Autonomous von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: The picture ---------------------- Das ist jetzt mein zweites Kapi und geht mir persönlich verdammt nah, da es mich an meine eigene momentane Situation erinnert. Wie dem auch sein....viel Spaß beim lesen.... ___________________________________________________________________________ Die beiden Nanas und Reira saßen stillschweigend am Esstisch im Wohnzimmer. Die Schwarzhaarige würdigte Reira nicht eines Blickes. Warum genau wusste sie nicht. Sie hatte immer das Plattencover von Reiras Band im Kopf, auf dem sie mit Ren zu sehen war, ihrem Ren. Die Sängerin zuckte bei ihrem letzten Gedanken unmerklich zusammen. "Ihr Ren"hatte sie gedacht, doch das "Ihr" gab es nicht mehr. Sie und Ren hatten sich getrennt. Nana senkte den Blick, denn das stimmte wieder nicht. Ren und sie hatten sich getrennt. Nana fühlte immernoch genau so, wie früher. Sie liebte ihn noch und diese Erkenntis stach ihr ins Herz. Reira beobachtete die Mädchen ihr gegenüber. Beide waren jeweils das totale Gegenteil von einander. Das ausgerecht sie zusammen wohnten, war nur schwer vorstellbar. Nana Komatsu blickte abwechselnd von Nana zu Reira und wieder zurück. Die stumme Spannung zwischen den Beiden war buchstäblich zu greifen, aber warum? Woher kannte Nana die Sängerin von Trapnest? Die Braunhaarige hatte selbst ein Poster von dieser Band im Zimmer hängen. Urplötzlich ging eine Alarmglocke in ihrem Kopf los: sie erinnerte sich daran, wie die Schwarzhaarige Sängerin auf das Foto reagiert hatte. Die Sängerin war wie zu Stein erstarrt gewesen (kann man in den Nana Mangas nachlesen.....). Hatte das etwa an Reira gelegen? Diese hatte nun beschlossen die Stille zu durchbrechen und sagte daher: "Es gibt einen Grund für meinen Besuch, einen sehr wichtigen." Nana Oosaki blickte nun mit fester Entschlossenheit in die Augen von Reira. "Ach wirklich", entgegnete sie nun und fuhr mit einem etwas unterkühlten Tonfahl fort: "Und der wäre?" Reira entging der Unterton in ihrer Stimme nicht. Für einen Moment war sie verunsichert. Die Schwarzhaarige wirkte auf sie nicht so, als würde sie sich für Rens Schicksal interessieren, so kühl und abweisend, wie sie sich gab. Reira erinnerte sich an Rens Wunden und raufte ihren Mut zusammen. Sie räusperte sich und sagte dann: " also, es geht um...", sie stockte, da sie nicht genau wusste, was sie sagen sollte. Wieder trat eine unangenehme Stille ein, von der Nana jetzt genug hatte. "Hör zu", platzte sie nun heraus, " ich hab keine Ahnung, warum du hier bist und wie es scheint werde ich es auch nie erfahren, wenn du jetzt nicht endlich sagst, was Sache ist." Sowohl die braunhaarige Nana als auch Reira stutzten kurz über Nanas Ansprache. Letztere beschloss nun, durch Nanas Offenheit beflügelt, ihren Mund zu öffnen und nicht mehr um den heißen Brei herum zu reden. Nana setzte grade zu einer neuen Aufforderung an, als Reira sie unterbrach: "Wärst du jetzt so fre.......", " es geht um Ren". Dieser simple Satz schlug in Nanas Kopf wie eine Bombe ein. "Ren", dachte die braunhaarige Nana verwundert nach, "der umwerfend gut aussehende Gitarrist von Trapnest, den sie vergötterte? Was hatte der denn jetzt damit zu tun." Plötzlich legte sich in ihrem Kopf wieder ein Schalter um: hatte Nana bei dem Anblick des Posters etwa nicht wegen Reira sondern wegen Ren so eigenartig reagiert? Die Schwarzhaarige war wie vor den Kopf gestoßen. Es ging um Ren? Sicher ging es um Ren, um