Bayeth lîn von Chibi__Chibi ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel eins ----------------------- Kapitel 1 Hallo und herzlich Willkommen bei Wer wird Millionär. Nein nein Scherz beiseite. Darf ich vorstellen? Dies ist meine aller erste HdG-FF und ich hoffe dass es euch gefallen wird. Titel: Bayeth lîn Teil: 1/??? Autor: Chibi__Chibi Warnung: lass ich weg^^ Pairing: dauert noch etwas Bemerkung: Nichts gehört mir…ich habe mir den Verlauf der FF ausgedacht. Verdienen tue ich hiermit auch nichts doch hoffe ich auf einige Kommis Eurerseits. Ach und ich habe Haldirs Pferd einen elbischen Namen gegeben Tinnu = Abenddämmerung. Ich fand den Namen einfach nur schön. Kapitel 1 Leichte und lauwarme Priesen wehten durch die Blätter der Bäume aus Düsterwald. Sie ließen lange blonde Haare in der Luft tanzen und dann wieder in das Gesicht eines jungen Mannes fallen. Dieser Mann saß auf einen der dicken Äste eines sehr großen und alten Baumes. Er hatte sich gegen den Stamm gelehnt und sah über das Land, was sich unter ihn meterweit erstreckte. Er war sehr tief in seinen Gedanken versunken. Seit Tagen musste er über diesen verwirrten Traum denken, obwohl er sich seltsamerweise nicht mehr an das, im Traum Passierte, erinnern konnte. Doch seit der Nacht in der er den Traum hatte, ließ ihn das Gefühl nicht los, dass bald etwas Bestimmtes passieren würde, nicht mehr los. Und auch jetzt, wo er hier saß und in die Ferne sah, hatte er das Gefühl sehr schnell irgendwohin zu müssen, doch wusste er noch nicht einmal so genau wo der Ort zu dem er wollte, war. Auch wusste er nicht was es für ein Ort war und was ihn dort erwartete. Doch wusste er dass dieser Ort für ihn sehr wichtig werden würde. So in Gedanken bemerkte er die Frau nicht die sich neben ihn stellte. „Legolas?“ die Frau kniete sich neben ihn und lächelte ihn an. Der Mann blinzelte und sah sich verwirrt um, da erblickte er das lächelnde Gesicht. Er erwiderte das Lächeln. „Schwester was tust du hier?“ „Ich habe dich gesucht. Vater will uns sprechen.“ Meinte sie. „Was will er nur?“ fragte Legolas obwohl er es sich schon denken konnte. Und dieser Gedanke gefiel ihm überhaupt nicht. „Es geht bestimmt wieder darum, dass du dir endlich jemand suchen sollst um dann endlich zu heiraten und dann Vaters Stelle übernimmst.“ Sie richtete sich wieder auf und sah dann auf die Landschaft. „Ich weiß du möchtest es nicht mehr hören aber… Vater hat Recht geliebter Bruder. Es wird Zeit das dass du die Pflichten des Prinzen und Thronfolger erfüllst. Du hast so viele Möglichkeiten. Es gibt viele Frauen in unseren Reich die nur all zu gerne an deiner Seite sein wollen, sie lieben dich…“ weiter kam sie nicht da Legolas sie unterbrach. „Ich sie aber nicht. Es tut mir Leid Schwester aber ich… ich werde keine von ihnen heiraten, nur damit Vater endlich das bekommt was er will. Ich will aus Liebe heiraten du nicht aus Pflicht. Denn immerhin muss ich mein Leben lang damit leben können. Und das werde ich nicht können…es tut mir wirklich Leid, doch irgendwann werde ich mein geeigneten Partner finden und ihn dann aus Liebe heiraten.“ Legolas sah wieder in die Ferne. Seine Schwester seufzte. „Wir sollten jetzt zu Vater, bevor er noch ungeduldig oder böse auf uns wird.“ Legolas stand auf. „Er würde uns nicht böse sein. Er konnte uns noch nie böse sein, er wird uns nicht böse sein und wird es auch niemals sein.“ Meinte er lächelnd und sprang vom Ast auf den Boden. „Dafür liebt er uns zu sehr.“ Fügte er noch hinzu. „Trotzdem… fordere es nicht heraus.