor neun kehrte Selene in den Gemeinschaftsraum zurück und fand Ron und Harry vor dem Kamin Zauberschach spielen. Hermine saß etwas abseits auf einem Sessel und ließ in einem Buch. „Hey Selene möchtest du nicht für mich einspringen? Ich glaube so langsam verliere ich gegen Ron!“ fragte Harry. „Nein lass mal, in Zauberschach habe ich kein so gutes Händchen!“ meinte sie und Ron grinste sie an. „Ach und in was dann?“ „Das willst du gar nicht wissen Ron!“ meinte sie und setzte sich auf die Armlehne von Harrys Sessel. Ron warf Harry einen kurzen für sich sprechenden Blick zu, machte einen weiteren Zug und beseitigte wieder eines von Harry’ s Schachfiguren. „Na wunderbar!“ Hermine stand auf und kam zu Selene. „Könnt ich mal kurz unter vier Augen mit dir reden?“ sie nickte und lief mit Hermine hoch in die Schlafsäle. Beide setzten sich auf ihre Betten und Selene wartete darauf, dass Hermine etwas sagte. „Du hattest Recht… ich habe Viktor einen Brief geschrieben und dieser Brief kam heute morgen im Eilflug zu mir zurück… er hat mich tatsächlich nur benutzt und ich war nicht seine große Liebe!“ Selene schaute sie mitfühlend an. „Das tut mir leid Hermine!“ „Ich wollte mich einfach nur bei dir entschuldigen, weil ich dich so angefahren hab. Ich war nur über diese Sache so wütend, dass ich nichts anderes sagen konnte.“ „Schon ok ich kann dh verstehen… ich hätte auch so reagiert. Ich bin nur froh, dass wir diesen Streit beendet haben und nun Freunde sein können!“ sie lächelte. „Darf ich dich was fragen?“ „sicher!“ antwortete Selene gelassen. „Wie hast du dich damals gefühlt, als du erfahren hasxt, dass er dich nur benutzt hatte?“ Selene nahm tief Luft. „Naja ich fühlte mich ziemlich scheiße…dreckig…ausgeraubt…ich weiß nicht, es ist schwer zu erklären!“ Hermine lächelte gezwungen. „Ich weiß was du meinst…so fühle ich mich auch… ich wollte nur wissen, ob das normals ist!“ Selene lachte kurz. „Hermine normal ist das nicht… es ist das schlimmste was dir je in einer Beziehung passieren kann. Entweder man hat Glück, oder man hat kein Glück und in unserem Fall hatten wir kein Glück!“ Hermine seufzte. „Ich weiß!“ Selene schaute sie ernst an. „Aber du könntest mit jemand anderem Glück haben!“ das Mädchen schaute sie fragend an. „Was? Wie meinst du das? „Ron… du könntest mit Ron Glück haben!“ Hermine wurde auf der Stelle rot. „Was…woher… ich meine…wie…“ „Jetzt komm schon, das sieht man schon von weitem. Ihr beide seit ineinander verknallt und wenn du mich fragst, hast du ganz schön Glück!“ Hermine schaute sie perplex an. „Was? Wieso Glück?“ Selene verdrehte die Augen. „Na das dein Angebeteter deine Gefühle erwidert!“ Hermine wusste nicht was sie sagen sollte. „R-Ron? Nein..nein niemals…der doch nicht, wieso sollte er in mich verliebt sein? Ich meine er…er ist immer so grob zu mir… so…nein kann nicht sein. Auf keinen Fall!“ Selene warf ihr einen grinsenden Blick zu. „Ach und wieso nicht? Was macht dich da so sicher?“ Hermine zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht, seine Art, wie er mit mir spricht…immer neckt er mich!“ Selene schüttelte den Kopf. „Ich geh runter, kommst du mit?“ „Nein ich bleib hier… will noch über etwas nachdenken…Viktor, du weißt schon!“ „Ok!“ Selene sprintete die Treppen zum Gemeinschaftsraum runter und kam wieder bei den Jungs an. „Na, was habt ihr besprochen?