Plan G von caramel-bonbon (... und seine Folgen (DiexShin)) ================================================================================ Kapitel 5: Plan G - Teil 4-6 ---------------------------- Plan G – Teil 4 – Vorwürfe „Shin? Alles in Ordnung bei dir?“ Shinya hatte sich umgedreht und starrte mit weit aufgerissenen Augen Löcher in die Luft. „I-ich vermute fast, dass du recht hast. Oh Gott, was hab ich getan!?“ Shinya vergrub das Gesicht in beiden Händen. Kaoru warf den andern Beiden einen vielsagenden Blick zu, worauf Toshiya Kyo am Arm packte und ihm vom Schauplatz wegzerrte, dann wandte er sich dem kleinen Häufchen Elend vor ihm zu, legte behutsam die Arme um ihn. „Was hast du denn so Schlimmes getan?“ Shinya schaute ihn ungläubig an. „Ich... ich hab mit ihm rumgemacht!“ „Aber er hätte wissen müssen, dass du das nicht aus Liebe gemacht hast... Hast du doch?“, fügte er noch hinzu, als Shinya nichts darauf erwiderte. „Ich weiss es nicht. Aber... oh Gott, Kao, ich hab seine Augen gesehen! Sie... sie haben so geglänzt und, und... es... es fühlte sich so überhaupt nicht nach einem Spiel an...“ Unbewusst hatte er eine Hand gehoben und seine Fingerspitzen auf die Lippen gelegt. „Es sah auch überhaupt nicht so aus“, erinnerte sich der Lilahaarige. „Ich... ich bin ja auch so blöd! Warum bin ich so darauf eingegangen? Ich... ich, ich bin doch sonst auch nicht so!“ „Hat es dir wenigstens gefallen?“ Shinya glubschte ihn mit grossen Augen an, dann senkte er den Kopf, als er merkte, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg. „Ähm... na ja... ich glaube schon... ja, eigentlich sogar sehr...“ Kaoru lächelte. „Und kann er gut küssen?“ Shinya nickte. „Ja... es war der Wahnsinn... er schmeckt nach Pfefferminze“, fügte er mehr für sich hinzu. „Er hat auch den ganzen Tag lang nicht geraucht... nur wegen dir“, erzählte Kaoru, was er beobachtet hatte, „er hat immer Kaugummi gekaut.“ Shinya blickte ihn fragend an. „Wegen mir?“ „Ja, du magst es doch nicht, dass wir alle rauchen, nicht wahr?“ Er nickte. Er mochte es wirklich nicht, aber er konnte sie sowieso nicht davon abbringen und eigentlich war es ihm egal, wer rauchte und wer nicht. Ausserdem hatte er sich schon an den Rauchgeschmack gewöhnt. Er seufzte. „Kao, kann es sein, dass ich in ihn verliebt bin?“ Angesprochener lächelte. „Das kannst nur du wissen.“ „Ich weiss es aber nicht... bitte, hilf mir doch!“ „Willst du das nicht lieber selber herausfinden?“ „Bitte, Kao, ich muss es wissen!“ „Also gut... dann erzähl doch mal... was hast du vorhin gefühlt?“ „Mir war so unendlich heiss.“ „Und... fühlte es sich richtig an?“ Shinya zögerte kurz. „Auf jeden Fall nicht falsch.“ „Und? Reicht das?“ „Ich glaube schon. Danke Kao, du bist echt ein guter Freund!“ Er drückte ihn an sich. „Ich muss ihn suchen gehen, es sieht nicht so aus, als wäre er in Richtung des Schulzimmers gegangen!“ Doch als er die Hälfte des Korridors hinter sich gelassen hatte, klingelte die Schulglocke und kündete das Ende der Mittagspause an. Shinya stoppte abrupt und drehte sich zu Kaoru um. Dieser scheuchte ihn mit der Hand weiter. „Geh ruhig, ich entschuldige dich.“ Shinya lächelte erleichtert und war im nächsten Augenblick hinter der nächsten Ecke verschwunden. Plan G – Teil 5 – Träumereien Daisuke war wirklich nicht im Schulzimmer. Ziellos lief er durch die Strassen, bis er im naheliegenden Park landete und sich dort auf den Rasen fallen liess. Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte in den blauen Himmel mit den vereinzelten weissen Wattebauschwolken. Er seufzte bedrückt. Was hatte er sich auch dabei gedacht? Er hätte wissen müssen, dass da nichts war. Shinya hatte das nur getan, weil er die Mädchen loswerden wollte und das nicht einmal freiwillig, nein, Daisuke hatte ihn auch noch zuerst überreden müssen. Aber verdammt, es fühlte sich so gut an. Für einen Augenblick kam er sich vor wie in einem Traum, ein Traum, von dem er wusste, dass er Wirklichkeit war, dass es wirklich Shinya war, den er küsste, den er berühren durfte. Doch nur für einen Augenblick, dann war alles vorbei. Seine Augen füllten sich mit Tränen und eine einzelne salzige Perle bahnte sich ihren Weg über seine Schläfe, direkt in sein Ohr. Mit einer wirschen Handbewegung wurde sie jedoch weggewischt. Doch dann breitete sich ein glückliches Lächeln auf seinem Gesicht aus, als er diesen Moment Revue passieren liess. Ja, eigentlich konnte er sich glücklich schätzen. Er durfte ihn küssen, er durfte ihn berühren, das war mehr, als er sich je erträumt hatte. Er wusste, dass es unmöglich war, zwischen ihnen würde nie etwas laufen können. Aber was zählte das in einem Augenblick wie diesem? Er lächelte, starrte in den blauen Himmel mit den Wattebauschwolken und spürte, wie ihm warme Tränen über das Gesicht strömten. Ja verdammt, auch er konnte weinen, er war nicht immer so gut drauf, wie er vorgab zu sein. Das war eine Maske, die er trug, wenn er bei seinen Freunden war, doch sobald er nach Hause kam, verwandelte sich sein strahlendes Gesicht in ein trauriges. Er war ein Träumer, der seinen Fantasien und Wünschen nachhing, weil er wusste, dass sie nie wahr werden würden. ~OoO~ Shinya rannte nun schon seit über einer halben Stunde durch die Gegend, erfolglos suchend und die Blicke ignorierend, die ihm fragend nachsahen. Heftig atmend stützte er sich gegen einen Baum in einem Park, liess sich dann auf die Bank darunter fallen. Er betrachtete seine Füsse. Sie taten ihm unglaublich weh. Kein Wunder, bei solchen Schuhen, wie er trug. Stiefel, die ihm bis über die Knie reichten mit hohen Absätzen und vielen Schnallen und Riemen. Sie gefielen ihm, aber leider waren sie für Suchaktionen, bei denen man durch die halbe Stadt rennen musste, schlicht und einfach unpraktisch. Er bückte sich nach vorne und öffnete die langen Reissverschlüsse, zog sie aus. An einigen Stellen entdeckte er rote Druckstellen. Er verzog das Gesicht. Auf den Parkwegen würde er nicht gehen können, da diese mit Kieselsteinen übersäht waren. Ihm blieb nichts anderes übrig, als über die Wiesen zu laufen um Daisuke zu suchen. Sein Blick nahm einen verträumten Ausdruck an und er musste unwillkürlich an Geschehenes denken. Plötzlich fiel ihm etwas ein. So gut es ging blickte er die Stelle unter dem Schlüsselbein an. Tatsächlich. Da war er. Ein grosser, dunkler Knutschfleck. Shinya kicherte. Dann stand er auf und hüpfte auf die grüne Wiese, lief weiter, die Schuhe unter den Arm geklemmt, nach dem Rothaarigen suchend. ~OoO~ Daisuke blinzelte. War er etwa eingeschlafen? Verdammt, wie viel Uhr war eigentlich? Wie lange hatte er dagelegen? Er blickte in den Himmel. Die Wattebauschwolke, die er angestarrt hatte war nicht mehr da. Er sollte besser nach Hause gehen. Gedacht, getan, und eine viertel Stunde später öffnete er die Wohnungstür. Als er einen Blick auf den Wecker warf, sah er, dass es erst knapp eine Stunde später war. Schule war noch nicht zu Ende. Er seufzte. Erst mal duschen gehen, dann konnte er immer noch weiterschauen. ~OoO~ Langsam wurde er müde. Wie gross war dieser Park eigentlich? Und er hatte seit gestern Abend nichts mehr gegessen. Frühstück ass er nie und das Mittagessen heute fiel aus. Dazu kam, dass barfuss laufen auch nicht besonders wohltuend für die Füsse war. Doch er lief weiter. Fünf Minuten, zehn Minuten, immer weiter. Doch schliesslich gab er auf. Daisuke konnte überall sein, er konnte