“ Seine Schwester stand nun wieder neben ihm und zusammen gingen sie zu ihren Vater. Sie betraten den Thronsaal und sahen lächelnd zu ihren Vater der auf seinen Thron saß und die beiden ebenfalls lächelnd ansah. „Vater du wolltest uns sprechen?“ Legolas uns seine Schwester verbeugten such vor ihrem Vater. „Legolas, Ginifer. Ich habe euch etwas Wichtiges zu sagen.“ Der König sah auf ihnen hinunter. Die beiden sahen ihren Vater fragend und interessiert an. Dieser fuhr ruhig weiter. „Es werden in einer Woche die Herrin von Lothlórien und ihr Gemahl sowie ihre Kinder zu uns nach Düsterwald kommen. Ich wünsche mir, “ er wandte sich zu Legolas um, „das ihr euch ihnen gegenüber gesittet zeigt. Keine Streiche, Aufmüpfigkeit und Beleidigungen. Ich habe sie eingeladen, da ich mir von dir wünsche, dass du dir eine Gemahlin aussuchst. Auch wenn ich dich dazu zwingen muss.“ Legolas starrte seinen Vater an, doch dann faste er sich wieder. „Ich werde niemanden heiraten den ich nicht liebe. Eher sterbe ich!“ sprach Legolas kalt. „Du. Wirst. Einen. Von. Ihnen. Heiraten. Das ist mein letztes Wort.“ Meinte der König ebenfalls laut. Und man hörte sofort dass der Vater kein Widerspruch duldete. „NIEMALS!“ schrie Legolas und lief aus dem Saal. „Legolas…“ Ginifer wollte hinter her laufen, doch ihr Vater hielt sie auf. „Nein lass ihn… er muss sich erst einmal beruhigen. Es wird zwar schwer für ihn sein, doch werde ich meine Meinung nicht ändern.“ Thranduil seufzte. „Aber Vater! Ich kann doch auch einen von ihnen heiraten…“ wieder unterbrach der Vater seine Tochter. „Nein! Es ist zwar deinen Bruder gegenüber lieb gemeint, doch steht meine Entscheidung fest. Er wird sich entweder einen von ihnen aussuchen oder ich werde es für ihn tun. Er wird heiraten und mein Platz einnehmen wenn es soweit ist.“ „Jawohl Vater…“ Ginifer nickte ergebend. Ihr tat Legolas Leid, doch konnte sie nichts für ihn tun. Dieser saß wieder auf seinen Ast und wusste nicht mehr was er tun sollte. Er wollte und konnte sich nicht den Willen seines Vaters beugen. Und so verging die Woche. Legolas wollte die ganze Zeit allein sein und sprach in dieser Zeit kein Wort mit seinem Vater und auch gegen über den anderen zeigte er sich kalt und emotionslos. An den Tag an dem Galandriel kommen sollte, war Legolas ohne irgendetwas zu sagen mit seinem treuen Pferd ausgeritten. Er wollte allein sein. Heute war der Tag an dem er seine Freiheit verlor. Wenigstens die letzten Stunden wollte er noch genießen. Also ritt er mit Mondlicht an einem See. Dort fand er Ruhe. Er ließ sich vom Pferd gleiten und sah zum Wasser. Er liebte Wasser, er sehnte sich danach. Er ließ sich ins Gras sinken und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Ich will niemanden nur aus Pflicht heiraten.“ Nuschelte er weinerlich. Mondlicht kam auf ihn zu getrottet und stupste ihn leicht an. Legolas sah auf. Stille Tränen liefen ihn die Wangen runter. Er erschrak als er es bemerkte. Er hatte das letzte Mal an den Tag geweint an dem seine Mutter starb. Ganz plötzlich erinnerte er sich an das was seine Mutter ihm als letztes sagte bevor sie ihm verließ. „Höre immer auf dein Herz, denn dann wirst du immer den richtigen Weg finden und auch immer das Richtige tun. Verleugne niemals dich und deine Gefühle.“ Legolas seufzte. Er vermisste sie sehr und es tat ihm weh an ihr zu denken. Während dessen kam Galadriel mit ihrer Familie im Palast an. Thranduil stand mit seiner Tochter vor dem Thron. Nur Legolas fehlte und dies schien den König wütend zu machen. Schon wurde das Tor aufgestoßen und die königliche Familie betrat dicht gefolgt von Bediensteten den Saal. Lächelnd und sich nichts anmerkend ging Thranduil auf ihnen zu. Ginifer folgte ihrem Vater, wenn auch etwas beunruhigt. Wo war Legolas? „Willkommen.