“ fragte Ron sie. „Hmm…wir haben einen Plan ausgeheckt, wie wir euch am schnellsten töten könnten, ohne dass es sonderlich auffällt.“ Selene bekam ein fieses Grinsen ins Gesicht. „Würdest du jetzt nicht so fies grinsen, hätte ich es dir fast geglaubt!“ meinte Harry und machte einen weiteren Zug gegen Ron. „Also irgendwie klang sie doch glaubwürdig oder nicht? Ich hätte es ihr eigentlich zugetraut.“ „Ron pass auf sonst bekomm ich wirklich noch Lust dazu! Das könnte gefährlich werden!“ sagte das Mädchen leise. Ron hob die Hände. „Ok, kein Wort mehr! Am besten hält einer von uns heute Nacht Wache, sonst liegen wir morgen früh beide kopflos im Bett!“ Selene schaute ihn amüsiert an. „Der Anblick könnte mir gefallen!“ entgegnete Selene leise. Harry schüttelte den Kopf. „Ok Schluss jetzt. Spielen wir jetzt weiter oder willst du mit Selene weitere Pläne aushecken, wie man am besten jemanden tötet?“ „Nein, natürlich nicht…spielen wir weiter!“ Ron warf Selene noch einen grinsenden Blick zu und wandte sich dann wieder Harry zu. Selene begutachtete alle Züge der beiden Spieler. Ron war ganz klar im Vorteil, er hatte sehr viel Übung in Zauberschach. Harry hingegen verlor von einem Zug zum anderen eine seiner Schachfiguren. „Hey Ron so wie die Sache aussieht gewinnst du schon wieder… ich denke wir hören auf, es bringt eh nichts mehr, gewinnen kann ich nicht mehr!“ Ron schaute ihn überrascht an. „Ok…du überlässt mir aber einen leichten Sieg“ Harry zuckte mit den Achseln. „Mir liegt Schach net!“ „Aber Quidditch!“ meinte Hermine plötzlich hinter ihnen. „Quidditch also…aha, ist ja interessant!“ flüsterte Selene leise und grinste in sich hinein. „Ach wo wir gerade beim Thema sind. Selene hast du in Durmstrang auch Quidditch gespielt?“ fragte Ron sie nun. „Ja hab ich. Dort war ich für unsere Tore zuständig. Meistens haben wir auch gewonnen, da ich ihnen ordentlich die Klatscher um die Ohren gehauen hab!“ Ron schaute sie überrascht an. „Du musst ja richtig Feuer in dir haben, dass du sie so fertig gemacht hast.“ Sie grinste. „Wenn es um Quidditch geht schon!“ „Hört hört…sag mal hättest du Lust wieder in einer Mannschaft zu spielen?“ fragte Ron. „Warum nicht… könnte lustig werden!“ antwortete Selene und bemerkte, dass Harry sie anlächelte. „Klasse… da wir morgen Training haben, werden wir dich mal etwas testen und dann entscheiden wir, ob du mitmachen kannst, woran ich aber keine Zweifel habe!“ Selene nickte. Hermine verschwand nun auch wieder hoch in den Mädchenschlafsaal. Ron schaute Selene an. „Sag mal über was habt ihr beiden eigentlich geredet?“ „Das hab ich dir doch gesagt, wie wir euch am besten töten können, ohne das es jemand bemerkt!“ sie grinste. Ron verdrehte die Augen. „Hör auf, so langsam machst du mir ja Angst. Ernsthaft!“ Selene seufzte. „Ich hab mich bei ihr entschuldigt und wir sind wieder Freunde, aber wenn ich dir einen Rat geben darf… lass sie jetzt erstmal etwas alleine, sie muss über die Sache mit Viktor hinweg kommen, schließlich hat er sie nur benutzt!“ Ron schaute traurig zu Boden. „Wie lange wird sie brauchen?“ fragte dieser. „Das weiß ich nicht… ich hatte damals sehr lange gebraucht…“ Harry schaute sie perplex an. „Wie…du warst auch mit Viktor zusammen?“ Selene schaute kurz zu Boden. „Ja, aber bei mir und Viktor ging die Beziehung tiefer, wenn ihr wisst was ich meine!