wen denn auch sonst. Der Gitarrist war die einzige Verbindung zwischen Reira und ihr, doch was war los? Wollte die Trapnest-Sängerin ihr etwa eins reinwürgen, weil sie jetzt mit Ren zusammen war? War sie das überhaupt? Reira fuhr fort: "Es geht ihm nicht gut und ich mache mir große Sorgen um ihn." Es ging ihm schlecht? Diese Nachricht stach Nana mitten ins Herz, bewirkte, dass sich ihre Kopfhaut unangenehm zusammenzog und ihr eine Gänsehaut den ganzen Körper herrunterjagte. Wie meinte sie das? Sie braucht mehr Informationen, also fragte sie mit erstickter Stimme: " W-...Was fehlt ihm?" "Ich weiß es nicht genau", entgegnete Reira, " er verschwindet seit ca. einer Woche vom frühen Abend bis in die Morgenstunden, ohne einen erkenntlichen Grund. Er ist angespannt, distanziert sich von jedem, lässt sich von niemandem mehr berühren." Reira erinnerte sich an eine Situation zwischen ihr und Ren. Letzterer hatte im Bett gelegen und vor sich hingedöst, als Reira ins Zimmer gekommen war. Sie hatte sich an den Kleiderschrank gestellt, in dem sie nach einem schwarzen Ledergürtel suchte, den sie sich oft von Ren lieh. Sie hatte den Gitarristen über den Spiegl, der an der Innenseiten einer Schranktür hing, beobachtet. Sich gewünscht sein schwarzes Haar noch mehr zu verstrubbeln, als es eh schon war, wollte über seine glatte Haut streichen und in seine wundervollen Augen sehen. Sie sah sich selbst, wie sie zu ihm ins Bett kletterte, er sie an sich zog und liebevoll küsste, doch gerade, als sie sich vorstelle, wir er ihr über die Wange strich, fragte dieser in einem ungehaltenem Ton, ob sie nicht langsam mal fertig wäre und riss sie damit in die Realität zurück. Reira zog schnell den Gürtel an sich, während sie leicht rot anlief. Sie schloss die Schranktüren und wollt gehen, doch als sie an dem Bett vorbei lief viel ihr Rens verzweifelter Blick auf. Seine Augen sahen nicht nur schläfrig und zum verlieben aus. Nein, in ihnen lag Verzweiflung. "Ren", hatte sie gefragt, " ist etwas nicht in Ordnung?" Der Angesprochene reagierte nicht. Reira lies den Gürtel zu Boden sinken, setzte sich dicht neben Ren auf´s Bett und strich ihm über den Rücken. Ren zuckte sofort zusammen und fuhr hoch. Er hatte aufrecht, mit dem Rücken zu ihr, dagesessen und geschwiegen. Reira hatte ihn angesehn und stellte mit Schrecken fest, dass Ren abgenommen hatte. Seine Schulterblätter standen weit hervor und seine Schultern wirkten zerbrechlich. Sie hatte wieder vorichtig mit der Hand über seinen Rücken gestrichen, dann, als er es zugelassen hatte, setzte sie sich hinter ihn und zog ihn an sich. Er hatte auf sie gelehnt dagelegen und sie hatte ihm durchs Haar gestrichen. Sie hatte sich immer weiter vornüber gebeugt, bis ihr Gesicht dem Rens ganz nah gewesen war. Dann hatten sie sich geküsst. Dies war schon öfter vorgekommen, nicht regelmäßig, aber schon einige Male, allerdings war es nie weiter gegangen. Er hatte sie nie angefasst, was auch dieses Mal wieder der Fall sein sollte, doch anders als sonst, wo er sie immer weggeschickt hatte, zuckte er nun so heftig zusammen, dass das ganze Bett erzitterte. Er hatte weit aufgerissene, entsetzte Augen gehabt, hatte sie von ihm gestoßen und war aus dem Bett gefallen. Er hatte auf dem kalten Holzboden gelegen und sie angeschrien, sie solle verschwinden. Erschrocken über sein Verhalten hatte Reira die Flucht ergriffen. Einige Minuten waren vergangen, als Reira wieder aus ihrem Zimmer kam und vosichtig zu Rens Zimmertür