“ Begrüßte der König die Familie. „Schön dich wieder zusehen Thranduil.“ Celeborn, der Gemahl von Galadriel umarmte den König freudig. Dieser lächelte. „Wie lange haben wir uns schon nicht mehr gesehen?“ „Zu lange. Fast 500 Jahre ist es her aber sag mein Freund wo ist deine Gemahlin? Und wer ist die schöne Frau neben dir?“ Ein kurzer Schatten huschte über das Gesicht des Königs, seine Tochter schaute betrübt zum Boden. „Ich bin die Tochter von Thranduil dem König aus Düsterwald. Ginifer Grünblatts. Meine Mutter ist vor kurzer Zeit durch einen Angriff gestorben Mylord.“ Sie verbeugte sich. „Oh das tut mir Leid, durch einen Angriff der Orks?“ fragte Celeborn. „Ja. Meine Mutter war mit meinem Zwillingsbruder auf dem Weg hierher. Sie waren auf einer Reise gewesen, da wurden sie angegriffen. Die Wachen und Begleiter konnten zwar die Gruppe von Orks besiegen doch kam für meine Mutter jede Hilfe zu spät. Sie hatte ihr Leben für mein Bruder gegeben, in dem sie ihn beschützt hat.“ Ginifer seufzte schwer. „Aber genug von Betrübtheit. Es ist mir eine Ehre sie kennen zu lernen.“ Sie zwang sich ein Lächeln auf. Sie besah sich die Gruppe genauer. Galadriel hatte zwei Töchter und fünf Söhne. Sie seufzte innerlich. Das würde für Legolas schwer werden, dessen war sie sich bewusst. „Und wo ist dein Bruder?“ wollte Galadriel lächelnd wissen. „Mein Sohn ist nicht hier. Er hielt es für besser heute Morgen weg zu reiten und sein Dickkopf durch zu setzten…“ brummte Thranduil. Celeborn gluckste. „Ganz wie die Mutter was? Sie hatte auch immer ein Dickkopf. Sie war dazu noch eine einzigartige Schönheit.“ „Er hat nicht nur ihren Dickkopf geerbt. Man könnte meinen er wäre das männliche Ebenbild seiner Mutter. Er gleicht ihr bis aufs Haar. Er hat schon viele Mädchenherzen schwach werden lassen mit nur einem Lächeln.“ Der König seufzte schwer. „Mutter ist zu früh von uns gegangen. Legolas hat sich seit ihrem Tod verändert. Er ist ausgeritten um Nachzudenken.“ Kam es von Ginifer. Da betrat ein Bediensteter den Saal. „Mein Herr. Ihr Sohn ist gerade wieder eingetroffen.“ Thranduil nickte. „Wo ist er?“ „Er sagt das er in sein Gemach geht um sich umzuziehen danach will er zu ihnen kommen.“ Antwortete der Bedienstete. „Sag ihm er findet uns in den kleinen Saal. Und er soll ich an unser Gespräch erinnern.“ Und schon war der Bedienstete verschwunden.“ Galadriel sah verwirrt zum König. „Gespräch?“ der König nickte und sie machten sich auf den Weg in den kleinen Saal. „Ein Gespräch von vielen.“ Die setzten sich an einer Tafel, erst dann fing er an zu erzählen. „Bevor ich es erkläre, was haben eure Töchter gesagt?“ „Wir sind beide einverstanden, dass einer von uns den Prinzen heiratet.“ Antwortete die älteste der beiden Töchter. Der König nickte. „Ich habe vor einer Woche mit meinem Sohn ebenfalls darüber geredet…“ „Er wird sich für keine der beiden entscheiden.“ Unterbrach Ginifer ihren Vater. „Das wird er aber müssen.“ Meinte der Vater ernst. „Und warum nicht? Willst du damit sagen dass meine Schwestern hässlich sind?“ Einer der Söhne war erbost aufgesprungen. „Haldir!“ kam es nur warnend von seinem Vater. „Nein! Das meinte ich nicht. Deine Schwestern sind sehr hübsch, doch kenne ich meinen Bruder. Er wird nicht heiraten, selbst wenn eine der beiden hübscher als alles andere auf der Welt sein würde. Er will nicht aus Pflicht heiraten und dann noch jemanden den er nicht liebt. Er will nur aus Liebe heiraten. Und außerdem hängt er zu sehr an seiner Freiheit. Er hat Angst diese somit zu verlieren. Ihr müsst wissen, er ist wild und ungestüm, dann kann man ihn auch gleich anketten.