“ Ron verstand natürlich nicht, was sie meinte und schaute auch dem entsprechend. „Ron ich meine damit-.“ Sie wurde von Harry unterbrochen. „Du brauchst ihm nicht zu erklären was du damit meinst, kommen wir zu Hermine zurück, also, du meinst also Hermines Beziehung mit Viktor ging nicht tief?“ Ron wurde nun vollkommen verwirrt. „Doch schon, nur-.“ „Jetzt hört doch mal auf und erklärt mir endlich was ihr mit „tiefer“ meint.“ Kam es aus Ron verzweifelt. Selene schaute ihn ungeduldig an. „Ron überleg doch mal, ab welchem Zeitpunkt ist eine Beziehung tief!“ er kratzte sich überlegend am Kopf und meinte dann: „Nun ja…äh…ich hab keine Ahnung!“ Selene grinste fies. „Das dachte ich mir! Ok ich sags dir… eine Beziehung ist dann erst tief, wenn ich mit deinem Partner geschlafen hast!“ Ron schaute sie perplex an. „Aha und…hast du das erfunden oder von wem hast du das?“ fragte Ron sarkastisch. „Nein Ron das habe ich nicht erfunden, aber du wirst noch früh genug dahinter kommen!“ meinte sie und klopfte ihm auf die Schulter. „So Jungs, ich geh nach oben! Wir sehen uns morgen früh! Bis dann!“ sie lief hoch in den Schlafsaal und versuchte direkt einzuschlafen, was ihr nicht gelang, da ihr nur ein Junge im Kopf herumschwirrte...Harry Potter! Beim Quidditch Training war Fred Weasley mehr als zufrieden mit Selene. Sie hatte ein Tor nach dem anderen erzielt und wurde als Stürmerin eingesetzt. Am Abend wurde der Einstieg der neuen Spielerin kräftig gefeiert. Es gab reichlich Butterbier und Musik. Aber Selene war mehr mit ihren Gedanken beschäftigt, als dass sie sich amüsiert hätte. Harry bemerkte es und gesellte sich an dem Abend zu ihr. „Na?“ fragte er sie und trank an seinem Butterbier. „Ich bin etwas müde… ich hatte die Nacht wieder nicht viel geschlafen!“ er lächelte. „Ging mir genauso… ich bin das ja schon gewohnt!“ Hermine und Ron verschwanden aus dem Gemeinschaftsraum. Eine Woche später stand der Ausflug nach Hogsmeade vor der Tür. An dem Morgen stand Selene mit Hermine besonders früh auf, um rechtzeitig fertig zu werden. Selene freute sich auf den Ausflug, da sie erstens ihre normale Kleidung anziehen durfte und zweitens der Unterricht nicht stattfand. Selene stand vor ihren Kleidern und wusste nicht genau, was sie anziehen sollte. Hermine war genauso ratlos. „Hey Selene, das sieht ja geil aus! Warum ziehst du das nicht an?“ fragte Hermine und hielt ihr ein schwarzen dünnen Pullover mit silbernen Verziehrungen vor die Nase. „Nein, wenn du willst, kannst du den anziehen, ich hab schon was gefunden!“ meinte Selene und entschied sich für ihre normale enge hellblaue Jeans, die am linken Knie aufgeschlitzt war, und einen grau-schwarz gestreiften dünnen Pullover. Hermine starrte sie an. „Meinst du das ernst?“ „Natürlich meine ich das ernst… ich leihe dir den Pullover gern. Ich trage ihn eh nicht so oft!“ Hermine bedankte sich und zog den Pullover über eine dunkelgraue Jeans. „Sehr schön und jetzt kommt noch etwas Schmuck dazu.“ Selene packte ihr Schmücksäckchen aus und holt ihr schwarzes Lederarmband, ihr silbernes Armbändchen und zwei silberne Ringe. Davon war ein Ring mit einem Pentagramm verziert. Nach langem Hin- und her standen sie nach einer Stunde unten im Haupteingang und gaben mit Harry, Ron, Fred und George und Ginny ihre Erlaubniserklärungen für den Besuch in Hogsmeade ab. Selene bekam ihre Erlaubniserklärung von ihren Pflegeeltern unterschrieben und Harry von den Dursleys. So konnten alle an dem Ausflug teilnehmen. Während dessen sich alle langsam um Flich, den Hausmeister versammelten, betrachtete Harry Selenes Outfit. „Wollen wir?