sogar nach Hause gegangen sein. Warum eigentlich nicht? Sicher besser, als hier noch ewig herumzuirren. Und auch er musste irgendwann nach Hause kommen. ~OoO~ Das heisse Wasser tat unglaublich gut. Es löste die Verspannungen und die eingetrockneten Tränen. Er liess das Wasser auf das Gesicht prasseln und schloss die Augen. Abrupt stellte er auf kalt. Doch lange hielt er es nie aus. Schon nach einer Minute stellte er das Wasser ganz ab und kletterte aus der Duschkabine. Genau in diesem Moment klingelte es an der Tür. Hastig stieg er ganz raus und suchte eine Boxershorts und eine verrissene, alte Jeans, in die er hastig schlüpfte. Mit einem Handtuch rubbelte er sich unterwegs zur Tür die gröbste Nässe aus den Haaren. Er wollte gerade die Klinke runterdrücken, als er inne hielt. Eigentlich hatte er keine Lust auf Besuch. Sicherheitshalber spähte er durch den Türspion. Da draussen stand er. Seine Haare sahen verstrubbelt aus und er machte einen müden Eindruck. Er war allein. Daisuke biss sich auf die Lippen, doch dann öffnete er die Tür. Plan G – Teil 6 – Verführung „Was willst du?“ Shinya zuckte ein wenig zusammen, bei dem unwirschen Ton, den Daisuke erwischt hatte. „Mit dir reden“, antwortete er leise und liess seinen Blick auf dem gutgebauten Oberkörper Daisukes ruhen. Dieser bemerkte den Blick und seine Nackenhaare stellten sich leicht auf. „Worüber?“ „Bitte“, flehte er ihn schon fast an und sah ihm in die Augen, doch Daisuke drehte den Kopf weg. „Na gut. Komm rein.“ Der Rothaarige liess ihn eintreten und wies auf das Bett in seinem Zimmer, worauf Shinya sich gleich fallen liess. Er zog die Beine an sich und rieb die schmerzenden Füsse. „Warum bist du barfuss?“, fragte Daisuke verdutzt. Shinyas Mund verzog sich zu einem bitteren Lächeln. „Diese Schuhe sind nicht gerade praktisch, um eine Stunde in der Gegend rumzurennen und nach jemandem zu suchen.“ Darauf erwiderte er nichts. „Also, was wolltest du von mir?“ Der Jüngere presste die Lippen zusammen und atmete tief ein, dann klopfte er neben sich auf das Bett, um den Rothaarigen aufzufordern, neben ihm Platz zu nehmen. Dass dieser noch nass war und nur eine Jeans anhatte, die nebenbei erwähnt nicht mal geschlossen war, schien er nicht bemerkt zu haben. Nach einigem Zögern setzte er sich mit einem kleinen Sicherheitsabstand neben ihn. „Die, stimmt es wirklich? Dass du in mich verliebt bist, mein ich.“ Seine Stimmte war leise und er war nicht fähig, ihm in die Augen zu schauen. Stattdessen starrte er auf seine Füsse. Daisuke schaute ihn traurig an und nickte. „Ja... schon eine ganze Weile. Ich weiss nicht genau, wie lange schon, aber als Kao mit dieser Idee kam, da hab ich die Chance einfach beim Schopf gepackt, ohne genau über die Folgen nachzudenken. Es tut mir leid“, fügte er hinzu, als Shinya ihn mit grossen Augen anschaute und nichts sagte. „Schon gut. Weisst du Die, ich mag dich. Ich mag dich wirklich sehr. Und ich hab nicht gewusst, dass du in mich... verliebt bist, sonst weiss ich nicht, ob ich da mitgemacht hätte...“ „Das ist mir klar... Ich hatte zuvor nie auch nur gewagt davon zu träumen, dass etwas Dergleichen passieren könnte.“ „Die, ich hab nachgedacht“, flüchtig schaute er ihm in die Augen, „weisst du, als wir uns geküsst haben, da hab ich es wirklich genossen, es fühlte sich wirklich gut an... und ich glaub, deshalb hab ich mich auch nur so halbherzig gewehrt...