“ „Er wird eine der beiden heiraten. Wenn nicht dann suche ich eine aus. So oder so er wird heiraten komme was wolle.“ Die Stimme des Königs war ernst. „Vater, er wird daran zu Grunde gehen und das weißt du. Du kannst ihn alles wegnehmen es würde ihn nichts ausmachen, doch nimm ihn seine Freiheit und sein Willen und er wird leiden.“ Sie sah ihren Vater eindringlich an. „Thranduil… sollte es stimmen was deine Tochter sagt, solltest du nachgeben. Setze nicht das Leben deines Sohnes aufs Spiel.“ Galadriels Stimme war besorgt, ihr Mann nickte zustimmend. „Ich werde nicht nachgeben. Nicht dieses Mal. Er muss lernen zu gehorchen.“ Donnerte dieser. Seine Tochter zuckte zusammen. „Ich hoffe dir ist klar Vater, dass du nicht nur sein leben gefährdest. Sondern auch meines. Wir sind Zwillinge. Ich kann seine Gefühle spüren, wenn er leidet, leide ich mit ihm. Hat er Schmerzen, habe auch ich sie. Egal was er spürt, ich spüre es ebenfalls. Vater er ist mein Bruder und ich liebe ihn. Ich würde alles für ihn tun.“ Ginifer sah ihren Vater ernst an. Ihr waren die Blicke der Anwesenden zwar bewusst doch waren sie ihr in diesem Moment egal. Da klopfte es an der Tür und wurde auch gleich geöffnet. „Mein Herr… Prinz Legolas ist nun da.“ Und schon kam Legolas durch die Tür. Dieser bemerkte die Anwesenden doch ließ er sich nichts anmerken. Aufrecht und emotionslos ging Legolas durch den Saal zum Tisch. Seine Schritte waren tonlos und geschmeidig, man hätte denken können er würde schweben. Am Tisch angekommen blickte er nicht hinab, er setzte sich elegant auf den Stuhl der neben seiner Schwester stand. „Verzeiht mein Zuspätkommen. Ich habe die Zeit vergessen.“ Entschuldigte sich Legolas. Die Anwesenden zuckten bei der emotionslosen Stimme kurz zusammen. Legolas besah sich die Besucher genauer. „Legolas!“ kam es leise von seiner Schwester. Er drehte sich zu ihr. „Was ist los mit dir? Du benimmst dich so eigenartig.“ Fragte sie besorgt. Legolas runzelte die Stirn. „Es ist nichts mit mir, was sollte denn sein?“ seine Stimme jagte ihr Angst ein. Sie schüttelte den Kopf. Legolas wandte sich wieder den anderen zu. „Das ist mein Sohn Legolas Prinz und Thronfolger von Düsterwald.“ Stellte Thranduil seinen Sohn vor. „ich freue mich sie kennen zu lernen Mylord und auch sie Mylady.“ Legolas senkte den Kopf. „Ganz Meinerseits. Dies sind meine Töchter Quenya und Chinia. Meine Söhne Rumil, Orophin, Haldir, Dumiul und Celid.“ Stellte Celeborn seine Kinder nach einander vor. Bei den Namen Haldir ruckte Legolas Kopf hoch und er hatte das Gefühl diesen Namen zu kennen. Vorsichtig sah Legolas zu Haldir. //So vertraut…// schoss es ihm durch den Kopf. Quenya lächelte Legolas an, als sie anfing mit ihm zu sprechen. „Meiner Schwester und mir ist es eine Ehre den Prinz von Düsterwald zu heiraten. Wir werden uns Freuen wenn sie uns ihre Entscheidung bekannt geben.“ „Das wird er sehr schnell, nicht wahr mein Sohn?!“ sein Vater sah zu Legolas dieser war erstarrt. „Höre auf dein Herz Legolas!“ hörte Legolas wieder die Stimme seiner Mutter. Ganz plötzlich hatte Legolas das Gefühl ersticken zu müssen. Er bekam Angst. Er fürchtete sich, doch wovor war ihm selber unklar. Dann kam Wut hinzu. Er war auf seinem Vater wütend. Wie konnte es sein Vater von ihm verlangen, dass er sich gegen seinen eigenen Willen stellte? Sein eigener Vater wollte, dass er sich selber verleugnete. Das durfte er nicht, dass konnte er nicht verlangen. Ginifer spürte die Angst und auch die Wut. „Legolas…!