“ fragte Harry Selene und schenkte ihr eines seiner schönsten Lächeln. „Aber immer doch!“ meinte sie und folgten den anderen. Selene packte unterwegs ihren MP3 Player aus und hörte gutgelaunt ihre geliebte Musik. Harry bemerkte es und fragte: „Was hörst du da?“ „Kennst du die Band Anti-Flag?“ Harry überlegte kurz. „Nein, kann ich mal hören?“ Selene reichte ihm einen Ohrstöpsel rüber und zog ihn reflexartig näher zu sich. „Ich werde mich mal kurz bei dir einhaken ok? Oder macht es dir was aus?“ fragte Selene und schaute ihn an. „Nein, warum sollte es mir was ausmachen?“ sie hackte sich bei ihm ein und nun liefen sie nebeneinander hinter den anderen her. Harry musste zugeben, dass die Band echt klasse war. Die Musik machte richtig gute Laune. Sie kamen nach zehn Minuten in Hogsmeade an und als erstes gingen sie in den Honigtopf und kauften dort Süßigkeiten. Harry packte sich Lakritzschnecken in seine Tüte, versch. Sorten Gummibärchen, saure Bohnen und noch vieles mehr. Selene jedoch beließ es nur mit ein paar Gummibärchen. „Bist wohl nicht so der Süßigkeiten-Typ was?“ meinte Harry ,als er ihre kleine Auswahl sah. „Nein eigentlich nicht.“ Sie schnappte sich noch ein großes Päckchen Kaugummi. Hermine und Ron machten es Harry gleich und so gingen alle außer Selene mit einer großen Tüte Süßigkeiten aus dem Geschäft. „So und jetzt? Gehen wir jetzt schon in die „Drei Besen“ oder erst nachher?“ fragte Harry die anderen. „Hmm… am besten jetzt!“ meinte Ron, der sich nach einem guten Butterbier sehnte. „Schön, dann jetzt!“ Harry zog Selene an der Hand in die „Drei Besen“ und für ein paar Sekunden war sie über seine Reaktion überrascht. Sie setzten sich in die hinterste Ecke und Harry bestellte 4 Butterbiere. Ron setzte sich neben Hermine und so mussten Selene und Harry auch nebeneinander sitzen. „Hey Hermine, das Oberteil steht dir wirklich gut. So oft trägt du schwarz gar nicht. Könntest du ruhig öfter machen!“ meinte Ron und Hermine schaute kurz zu Selene, die nur innerlich lachte. „Danke“ meinte Hermine kurz und wurde etwas rot. Die Bedienung brachte ihnen die Butterbiere, die Frau war gerade mal drei Jahre älter als Selene und meinte dann zu Harry flüsternd, der außen saß: „Hättest du Lust auf ein kleines Abenteuer?“ Selene betrachtete die Frau genauer und erkannte eine ehemalige Durmstrang Schulgängerin, die sie überhaupt nicht leiden konnte. „Ich kann dir Dinge zeigen, die dir deine kleine Freundin nie zeigen kann!“ meinte sie etwas lauter, damit Selene es hören konnte und schaute provozierend Selene an. Harry schaute die junge Wirtin perplex an. „Was?“ sie zwinkerte ihm zu und flüsterte ihm leise zu: „So ein gut aussehender Junge wie du hätte etwas besseres verdient! Deine Freundin kann dich nicht befriedigen, glaub mir!“ als Ron den Satz mitbekam, verschluckte er sich an seinem Butterbier. Selene verdrehte genervt die Augen. Ron und Hermine beobachteten das Schauspiel überrascht. „Ich schlage vor du verkriechst dich wieder in das Loch zurück, aus dem du hergekommen bist!