“ Er lief rot an und versuchte, Daisukes Blick auszuweichen. Und so merkte er nicht, wie dieser immer näher kam und langsam die Hand hob. Shinya zuckte leicht zusammen, als ihn plötzlich etwas an der Wange berührte. Er blickte auf und sah direkt in Daisukes braune Augen, die einen verführerischen Glanz angenommen hatten. Seine Hand wanderte weiter nach hinten bis zum Nacken, während er selber immer näher kam. Und dann, ohne Vorwarnung, zog er den Jüngeren an sich und drückte bestimmt, aber sanft seine Lippen auf Shinyas. Dieser riss überrascht die Augen auf. Er wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte. Am liebsten hätte er ihn von sich weggedrückt, aber da war noch etwas Anderes in ihm, das sich strikt weigerte, sich zu wehren. Und als Daisuke ihn noch ein bisschen weiter zu sich zog und mit der Zunge über seine Oberlippe strich, war es um ihn geschehen. Er liess die Augenlider zufallen und öffnete leicht den Mund. Zum zweiten Mal an diesem Tag spürte er Daisukes Zunge sanft seine Mundhöhle abtasten, gegen seine eigene stupsen. Seine Hand, die bis eben auf seinem Nacken ruhte, wanderte seinen Rücken hinunter, bis sie schliesslich auf seinem Kreuz zum Stillstand kam. Die andere Hand, die auf seinem Oberschenkel gelegen hatte, hakte sich bei der Kniekehle ein. Mit einem Ruck zog er den Jüngeren auf seinen Schoss, so dass er nun rittlings auf ihm sass. Zögernd hob Shinya die Arme und schlang sie schliesslich um seinen Nacken, krallte sich mit einer Hand in dessen knallroten Haaren fest. Langsam beugte Daisuke sich ein wenig nach vorne. Shinyas leichtes Gewicht zog ihn kaum nach unten. Dieser hielt die Augen weiterhin geschlossen. Auch als Daisuke sich von ihm löste, öffnete er sie nicht. Heftig atmend liess er nur seinen Kopf nach hinten fallen. Daisuke nutzte diese Gelegenheit und widmete sich dessen entblösstem Hals, verteilte hauchzarte Küsse darauf. Shinya entwich ein wohliger Seufzer, worauf Daisuke nur lächeln konnte. Doch als er seine Hand über seinen Oberschenkel gleiten liess, setzte er sich abrupt auf und hielt seine Hand fest. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er ihn an. Daisuke blinzelte, dann zog er langsam die Hand zurück und senkte den Blick. „Tut mir leid.“ „Sch-schon gut, macht nichts.“ „Du solltest jetzt besser gehen.“ „Hä?“ „Es wäre wirklich besser.“ Daisuke sah ihn nicht an. Es fiel ihm nicht leicht, sich zu beherrschen. Besonders jetzt, wo er wusste, dass Shinya ihn nicht einfach wegstossen würde. „Die...“, flüsterte Shinya und hob die Hand, berührte ihn leicht an der Schulter. Daisuke packte so schnell zu, dass Shinya keine Möglichkeit hatte, zu reagieren. Er drückte den Jüngeren fest in die Bettlaken und beugte sich tief über ihn. Nur einige lächerliche Millimeter trennten ihre Gesichter. Seine Augen waren zu Schlitzen verengt. Shinya schluckte. „Wenn du nicht auf der Stelle verschwindest, schwör ich dir, dass du deine Kleider in wenigen Minuten nicht mehr anhaben wirst.“ Er liess ihn los und Shinya setzte sich sofort auf. „Ich denke, du weisst selber, wo der Ausgang ist“, brummte der Rothaarige vor sich her, dann verschwand er aus dem Zimmer. Shinya atmete noch immer heftig und sein Herz hämmerte ihm laut gegen die Rippen. Ein wenig schwankend stand er auf und sammelte seine Schuhe ein, dann ging er, ohne auch nur noch ein Wort zu sagen. Vor der Wohnungstür liess er sich gegen die Wand fallen und glitt an ihr herab. Daisuke hatte ihn völlig überrumpelt. Er war eigentlich nicht gekommen, um nach so einer Aktion gleich wieder zu gehen. Er sass noch einige Minuten an der Wand und rang mit sich selbst, dann stand er entschlossen auf und ohne zu klingeln oder anzuklopfen, betrat er erneut das Haus. Er fand den Rothaarigen nicht auf Anhieb. In sein Zimmer war er nicht zurückgekehrt, im Wohnzimmer war er nicht und in der Küche auch nicht. Etwas verärgert wandte er sich dem Badezimmer zu. „Die, bist du hier?