“ Kam es beruhigend von ihr. Sie nahm seine Hand und wollte ihn beruhigen. Doch Legolas erschrak bei der Berührung und riss seine Hand zurück. Er sprang auf und sah sich hektisch um. Er musste hier raus. Sofort!!! Er schnappte nach Luft. „Legolas bitte! Du musst dich beruhigen.“ Ginifer stand ebenfalls auf, genau wie ihr Vater. „Sohn was hast du? Ich habe dir nur eine Frage gestellt.“ Die anderen waren verwirrt. Legolas wich einige Schritte zurück. Immer wieder tauchten Bilder in ihm auf. Bilder von Orten die er gar nicht kannte. Und dann sah er ganz plötzlich zwei Gestallten. Eine von ihnen war er selbst, doch die andere konnte er nicht erkennen. „Ich liebe dich.“ Sprach die Person. Er sah sich lächeln und auch hörte er dann seine eigene Stimme. „Ich dich auch mein Geliebter. Ich werde dich für immer lieben und nichts und niemand kann es ändern.“ Und wieder tauchte die Stimme seiner Mutter in ihn auf. „Höre auf dein Herz und du wirst den richtigen Weg finden. Tue dich und deine Gefühle nicht verleugnen.“ Schweiß bildete sich auf Legolas Stirn. „Legolas bitte. Du machst mir Angst. Wovor fürchtest du dich so sehr? Was siehst du, das es dir so viel Angst einjagt?“ wollte seine Schwester wissen. Legolas fasste sich an die Brust. „Ich… ich bekomme… keine Luft mehr…“ keuchte er. Er taumelte, schnell waren seine Schwester und sein Vater bei ihm. Dieser stütze Legolas. „Was hast du mein Sohn?“ fragte er erschrocken. Dieser bekam nur ein Keuchen zustande. Celeborn und Galadriel standen auf und gingen zu ihnen. „Legolas was hast du?“ fragte Celeborn. Legolas hob den Kopf um ihn anzusehen. Er brachte ein erschöpftes Seufzen von sich, als er auch schon seine Augen schloss und zusammen brach. „Haldir!“ rief Galadriel „Schnell komm her. Bring den jungen Prinzen in sein Schlafgemach. Ginifer zeige ihn wo es ist. Rumil, Orophin holt mir meine Kräuter.“ Thranduil stand hilflos neben Celeborn, dieser hatte eine Hand beruhigend auf dessen Schulter gelegt. Rumil und Orophin liefen aus dem Saal und Haldir kam zu ihnen. Er sah das Gesicht des jüngeren Elben. Dies war blass und schmerzverzehrt. Schnell hob er Legolas vorsichtig hoch. Er lächelte Ginifer beruhigend an, diese stand auf und beide verließen den Saal. Immer wieder sah Ginifer besorgt zu Legolas. „Ich versteh das nicht. Ihm ging es doch vorhin noch gut…“ hauchte sie. Haldir sagte nichts und folgte ihr schweigend. Sie kamen in Legolas Gemach an. Haldir legte Legolas sanft auf das Bett. Dieser öffnete die Augen und sah Haldir ins Gesicht. „So vertraut… der Geruch so vertraut…“ flüsterte er als er auch schon wieder einschlief. Haldir war verwirrt. Waren die Augen des jungen Elben eben gerade noch kalt und leblos, so waren sie jetzt ganz plötzlich warm und sanft. Auch die Worte, die nur ein Flüstern waren, waren nicht mehr so emotionslos, sie waren so warm wie die aufgehende Sonne. Sie waren voller Liebe und Geborgenheit. Er konnte nicht anders, er musste einfach die Haut des Prinzen berühren. Sanft strich Haldir über Legolas Wange. //Seine Haut ist so weich und zart.// Ginifer musste lächelnd, doch auch sie war verwirrt. Da flog die Tür auf und Galadriel kam mit Celeborn und Thranduil ins Zimmer. Ihr Vater lief sofort zum Bett. „Legolas? Was ist mit dir komm mach die Augen auf.“ „Siehst du es jetzt Vater? Bitte zwing ihn nicht dazu…es wird ihn zu Grunde richten. Lass es nicht zu das dies geschieht. Das hat er nicht verdient. Nicht er, er ist von uns allen der Unschuldigste, nie hat er versucht jemanden Schlechtes oder Ungerechtes an zu tun. Er verdient seine Freiheit, nimm ihn die nicht weg.