“ meinte Selene gelassen und lehnte sich zurück. Die Blondhaarige ignorierte Selenes Kommentar und sprach weiter zu Harry. „Hat dir Selene überhaupt schon die Wahrheit über sich erzählt?“ Harry verstand kein Wort. „Anscheinend nicht… nun ja…wenn ihr beide zusammen seid, müsstet ihr euch doch eigentlich alles erzählen!“ Selene schaute die Blondhaarige mit einem drohenden Blick an. „Wie? Was? Sagen Sie mal, was wollen sie überhaupt?“ fragte jetzt Harry, der nicht verstand. Die junge Frau schaute Harry überrascht an. „Ach herje, Selene sag bloß du hast ihnen nicht erzählt, warum du wirklich die Schule gewechselt hast?“ Selene ballte die Faust. „Beatrix was willst du?“ fragte Selene gereizt. Beatrix schaute sie irgendwie siegessicher an. „Du weißt genau was ich will! Ich will Rache und meine Rache bekomme ich auch, du wirst schon sehen. Eines Tages werden wir uns wieder sehen und dann werde ich dir heimzahlen, was du mit Michael gemacht hast!“ Harry, Ron und Hermine schaute Selene fragend an. „So wie ich die Blicke deiner Freunde sehe, hast du ihnen wirklich nicht die Wahrheit gesagt, zu dumm, aber wie auch, wie soll man seinen Freunden erklären, dass man einen Mitschüler umgebracht hat!“ Selene stand nun auf und hielt Beatrix den Zauberstab vor die Nase. „Ich denke du verschwindest jetzt, bevor ich die Fassung verliere! Was ich meinen Freunden erzähle und was nicht, bleibt immer noch mir überlassen…außerdem…du weißt genau, dass ich für den Mord an Michael keine Schuld trage! Ich habe dir oft genug erklärt, wieso es dazu kam!“ Beatrix ging einen Schritt zurück. „Na klar… du kannst mir viel erzählen, aber beweisen kannst du es nicht, also bleibt mir nichts anderes übrig, als dich als Mörderin zu erklären! Du bist eine Mörderin Selene! Eine Mörderin!“ sagte sie leise und bei dem letzten Wort wurde sie von Selene an die Wand geschleudert. Harry, Ron und Hermine sprangen auf. „Selene nicht!“ Harry hielt sie zurück, da sie auf Beatrix losgehen wollte. Einige Gäste schaute zu den jungen Leuten. „Selene komm wir gehen!“ Ron bezahlte die Butterbiere und zog Hermine mit nach draußen. Auch Harry zog Selene mühselig aus dem Lokal. Draußen riss sich Selene von Harry los und ging in zügigem Tempo Richtung Wald. Ron, Hermine und Harry liefen ihr hinterher. „Selene warte! Erklär uns was diese Frau gemeint hat!“ rief Harry, Selene jedoch rannte nun durch den Wald und ignorierte die Rufe von den Dreien. Harry holte Selene aber ein, hielt sie am Handgelenk fest und drückte sie an einen Baum. „Wieso läufst du davon?“ fragte er sie nun ernst. Selene schaute ihm kurz in die Augen und eine Träne lief ihr an der Wange herab. „Ich…ich wollte das damals nicht… ich …ich konnte nichts dafür… Vol- Voldemort steckte dahinter! Ich…“ sie fing nun an zu weinen und rutschte zu Boden. Sie setzte sich auf die Wurzel des Baumes und weinte. Harry beugte sich zu ihr hinunter und versuchte sie mit einer Umarmung zu beruhigen. „Selene…beruhige dich… erzähl uns was damals passiert ist! Wir hören dir zu und sind für dich da!“ Ron und Hermine setzten sich zu Harry und beobachteten, wie Harry Selene am Rücken streichelte. Nach etwa fünf Minuten beruhigte sich Selene wieder und Harry wischte ihr sanft eine Träne von der Wange ab. „Keine Angst… uns kannst du vertrauen! Wir werden die Sache für uns behalten oder?