getreten war, die einen Spalt offenstand. Ren hatte vor einem alten Gitarrenkoffer gekniet, leise dieses Lied für das Seerosenmädchen, wie Reira Nana mittlerweile bei sich nannte, gesungen und ein Foto in den Händen gehalten. Eben dieses Foto, dass Reira nun aus ihrer Manteltasche zog und nun auf den Tisch legte. Nana schluckte, als sie das Bild sah. Sie wusste, dass nur Ren solch ein Foto von ihr haben konnte, aber warum besaß er es noch? Die braunhaarige Nana war wie vor den Kopf gestoßen, als sie sah, wer da mit ihrer Mitbewohnerin auf dem Bild war. Der Gitarrist saß mit Nana auf einem Sofa mit einem Arm um sie gelegt. Ihre Gesichter waren so nah beieinander, dass sie sich sicher nach der Aufnahme dieses Bildes geküsst hatten. Ihre Nana und der berühmte Gitarrist Ren Honjo. Die Braunhaarige sah nun zu ihrer Freundin herüber und sah, wie diese eine Hand vor ihren Mund geschlagen hatte und mit fassungslosen Augen, in denen Tränen standen, das Bild anstarrte. "Nana-Chan", sagte sie nun besorgt und beugte sich zu ihr herüber, "was hast du denn?" Das war eine dumme Frage, wie Reira fand. Es war offensichtlich, dass die Sängerin immernoch in Ren verliebt war. Dieser lief nun eine Träne über die Wange, als sie mit zittrigen Fingern nach dem Bild griff und zu sich heran zog. Einige Minuten verstrichen, in denen Nana vergeblich gegen die Tränen ankämpfte, doch als sie es endlich geschafft hatte, einen ruhigen Moment auszunutzen, sagte sie mit einem bemüht lässigen Ton, der aber nicht mal einen Schwerhörigen überzeugt hätte: "Ich gucke, was ich machen kann." Reira ging mit einem Gefühl der Erleichterung und mit einem Funken Hoffnung. Sie hatte nun gesehen, wie viel Nana noch an Ren lag und wusste, dass Nana sich um Ren kümmern würde. Wie, war ihr egal, hauptsache es geschah und damit die Schwarzhaarige es auch nicht vergas, hatte Reira das Foto mit Absicht dagelassen, denn sie wusste, dass solange Nana in dem Besitz des Bildes war, keine Ruhe finden würde. Zur gleichen Zeit bei Ren: Der Gitarrist versuchte angestreng einzuschlafen. Seine Bandkollegen wurden schon misstrauisch, weil er so oft müde war, besonders Reira. Ren zwang sich mit aller Macht daran von einem Wunsch abzulassen, der ihn Innerlich verzehrte. Er wollte sich ein Foto von dem Mädchen ansehen, das er mehr als alles andere liebte, aber er wollte nicht an sie denken. Es schmerzte ihn zu sehr. Er wollte sie vergessen, sich in ein anderes Mädchen verlieben, doch die schwarzhaarige Sängerin ging ihm nicht aus dem Kopf. Ren gab es nun auf. Er kletterte aus dem Bett, zog eine Schachtel mit Erinnerungen an Nana hervor und suchte zwischen den ganzen wundervollen Bildern, die Ren unwillkürlich lächeln liesen und seine aufgewühlten Gefühle etwas beruhigten, ein ganz bestimmtes. Es war ein Bild, auf dessen Rückseite Nanas jetztige Adresse stand. Er hatte sie im Telefonbuch gefunden und, um sich nicht zu vergessen, auf die Rückseite gekritzelt. In Ren machte sich nun ein unangenehmes Gefühl breit. Hastig und beunruhigt suchte er erst etwas schneller, dann soger fiebrig nach dem Bild. Die Erkenntnis rastete urplötzlich in seinem Kopf ein und machte ihn beinahe verrückt: das Foto war weg......! ___________________________________________________________________________ Das war mein zweites Kapi...ich hoffe es hat euch gefallen.... schreibt mir doch bitte nen paar Kommis.... Kapi drei ist in Arbeit....... lg Yonen-Buzz Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)