“ Ginifer sah ihren Vater flehend an. Dann wandte sie sich Haldir zu. „Junger Herr… kann ich einmal mit ihnen reden? Es ist wichtig.“ Haldir sah sie Stirn runzelnd an, doch dann nickte er. Er nickte seinen Eltern zu als er das Zimmer verließ. „Was kann ich für sie tun Mylady?“ fragte er. Ginifer sah ihn lächelnd an. „Als erstes möchte ich sie bitten mich bei meinem Namen zu nennen.“ Haldir nickte. „Wenn sie mich ebenfalls beim Namen nennen. Aber verzeiht wenn ich frage, doch das ist nicht der wahre Grund über dem sie mit mir reden wollen oder?“ sie gingen einen ruhigen Gang entlang. Sie schüttelte den Kopf. „Nein. Ich frage mich nur woher du mein Bruder kennst und er dich.“ Sie sah ihn interessiert an. „Ich habe deinen Bruder noch nie in meinem Leben gesehen. Ich habe das erste Mal von ihm gehört als meine Mutter uns erzählte dass wir nach Düsterwald reisen werden. Davor war er mir völlig fremd.“ Antwortete er ihr ehrlich. „Dann versteh ich es nicht. Er hat lange nicht mehr einen so angelächelt. Noch nicht einmal unseren Vater. Er sah glücklich und zufrieden aus. So sah er das letzte Mal aus als Mutter noch lebte.“ Sie gingen in den Garten. „legolas vermisst eure Mutter oder?“ Haldir ging ruhig neben Ginifer. Diese seufzte schwer auf „Oh ja, das tut er. Er hat sie sehr geliebt.“ Sie sah sich im Garten um. „Dies war mal sein Lieblingsort. Damals als noch alles in Ordnung war haben wir hier immer gespielt. Er war sehr oft hier, er kam sehr oft her um mit den Tieren zu sprechen. Er fühlte sich hier immer sehr wohl. Er hatte immerzu gelächelt und uns mit seinen Streichen in den Wahnsinn getrieben.“ Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihren Lippen. „Und jetzt?“ fragte Haldir. „Er hat lange den Garten nicht mehr betreten. Er hat aufgehört mit den Tieren zu sprechen auch spielt er niemanden mehr Streiche, was ja eigentlich auch gar nicht so schlimm ist. Doch hat er auch aufgehört richtig frei zu lachen. Er ist ernst und nachdenklich geworden. Er hat sich verändert und es weh ihn so zu sehen.“ Sie sah traurig zu Boden. „Vater darf ihn nicht zwingen zu heiraten. Vater will es einfach nicht verstehen, dass es ihn nicht gut tun wird.“ Sie brach ab als sie die anderen sah, die auf sie zukamen. „Vater wie geht es meinem Bruder?“ sie sah ihren Vater fragend an. „Dein Bruder muss sich ausruhen. Es scheint mir als hätte er seit Wochen nicht mehr richtig geschlafen.“ Galadriel lächelte. „Du sagtest vorhin du könntest Legolas Gefühle spüren. Was hast du gespürt als er zusammen brach?“ sie sah Ginifer eindringlich an. „Wiese Mylady wollen sie das wissen?“ Ginifer verstand nicht wie es seinen Bruder helfen konnte. „Bitte sag es mir.“ Galadriel lächelte sie an. Sie seufzte und ging zu einer Bank und setzte sich auf diese. Stockend fing sie an zu erzählen, während sich die anderen ebenfalls Platz nahmen. „Als ich ihn sah, wie er rein kam wusste ich bereits das etwas nicht mit ihm stimmte, doch konnte ich es nicht deuten. Doch als ihre Tochter über die Hochzeit anfing zu sprechen spürte ich Angst in Legolas. Er hatte Schmerzen und bekam Panik, er wusste selber nicht warum. Und ganz plötzlich spürte ich auch eine enorme Wut in ihn aufsteigen. Er war wütend auf Vater, weil er etwas von ihm verlangte was er nicht mit seinem Gewissen verantwortlich machen konnte. Vater verlangte von ihm dass er sich und seine Gefühle verleugnete, und das konnte er nicht, er wollte es nicht. Er verstand es nicht wie Vater von ihm verlangen konnte, dies