“ Als keine Antwort folgte, öffnete er die Tür und platzte einfach rein. Es war leer. Shinya stöhnte genervt auf. Schliesslich knallte er die Tür wieder zu und machte sich auf den Weg zurück ins Wohnzimmer. Gerade, als er abermals an der Küche vorbei lief, hörte er hinter der Tür ein Geräusch. Er hielt inne und streckte dann die Hand nach der Türklinke aus. Sachte öffnete er sie und spähte hinein. Auf der Theke neben einem Napf hockte eine schwarze Katze. Mit ihren leuchtend bernsteinfarbenen Augen sah sie ihn an. „Ich wusste gar nicht, dass Die eine Katze hat!“, flüsterte er vor sich hin, während er auf diese zuging und die Hand hob, um sie zu streicheln. Er wollte ihr gerade über den Kopf fahren, als sich von hinten eine Hand auf seinen Mund legte und ihn nach hinten an eine Brust zog. Erschrocken riss er die Augen auf. „Hab ich dir nicht geraten, abzuhauen? Ich meins ernst, Shinshin, ich vergesse mich sonst noch“, raunte ihm eine Stimme ins Ohr, heisser Atmen kitzelte ihn am Hals. Daisuke liess seinen Kopf auf die schmale Schulter Shinyas fallen und die Hand sinken. „Ich war noch nicht fertig, Die“, sagte der Jüngere geradeaus, ohne den Kopf in Daisukes Richtung zu drehen, „du hast mich gar nicht ausreden lassen.“ „Dann sag’s jetzt!“, brummte er in dessen Schulter. „Also... ähm... na ja, ich hab dir doch gesagt, dass ich dich sehr gerne mag“, fing er zögernd an. Daisuke schnaubte. „Und... weisst du, ich hab ja darüber nachgedacht... und dir gesagt, dass ich es genossen hab und so... ich wiederhol jetzt nicht alles noch mal. Was ich dir eigentlich sagen wollte ist... ähm...“, stotterte er weiter. „Brings endlich zur Sache!“ „Ich glaub, ich... ich hab mich in dich verliebt“, gestand er ihm endlich. Daisuke hob so abrupt den Kopf und trat einen Schritt zurück, dass Shinya, der sich leicht gegen seine Brust gelehnt hatte, das Gleichgewicht verlor und nach hinten taumelte. Sofort schlossen sich zwei Arme um ihn und hielten ihn fest. Eine Hand legte sich um sein Kinn und drehte seinen Kopf zu Daisuke. „Shin, bitte sag mir, dass du das ernst meinst... und dass das kein blöder Traum ist!“ Shinya lächelte und gab ihm einen sanften Kuss auf den Mund. „Es ist die Wahrheit!“ Überglücklich drückte er den Jüngeren fest an sich, der noch immer mit dem Rücken zu ihm stand. Eine heisse Träne löste sich und tropfte Shinya auf die Schulter. Überrascht blickte er ihn an. „Hey, was ist los mit dir?“ „Nichts, ich hätte mir das einfach nie gedacht! Ich hätte mir das nie zu erträumen gewagt! Und jetzt... jetzt stehst du da vor mir und sagst mir, dass du genau so für mich empfindest! Wie kann ich da ruhig bleiben!“ Shinya lächelte abermals wortlos, drehte sich in der festen Umarmung um und wischte ihm die salzige Spur von der Wange. Daisuke strahlte über das ganze Gesicht. „Du siehst aus wie ein Honigkuchenpferd!“, stellte der Kleinere fest, worauf er sich einen Knuffer in die Seite einfing. „Hey, das ist lieb gemeint!“, empörte er sich sogleich und piekste ihm mit dem Zeigefinger in die Brust. Sofort packte Daisuke dessen Hand, hielt sie fest und zog ihn an sich, drückte seine Lippen auf die des Kleineren. Shinya erschrak zuerst ein bisschen, doch da er wusste, dass nun alles anders war, schloss er genüsslich die Augen. Daisukes Zunge stupste sanft gegen seine Lippen, doch als er sie einen Spalt breit öffnete, leckte er ihm zuerst über die Oberlippe, bevor er in seine Mundhöhle eindrang und seine Zunge aufforderte mitzumachen. Shinya verschlang seine Arme hinter seinem Nacken und krallte sich mit einer Hand in seinen knalligen Haaren fest. Daisuke hingegen legte eine Hand um seine Taille und zog ihn mit dieser fester an sich, die andere lag leicht auf seinem Hintern. ~t.b.c.~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)