“ er schaute zu Ron und Hermine, die beide gleichzeitig antworteten: „Natürlich!“ Selene atmete tief ein. „ich hab dir doch mal erzählt, dass Todesser die Schule angegriffen hatten und mich entführt hatten…“ Harry nickte. „Damals war ich doch eine Zelt lang in ihrer Gefangenschaft und wurde schließlich von Dumbledore gerettet. Als ich dann wieder für eine kurze Zeit bei meinen Pflegeeltern wohnte, geschah es dann plötzlich.“ Sie legte eine kurze Pause ein. „Was geschah!“ drängte Harry sie. „Voldemort kontrollierte meine Gedanken! Er sorgte dafür, dass ich wie ein Roboter nach Durmstrang zurückkehrte und dort jemand tötete!“ „Diesen Michael?“ sie nickte zaghaft. „Aber…aber wie hatte er das geschafft?“ fragte Hermine nun. „Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich nichts dagegen tun konnte… mein Wille war zu schwach um Voldemort aus meinen Gedanken zu verdrängen und wieder selbst Herrin meines Körpers zu sein. Er konnte mich wie eine Marionette kontrollieren und sorgte dafür, dass ich Michael mit dem schrecklichsten Fluch tötete!“ Harry verstand. Voldemort hatte anscheinend bei Rachel den Imperiusfluch benutzt. Das konnte er ja am Besten. „Weiß Dumbledore davon?“ fragte Harry und Selene nickte. „Was hat er dazu gemeint?“ Selene stand auf. „Er hatte mir geholfen, etwas über die Sache hinweg zu kommen und hatte mir beigebracht, stark genug zu sein, um mich gegen Voldemorts Kontrolle zu wehren und ihn schließlich aus meinem Körper zu verdrängen. Seitdem hat er nicht wieder versucht die Kontrolle über meinen Körper zu erlangen.“ Harry stand nun auch auf. „Ron, Hermine kommt bitte mal her!“ Ron und Hermine standen auf und stellten sich zu Harry und Selene. „Wir sind doch alle Freunde oder?“ fragte Harry alle drei. Jeder von ihnen nickte kurz. „Und weil wir Freunde sind, möchte ich, dass wir uns gegenseitig alles sagen und die Probleme gemeinsam lösen!“ er schaute zu Selene. „Und du sollst wissen, dass du jedem von uns vertrauen kannst und immer zu uns kommen kannst, wenn du ein Problem hast! Dafür sind wir hier… wir haben uns auch schon vorher gegenseitig geholfen und das wird sich auch nicht ändern oder?“ er schaute zu Ron und Hermine. „Das stimmt… du kannst uns vertrauen.“ Antwortete Hermine. Harry streckte seine Hand hin. „Auf unsre Freundschaft!“ zuerst legte Ron seine Hand auf Harrys, dann kam Hermine, die ihre Hand auf Rons legte und zum Schluss legte Selene ihre Hand auf Hermines. Harry wiederum legte seine andere Hand noch auf Selenes und so versprachen sie sich ewige Freundschaft, was auch passieren würde. Selene war das alles nicht gewohnt. Niemand hatte ihr damals in Durmstrang eine Freundschaft angeboten und niemand war jemals so nett zu ihr gewesen. Selene musste lächeln. „Ich danke euch!“ meinte sie leise. „Ab heute gehörst du zu uns und wir lassen dich nie wieder gehen, hast du verstanden?“ sagte Harry und grinste sie an. „ok!“ meinte Selene den Tränen nahe und wurde plötzlich von Harry herzlich in die Arme genommen. Selene war so überrascht, dass sie sich für eine Zeit lang nicht rührte, bis Harry sich von der Umarmung löste. Auch Ron und Hermine umarmten sie kurz. „So und jetzt gehen wir langsam wieder zurück zur Schule!“ meinte Harry und schaute auf die Uhr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)