zu tun. Er wurde hektisch und bekam keine Luft mehr, er wollte einfach nur weg, weg von allem und jeden. Und dann… dann ganz plötzlich konnte ich Bilder sehen. Bilder die in ihm auftauchten. Ich weiß nicht was es für Bilder waren, doch verwirrten sie ihn. Er fürchtete sich vor ihnen und auch wieder nicht. Am Ende war es ein einziges Gefühlschaos. Er wusste einfach nicht mehr was er tun sollte. Er hatte das Gefühl ersticken zu müssen. Es war grausam und es tat weh…“ Ginifer stockte, sie konnte nicht weiter erzählen. Galadriel nahm ihre Hand. „Was waren dies für Bilder? Versuch sie zu erkennen.“ Ginifer machte die Augen zu. „Ich sehe zwei Personen. Sie stehen sich gegenüber. Es… Legolas…eine von ihnen war Legolas…sie reden mit einander…ich kann sie nicht verstehen, doch schien Legolas sehr glücklich zu sein. Er lächelte… er war zu glücklich und so friedlich… es ist als wenn das alles ein Traum wäre. Sie umarmen sich und Legolas fühlt sich einfach nur wohl und geborgen…“ sie sah wieder auf und hatte Tränen in den Augen. „Er fühlte sich dieser Person gegenüber so wohl.“ Doch dann erschrak sie, und drehte sich um. An einem Fenster das in einem Gang war und so in den Garten zeigte stand Legolas und sah zu ihnen rüber. „Legolas…“ hauchte sie. Dann sprang sie auf und lief zu ihm. Im Gang standen sie sich gegenüber. „Legolas…bitte sag mir was ist mit dir los? Wovor fürchtest du dich? Was sind das für Bilder die du immer siehst? Wer ist die Person mit der du so glücklich bist? Sag es uns…“ Sie ging auf ihn zu, doch dieser wich immer mehr zurück. „Mein Sohn! Sag es! Ich als dein Vater und als der König befehle dir uns endlich die Wahrheit zu sagen.“ Thranduil sah ihn ernst an. Legolas sah zu ihm „Ich kann mich nicht erinnern, überhaupt etwas gesagt zu haben, was dies betrifft. Außerdem Vater, ich werde keinen von den beiden heiraten. Eher sterbe ich.“ Die Stimme war wieder kalt. „Aber Sohn! Versteh es doch. Es ist deine Pflicht dies zu tun.“ Sein Vater kam auf ihn zu. „Es ist mir egal ob es meine Pflicht ist. Doch mein Herz sagt mir dies nicht zu tun. Ich werde nicht damit leben können… verzeiht Vater aber es ist so.“ er drehte sich um und lief weg. //Warum Vater? Warum tust du mir so etwas an?// stellte er sich immer wieder die Frage. Haldir wusste nicht warum doch lief er ihm hinter her. Es war aus Reflex. Legolas lief direkt auf die Ställe zu. „Junger Prinz bitte wartet. Lauft nicht weg…“ rief Haldir, doch der Gerufene reagierte nicht. Er lief zu Mondlicht sprang auf seinen Rücken ohne es zu satteln und ritt im vollen Galopp an Haldir vorbei. Haldir stockte. Er konnte Tränen in dem Gesicht von Legolas sehen. Er lief zu seinem Pferd und sprang ebenfalls auf. Er ritt aus dem Stall. Seine Geschwister kamen rein gerannt, da sie von Haldirs Rufen aufgeschreckt wurden. „Bruder was ist mit dem Prinzen los?“ fragte Orophin. „Schnell nimmt euch jeder ein Pferd und kommt. Wir müssen dem Prinzen hinterher.“ Rief er ihnen zu als er auch schon weiter ritt. Sie taten das Gesagte und ritten den beiden hinterher. Sie holten ihren Bruder auf. „Was ist denn passiert?“ fragte Rumil. „Der Prinz hatte eine Auseinandersetzung mit dem König… und am Ende ist der junge Prinz davon gelaufen…wir müssen ihn finden.“ Rief Haldir. „Wir teilen uns auf und wenn einer ihn gefunden hat dann lässt er es den anderen wissen.“ Machte Orophin den Vorschlag. Und so geschah es. Sie teilten sich auf und jeder suchte wo anders. Legolas wusste einfach nicht mehr weiter. Er lief zu Mondlicht, der ihn freudig schnaubend empfing. Legolas schwang sich auf Mondlicht und trieb ihn sofort in vollen Galopp. Sein einziger Gedanke war einfach nur weg von hier. Er ritt an Haldir und an dessen Geschwister vorbei. Er wollte einfach nur alleine sein. Er ritt über die freien Ebenen hinein in den Wald. Mondlicht schnaubte und schwitze wie wild. An einer Lichtung hielt er an und ließ sich von dessen Rücken gleiten. Er strich Mondlicht über den nassen Rücken. „Ich will das nicht mehr…warum verstehen sie das nicht…warum wollen sie das nicht verstehen? Warum will Vater es nicht verstehen?“ Legolas verstand es einfach nicht. Er ließ den Kopf hängen. Schließlich ließ er vom Pferd ab und ging zu einem Baum und kletterte hinauf. Erst einmal hieß es sich zu beruhigen. Er setzte sich auf einen der obersten Äste und lehnte sich an den Stamm. Dort schloss er die Augen. Er musste sich einfach einmal alleine sein. Diese Bilder die er die ganze Zeit vor den Augen hatte ließen ihn einfach keine Ruhe. Mondlicht schnaubte zufrieden und begann an einigen Grasshalmen zu zupfen. Langsam entfernte er sich von seinem Herrn. Langsam durchstreifte es dem Wald. Ständig bedacht auf ein Pfiff seines Herren und Freundes Legolas zu horchen und zurück zu reiten. An einer Weggabelung blieb er stehen. Seine Ohren bewegten sich unruhig umher. Er hörte Pferdegetrampel die auf ihn zukamen. Nach einiger Zeit bemerkte er das rotgoldene schimmernde Pferd das auf ihn zu ritt. Der Reiter besah das Pferd musternd. Mondlicht hatte sich dafür entschieden das der fremde Reiter und das fremde Pferd für ihn keine Gefahr waren also ließ er sie weiter auf sich zu kommen. Haldir ritt in Richtung Wald. Er ritt hinein und ging im beruhigenden Trab über. Er sah sich um. Er kam in der Nähe einer Weggabelung kurz blieb er stehen als er das weiße Pferd dort stehen sah. War das ein freilaufendes Pferd? Es hatte weder Trense noch Sattel. Er ließ sein Pferd sich im leisen Schritt nähern. Der Schimmel beobachtete sie genau. Als Haldir näher kam erkannte er dass dies das Pferd von Legolas war. Sofort beschlich ihn das Gefühl von Panik. Wo war der junge Prinz? Er ließ sich von Tinnus Rücken gleiten und ging auf Mondlicht zu. Langsam setzte er einen Fuß nach dem anderen auf um Mondlicht nicht zu erschrecken. Dieser wieherte leise auf und kam auf Haldir zu getrottet. Etwas verwirrt lächelte Haldir. Als Mondlicht ganz bei ihm war strich Haldir über die Nüstern des Pferdes. „Wo ist Legolas?“ fragte er ruhig. Das Pferd wieherte nur wieder leise. „Wo ist er? Ist ihm etwas passiert?“ fragte Haldir erneut. Mondlicht sah Haldir ins Gesicht. Nach einiger Zeit wendete er sich ab und trottete wieder zu der Lichtung auf der Legolas versuchte zu Ruhe zu kommen. Haldir war sich nicht sicher ob er Schattenfell folgen sollte, doch als dieser stehen blieb und Haldir geduldig entgegen sah nickte Haldir und folgte ihm mit Tinnu. Langsam setzte Mondlicht einen Huf vor dem anderen. Sie kamen wieder bei der Lichtung an. Verwirrt sah Haldir sich um. Wo war der junge Prinz? Mondlicht hatte wieder damit begonnen an einige Grasshalme zu zupfen. Haldir hörte ein leises Seufzen und er sah instinktiv in die Richtung aus der es kam. Er sah hinauf auf einen der Äste, er runzelte die Stirn, dort saß tatsächlich der Prinz. Leise ging Haldir zu dem Baum und kletterte ihn hinauf. Legolas hatte ihn weder gehört noch gemerkt. Um so mehr war er erschrocken als der ältere Elb ihn ansprach. ***tbc*** So das war erst mal Kapitel 1 Ich hoffe doch es ließ jemand und hinterlässt ein Kommi. Nehme auch Morddrohungen an. *grinsel* Eure Chibi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)